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DE227542C - - Google Patents

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Publication number
DE227542C
DE227542C DENDAT227542D DE227542DA DE227542C DE 227542 C DE227542 C DE 227542C DE NDAT227542 D DENDAT227542 D DE NDAT227542D DE 227542D A DE227542D A DE 227542DA DE 227542 C DE227542 C DE 227542C
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DE
Germany
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fibers
threads
plant
nitscheln
roving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT227542D
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English (en)
Publication of DE227542C publication Critical patent/DE227542C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227542 — KLASSE 76 ö. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Vorspinnen von glatten Pflanzenfasern (der Samenhaare von Pflanzenseiden, Pflanzendunen, von Kapok, von Calotropis usw.). Das neue Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß die Fasern zunächst nach Baumwollart entkernt, von den noch anhaftenden Samen, Rispen u.dgl. durch Bürsten gereinigt, auf Krempelsätzen zu Florbändern in
iö Fäden verarbeitet und schließlich durch eine doppelte Nitschelung zu Vorgespinstfaden gerundet werden. Eine weitere Ausbildung des Verfahrens wird dadurch erhalten, daß das Fasergut nach dem Reinigen und vor dem Krempeln noch mit Lösungsmitteln behandelt, durch Nadelgitter vorgekämmt und durch Schlagen geöffnet wird. Die Vorgespinstfaden können ferner zwischen dem ersten und zweiten Nitscheln durch Dublieren zu einer weiter verspinnbaren Lunte vereinigt werden, die dann entsprechend weiter zu verarbeiten ist. Es empfiehlt sich hierbei, die Fäden zwischen dem ersten und zweiten Nitscheln durch Dampf oder Flüssigkeit anzufeuchten.
»5 Zwar ist es bekannt, beim Verarbeiten von Werg- und Hedeabfällen für die Herstellung von Garnen oder Verbandwatte die Fasern nach dem Reinigen und vor der Behandlung auf der Krempel mit Lösungsmitteln zu behandeln, ebenso wie es gebräuchlich ist, die Vorgarnfäden auf dem Florteiler mehrfach zu nitscheln oder nach demNitscheln zu dublieren und das Fasergut während des Nitschelns mit einer Flüssigkeit anzufeuchten. Das Wesen der vorliegenden Erfindung wird jedoch weder in der Behandlung der Fasern mit Lösungsmitteln an sich gesucht, noch in der Dublie- ■ rung der Vorgarnfäden auf dem Florteiler nach dem Nitscheln und in dem Anfeuchten des Fasergutes während des Nitschelns mit einer Flüssigkeit, weil hierin in Rücksicht auf den gegenwärtigen Stand der Technik nichts neues geboten wird. Das Neue der Erfindung besteht vielmehr darin, daß eine Reihe an sich bekannter Einzelarbeitsmethoden derart miteinander vereinigt sind, daß das Vorspinnen ■ von glatten Pflanzenfasern ermöglicht wird, welche, wie z. B. die Pflanzenseiden, Pflanzendunen, Kapok usw., nach den bisher bekannten Vorspinnverfahren nicht versponnen werden konnten. Zu diesem Zweck werden die Fasern, sobald sie nach Baumwollart entkernt und von den noch anhaftenden Samen, Rispen u. dgl. gereinigt sind, auf'Krempelsätzen zu Florbändern in Fäden verarbeitet und schließlieh durch eine doppelte Nitschelung zu Vorgespinstfaden gerundet, . worin das Hauptmerkmal der Erfindung zu erblicken ist.
Zur weiteren Erläuterung des soeben in seinen allgemeinen Umrissen gekennzeichneten Verfahrens soll der Gang desselben an Hand der in Betracht kommenden maschinellen Vorrichtungen wie folgt beschrieben werden.
Die vorhin erwähnten Samenhaare kommen in gepreßten Bauen in den Handel. Dieselben sind zum gröbsten Teil durch Handarbeit von den Samenteilen gereinigt, jedoch macht sich eine nochmalige gründliche Entfernung der
fz. Auflage, ausgegeben am 8. August
zurückgebliebenen Samenteile und Saatkörner nötig, d. h. die Samenhaare· werden einem Entkernungsprozeß unterworfen, welcher dem sogenannten Ginnen; bei der Baumwolle entspricht. Sind die Fasern zu fest in Ballen gepreßt, so werden dieselben einer Lockerung durch einen Ballenbrecher, Willow oder öffner vorher unterworfen. Das vollständige Auflockern der Fasern sowie die Entfernung der
ίο Saatkörner, Rispen usw. geschieht jedoch erst mittels der in Fig. ι im Längsschnitt dargestellten Entsamungs- und Bürstenmaschine.
ι ist das Gestell der Maschine, auf welchem die in Betracht kommenden Teile der Maschine gelagert sind. Das Lattentuch 2 zum Zuführen der Pflanzenfasern "ist in bekannter Weise um die auf dem Gestell drehbar gelagerten Walzen 3, 4 herumgeführt. Oberhalb de'r Walze 4 ist die drehbare Walze 7 angeordnet.
Bei 9 ist das Druckstück 10, 11 schwingbar gelagert. Dasselbe legt sich- mit seinem unteren gewölbten Teil 10 gegen die drehbar gelagerte Walze 12. Gegen den oberen Teil 11 wirken Federn 14, die bei. 15 ihr Widerlager finden.
]η dem Maschinengestell ist ferner die Welle
. lö der Trommel 17 drehbar gelagert. Auf der Trommel sind die mit den Draht'haarborsten 19 versehenen ' Bürsten 20 befestigt. Die Bürstentrommel 17 ist durch den Gehäuseteil 21 nach außen abgeschlossen. Die Walze 12 und die Trommel 1,7 sind unten von der rost- oder siebartigen Wand 22 bzw. 23 umgeben. In dem Gestell ist ferner die Welle 24 der Rost- oder Siebtrommel 25 drehbar gelagert.
Die Verlängerung 26 des Rostes 23 erstreckt sich bis. gegen die Siebtrommel 25. Letztere ist von dem Geliäuseteil 27 umhüllt, welcher mit dem Gehäuseteil 21 durch die Wand 28 verbunden/ist. Gegen den unteren Teil der Siebtrommel reicht die Wand. 29. Der nicht- ■ gezeichnete Antrieb der Maschine istimit den Walzen 3, 4, 7, 12 der Trommel 17 und der Trommel 25 derart in .Verbindung gesetzt, daß die beiden Walzen 3,4 im Sinne der Pfeile
45- 5, 6, die Walze 7 im Sinne des Pfeiles 8, die Walze 12 im Sinne des Pfeiles 13, die Bürstentrommel 17 im Sinne des Pfeiles 18 und die Siebtrommel 25 im Sinne des Pfeiles 30 rotieren. .
Die zu reinigenden Pflanzenfasern werden durch das Lattentuch 2 der Walze 7 zugeführt und gelangen dann zwischen die Walze 12 Und das federnde Druckstück 10, 11, bis sie . schließlich der Einwirkung der Drahthaarborsten 19 ausgesetzt werden. Durch.. die Drahthaarborsten 19 werden die Samenkörner, Rispen, Sand usw. von den Pflanzenfasern getrennt. Das behandelte Gut gelangt dann von der Walze 12 auf den Rost 23. Nur ein geringer Teil der Fasern wird hierbei von der Walze 12 mitgenommen und über den Rost 22 geführt. Durch den Rost 23 und den Rost 22 fällen die von den Fasern getrennten Verunreinigungen hindurch. In der Siebtrommel 25 wird in bekannter Weise mit Hilfe eines Ven- 6g tilators ein Unterdruck erzielt, so daß ein Luftstrom im Sinne des Pfeiles 31 hervorgerufen wird. Durch diesen Luftstrom werden die Fasern gegen die Siebtrommel 25 geführt und von derselben mitgenommen. Hierbei gelangen die Fasern zwischen die Siebtrommel und den Gehäuseteil 27. Durch den Unterdrück in der Trommel 25 werden etwa noch anhaftende Verunreinigungen in das Innere der, Trommel gesaugt, während die gereinigten Fasern bei 32 die Trommel sowie den Gehäuseteil verlassen. Die von der Walze I2 mitgenommenen Fasern gelangen wieder unter das Druckstück 10, 11, um dann der Einwirkung der Borsten 19 von neuem ausgesetzt zu werden.
Das auf die vorbeschriebene Weise geöffnete und gereinigte Fasermaterial kann erforderlichenfalls mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. mit heißem oder kaltem Wasser, Äther, Aceton, Schwefelkohlenstoff, Benzin, Benzol usw., behandelt werden, welche die den Pflanzenfasern etwa noch anhaftenden, inkrustierenden Bestandteile lösen, wodurch zugleich die glatte Oberfläche der Fasern gerauht wird. Da eine derartige Behandlungsweise der Fasern mit Lösungsmitteln leicht ein Schnürigwerden derselben zur Folge hat, so ist vor weiterer Behandlung ein Vorkämmen und öffnen derselben zweckmäßig.
Dieses Vorkämmen und öffnen der Fasern geschieht entweder mittels, des in Fig. 2 dargestellten Nadelgitteröffners und der in Fig. 3 dargestellten Schlagmaschine oder mit einer dieser beiden, welche Maschinen jedoch nicht Gegenstand des beanspruchten Patentes sind.
Die in Fig. 2 dargestellte Maschine besteht aus dem schräg ansteigenden, die Flocken aus der Fasermasse herauszupfenden Hauptnadelgitter 35, welches über die beiden Walzen 36, 37 läuft. Vor dem Nadelgitter 35 ist das über zwei Walzen laufende endlose Tuch 38 angeordnet, welches dazu bestimmt ist, das zu behandelnde Material dem Nadelgitter 35 zuzuführen. Fast in gleicher Höhe mit der Achse der Walze 37 ist der Schläger 39 gelagert, welcher in Richtung des eingezeichneten Pfeiles rotiert. Derselbe ist dazu bestimmt, das Material, welches in dem nach oben laufenden Lattentuch zu hoch hängt, zurückzuschlagen. Das Nadelgitter 35, welches sich in Richtung der Pfeile 61, 62 bewegt, arbeitet mit einem sich in entgegengesetzter Richtung bewegenden kürzeren Gitter 63 zusammen, welches über die Walzen 64, 65 läuft. Dieses kürzere iao Gitter, dessen Nadeln entgegengesetzt gestellt sind, wirkt gewissermaßen kardierend und
kann gegen das Hauptgitter einstellbar eingerichtet sein, Die Nadeln des Gitters 63 können dichter gesetzt sein als die Nadeln des Hauptgitters 35, wobei der Satz zweckmäßig so zu gestalten ist, daß' die Spitzen des einen Gitters in die Spitzen des anderen fallen. Fast in gleicher Höhe mit der Achse der Walze 65 ist der rotierende Schläger 40 angebracht, welcher dazu bestimmt ist, die Flocken von den Nadeln des Gitters 63 zu entfernen. Das Hauptgitter 35 wird durch den rotierbar gelagerten Abnehmer 66 von den Flocken befreit. Zur Aufnahme der von den Gittern abgenommenen Flocken dient das über zwei Walzen laufende endlose Tuch 67.
Das zu behandelnde Material gelangt durch das endlose Tuch 38 zu den Gittern 35 und 63 •und wird hier durch die Einwirkung der beiden entgegengesetzt laufenden Gitter vorge-
kämmt und geöffnet. Durch die Abnehmer 66 bzw. 40 wird das vorgekämmte Fasernmaterial auf das endlose Tuch 67 befördert und gelangt von demselben auf das endlose Tuch 43, welches dasselbe zu der in Fig. 3 dargestellten
Schlagmaschine führt.
Die Schlagmaschine 44 ist mit den Zuführungswalzen 45, 46 versehen. In dem Maschinengestell ist die Walze 47 angeordnet. Auf derselben sind die Arme 48 befestigt, die durch die Schlagschiene 49 miteinander verbunden sind, Zwecks wesentlicher Schonung des Materials sind die Schlagschienen 49 auf ihrer Arbeitsfläche mit starkem Leder 50 überzogen. Die Arme 48 mit der Schlagschiene 49 rotieren mit der Welle 47 in dem Gehäuse 51. Unter den Zuführungswalzen 45, 46 sind Kammleisten 52 mit Nadelkämmen 53 eingebaut, über welche die durch die Schiene 49 mitgenommenen Faserbärte hinweggezogen werden.
Die Kammleisten 52 der Nadelkämme 53 sind auf der perforierten Winkelplatte 54 verstellbar eingerichtet, so daß der Luftdurchtritt durch den Nadelkamm geregelt werden kann. Hinter den Nadelkämmen sind ein oder mehrere Roststäbe 55 angeordnet. Die Roststäbe sind in einer Führung 56 gelagert. An den Rost schließt sich die tote Platte 57 an, welche durchlöchert sein kann. In dem Gehäuse 51 wird in bekannter Weise in Richtung des Pfeiles 58 ein Luftzug durch Einwirkung eines (nicht gezeichneten) Ventilators hervorgerufen, so daß das zerteilte Rohprodukt zwischen die Trommeln 59, 60 gelangt, um dann die Maschine zu verlassen.
Das zu behandelnde Fasergut gelangt von dem Lattentuch 43 zwischen die Zuführungswalzen 45, 46, wird hier von der schnell rotierenden Schiene 49 erfaßt und gelangt dabei auf die Nadelkämme 53, woselbst die öffnung des Rohmaterials stattfindet. Von den Nadelkämmen passiert das Rohmaterial den Rost 55.
Ein Teil der Verunreinigungen (Sandkörner usw.) wird bereits hier durch den Rost hindurchfallen und auf diese Weise entfernt. Das Material wird hierauf durch den Luftstrom über die perforierte Platte 57 geführt, woselbst noch nicht abgeschiedene Verunreinigungen, wie Sand- und Schalenreste, in einen darunter gelegenen Abfallraum herniederfallen. Dadurch, daß die Kanten der Roststäbe 55 abgerundet sind, wird ein Zusetzen der zwischen den Roststäben befindlichen Zwischenräume möglichst verhindert.
Hierauf wird das Fasergut in Wickelform entweder der Pelzkrempel und dann der Vorspinnkrempel oder unmittelbar der Vorspinnkrempel vorgelegt. Auf der Vorspinnkrempel wird das Fließ in einzelne Vorgespinstfäden zerteilt, worauf das Material der Nitsdhelung unterworfen wird.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, besteht die Vorgespinstkrempel an und für sich bekannter Art aus der Kammwalze g, dem Hacker h, den Teilwalzen i, k, den über Leitwalzen geführten Riemchen m bzw. 0 und aus je zwei hintereinander liegenden Nitschelwerken a, b und c, d, · zwisahen welche die zur Befeuchtung dienenden Dampfdüsen e, e' bekannter Konstruktion eingeschaltet sind. über die Breite der Nitschelwerke sind die Zuführungstrichter f,f verteilt, welche dazu bestimmt sind, das Vorgespinst zu dublieren und dann an die zweiten Nitschelwerke b, d zu führen.
Das von der Kammwalze g durch den Hacker h abgekämmte Fließ gelangt zwischen die Teilwalzen i, k: Die an den Teilwalzen i geführten Riemchen m gehen über die Leitwalze M und die an den Teilwalzen k geführten Riemchen 0 über die Leitwalze p. Die Riemchen m führen die abgewickelten Fäden zu dem Nitschelwerk α und die Riemchen 0 zu dem Nitschelwerk c. Beim Durchgang durch die Nitschelwerke a, c, deren zur Führung der ■ Lederhosen dienende Walzen außer der drehenden Bewegung noch eine hin und her gehende Bewegung in Richtung ihrer Achse ausführen, erhalten die Fäden bekanntlich eine falsche Drehung. Die von dem Nitschelwerk a, c kommenden Vorgespinstfäden werden je nach der Feinheit des herzustellenden Gespinstes mehrfach dubliert, zu welchem Zweck sie durch die Zuführungstriahter / bzw. /' in beliebiger Anzahl zusammengefaßt und dem zweiten, mit gleicher oder höherer Geschwindigkeit arbeitenden Nitschelwerk b und d zugeführt werden. Die soeben beschriebene doppelte Nitschelung der Vorgarnfäden bietet jedoch an sich nichts neues. Bevor die Fäden in dem Trichter f bzw. /' dubliert werden, werden sie durch den den Düsen e, e' entströmen- iao den Dampf angefeuchtet.
Eventuell kann der Dampf auch durch zer-
stäubtes Seifenwasser ersetzt oder unterstützt werden. Die zwei Nitschelwerke b, d nitscheln . die Fäden zu einem festen Faden zusammen. Infolge der Einwirkung des Dampfes wird bei der zweitenNitschelung eine.wesentlich höhere Festigkeit des Fadens erzielt.
Die genitschelten Fäden kommen nun auf eine geeignete Spinnmaschine, sei es Ringspinnmaschine oder Selfaktor, um dort weiter
ίο versponnen zu werden.
Es ist naheliegend, die Fasern nach der Behandlung mit den Lösungsmitteln sowie etwaigem Färben oder Bleichen, auch gemischt . mit anderen Fasern zu verspinnen, und zwar in der Weise, daß die erstgenannten Fasern einen wesentlichen Bestandteil des Gespinstes bilden und die Eigenschaften desselben beeinflussen.
Wenn nian das gekennzeichnete Verfahren vor dem Nitscheln unterbricht, so kann man dasselbe auch zur Herstellung von Watte benutzen, welche Herstellung ebenfalls in den Bereich des beanspruchten Patentes fällt.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Vorspringen von glatten Pflanzenfasern (der Samenhaare von Pflanzenseide, Pflanzendunen, von Kapok, von Calotropis.usw.), dadurch ge-30kennzeichnet, daß die Fasern zunächst nach Baumwollart entkernt, von den noch anhaftenden Samen, Rispen u. dgl. durch Bürsten gereinigt, auf Krempelsätzen zu Florbändern verarbeitet und schließlich durch eine doppelte Nitschelung zu Vorgespinstfaden gerundet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergut nach dem Reinigen und vor dem Krempeln noch mit Lösungsmitteln behandelt, durch Nadelgitter vorgekämmt und durch Schlagen geöffnet wird.
  3. 3. Reinigungsmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit Borsten besetzte, drehbar gelagerte Trommel, welche mit einer unter elastischem Druck stehenden Zuführung arbeitet und in bekannter Weise mit einem Rost, Sieb oder ähnlichem unteren Mantel versehen ist. .
  4. 4. Schlagmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Belederung der Schlagschiene.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgespinstfäden zwischen dem ersten und zweiten Nitscheln durch Dublieren zu einer weiter verspinnbaren Lunte vereinigt werden, die dann entsprechend weiter verarbeitet werden kann.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden zwischen dem ersten und zweiten Nitscheln durch Dampf oder Flüssigkeit angefeuchtet werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227542D Active DE227542C (de)

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DE (1) DE227542C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7656490B1 (en) 1990-01-09 2010-02-02 Merck Patent Gesellschaft LC display device with parallel field component

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7656490B1 (en) 1990-01-09 2010-02-02 Merck Patent Gesellschaft LC display device with parallel field component

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