DE227539C - - Google Patents
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- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/14—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
- F41G5/20—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships
- F41G5/22—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships to compensate for rolling or pitching
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Details Of Measuring And Other Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 227539 KLASSE 72/. GRUPPE
Infolge der Schwankungen des Schiffes wird ein Schiffsgeschütz, dem eine bestimmte Höhenrichtung
in der Lafette gegeben ist, diese Höhenrichtung in Wirklichkeit nur dann aufweisen,
wenn sich das Schiff eben auf geradem Kiel befindet. Es muß daher der Bedienungsmannschaft
eines Schiffsgeschützes die Möglichkeit gegeben werden, zu erkennen, wann das Schiff auf ebenem Kiel steht, da sonst
ίο Fehler in der für das Schießen einzig maßgebenden
Höhenrichtung gegenüber dem Horizont nicht zu vermeiden sind.
Vorrichtungen, welche diesem Zweck dienen, sind an sich bereits bekannt.
Nach der Erfindung wird der genannte Zweck durch einen Gradbogen erreicht, der die Schwankungen
des Geschützes und des Schiffes mitmacht und einen einstellbaren Schieber besitzt,
an welchem ein Lot und eine Anzahl paralleler Striche angeordnet ist. Wird der Schieber auf
dem Gradbogen für die erforderliche Erhöhung des Geschützrohres eingestellt, so besitzt das
Geschütz die richtige Höhenrichtung, wenn das Lot genau parallel den Linien auf dem Schieber
steht.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 und 3 eine Draufsicht und eine
Endansicht der neuen Vorrichtung. Fig. 4 zeigt in der Draufsicht und im Schnitt eine
Einzelheit.
An einem am Rücklauf nicht teilnehmenden Teil des Geschützes, beispielsweise an einem
der Schildzapfen der Wiege eines Rohrrücklaufgeschützes, ist eine Hülse 1 befestigt, in
der eine Welle 2 um die Längsachse der Hülse 40
drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert, gelagert ist. Die. Einrichtung ist so
getroffen, daß die Höhen- und Seitenrichtung der Hülse mit Welle stets dieselben sind wie
jene des Geschützes.
Am äußeren Ende der Welle ist ein einem gewöhnlichen Aufsatzbogen ähnlicher Kreisbogen
3 befestigt. Längs des Kreisbogens ist ein Schieber 6 verschiebbar und feststellbar,
dessen Oberkante zu seiner genauen Einstellung auf dem Kreisbogen dient. An dem Schieber
ist oben ein Lot 4 durch Draht 5 ο. dgl. sicher, aber möglichst frei beweglich aufgehängt,
und auf dem Schieber ist eine Anzahl paralleler Gerader 7 eingerissen, deren Lage
so gewählt ist, daß, wenn der Schieber auf einen vorbestimmten Punkt, den Nullpunkt
des Kreisbogens, eingestellt ist und das Geschütz und somit auch die Hülse 1 und die
Welle 2 wagerecht liegen, die Geraden 7 lotrecht stehen, sofern die durch die Hülse 1,
Welle 2 und den Kreisbogen 3 gelegte Ebene lotrecht steht.
Den Schieber 6 stellt man auf dem Kreisbogen 3 der geforderten, zumeist durch die beabsichtigte
Schußentfernung bestimmten Höhenrichtung des Geschützes entsprechend ein. Wird dann dem Geschütz die geforderte Höhenrichtung
gegeben und das Schiff steht auf ebenem Kiel, so nimmt nunmehr der die beabsichtigte
Schußentfernung angebende Teilstrich des Kreisbogens jene Lage ein, die bei wagerechtem
Geschütz der Nullpunkt des Kreisbogens einnahm. Die Geraden 7 stehen daher wieder
lotrecht. Beim Schwingen des Schiffes ändert
sich im allgemeinen nicht nur die Neigung des Geschützes gegen den Horizont, d. i. seine
wahre Höhenrichtung, sondern auch die Neigung der durch die Achse i, Hülse 2 und den
Kreisbogen 3 gelegten Ebene gegen die Lotrechte und auch die Geraden 7 ändern ihre
Neigung gegen die Lotrechte. Das Lot 5 wird aber bei hinreichend feiner Aufhängung seine
lotrechte Lage unverändert beibehalten. Dreht nun ein Mann den Kreisbogen 3 etwa mittels
eines Griffes 8 so mit der Welle 2, daß die durch diesen Kreisbogen und die Welle 2 gelegte
Ebene trotz der Schiffsschwingungen stets lotrecht bleibt, und beobachtet er gleichzeitig
die Neigung der Geraden 7 am Schieber gegen das Lot, so kann er bei einiger Übung sehr
leicht den Augenblick ermitteln, in dem die Geraden 7 parallel zum Lot 4 stehen. In diesem
Augenblick hat das Geschütz die der beabsichtigten Schußentfernung entsprechende
Höhenrichtung und muß abgefeuert werden. Hat dann das Geschütz auch die richtige
Seitenrichtung, die ihm in irgendeiner geeigneten Weise zu erteilen ist, so wird der Schuß
sein Ziel treffen.
Da die Schiffsschwingungen doch verhältnismäßig langsam erfolgen, so kann der Beobachter
die Höhenrichtvorrichtung des Geschützes den Schiffsschwingungen entgegen betätigen
lassen, d. h. den Höhenrichtwinkel vergrößern, wenn ihn die Schiffsschwingung gerade
zu verringern sucht und umgekehrt, derart, daß die wahre Höhenrichtung des Geschützes
nur sehr geringen Schwankungen unterworfen ist. Dadurch wird die Genauigkeit der Vorrichtung
erhöht.
Die Langsamkeit der Schiffsschwingungen und der Bewegungen der Vorrichtung gegenüber den
Eigenschwingungen des Lotes 4, 5 verhindern, daß dieses in erhebliche Eigenschwingungen
gerät; welche übrigens die Beobachtung nicht zu sehr erschweren würden. Diese Eigenschwingungen
können dadurch gedämpft werden, daß das Lot 5 mit senkrecht aufeinander stehenden Windflügeln ausgestattet wird (Fig. 1
und 3).
Zur Erleichterung der Beobachtung sind am Schieber 6 zwei zu seiner Oberkante parallele
Leisten 9 vorgesehen, zwischen denen der Draht oder die Schnur 4 hindurchgeht. Die Leisten
erstrecken sich so weit, daß sie die Bewegungen des Lotes parallel zum Kreisbogen 3 nicht
behindern und sind so angeordnet, daß, wenn der Kreisbogen in einer lotrechten Ebene liegt,
der Draht oder die Schnur genau in der Mitte zwischen ihnen hindurchgeht.
An den Leisten 9 sind leichte, sich über ihre ganze Länge erstreckende Reibbacken 10 derart
angelenkt, daß sie mittels eines Griffes einander genähert werden können und sich in
der Mitte zwischen den Leisten 9 treffen. Durch diese Reibbacken können die Eigenschwingungen
des Lotes im Bedarfsfalle willkürlich gedämpft werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Einrichtung ist der, daß die Mannschaft mit ihrem Gebrauch
rasch und gründlich vertraut gemacht werden kann, ohne daß es nötig wäre, auch nur einen
Schuß abzufeuern, da die Handhabung genau beaufsichtigt und jederzeit auf ihre Richtigkeit
geprüft werden kann. Auf dem Kreisbogen 3 können Teilungen nach Schußentfernungen
für verschiedene Munitionsarten angebracht werden.
Das Lot 4, 5 kann offenbar, ohne an der Wirkungsweise der Einrichtung etwas zu ändern,
auch am Kreisbogen selbst hängen. Eine weitere Erleichterung der genauen Beobachtung
der parallelen Lage des Lotes 4, 5 und der Striche 7 kann dadurch geschaffen werden,
daß am Schieber, wenn das Lot an diesem hängt, ein Dämpfungsmagnet 11 in solcher
Lage angebracht wird, daß das aus Eisen hergestellte Lot 5 bei lotrechter Lage der Striche 7
sich gerade vor der Mitte des Poles des Magneten 11 befindet.
Die Anziehung des Magneten auf das Lot unterstützt dann die Schwere, und die scheinbaren
Schwingungen des Lotes gegenüber den Strichen 7 werden gedämpft, so daß die Be-.
obachtung des genauen Einspielens des Lotes auf die Striche 7 erleichtert wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Ermittlung des Durchganges eines Schiffsgeschützes durch eine
vorgeschriebene Höhenrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kreisbogen, der
um eine zur Seelenachse des Geschützes parallele Welle drehbar ist, die an einem
am Rücklauf nicht teilnehmenden Teil des Geschützes befestigt ist, ein Schieber verstellbar
ist, der in der Ebene des Kreisbogens liegende, zueinander parallele Gerade in solcher Anordnung aufweist, daß sie lotrecht
stehen, wenn der Kreisbogen - selbst lotrecht steht und bei auf geradem Kiel
stehendem Schiff die Höhenrichtung des Geschützes der Einstellung des Schiebers auf dem Kreisbogen entspricht, und daß
am Schieber oder am Kreisbogen ein Lot hängt, so daß bei schwingendem Schiff der
Augenblick des Durchganges des Geschützes durch die der Einstellung des Schiebers auf
dem von Hand stets lotrecht zu haltenden Kreisbogen entsprechende Höhenrichtung dadurch angezeigt wird, daß die Striche am
Schieber parallel zum Lot werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber
zwei zueinander und zur Ebene des Kreis-
bogens parallele Leisten (9,9) in solcher Lage vorgesehen sind, daß das Lot bei
lotrecht gehaltenem Kreisbogen in der Mitte zwischen ihnen hindurchgeht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Leisten
gegeneinander drehbare Reibbacken (10,10) derart angelenkt sind, daß sie sich beim
Schließen in der Mitte zwischen den Leisten treffen, um etwaige Eigenschwingungen des
Lotes willkürlich zu dämpfen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lot mit senkrecht aufeinander stehenden Windflügeln versehen ist, um etwaige Eigenschwingungen
des Lotes selbsttätig zu dämpfen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber,
wenn das Lot an diesem hängt, ein Dämpfungsmagnet (11) in solcher Lage angebracht
ist, daß bei lotrecht stehenden Strichen (7) das aus Eisen ausgeführte Lot
(5) vor der Mitte des Poles des Magneten steht, so daß die Beobachtung des genauen
Einspielens des Lotes auf die Striche (7) erleichtert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE227539C (de) |
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0
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