DE226491C

DE226491C -

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Publication number: DE226491C
Application number: DENDAT226491D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 226491 KLASSE A-Sg. GRUPPE

JENS NIELSEN in KOPENHAGEN.

feststehende Platte bewegt wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1908 ab.

Die¹ Erfindung betrifft eine Melkmaschine, deren Melkorgane aus einer festen und einer unter Federwirkung stehenden, beweglichen Platte bestehen, welche durch Daumen und Drähte gegen die feststehende Platte bewegt wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die bewegliche Platte der Melkorgane von den freien Enden zweier an der festen Platte befestigten ίο Federn getragen wird, von denen die eine oben, die andere unten an der Platte angreift, und an welcher die Drähte befestigt sind, durch welche in bekannter Weise die bewegliche Platte gegen die feste Platte bewegt wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Melkmaschine veranschaulicht, und zwar stellt dar:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Melkmaschine und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.

Die Melkorgane der Melkmaschine bestehen aus einer länglichen Platte 1, z. B. aus AIuminium, an welcher mittels Stifte oder Bolzen 2 zwei gebogene Blattfedern 3 und 4 befestigt sind. 5 ist die bewegliche Platte der Melkorgane; die obere Kante 6 dieser Platte ist umgebogen, so daß eine Nut entsteht, in welche das Ende der Feder 3 eingesteckt ist. Unten ist die Platte 5 an der Feder 4 befestigt oder mit dieser Feder gelenkig verbunden.

7 und 8 sind Seile aus Stahldraht. Das Seil 7 geht frei durch ein Loch der Feder 4 und ist an der Feder 3 befestigt, während das Seil 8 mit der Feder 4 verbunden ist. Beide Seile gehen frei durch Löcher der Platte ι und sind außerhalb der Platte von je einer dicht gewundenen, nicht zusammendrückbaren Schraubenfeder 9 aus Stahldraht (biegsame Welle) umgeben, die mit ihrem einen Ende gegen die Platte 1 anliegt. 10 ist ein Gehäuse aus biegsamem Material, z.B. imprägniertem Gewebe, Leder o. dgl., welches an der Platte 1 befestigt ist, und zwar in solcher Weise, daß es an der einen Seite geöffnet werden kann, wenn die Melkorgane an den Zitzen angebracht werden sollen. Der Antrieb kann aus acht zweiarmigen Hebeln 11 bestehen, welche um eine gemeinschaftliche Achse 12 drehbar sind. Die Hebel sind an ihrem einen Ende mit je einem der Seile 7, 8 verbunden, die durch Bohrungen eines Rahmens 13 geführt sind. Die Schraubenfedern 9, die sich mit ihrem einen Ende gegen die Platte ι der Melkorgane legen, stützen sich mit ihrem anderen Ende gegen die Unterseite des Rahmens 13. Die Hebel 11 werden in bekannter Weise in einer Richtung durch je ein Exzenter oder eine Daumenscheibe 21 bewegt, welche auf einer Antriebsachse 14 befestigt sind. Die Zurückbewegung der Hebel wird durch die Federn 3, 4 der Melkorgane bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch:
Melkmaschine, deren Melkorgane eine feststehende und eine unter Federwirkung stehende bewegliche Platte besitzen, die durch Daumen und Drähte gegen die feststehende Platte bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte der Melkorgane von den freien Enden

zweier an der feststehenden Platte befestigten Federn getragen wird, von denen die eine oben und die andere unten an der Platte befestigt ist, und an denen die Drähte angreifen, durch welche die gegen die feste Platte gerichtete Bewegung der beweglichen Platte auf diese übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.