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DE2263393A1 - Prostaglandin-derivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Prostaglandin-derivate und verfahren zu ihrer herstellung

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Publication number
DE2263393A1
DE2263393A1 DE2263393A DE2263393A DE2263393A1 DE 2263393 A1 DE2263393 A1 DE 2263393A1 DE 2263393 A DE2263393 A DE 2263393A DE 2263393 A DE2263393 A DE 2263393A DE 2263393 A1 DE2263393 A1 DE 2263393A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon atoms
radical
pgf
formula
substituted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2263393A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Morozowich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
Publication of DE2263393A1 publication Critical patent/DE2263393A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C405/00Compounds containing a five-membered ring having two side-chains in ortho position to each other, and having oxygen atoms directly attached to the ring in ortho position to one of the side-chains, one side-chain containing, not directly attached to the ring, a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, and the other side-chain having oxygen atoms attached in gamma-position to the ring, e.g. prostaglandins ; Analogues or derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Pyrane Compounds (AREA)

Description

RECHTSANWÄLTE
DR- JUS. DIPL-CHEM. WALTER BEIL 2263333
ALFR" . MO-RFMR
DR. J.·?., ^Jr..-CHS-A I !.-J. WOLFF
dr. jua.;,^ ·;:.>:. bcil : 21. Dez. 1972
FRAM L f U S1" AM MAl N - HÖCHST
Unsere Nr. 18, 301
The Upjohn Company Kalamazoo, Mich., V.St.A.
Prostaglandin-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft nejue Derivate einiger bekannter Prostaglandine, z.B. von Prostaglandin F^ (PGP1^), Prostaglandin F? (PGP2 ), Prostaglandin P, (PGP, ), Prostaglandin-dihydro F1 (Dihydro-PGP1 ), Prostaglandin P (PGP ß), Prostaglandin Ppß (PGPpß), Prostaglandin P,ß (PGF,ß), Prostaglandin-dihydro Ρ.β (Dihydro-PGF), deren 15ß-Epimeren und Racematen, sowie neue Methoden zur Herstellung dieser neuen Prostaglandinartigen Derivate. Die neuen Prostaglandin-Derivate gemäß vorliegender Erfindung sind in C-9~Stellung carboxyacyliert.
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Die oben genannten, bekannten Prostaglandine sind Derivate der Prostansäure, die folgende Formel besitzt:
COOH
Ihr systematischer Name ist 7-/~(2Ü-0ctyl)-cyclopent-10i-yl7-heptansäure. Als Beispiele für bekannte Prostaglandine seien aufgeführt;
HQ
COOH
Il
HO
COOH
If!
H' OH
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Dihydro-PGF ^ :
HQ
COOH
H OH
Die PGFß-Yerbindungen besitzen die gleichen Formeln wie die oben gezeigten PG-F0^ -Verbindungen mit der Abweichung, daß die Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 9 in ß-Konfiguration vorliegt.
Die obigen Prostaglandin-Formeln weisen mehrere Asymmetriezentren auf. Jede Formel gibt' ein Molekül der betreffenden optisch aktiven Form des aus' bestimmten Säugetiergeweben, z.B. Yesikulärdrüsen von Schafen, Schweinelunge oder menschlichem Samenplasma, erhältlichen Prostaglandins wieder (bzw. des Reduktions- oder Dehydratisierungsprodukts eines so erhaltenen Prostaglandins}, siehe z.B. Bergstrom et al., Pharmacol. Rev. 2o, 1 (1968) und dortiger Literaturnachweis.
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Das Spiegelbild jeder Sorrel gibt das Liolekül der anderen enantiomeren Form des betreffenden Prostaglandins wieder. Die racemische Forin beeteht aus gleichen Mengen beider Molekülarten, von denen eine durch eine der obigen Formeln und die andere durch das entsprechende Spiegelbild wiedergegeben werden. Beide Formeln werden somit zur Definierung eines raceiriischen Prostaglandins benötigt. Zur Stereochemie der Prostaglandine sei auf Nature 212, 38 (1966) verwiesen. Der Einfachhheit halber wird in der vorliegenden Beschreibung mit "PGP ", "PGF2^ " diejenige optisch aktive Form eines Prostaglandins bezeichnet, welche die gleiche absolute Konfiguration wie PGE1 aus Säugetiergewebe aufweist. Handelt es sich um die racemische Form eines dieser Prostaglandine, so wird, entweder das Wort "racemisch" oder die Bezeichnung "dl" dem Prostaglandinnamen vorangestellt, es heißt dann somit "racemisches PGF ^ " oder "dl-PGFp_. " oder dgl.
In den obigen Formeln I, II, III, IV und V wie auch in den nachfolgenden Formeln bezeichnen gestrichelte Linien am Cyclopentanring Substituenten in (X-Konfiguration, d.h. unterhalb der Ebene des Cyclopentanrings. Dick ausgezeichnete Linien am Cyclopentanring bezeichnen öubstituenten in Ji-Konfiguration, d.h. oberhalb der Ebene des Cyclopentanrings.
In den Formeln II bis V bezeichnet die gestrichelte Bindung der Hydroxylgruppe an das C-15-Kohlenstoffatom oi-Konfiguration, d.h. Stellung unterhalb der Papierebene. Verbindungen mit Epi(R)-Konfiguration der Hydroxylgruppe am C-15 werden durch die Bezeichnung "15 beta" im Verbindungsnamen gekennzeichnet. Fehlt der Zusatz "15-beta" (1513.) im Verbindungsnamen, so kann man davon ausgehen, daß es sich um die natürliche Konfiguration der C-15-Hydroxylgruppe handelt, die beim PGE.
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als S-Konfiguration identifiziert wurde.
, PG-F2 , , PGF, . und Dihydro-PGF^ und die entsprechende. PGFß-Verbindungen, deren Ester und pharmakologisch zulässige Salze sind äußerst wirksam in der Erzeugung verschiedener biologischer Reaktionen; sie eignen sich daher für pharmakologische Zwecke, siehe z.B. Bergstrom et al., Pharmacol.,Keν. 2o, 1 (1968) und dortiger Literaturnachweis. Solche biologischen Wirkungen sind z.B. die systemische Erniedrigung des arteriellen Blutdrucks durch PGF„-Verbindungen, gemessen beispielsweise an mit Pentobarbital-natrium anästhetisierten und mit Pentolinium behandelten Ratten, mit einführender Kanüle in Aorta und. rechte Herzkammer; Blutdruckaktivität, analog gemessen, von PGF0. -Verbindungen; die Stimulierung der glatten Muskulatur, nachgewiesen beispielsweise an Streifen von Meerschweinehen-Ileum, Kaninchen-Duodenum oder Colon von V/ühlmäusen; die Verstärkung anderer Stimulantien der glatten Muskulatur; die Wirkung auf das Zentralnervensystem; die Verminderung der Haftung der Blutplättehen, nachgewiesen an der Haftung von Blutplättchen a?t Glas, und die Inhibierung der durch physikalische Einwirkungen, z.B. Arterienverletzung, oder biochemische Einwirkungen, z.B. ADP, ATP, Serotonin, Thrombin und Kollagen, induzierten Blutblättchen-Aggregation und Thrombosebildung.
Aufgrund ihrer biologischen Wirkungen sind diese bekannten Prostaglandine nützlich zur Untersuchung, Verhinderung, Bekämpfung oder Erleichterung zahlreicher Krankheiten und unerwünschter physiologischer Zustände bei Vögeln und Säugetieren einschließlich Menschen, landwirtschaftlichen Nutztieren, Haustieren und zoologischen Arten sowie Laboratoriumstieren wie Mäusen, Ratten, Kaninehen und Affen.
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Beispielsweise können die Verbindungen bei Säugetieren einschließlich Menschen zum Abschwellen der Nase verwendet werden. Zu diesem Zweck werden die Verbindungen in Dosen von etwa "lo/ug bis etwa 1o mg/ml einea pharmakologisch geeigneten flüssigen Trägers oder als Aerosol-Spray zur topischen Anwendung eingesetzt.
Die PGF^ - und PGFß-Verbindungen 3ind brauchbar zur Inhibieruni der Blutplättchen-Aggregation, zur Verminderung der Haftneigung der Plättchen und zur Beseitigung oder Verhütung der Thrombosebildung bei Säugetieren einschließlich Menschen, Kaninchen und Ratten. Beispielsweise sind die Verbindungen brauchbar zur Behandlung und Verhütung von Myocard-Infarkten, zur Behandlung und Verhütung post-operativer Thrombosen, zur Beschleunigung der Öffnung von Gefäßpfropfen nach chirurgischen Eingriffen und zur Behandlung von Krankheitszuständen wie Atherosclerose, Arteriosoerose, Blutgerinnung durch Lipämie, sowie gegen andere klinische Zustände, bei denen die zugrundeliegende Ätiologie mit einem Lipoid-Ungleichgewicht oder mit Hyperlipidämie zusammenhängt. Für die genannten Zwecke werden die Verbindungen systemisch, z.B. intravenös, subkutan, intramuskulär, oder in Form steriler Implantate zur Dauerwirkung verabreicht. Zur raschen Aufnahme, insbesondere in Notsituationen, bevorzugt man die intravenöse Verabreichung. Man verwendet Dosen von etwa o,oo5 bis etwa 2o mg/kg Körpergewicht/Tag, wobei die genaue Menge von Alter, Gewicht und Zustand des Patienten und der Häufigkeit und Art der Verabreichung abhängt.
Die PGF . - und PGFß-Verbindungen sind insbesondere brauchbar als Zusätze zu Blut, Blutprodukten, Blutersatz.und anderen Flüssigkeiten, die zur künstlichen, außerkörperlichen
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Zirkulierung und Perfusion isolierter Körperteile, z.B. Gliedern und Organen, verwendet werden, die sich noch am Spenderkörper befinden, davon abgetrennt und konserviert oder zur Transplantation vorbereitet werden? oder sich bereits am Körper des Empfängers befinden.. Während dieser Zirkulation neigen aggregierte Blut platte hen. zur Blockierung der Blutgefäße und von Teilen der Zirkulationsvorrichtung. Diese Blockierung wird bei Anwesenheit der obigen Verbindungen vermieden. Für den genannten Zweck werden die Verbindungen allmählich oder in einer oder mehreren Portionen dem zirkulierenden Blut, dem Blut des Spenders, dem perfundierten Körperteil, dem Empfänger oder beiden oder sämtlichen. Stadien in einer stetigen Gesamtdosis von etwa o,oo1 bis 1o mg/l zirkulierender Flüssigkeit zugesetzt. Die Verbindungen sind insbesondere brauchbar unter Verabreichung an Laboratoriumstiere wie Katzen, Hunde, Kaninchen, Affen und. Ratten zur Entwicklung neuer Methoden und Techniken der Organ- und Gliedertransplantation.
Die PGF^ - und PGFß-Verbindungen sind ferner verwendbar anstelle von Oxytocin zur Einleitung der Wehen bei tragenden weiblichen Tieren wie Kühen, Schafen und Schweinen sowie beim Menschen, bei oder nahe beim Geburtszeitpunkt,«oder bei intra-uterinem Tod. des Fötus von etwa 2o Wochen vor dem Geburtszeitpunkt an. Zu diesem Zweck werden die Verbindungen intravenös in Dosen von o,o1 bis 5o/ug/kg Körpergewicht/Minute infundiert, bis oder nahezu bis zur Beendigung der zweiten Wehenstufe, d.h. der Ausstoßung des Fötus. Die Verbindungen sind besonders dann brauchbar, wenn ein oder mehrere Wochen nach dem Geburtszeitpunkt die natürlichen Wehen noch nicht eingesetzt haben, oder 12 bis 16 Std. nach dem Reißen der Membran, ohne daß die natürlichen Wehen
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begonnen haben, auch orale Verabreichung ist möglich.
Die PGPqi. - und PGFß-Verbindungen sind ferner brauchbar zur Steuerung des Empfängniscyklus bei ovulierenden weiblichen Säugetieren wie Affen, Ratten, Kaninchen, Hunden, Kühen und dgl. Unter ovulierenden mblichen Säugetieren werden solche verstanden, die die Reife der Ovulation bereits erreicht . haben, jedoch noch nicht so alt sind, daß die regelmäßige Ovulation aufgehört hat. Zum genannten Zweck werden die Verbindungen» beispielsweise IGF9 , systemisch in einer Dosis von o,o1 bis etwa 2o mg/kg Körpergewicht verabreicht» zweckmäßig während des Zeitraums, der etwa mit dem Zeitpunkt der Ovulation beginnt und etwa zum Zeitpunkt der Menses oder kurz zuvor endet. Auch intravaginale oder intrauterine Verabreichung ist möglich. Ferner wird die Ausstoßung eines Embryo oder Fötus durch ähnliche Verabreichung der Verbindung während des ersten Drittels der Tragzeit oder Schwangerschaft verursacht.
Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung neuer 9-Öarboxyacylierter Prostaglandine sowie eines Verfahrene zu ihrer Herstellung.
Die erfindungsgemäßen Prostaglandinderivate besitzen eine Carboxyacylgruppe, welche das Wasserstoffatom der C-9-Hydroxylgruppe einer PGF-Verbindung ersetzt. Unter der Bezeichnung "Carboxyacylgruppe" wird eine Acylgruppe verstanden» welche von der Ameisensäure oder einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure oder einer substituierten Kohlenwasserstoffcarbonsäure abgeleitet ist. Die Carboxyacylgruppe wird in vorliegender Beschreibung durch die Formel 0
It
Rp-C- wiedergegeben, in
v/elcher Rp Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, einen durch 1 bis 3 Halogenatome, Phenyl, Phenoxy
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oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, einen durch 1 bis 5 Halogenatome, Trifluormethyl, die Nitrogruppe, Phenyl oder Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest oder einen Naphthylrest darstellt.
Die Erfindung betrifft nicht nur die Säureform dieser Prostaglandinderivate, sondern auch die Alkylester sowie die pharmakologisch zulässigen Salze. Ferner betrifft die Erfindung nicht nur das durch die gezeigten Formeln wiedergegebene optisch aktive Isomer, sondern auch die Racemate aus diesem optisch aktiven Isomer und seinem Spiegelbild.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind somit optisch aktive "Verbindungen der Formel
. 0
Il
,CH2-Y-(CHs)3-C-OR1
Vl
/ ^X-C-CH2-Z-CH2CH3
• HO J
oder Racemate aus dieser Formel und ihrem Spiegelbild, worin (1) X trans-CH=CH- oder -GH2CH2- und Y und Z beide -CHgCHgdarstellen, oder (2)" X trans-CH=CH-, Y cis-CH=CH- und Z -CH0CH0-/CiI-CH=CH- bedeuten, G /\ oder '^
H- OH H OH
und R1 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis B Kohlenstoffatomen darstellen, während Rp der obigen Bedeutung entspricht und /-ν die Bindung an den Cyclopentanring ino6- oder ß-Konfi-
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- 1ο -
guration bezeichnet. Die Erfindung betrifft ferner die pharmakologisch zulässigen Salze obiger Verbindungen» bei denen R. Wasserstoff ist.
Die verallgemeinerte obige Formel wird, zweckmäßigerweise zur Darstellung der 9-Carboxyacylate der 16 Haupt-Typen von Prostaglandinverbindungen verwendet. Durch entsprechende Wahl von G, X, Y oder Z in formel VI ergeben sich die 9-Carboxyacylate von PGP , PGF2 , PGP, , Dihydro-PGF.. . , PGP1 ßι PGP2ß) -PGF3J3, Dihydro-PGF.. ß und deren 15i3-Epin;eren. Beispielsweise handelt es sich, wenn G = ^/ \ ,X=
. H OH
trano-CH=CH-, Y = CiS-CH=CH-, Z = -CH2CH2- und ** = oC um das 9-Carboxyacylat einer PGF2^. -Verbindung:
O
Il
R2-C-Q
Vl I
Unter Bezug auf Formel VI seien als Beispiele für Alkylreate mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-,-Hexyl-, Heptyl-, Octylrest und deren isomere Formen genannt. Beispiele für Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind neben den obigen Resten der Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodec,ylrest und deren isomere -""ornicn. Beispiele für Alkvireste mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen sind außer den oben genannten der Tridecyl-, ietradecyl-,
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Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecylrest und deren iscftnere Formen. Als Beispiele für durch 1 bis 3 Halogenatome, Phenyl, Phenoxy oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen substituierte Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen seien genannt: der Chlormethyl-, Dichlormethyl-, Trichlormethyl-, Bromchlormethyl-, Trifluormethyl-, 2-Eromäthyl-, 2-Jodäthyl-, 2-Brom-1,1-dimethyläthyl-, 2-Chlorbutyl-, 4,4,4-Irichlorbutyl-, Nonafluorbutyl-, 8—Bromoctyl-, 2-(2-Bromäthyl)-3,7-dimethyloctyl-,- ^-Chlordodecyl-, Cyclopropylmethyl-, Cyclohexylmethyl-, 2-(Cyclopentyl)-äthyl-, 2-(Cycloheptyl)-äthyl-, 4-(Cyclopropyl)-butyl-, 8-(Cyclohexyl )-hexyl-, i2(Cyclopentyl)-dodecyl~, Phenylmethyl-, Diphenylinethyl-, Triphenylmethyl-, 1-Phenyläthyl-, 2-Phenyläthyl-, 1,2-Diphenyläthyl-', 2-Phenylbutyl-, 4-Phenylbutyl-, 1,3-Oimethyl-3-phenylbutyl-, 8-Phenyloctyl-, 12-Phenyldodecyi-, Phenoxymethyl- und '4-Phenoxybutylrest.
Beispiele für durch 1 bis 5 Halogenatome, 'i'rifluormethyl, die Nitrogruppe, Phenyl oder Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen substituierte Phenylreste seien genannt! der (o-, m- oder p-)-Bromphenyl-, (o-, m- oder p-)-Chlorphenyl-, (o-, m-"oder p-)-Jodphenyl-, 2,4(oder 3,4)-Dichlorphenyl~, 3,5-Dibromphenyl-, Tetrachlorphenyl-, p-Trifluormethylphenyl-, 2-Chlor-3-nitrophenyl-, 2~Chlor-4-n.itrophenyl-, (o-, m- oder p-)-Nitrophenyl-, 2,4(oder 3,5)-Din.itrophenyl-5 (o-, m- oder p-)-Tolyl -, 2,3(oder 2,5)-Dimethylphenyl-," 4-Methyl-3-nitrophenyl-, 3»4-Dimethyl-2(oder 5)-nitrophenyl-, 4-Octyiphenyl-, (2-, 3- oder 4-)-Biphenyl-,. 3-Chlor-4-biphenyl- und 5-Isopropyl-6-nitro-3-biphenylrest.
Die neuen 9-Carboxyacylate der ^ormel VI verursachen die gleichen biologischen Reaktionen, die vorstehend Tür die
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\2 -
PGF0^ - und PGFo-Verbindungen beschrieben wurden. Die neuen Verbindungen sind daher für die oben genannten pharmakologischen Zwecke in der beschriebenen Weise verwendbar.
Die bekannten PGF0^ - und PGFo-Verbindungen sind sämtlich.in mehreren dichtungen wirksam, auch bei niedrigen Dosen. Beispielsweise bewirken PGF1 und PGF0 eine Stimulierung der glatten Muskulatur, bei gleichzeitiger hypertensiver Wirkung. In zahlreichen Anwendungsfällen zeigen die bekannten Prostaglandine außerdem eine sehr kurze Dauer der biologischen Wirkung. Im Gegensatz dazu sind die neuen Prostaglandinderivate der Formel VI wesentlich spezifischer in der Verursachung prostaglandinartiger biologischer Reaktionen, ferner ist ihre Wirkungsdauer verlängert. Sämtliche der neuen Prostaglandinderivate sind daher überrascherweise brauchbarer als die erwähnten bekannten Prostaglandine für mindestens einen der oben genannten pharmakologischen Zwecke, da sie ein von den bekannten Prostaglandinen verschiedenes und engeres biologisches Wirkungsspektrum besitzen. Ihre Wirkung ist daher spezifischer und sie verursachen geringere und weniger unerwünschte Nebeneffekte als die bekannten Prostaglandine. Aufgrund der verlängerten Wirkungsdauer sind außerdem weniger und kleinere Dosen der neuen Prostaglandine zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses erforderlüch.
Bevorzugte Verbindungen gemäß vorliegender Erfindung sind solche, bei denen Hp Wasserstoff, ein Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, ein durch 1 bis 3 Halogenatome oder einen Phenoxyrest substituierter Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein durch 1 bis !3 Halogenatoiae oder die Nitrogruppe substituierter Phenylrest ist. Beaonders bevorzugt werden Prostaglandinderivate der obiger." i'Orrnel,
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bei denen R„ ein Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder ein nitrosubstituierter Phenylrest ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere der obigen bevorzugten-Verbindungen, besteht im Vergleich zu den bekannten Prostaglandinen darin, daß die neuen !Derivate neben der üblichen intravenösen, intramuskulären oder subkutanen Injektion oder Infusion auch wirksam oral, sublingual,. intravaginal, buccal oder rektal verabreicht werden' können. Diese Eigenschaft ist von Vorteil, da sie die Aufrechterhaltung gleichmäßiger Konzentrationen dieser Verbindungen im Körper mit wenigeren oder kleineren Dosen erlaubt und die Selbstverabreichung durch den Patienten ermöglicht.
Die PGF^ - und. PGF,,-Verbindungen der Formel VI einschließlich der genannten bevorzugten Verbindungsklassen eignen sich für die genannten Zwecke in Form der freien Säuren, in Form der Ester oder in Form pharmakologisch zulässiger Salze. In Estern liegt R innerhalb der oben angegebenen Definition. Bevorzugt werden Alkylester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Insbesondere die Methyl- und Äthylester werden aufgrund optimaler Absorption durch den Körper bevorzugt.
• O
Als pharmakologisch zulässige Salze von Verbindungen der Formel VI, worin R1 "wasserstoff ist, kommen solche mit pharmakologisch zulässigen Metallkationen, Ammoniumsalze, mit Aminkationen oder quaternären Ammoniumkationen infrage.
Bevorzugte Ivletallkationen sind diejenigen der Alkalimetalle, z.B. Lithium, Natrium und Kalium, sowie der Erdalkalimetalle, z.B. Magnesium und. Calcium, obgleich kationische formen anderer Metalle, z.B. Aluminium, Zink und. Eisen, ebenfalls
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im Rahmen vorliegender Erfindung liegen.
Pharmakologisch zulässige Aminkationen leiten sich von primären, sekundären oder tertiären Aminen ab. Beispiele für geeignete Amine sind Methylamin, Dirnethylamin, Trimethylamin, Äthylamin, Dibutylamin, Triisopropylamin, N-Methylhexylamin, Decylamin, Dodecylamin, Allylamin, Crotyl-amin, Gyclopentylamin, Dicyclohexylarnin, Benzylamin, Dibenzylamin, Οί-Phenyläthylamin, ß-Phenyläthylamin, Äthylendiamin, Diäthylentriamin und ähnliche aliphatisohe, cycloaliphatische und araliphatische Amine mit bis zu etwa 18 Kohlenstoffatomen, ferner heterocyklische Amine wie z.B. Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin, Piperazin und durch niedere Alkylsubstituenten substituierte Derivate davon wie z.B. 1-Methylpiperidin, 4-Äthylmorpholin, 1-Isopropylpyrrolidin, 2-Methylpyrrolidin, 1,4-Dimethylpiperazin, 2-Methylpiperidin und dgl., ferner Amine mit wasserlöslichmachenden oder hydrophilen Gruppen wie z.B. Mono-, Di- und Triäthanolamin, Äthyldiäthanolamin, N-Butyläthanolamin, 2-Amino-1-butanol, 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-methyl-1-propanol, Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan, N-Phenyläthanolamin, N-(ptert.-Amylphenyl)-diäthanolamin, Galactamin, N-Methylglucamin, N-Methviglucosamin, Ephedrin, Phenylephrin, Epinephrin, Procain und dgl. ·
Beispiele für geeignete pharmakologisch zulässige quaternäre Ammoniumkationen sind letramethyianiEoniiim, 'fetraäthylammonium, Bena^Ltrimethylaiimonium, PhenyltriäthylaEnioniuin und dgl.
Wie bereits erwähnt, können die Verbindungen der formel VI für verschiedene Zwecke auf verschiedene Weise verabreicht werden, z.B. intravenös, intramuskulär, subkutan, oral, intra-
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vaginal, rektal, buccal, sublingual, systemisch, oder in Form steriler Implantate zur Dauerwirkung. Zur intravenösen Injektion oder Infusion werden sterile wässrige isotonische Lösungen bevorzugt. Wegen der erhöhten Wasserlöslichkeit verwendet man zu ihrer Herstellung Verbindungen der Formel VI, bei denen R1 Wasserstoff oder ein pharmakologisch zulässiges Kation ist. Zur subkutanen oder intramuskulären Injektion können sterile Lösungen oder Suspensionen der Säure, des Salzes oder eines Esters.in wässrigem oder nicht-wässrigem Medium verwendet werden. Tabletten, Kapseln und flüssige Präparate wie Sirups, Elixiere und einfache Lösungen, die die üblichen pharmazeutischen Träger enthalten, werden zur oralen oder sublingualen Verabreichung verwendet. ■ Zur rektalen oder vaginalen Verabreichung werden Suppositorien in an sich bekannter Weise hergestellt. Zur Herstellung von Implantaten'wird eine sterile Tablette oder Siliconkautschukkapsel oder dgl. mit der VYirksubstanz imprägniert.
Die PGF- - und PGF„-Derivate der Formel VI werden durch folgende
O\ 13
Reaktionen erhalten:
Gemäß Schema A werden PGF-Äther der Formel VIII in 9-carboxyacylierte PGF-Verbindungen der Formel X überführt. In diesen Formeln ist X trans-CH=GH- -öfigCHp-, wenn Y und Z beide
22- sind, oder X =■ trans-CH=CH-, wenn Ϊ cis-CH=CH- und Z -CH2CH2- oder cis-CH=CH- ist; G^ = ^\ oder • '^ ; M = >>N oder ,'^ H OH h' . OH
H ÖT h' OT, worin T den Tetrahydropyranyl^ st bedeutet; R2 entspricht obiger Definition und ro bezeichnet die Bindung an den Cyclopentan'ring in (X- oder ß-Konf iguration. Beispiele für Alkylreste, substituierte Alkylreste und substituierte Phenylreste wurden oben bereits genannt.
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Schema A
HO
TO'
,'CH2-Y-(CH2J3-C-OH
X-C-CH2-Z-CH^ M
Vl
O R2C-O
TO'
CH2-Y-(CH2J3-C-OH
X-C-CH2-Z-CH2CH3 M
IX
R2C-O
HO
CH2-Y-(CH2J3-C-OH
X-C-CH2-Z-CH2CH3 G
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_ ι _
Das optisch, aktive Ausgangsmaterial der Formel VIII, d.h.. die 11,15-Bis( tetrahydropyranylether von PGF. , , PGF0 , , PGF30^, Dihydro-PGF^, PGF, PGF, PGF313, Dihydro-PGF und deren 15ß-Isomere sind bekannt oder können nach bekannten Methoden erhalten werden, siehe z.B. Corey et al., J.Am.Chem.Soc. 92, 397 und 2586 (i97o) und 93, H9o (1971)·· Diejenigen Verbindungen, die nicht ohne weiteres erhältlich sind, können beispielsweise durch Borhydrid-Reduktion der Bis-tetrahydropyranyläther von PGE-Verbindungen erhalten werden, wobei sich die 11,15-Bis(tetrahydropyranyl)-äther der PGF- - und PGF„-Verbindungen bilden, die abgetrennt werden können. Die erforderlichen PGE-Ausgangsmaterialien sind bekannt oder können nach bekannten Methoden erhalten werden, siehe z.B. Bergstrom et al., loc. cit;.Corey, J.Am.Chem. Soc. 92, 397 und 2586 (I97o), und 93, H9o (1971>, und US-PS 3 069 322 und 3 598 858.
Die Bis-tetrahydropyranyläther werden leicht aus den PGE-Verbindungen durch Umsetzung mit Dihydropyran bei Raumtemperatur in Gegenwart eines sauren Katalysators wie p-Toluolsulfonsäure, Phosphoroxychlorid oder Bromwasserstoffsäure erhalten. Man kann in einem inerten Lösungsmittel arbeiten. Auch die racemischen Ausgangsmaterialien der Formel VIII, d.ho die 11,15-Bis-tetrahydropyranyläther der racemischen PGF, und PGFo-Verbindungen und deren 15ß-Isomeren sind bekannt oder können nach bekannten Methoden erhalten werden, siehe z.B. Corey et al., J.Am.Chem.Soc. 911 5675 (1969). Die racemischen PGE-Verbindungen werden analog in die 11,15-Bis-tetrahydropyranyläther überführt, woraus dann durch die oben erwähnten Reaktionen die 11,15-Bis-tetrahydropyranläther der racemischen PGF-Verbindungen dargestellt werden. Racemisches Dihydro-PGF. wird durch katalytische Hydrierung der ent— sprechenden racemischen PGF- oder PGF?-Verbindungen, beispielsweise 'in Gegenwart von 5"ό Palladium/Kohle-Katalysator
3 0 B 0 2 0 /
in A'thylacetatlösung bei 250C und ,einer Atmosphäre Y/asserstoffdruck, erhalten.
Optisch aktive Ausgangsmaterialien VIII ergeben optisch aktive Produkte X, während racemische Ausgangsmaterialien VIII zu racemischen Produkten der Formel VI führen. Diese sind per se bereits brauchbar. Hat man jedoch ein racemisches Produkt erhalten und wünscht ein optisch aktives Produkt, so kann das Racemat in bekannter Weise getrennt werden, beispielsweise indem man die freien Säuren mit einer optisch aktiven Base wie Brucin oder Strychnin umsetzt, die resultierenden Diasteroeisomeren trennt und die entsprechenden optisch aktiven freien Säuren isoliert.
Die 15ß-Epimeren mit 15(R)-Konfiguration werden erhalten durch Isomerisierung einer Verbindung mit 15(S)-Konfiguration und Abtrennung der 15(B)-Verbindung von der 15(S)-Verbindung im Gemisch, beispielsweise durch Chromatographieren, wobei man in an sich bekannter Y/eise vorgeht, siehe Pike et al., J.Org.Chem. 34» 3552 (1969).
Beispielsweise erhält man durch Oxydation von Ρβ*Ί 1οί oder PGE. mit Mangandioxyd die entsprechenden 15-Oxo-verbindungen. Die Reduktion des 15-Oxo-PGF1^ mit Natriumborhydrid. führt zu einem Gemisch aus PGf1^ und 15U-PGF1^ , welches durch Chromatographieren an Silikagel getrennt werden kann.
Analog ergibt PGE1 ein Gemisch aus PGE1 und 15U-PGE1, auch letztere Verbindungen sind trennbar. PG^10, oder PGEj können auch mit Ameisensäure/Natriumformiat bei 25 C unter mehrstündiger Einwirkung, mit anschließender Behandlung mit einer Base isomerisiert werden, worauf chromatographische Trennung die entsprechende PG- und 15ü-PG-Verbindung liefert.
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Gemäß Stufe 1 von Schema A wird der 11,15-Bls-tetrahydropyranyläther VIII zur Verbindung IX carboxyacyliert, deren Acylgruppe am G-9 dem Rest R2-O- entspricht. Für diese Umsetzung geeignete Carboxyäcylierungsmittel sind bekannt oder in-bekannter Weise leicht herstellbar. Sie umfassen die Carboxyacylhalogenide, vorzugsweise die Chloride, Bromide oder Fluoride, beispielsweise die Verbindungen der Formeln R2C(O)Cl, R2C(O)Br und R2C(O)F und die Carbonsäureanhydride der Formel 0
(RpC-)pO . Bevorzugt werden Säureanhydride. Als Beispiele geeigneter Säureanhydride seien genannt: Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Pentansäureanhydrid, Nonansäureanhydrid, Tridecansäureanhydrid,· Stearinsäureanhydrid, (Mono-, Di- oder Tri-)-chloracetanhydrid, 3-Chlorvaleriansäureanhydrid, 3-(2-Brom.äthyl)-4,8-dimethylnonansäureanhydrid, Cyclopropanacetanhydrid, 3-Cycloheptan-propionsäureanhydrid, ^-Cyclopentantridecansäureanhydrid, Phenylacetanhydrid, (2- oder 3-)-Phenylpropionsäurea"nhydrid, 13-Phenyltridecansäureanhydrid, Phenoxyacetanhydrid, Benzoesäureanhydrid, ..„ (o-, m- oder p-jj-Brombenzοesaureeyihydrid, 2,4~(oder 3»4)-Dichlorbenzoesäureanhydrid, p-Trifluormethylbenzoesäurean- ·. hydrid, 2-Chlor-3-nitrobenzoesäureanhydrid., (o-, m- oder p~) Nitrobenzoesäureanhydrid, (o-, m- oder p-)-Tolylsäureanhydrid, 4-Methyl-3-nitrobenzoesäureanhydrid, 4-0ctylbenzoesäureanhydrid, (2,3- oder 4)-Biphenylcarbonsäureanhydrid, 3"ChIor-4~biphenylcarbonsäureanhydrid, 5~Isopropyl-6-nitro-3-biphenylcarbonsäureanhydrid und (1 oder 2)-Naphthoesäurean~ hydrid. Die Wahl des Anhydrids hängt vom angestrebten Rest Rp ab. Soll Rp eine Methylgruppe sein, so verwendet man Acetanhydrid, soll Ra die 2-Chlorbutylgruppe sein,- so verwendet man 3-Chlorvaleriansäureanhydrid.
Die Carboxyacylierung erfolgt zweckmäßig, indem man die
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Hydroxylverbindung und da3 Säureanhydrid, vorzugsweise in Gegenwart eines tertiären Amins wie Pyridin oder Triäthylamin, vermischt. Lan arbeitet mit einem wesentlichen Überschuß des Anhydrids, vorzugsweise von etwa 1o bis 1ooo KoI Anhydrid pro Mol Hydroxyverbindung. Das überschüssige Anhydrid dient als Verdünnungs- und lösungsmittel. Zusätzlich kann ein inertes organisches Verdünnungsmittel, z.B. N,N-Dimethylformamid, Chloroform, Äther, Acetonitril, Äthylacetat oder Nitromethan verwendet werden. Vorzugsweise setzt man das tertiäre Amiη in solcher Menge ein, daß es ausreicht zur Neutralisierung der bei der Reaktion gebildeten Carbonsäure und der in der Hydroxylverbindung allfällig vorhandenen freien Carboxylgruppen.
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen zwischen etwa O und loo C. Die Reaktionszeit hängt von der Reaktionstemperatur, der Art des Anhydrids und des tertiären Amins ab. Mit Acetanhydrid und Pyridin bei 250C beträgt die Reaktii zeit 12 bis 24 Std.
Ist Rp ein Wasserstoffatom, so handelt es sich bei dem Rest O
Il
RpC- um den ^ormylrest. Die Formylierung wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, beispielsweise durch Umsetzung der Hydroxyverbindung mit dem gemischten Anhydrid aus Essigsäure und Ameisensäure, oder mit Formylimidazol, siehe z.B. Fieser et al., Reagents for Organic Synthesis, John Wiley and Sons, Inc., S. 4 und 4o7 (1967) und dortiger Literaturnachweis.
In Stufe 2 von Schema A wird die Tetrahydropyranylgruppe aus dem in Stufe 1 erhaltenen acylierten Äther IX* ;urch
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Hydrolyse entfernt, wobei man das 9-oarboxyaeylierte PGri'-Derivat X erhält. Die .Entfernung der Tetrahydropyranylgruppe erfolgt mit wässrigen Säuren wie Essigsäure, Ameisensäure, Oxalsäure, Bren-Z - traubensäure, oder mit verdünnten Mineralsäuren wie Salzsäure oder Schwefelsäure od'er dgl. Bevorzugt werden wässrige Essigsäure von etwa 2o bis 9ofoiger Konzentration. Bei der Hydrolyse kann ein inertes organisches Verdünnungsmittel, das vorzugsweise wasserlöslich ist, vorhanden sein, beispielsweise Aceton, Acetonitril, Tetrahydrofuran oder dgl. Bevorzugt arbeitet man mit Essigsäure/ Aceton/wasser-G-emischen (Volumenverhältnis 1:1:1). Bei etwa 250O reicht eine Reaktionszeit von 24 bis 48 Stunden zur Hydrolyse der Tetrahydropyranyläthergruppen aus. Höhere Reaktionstemperaturen von beispielsweise 6o bis ToO0C verkürzen die Reaktionszeit auf 1/4 bis 3 Stunden. Das Produkt der formel X wird in konventioneller V/eise isoliert, beispielsweise durch Lösungsmittel verteilung mit '//asser und nicht-mischbaren Lösungsmitteln wie Äthylacetat, Äther, Chloroform und dgl. Die Reinigung erfolgt chromatographisch, z.B. an Silikagel.
•Hat man eine 9-carboxyacylierte PGiLi -Säure erhalten, wünscht jedoch den Alkylester, so erfolgt die Veresterung zweckmäßig durch Umsetzung der Säure mit dem entsprechenden Diazokohlenwasserstoff. Beispielsweise erhält man bei Verwendung von Diazomethan die Methylester. Analog ergeben Diazoäthan, Diazobutan und i-Diazo-2-äthylhexan beispielsweise die Äthyl-, Butyl- und 2-Äthylhexylester.
Die Veresterung mit Diazokohlenwasserstoffen erfolgt, indem man eine Lösung des Diazokohlenwasserstoffs in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, vorzugsweise Äthyläther, mit der Säure, zweckmäßig im gleichen oder in einem anderen
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inerten Verdünnungsmittel vorliegend,vermischt. Nach, beendeter Veresterung wird das Lösungsmittel abgedampft und der Ester wird in konventioneller V/eise gereinigt, beispielsweise durch Chromatographieren. Der Kontakt der Säure mit dem Diazokohlenwasserstoff sollte nicht länger als zur gewünschten Veresterung nötig sein und vorzugsweise etwa 1 bis etv/a 1o Minuten dauern, um unerwünschte Molekülveränderungen zu vermeiden. Diazokohlenwasserstoffe sind bekannt oder können nach bekannten Methoden hergestellt werden, siehe z.B. Organic Reactions, John Wiley and Sons, Inc., New York, N.Y., Bd. 8, S. 389-394 (1954).
Die in Form der.freien Säure nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Endprodukte der -u'ormel VI können durch Neutralisieren mit geeigneten Mengen der entsprechenden anorganischen oder organischen Basen in pharmakologisch zulässige Salze mit den oben angegebenen Kationen oder Aminen überführt werden. Hierzu eignen sich verschiedene:., zur Herstellung anorganischer, d.h. von Metall- oder Ammoniumsalzen, von Aminsalzen und quaternären Ammoniumsalzen geeignete, bekannte Methoden. Die Wahl der Methode hängt teilweise, von den löslichkeitseigenschaften des herzustellenden Salzes ab. Zur Herstellung anorganischer Salze empfiehlt es sich im allgeraeinen;,die Säure VI in Wasser zu lösen, welches die stöchiometrische Menge eines Hydroxyds, Garbonats oder Bicarbonate entsprechend dem angestrebten anorganischen Salz enthält. Beispielsweise erhält man bei Verwendung von Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat eine Lösung des Natriumsalzes, und beim Abdunsten des .Vassers oder nach Zusatz eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels mäßiger Polarität, beispielsweise eines niederen Alkanols oder niederen Alkanons, wird das
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feste anorganische Salz gebildet.
Zur Herstellung eines Aminsalzes wird die Säure YI in einem .geeigneten Lösungsmittel mäßiger'oder niedriger Polarität gelöste Als Beispiele für erstere seien Äthanol, Aceton und Äthylacetat genannt, für letztere Diäthyläther und Benzol. Dann wird mindestens eine stöchiometrische Menge des dem Kation entsprechenden Amins der lösung zugesetzt. Falls das resultierende Salz nicht ausfällt, wird es gewöhnlich durch Zusatz eines mischbaren Verdünnungsmittels niedriger Polarität oder durch Eindampfen in fester Form erhalten. Ist das Amin relativ flüchtig, so kann ein Überschuß leicht durch Abdunsten entfernt werden. Bei wenigerflüchtigen Aminen bevorzugt man die Verwendung stöchiometriseher Mengen.
Salze mit quaternärem Ammoniumion als Kation werden erhalten, indem man die Säure VI mit der stöchiometrischen Menge des entsprechenden quaternären Ammoniumhydroxyds in wässriger Lösung vermischt und anschließend das Wasser abdampft. ■·*
In den folgenden Beispielen wurden die" Massenspektren mit einem Atlas OH-4-Massenspektrometer mit TO-4-Quelle (Ionisationsspannung 7o ev.) aufgenommen.
Beispiel 1
9-acetat.
o,3 ml Acetanhydrid, werden zu einer Lösung von 1oo mg PGrJj' ^ -11 ,15-bis(tetrahydropyranyl)-äther (s.S.J.Corey et al.,
J.Am.Chem.Soc. 92, 397-8 (I97o) in 1 ml trockenen Pyridine
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bei etv/a 25 C zugegeben. Das Gemisch wird etwa 27 Stunden stehen gelassen und dann bei vermindertem Druck und etwa 45 C eingeengt. Der Rückstand, wird in einem Gemisch aus 3 ml Eisessig, 3 ml Aceton und 3 ml Wasser gelöst und bei etv/a 25 C 48 Stunden stehen gelassen. Dann wird das Gemisch bei vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand wird an Silikagel chrornatographiert, wobei mit Äthylacetat/ Essigsäure (97:3) eluiert wird. Die von Ausgangsmaterial ' und Verunreinigungen freien Fraktionen werden vereinigt und eingeengt und ergeben die Titelverbindung in iorm eines Öls, Peaks im Massenspektrum (TIvlS-Derivat) bei 597, 552, 537 und 462.
V/iederholt man das Verfahren von Beispiel 1, jedoch unter Ersatz des Acetanhydrids durch Benzoesäureanhyddd, so erhält man das PGF„ . -9-benzoat.
Ferner erhält man nach der Vorschrift von Beispiel 1, jedoch unter Ersatz des Acetanhydrids durch verschiedene Carbonsäureanhydride im Rahmen der Formel 0 *
(RpC-)pO, beispielsweise
durch Propion-, Pentan-, Nonan-, Tridecan-, Stearin-, (Mono-, Di- und Iri-J-chloressigsäure-, 3-Chlorvalerian-, 3-(2-Bromäthyl)-4,8-dimethylnonan-, Cyclopropanessigsäure-, 3-Cycloheptanpropi'dn-, 3-Cyclopentantridecan-, Phenylessig-, 2-Phenylpropion-, 13-Phenyltridecan-, Phenoxyessig-, Benzoesäure-, m-Brombenzoe-, 2,4-Dichlorbenzoe-, p-Triiluormethylbenzoe-, 2-Chlor-3-nitrobenzoe-, p-Nitrobenzoe-, o-Tolyl-, 4-Methyl-3-nitrobenzoe-, 4-Octylbenzoe-, 3-3iphenyicarbonsäure-, 3-Chlor-4-biphenylcarbonsäure-, 5-Isopropyl-6-nitro-3-bipheny!carbonsäure- und ^-Naphthoesaureanhyuride, die entsprechenden 9-Acyl-11,15-bis(tetrahydropyranyl)-äther IX. Aus diesen werden sodann die 9-^^^boxyacylate λ erhalten,
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näirlich das Propionat, Pentanoat, ITonanoat, Tridecanoat, Stearat, (Liono-, Di- und Tri-)-chloracetat, 3-Chlorvalerat, 3-(2-];>romäthyl)-4,8-diinethylnonanoat, Cyclopropanacetat, 3-Cycloheptanpropionat, 13-Gyclopentantridecanoat, Phenylacetat, 2-Phenylpropionat, 13-Phenyltridecanoat, Phenoxyacetat, Benzoat, m-Brornbenzoat, 2,4-Dichlorbenzoat, p-Trifluormethylbenzoat, 2-Chlor-3-n.itrobenzoat, p-Nitrobenzoat, o-T'oluat, 4-Methyl-3-nitrobenzoat, 4-Octylbenzoat, 3-Biphenylcarboxylat, 3-Ghlor-4-biph.enylcarboxylat, 5-Isopropyl-6-nitro-3-biphenylcarboxylat und 2-lTaphth.oat.
Ferner erhält man nach dem Verfahren von Beispiel 1, jedoch unter Ersatz des PGF9 , -11,15-bis-tetrahydropyranyläthers
durch den Bis-tetrahydropyranyläther von 15B-PGFp^ das -9-acetat.
Außerdem erhält man nach dem Verfahren von Beispiel 1 bei Ersatz des PGF2 . -11,15-bis-tetrahydropyrahyläthers durch die entsprechenden Bis-tetrahydropyranyläther von PGF. . , PGF3d, Dihydro-PGF1d , PGI1 , KH?, Ku?, Dihydro-PGl und deren 15ß-2pimeren die entsprechenden 9-Acetate, nämlich.die Verbindungen PGF ^, -9-acetat; PGF^^, -9-acetat; DehydTO-PGF1^ -9-acetat; PGI1 ß-9-acetatj PGF-9~acetat; PGFVjB-9-acetat; Dehydro-PGF ß-9-acetat und deren 15ß-Epimere.
V/eiterhin erhält man nach dem Verfahren von Beispiel 1 bei Ersatz des PGF2^-11,15-bis-tetrahydropyranyläthers durch die Bis-tetrahydropyranläther von PGF . , PGF,^ und Dihydro-PGF.^ mit den im Anschluß an Beispiel 1 genannten Carbonsäureanhydriden anstelle des Acetanhydrids die entsprechenden 9-Carboxyacylate dieser PGiI. -Verbindungen.
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Y/eiterhin erhält man nach dem Verfahren von Beispiel 1 bei Ersatz des PGF durch den Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder
2<X
Octylester des ^GF^ die entsprechenden PGFp0. -9-acetatester.
Beispiel 2
PGP2oC-9-butyrat.
Wiederholt man das Verfahren von Beispiel 1, jedoch unter Ersatz des Acetanhydrids durch Buttersäureanhydrid, so erhält man die Titelverbindung in Form. eirie3 farblosen Öls, Peaks im Massenspektrum (TMS-Derivat) bei 625, 552 und 537.
Beispiel 3
PGF„ , -9-p-nitrobenzoat. V
°»3 g p-'Nitrobenzoylchlorid werden zu einer Lösung von o,25 g PGF„ - -11,15-bis(tetrahydropyranyl)-äther in 1O ml trockenen Pyridins bei etwa 25 0 zugegeben. Das Gemisch wird ca. 2 Std. stehen gelassen, dann bei vermindertem Druck und etwa 4o C eingeengt. Der Rückstand wird in einem Gemisch aus 25 ml Tetrahydrofuran, 5o ml Essigsäure und 25 ml Wasser gelöst und 1 i/2 Stunden auf 45° erwärmt, dann 13 Stunden bei ca. 250C stehen gelassen. Dann v/ird das Gemisch bei vermindertem Druck und etwa 5o°C eingeengt und der Rückstand wird zwischen 75 ml Äthylacetat und 1oo ml einer mit Phosphat/ Citrat auf pH 7,82 gepufferten wässrigen Phase verteilt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und
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bei vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird an Silikagel chromatographiert, wobei man mit Ä'thylacetat/ Essigsäure (97ί3) eluiert. Die von Ausgangsmaterial und Verunreinigungen freien Fraktionen werden vereinigt und eingeengt, dabei erhält man 8o mg der Titelverbindung in Form eines Öls, Rp im Dünnschichtenchromatogramm an Silikagel in Äthylacetat/Essigsäure (97:3) ist o,5.
Beispiel 4
-9-octanoat. "
Eine Lösung von o,4 ml Octanoylclilorid in 1o ml Aceton wird portionsweise zu einer Lösung von 3oo mg PGFp , -11,15-bis( tetrahydropyranyl )-äther undo,3 ml Pyri'din in Ίο ml Aceton von etwa -1o C zugegeben, dann wird das Gemisch bei etwa 25°C 18 Stunden stehen gelassen. Anschließend wird bei vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand, wird, in 1oo ml Ä'thv lace ta t/Hexan (1:1) aufgenommen und mit einem wässrigen Phosphatpuffer vom pH 7>5 gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, der Rückstand wird in einem Gemisch aus 15 ml Essigsäure, 15 ml Aceton und 15 ml Wasser gelöst und 15 Minuten am Rückfluß gekocht. Dann wird das Gemisch bei vermindertem Druck auf etwa 2o ml eingeengt und mit 1oo ml Äthylacetat verdünnt. Anschließend wird, mit Wasser gewaschen und die organische Phase wird eingeengt; der Rückstand wird an Silikagel chromatographiert. Die von Ausgangsmaterial und Verunreinigungen freien Fraktionen werden vereinigt und eingeengt, dabei erhält man o,o85 g der 'üitelverbindung in Form eines UIs mit einem Il„-Wert an Silikagel in Äthyl-
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acetat/Hexan/Ssoigsäure (5ο: 5ο: 3) = ο, 4ο.
Beispiel 5
20t-9-laurat.
Wiederholt man das Verfahren von Beispiel 4, jedoch unter Ersatz des Octanoylchlorids durch Lauroylchlorid, so erhält man die Titelverbindung in Form von 8 mg eines Öls mit dem H„-V.'ert o,45 in Dünnschichtenchromatograicin an Silikagel in Äthylacetat/Hexan/Essigsäure (5p:5o:3)·
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Claims (13)

Patentansprüche
1. Optisch aktive Verbindung der Formel 0 ο ·
ho'
X-C-CH2-Z-CH2Cn3
oder eine racemische Verbindung dieser Formel und deren Spiegelbild, worin (a) X trans-CH-CH- oder -CH2CH2" und Y und Z jeweils -CH0CH0- oder (b> X trans-CH=CH-, Y
eis -CH=CH- und Z -CH CH9- oder cis-CH=CH-, 6 <
0H.
, R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit H OH
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R0 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der mit 1 bis 3 Halogenatomen, Phenyl-, Phenoxy- oder Cyeloalkylresten mit 3 bis
7 Kohlenstoffatomen substituiert ist, einen Phenylrest, einen Phenylrest, der mit 1 bis 5 Halogenatomen, Trifluormethyl-, Nitro-, Phenyl- oder Alky!resten mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder einen Naphthylrest und r^s die Bindung an den Cyclopentanring in a- oder ß-Stellung bedeuten, sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze, wenn R1 ein Wasserstoffatom darstellt.
2. Verbindung nach Anspruch 1, worin R2 der Formel einen Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der mit 1 bis 3'Halogenatomen oder Phenoxyresten substituiert ist, oder einen mit 1 bis 5 Halogenatomen oder Nitrogruppen substituierten Phenylrest bedeutet.
3. Verbindung nach Anspruch 1, worin R9 der Formel einen Alkylrest mit 1 bis 17 -Kohlenstoffatomen oder einen mit
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Nitrogruppen substituierten Phenylrest bedeutet.
4. PGF201-9-acetat als Verbindung nach Anspruch 3.
5. PGF2a~9-butyrat als Verbindung nach Anspruch 3.
6. PGF2a-9-p-nitrobenzoat als Verbindung nach Anspruch 3.
7. Verbindung nach Anspruch 2, worin X der Formel trans-CH=CH-, Y CiS-CH=CH-, Z -CH2CH2-JG χ fa » ^1 ein Wasserstoffatom und R„ einen Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder einen mit Nitrogruppen substituierten Phenylrest bedeuten.
8. PGF2a-9-octanoat als Verbindung nach Anspruch 7.
9. PGF„a~9-laurat als Verbindung nach Anspruch 7.
10. Verfahren zur Herstellung einer optisch aktiven Verbindung der Formel
0 0
Il {j
C9 ^CH2-Y-(CH2J3-C-OH
^X-C-CH2-Z-CHuCH3
ho' Il
G ί
oder einer racemischen Verbindung dieser Formel und deren Spiegelbild, worin (a) X trans-CH=CH- oder -CHpCHp- und Y und Z jeweils -CHpCHp- oder (b) X trans-CH=CH-, Y
eis -CH=CH- und Z -CHpCHp- oder cis-CH=CH-, G / \ oder
H OH
/ \ ,Rp ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 H OH d
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17 Kohlenstoffatomen, einen Alky!rest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der mit 1 bis 3 Halogenatomen, Phenyl-, Phenoxy- oder Cycloalky!resten mit 3 bis 7 Kohlenstoff- . atomen substituiert ist, einen Phenylrest, einen Phenylrest, der mit 1 bis 5 Halogenatomen, Trifluormethyl-, Nitro-, Phenyl- oder Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder einen Naphthylrest und ^w die Bindung an den Cyclopentanring in α- oder ß-Stellung bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man . ■ · - -;- ■ ' (1) eine optisch aktive Verbindung der Formel
11" - ■
.CH2-Y-(CH2J3-C-OH X-C-CH2-Z-CH2CH3
oder ein Racemat entsprechend dieser Formel und ihrem
Spiegelbild, worin M
H O'
oder /
bedeutet,
wobei T der Tetrahydropyranylrest ist, und X, Y,Z und *-*■' die vorstehend, genannte Bedeutung besitzen» mit einem Carboxy acylierungsmittel umsetzt und . (2) aus dem dabei erhaltenen optisch aktiven acylierten Äther der Formel '
.CH2-Y-(CHs)3-C-OH X-C-CH2-Z-CH2CH.
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oder einem Racemat entsprechend der Formel und ihrem Spiegelbild, worin M, X, Y, Z, R2 und die obige Bedeutung besitzen, durch Hydrolyse die Tetrahydropyranylgruppen entfernt .
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet» daß Rp einen Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen» einen durch 1 bis 3 Halogenatome oder den Phenoxyrest substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen durch 1 bis 5 Halogenatome oder die Nitrogruppe substituierten Phenylrest bedeutet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß R2 einen Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder einen nitrosubstituierten Phenylrest bedeutet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Rp einen Alkylrest mit 1 bis f( Kohlenstoffatomen oder den p-Nitrophenylrest bedeutet.
Für
The Upjohn Company
(Dr. HtJ. Wolff) Rechtsanwalt
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