DE2261684B2 - Medizinische Klemme - Google Patents
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Klemme mit zwei einander gegenüberliegenden
Klemmarmen, die nahe ihren den Klemmflächen abgewandten Enden um einen zwischen sich befindlichen
Zapfen in einer Ebene schwenkbar sind und mittels einer zum Schwenkpunkt abstandsbezogen einstellbaren
Druckvorrichtung in Form einer C-förmigen Feder aneinanderpreßbar sind.
Es sind verschiedene Klemmen bekannt, die dazu dienen, zeitweise oder ständig den Fluß des Blutes durch
ein Blutgefäß zu verhindern. Diese bekannten Klemmen haben den Nachteil, daß sie schwierig anzusetzen sind,
insbesondere in dem Sperrbereich, wo sie üblicherweise gebraucht werden, denn um sicher an dem Blutgefäß
befestigt zu werden, besteht oft die Gefahr, daß dieses Blutgefäß verletzt wird.
Bekannt ist auch die sogenannte »Kerr-Klemme«, auf die das canadische Patent 8 02 633 erteilt wurde, die
aber auch verschiedene Nachteile aufweist. Sie besteht wi
aus zwei länglich einander gegenüberliegenden Gliedern, die um einen Zapfen schwenkbar sind und die mit
Hilfe von Federn in einer Klemmstellung gehalten werden können. Die Flächen, die mit dem Blutgefäß in
Berührung kommen, sind beide an den gegenüberliegen- h'>
den Gliedern, die gegeneinander verschwenkbar sind, vorgesehen und die glatten Flächen jeder Klemmgröße
sind parallel zueinander, nur wenn sie über einer bestimmten Größe des Blutgefäßes angesetzt sind. Die
einander gegenüberliegenden Flächen weichen leicht nach außen ab, wenn sie bei einem Blutgefäß einer
anderen Größe aufgesetzt werden und laufen leicht zusammen, wenn sie bei einem Blutgefäß verwendet
werden, daß eine kleinere Größe hat Es führt dann dazu, daß die eine Seite des Blutgefäßes zusammengezwickt
oder gedrückt wird mehr als die andere, was auch dazu führen kann, daß das Gefäß verletzt wird. Es ist
besonders dann von großer Wichtigkeit, wenn die Klemme bei dünnen, zerbrechlichen Blutgefäßen Verwendung
finden soll, zum Beispiel bei Schädeloperationen. Hierzu kommt, daß dann, wenn das Blutgefäß eine
dicke oder harte Querstelle hat, wenn es zusammengepreßt wird, die Druckkräfte der Klemme nicht richtig
um das ganze Blutgefäß herum aufgeteilt sind. Diese bekannte Klemme hat auch noch den Nachteil, daß sie
seitlich von dem Blutgefäß verdrängt werden kann. Dies kann besonders dann auftreten, wenn die Klemme bei
einem Blutgefäß Verwendung Findet, das wesentlich größer ist, als es der Bestimmung der Klemme
entspricht, weil dann die einander gegenüberliegenden Flächen nach außen hin von der Drehachse abweichen.
Es ibt auch bei den bekannten Klemmen das Problem gegeben, daß kleine Klemmen, wenn sie längere Zeit an
einer Stelle angesetzt sind, schwierig abzunehmen sind, ohne daß eine Beschädigung der Blutgefäße erfolgen
würde, auf denen sie aufgesetzt sind. Es ist besonders bei den bekannten Klemmen schwierig, sie mit Hilfe eines
Werkzeuges zum öffnen der Klemmen wieder abzunehmen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Klemme zu schaffen, die jederzeit und leicht auf die
Gefäße aufzusetzen und wieder abzunehmen ist und die auch mit Hilfe von entsprechenden Werkzeugen
bedient werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der eine der Klemmarme kürzer ist und an
seinem die Klemmung bewirkenden Ende einen angelenkten und mit der Klemmfläche des anderen
Klemmarms längengleichen Klemmbacken trägt.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in den Außenflächen der Klemmarme, in dem
Ende hinter dem Schwenkzapfen Bohrungen vorgesehen sind, zum Eingriff eines die Klemme betätigenden
Werkzeuges.
Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann man die Klemme auch so ausbilden,
daß in wenigstens einer der Außenflächen nahe den Enden hinter dem Schwenkzapfen quergelagerte
Ausnehmungen wenigstens teilweise eingearbeitet sind, zur Aufnahme einer mit Hilfe eines Spannwerkzeuges
festziehbaren Schlinge.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß an den beiden Enden des angelenkten
Klemmbackens nach innen gerichtete Ansätze vorgesehen sind, die in der geschlossenen Stellung der Klemme
mit der gegenüberliegenden Innenfläche des anderen Klemmarmes in Berührung sind und dadurch einen
vorbestimmten Abstand der dazwischenliegenden Klemmflächen sichern.
Bei der erfindungsgemäßen Klemme ist der Vorteil gegeben, daß die einander gegenüberliegenden Glieder
leicht in der gleichen Ebene schwenken können, und daß die Druckkräfte mit Hilfe der dazu verwendeten Feder
rund um das Blutgefäß entsprechend aufgeteilt sind. Dadurch wird das Zwicken eines Teiles des Blutgefäßes
vermieden und es ist ferner die Möglichkeit der
Verletzung eines Gefäßes auf ein Minimum herabgedrückt Durch die in einer der Flächen der Klemme
eingearbeitete Rinne schafft man die Möglichkeit, daß sich das Blutgefäß in diese Rinne hinein ausbaucht, so
daß die Klemme an dem Blutgefäß seitlich gut festgehalten wird. Das Anbringen der Ansätze an den
Enden der Klemmenglieder stellt einen besonderen Vorteil dar, da diese dadurch in einem vorbestimmten
Abstand genau gehalten werden können. Es sind also solche Klemmen besonders günstig an Venen oder
Arterien festlegbar, wenn diese abzusperren sind oder der Durchfluß des Blutes verringert werden soll.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den
Ansprüchen.
Es zeigen, in schematischen Skizzen,
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Klemme in geschlossener Stellung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Klemme, die an einem Blutgefäß befestigt ist,
F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung gemäß F i g. 1 in offener Stellung und
F i g. 4 eine etwas abgeänderte Bauform in geschlossener Stellung.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine Klemme 10 aus
zwei einander gegenüberliegenden Klemmarmen 12 und 14 besteht, zwischen denen eine Zapfenrolie 16
eingesetzt ist. Die beiden einander gegenüberliegenden Klemmarme 12 und 14 weisen vordere Enden 18 und 20
und rückwärtige Enden 22 und 24 auf. Der in der Zeichnung unten liegende erste Klemmarm 12 hat eine
Innenfläche 26, die sich in etwa von dem vorderen Ende 18 bis zu einem Punkt nahe dem Zapfen 16 erstreckt.
Das rückwärtige Ende 22 des Klemmarmes 12 weist eine Innenfläche 28 auf, die an die Fläche 26 anschließt
und der zweite Klemmarm 14 hat eine längere entsprechende gegenüberliegende Fläche 30. Die
beiden einander gegenüberliegenden Flächen 28 und 30 weisen halbzylindrische Queröffnungen 32,34 auf, in die
die Zapfenrolle 16 eingesetzt ist. Die Rolle 16 hat Flansche 36,38 oder andere ähnliche Vorkehrungen, um
relative Seitenbewegungen zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Klemmarmen 12 und 14 zu
vermeiden, dabei aber die Möglichkeit zu schaffen, daß die beiden Klemmarme 12, 14 in einer gemeinsamen
Ebene um die Mittelachse 40 der Rolle 16 schwenken können, um eine geschlossene und eine Klemmstellung
einzunehmen, wie dies in den F i g. 1 und 3 dargestellt ist.
An dem zweiten Klemmarm 14 ist eine längere flache Klemmbacke 42 angelenkt, so daß dieses Teil 42 mit
dem Klemmarm 14 in der gleichen Ebene mitschwenken kann. Eine Verbindung 44 aus Lasche und Zapfen
bestehend, dient für die gelenkige Verbindung der Backe 42 mit dem Klemmarm 14, doch kann man hier
auch andere ähnliche Verbindungen vorsehen. Die Backe 42 ist vorzugsweise mittig an dem vorderen Ende
20 des Klemmarmes 14 angebracht, doch können auch Befestigungen, näher dem einen oder dem anderen
Ende liegend, Verwendung finden, wenn dies für besondere Zwecke vorteilhaft erscheint. Die Backe 42
hat eine innere Planfläche 46, die der Fläche 26 des ersten Klemmarmes 12 gegenüberliegt. Die Enden 48,
50 dieser beiden einander gegenüberliegenden Flächen 26, 46, sowie auch die rückwärtigen Enden 52 und 54
haben gleiche Größe und Gestalt, so daß sie genau aufeinander zu liegen kommen können, wenn die
Klemme geschlossen ist, was F i g. 1 zeigt.
In den Außenflächen 56, 58 der einander gegenüberliegenden Klemmarme 12 und 14 sind der Länge nach
eine Anzahl von Bohrungen 60,62 vorgesehen, die sich
von einer Stelle nahe der Mittelachse 40, durch die Rolle 16 erstrecken. Diese Bohrungen 60, 62 dienen dazu,
um die Enden 64, 66 einer C-förmigen Feder 68 aufzunehmen, um so einen wählbaren Druck auf die
äußeren Flächen 56, 58 einwirken zu lassen. Die Feder 68 hält die beiden einander gegenüberliegenden
ίο Klemmarme 12 und 14 so unter Druck, daß sie um die
Rolle 16 aus der offenen Stellung in die geschlossene Stellung lenken, und hält dabei den Druck zwischen den
einander gegenüberliegenden Flächen 26, 46 in der geschlossenen Stellung aufrecht Der Druck der beiden
einander gegenüberliegenden Klemmflächen kann dadurch verändert werden, daß die Enden der Feder 68 in
verschiedene der Bohrungen 60 bzw. 62 eingesetzt werden.
An den Enden der beiden Außenflächen 56, 58 der einander gegenüberliegenden Klemmarme 12,14 ist ein
Paar von Bohrungen 70 vorgesehen, die eine solche Größe und Gestalt haben, um Vorrichtungen anbringen
zu können, zum Beispiel eine Zange oder andere Einstellwerkzeuge für die Klemme. Die beiden Klemmarme
12 und 14 können um die Zapfenrolle 16 in die offene Stellung verschwenkt werden, wie in F i g. 3
gezeigt, indem man auf die rückwärtigen Enden 22 und 24 der beiden einander gegenüberliegenden Kiemmarme
12 und 14, mit Hilfe eines Werkzeuges, einen Druck
jo ausübt. Wie dort zu sehen, sind die einander gegenüberliegenden rückwärtigen Flächenteile 28 und
30 unterschnitten, so daß ein Schwenken der beiden Klemmarme um einen größeren Bogen ermöglicht wird,
was dazu führt, daß die beider. Flächen 26 und 46 weiter
η auseinander sind, wenn die Klemme in der offenen
Stellung so weit geöffnet ist, daß die beiden einander zugekehrten Flächen 28 und 30 sich berühren (siehe
F i g. 3). In den Außenflächen 56 und 58 der einander gegenüberliegenden Klemmarme 12 und 14 sind
4» quergelagerte Ausnehmungen 72 eingearbeitet, die hinter der Ach»e 40 liegen.
Diese Ausnehmungen 72 können als Einzeiausnehmungen mit Unterbrechungen nahe den Enden der
Außenflächen 56 und 58 eingearbeitet sein, sie können
r> aber auch über die ganze Fläche gehen. In diese
Ausnehmungen kann eine Schlinge 74 eines dünnen, flexiblen Materials eingelegt werden, wie zum Beispiel
Federstahl, der dann die rückwärtigen Enden 22 und 24 der beiden Klemmarme 12 und 14 umgibt. Die Schlinge
3d 74 wird mit Hilfe eines Spannwerkzeuges 76 zusammengezogen,
so daß auf diese Art und Weise die beiden rückwärtigen Enden 22 und 24 der einander gegenüberliegenden
Klemmarme 12, 14 rückwärts zusammengedrückt und dadurch in die offene Stellung gebracht
werden.
Man kann auch ein Einstellwerkzeug mit den rückwärtigen Enden der Klemme in Verbindung
bringen, wozu die Vertiefungen 70 an den rückwärtigen Enden der Klemmarme dienen; eine solche Einrichtung
in hat den Vorteil, daß die Klemme in beliebigen Winkeln
gegenüber der Längsachse des Werkzeuges gehalten werden kann, kann aber den Nachteil mit sich bringen,
daß dann, wenn die Klemme für längere Zeit festgelegt wurde, es oft schwer ist, dieses Werkzeug an der
■ ■ι Klemme festzulegen. In allen diesen Fällen ist die
Verwendung einer Schlinge 74 und einem dazugehörigen Spannwerkzeug 76 wesentlich vorteilhafter, weil es
einfach ist, die Klemme durch Lösen der Schlinge 74, die
rund um das rückwärtige Ende der Klemmarme geht, zu öffnen. Auf diese Art kann dann entweder ein
Einstellgerät für die Klemme oder eine Schlinge mit einem Spannwerkzeug 76 dazu verwendet werden, die
einander gegenüberliegenden Klemmarme 12 und 14 *>
aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung zu bringen, wobei das erstere üblicherweise dann verwendet
wird, wenn man die Klemme an einem Blutgefäß ansetzt und das letztere, wenn man die Klemme wieder
entfernen will.
Die Innenflächen der Klemmen sind im allgemeinen glatt, können aber auch, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt,
so ausgestattet sein, daß der eine Klemmarm 12 in der Innenfläche eine Längsrinne aufweist, die sich vom
vorderen 48 bis zum rückwärtigen Ende 52 erstreckt, ir>
Diese Rinne 78 hat einen konkaven Querschnitt und die Ränder der Innenfläche bilden einen Steg 80, der die
Rinne rundherum umgibt. In F i g. 3 ist die Rinne 78 in der Fläche 26 eingezeichnet, man kann natürlich auch an
der Innenfläche des anderen Klemmarmes oder auch in beiden Innenflächen eine solche Rinne vorsehen bzw. in
der Innenfläche 46 des flachen Klemmbackens 42. Diese Rinne 78 erlaubt dem Blutgefäß, an welchem die
Klemme angesetzt ist, in die Rinne einzutreten, wodurch das Festhalten der Klemme 10 begünstigt wird und ein
seitliches Abrutschen von dem Blutgefäß schwerer möglich gemacht wird.
Fig.4 zeigt eine etwas abgewandelte Bauform der
Klemme, die dann Verwendung finden kann, wenn es sich darum handelt, den Durchfluß des Blutes durch ein w
Blutgefäß, wie zum Beispiel eine Hohlvene, zu vermindern. Bei einem solchen Fall ist es vorteilhaft, an
den beiden Enden der Innenfläche 46 des beweglichen flachen Klemmbackens 42, Ansätze 82 und 84
vorzusehen, die nach innen gerichtet sind. In der r> geschlossenen Stellung werden die beiden Ansätze 82
und 84 durch die Feder 68 auf die Fläche des ersten Klemmarmes 12 gepreßt, wodurch die beiden einander
gegenüberliegenden Klemmflächen 26, 46 in einem bestimmten Abstand voneinander an dem Blutgefäß ■"'
festsitzen. Man kann natürlich die beiden Ansätze 82 und 84 in beliebigen Längen ausbilden, doch wird man
sie meist gleich lang gestalten, um auf diese Art die beiden Flächen 26 und 46 in einem parallelen Abstand in
der geschlossenen Stellung zu erhalten. Die gewählte ·>"■
Länge der beiden Ansätze 82 und 84 hängt natürlich von der Größe des Blutgefäßes ab, an welchem die Klemme
anzusetzen ist und ferner von der Blutmenge, welche man durch dieses Blutgefäß durchfließen lassen will. Bei
dieser Bauform wird man üblicherweise keine Rinne 78 '>»
in einer der Innenflächen 26 oder 46 anbringen. Die Ansätze 82 und 84 können gegebenenfalls auch an der
Innenfläche 26 des Klemmarmes 12 angeordnet werden, um sich gegen die Innenfläche 46 des Klemmbackens 42
zu stützen, wenn die Klemme geschlossen ist
Die Klemme 10 wird durch Einsetzen der Zapfenrolle 16 zwischen die beiden einander gegenüberliegenden
Klemmarme 12, 14 in die dort vorgesehenen halbzylinderförmigen Ausnehmungen 32, 34 zusammengesetzt
Durch die Anordnung der Flansche 36 und 38 an w dem Zapfen 16 ist für die beiden Klemmarme 12,14 nur
eine Relativbewegung in der einzigen gemeinsamen Ebene möglich, wobei die Verbindung 44 mit Lasche
und Zapfen ebenso nur eine relative Schwenkbewegung zwischen dem zweiten Klemmarm 14 und der h">
Klemmbacke 42 in der gleichen Ebene ermöglicht Die beiden Enden 64 und 66 der C-förmigen Feder 68 sind in
eine der Vertiefungen 60 bzw. 62 in den Außenflächen 56 bzw. 58 der Klemmarme 12 und 14 eingesetzt, so daß
auf diese Art die beiden Arme 12 und 14 in die geschlossene Stellung gedrückt werden und wodurch
ferner ein bestimmter Druck zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Flächen 26 und 46 in der
geschlossenen Stellung aufrecht erhalten wird.
Um die Klemme an einem Blutgefäß zu befestigen, wird die Klemme mit Hilfe eines entsprechenden
Einstellwerkzeuges, wie zum Beispiel Zangen, die an dem Ende der Klemme in die Vertiefungen 70
eingreifen, betätigt. Auf diese Art werden die einander gegenüberliegenden Klemmarme 12 und 14 in die
offene Stellung verschwenkt, indem die beiden rückwärtigen Enden 22 und 24 zusammengedrückt werden, so
daß die Innenflächen 28 und 30 aufeinanderliegen. Die Klemme wird dann quer an dem Blutgefäß daran
festgelegt, indem das Blutgefäß zentral zwischen die vorderen und rückwärtigen Enden der Innenflächen der
Klemme genommen wird und die rückwärtigen Enden 22 und 24 langsam mit dem Werkzeug freigegeben
werden. Wenn das Werkzeug nachgibt, dann wird die Feder 68 die einander gegenüberliegenden Klemmarme
12 und 14 um die Rolle 16 verschwenken, bis sie in die geschlossene Stellung gelangen und das Blutgefäß
zwischen den beiden Innenflächen 26 und 46 (siehe F i g. 2) einpressen. In der geschlossenen Stellung
erlaubt die Verbindung 44 mit Lasche und Zapfen eine leichte Lenkmöglichkeit des Längsteiles 42, so daß
dadurch der Druck der Feder 68 entlang der Länge der Innenfläche dieses Teiles auf das Blutgefäß verteilt wird.
Die günstigste Kräfteverteilung wird dann erreicht, wenn der Klemmbacken 42 gegenüber dem Klemmarm
14 verschwenkt ist, um die beiden gegenüberliegenden Flächen 26 und 46 parallel zueinander zu bringen,
wodurch auch eine Möglichkeit zu einer Verletzung oder Beschädigung des Blutgefäßes herabgesetzt wird.
Dadurch, daß der Klemmbacken 42 sich selbst verstellt, um auf diese Art einen relativ konstanten Druck entlang
seiner ganzen Länge zu erreichen, besteht die Möglichkeit, insgesamt einen geringeren Druck auszuüben,
um Klemmenflächen bei einer völligen Absperrung des Durchflusses durch die Blutgefäße zu bringen.
Wenn die Klemme auf das Blutgefäß aufgesetzt wird, wird ein Teil der Wandung des Blutgefäßes in die Rinne
70 eintreten, um auf diese Art einen Halt in der Querrichtung für die Klemme an dem Blutgefäß zu
bilden. Die Klemme kann von dem Blutgefäß entfernt werden, indem die rückwärtigen Enden 22, 24 der
beiden einander gegenüberliegenden Klemmarme 12 und 14 mit Hilfe der Schlinge 74 und des Spannwerkzeuges
76 zusammengebracht werden, zu welchem Zweck die Schlinge 74 in die quer gelagerten Ausnehmungen 72
eingelegt wird. Auf diese Art kann man die beiden Klemmarme 12 und 14 und den Zapfen 16 in die offene
Stellung verschwenken.
Die Ausführungsform der Klemme, wie sie in F i g. A dargestellt ist, wird in der gleichen Art auf die
Blutgefäße aufgesetzt und auch wieder davon entfernt denn das Blutgefäß wird zwischen die beiden Ansätze 82
und 84, in der geschlossenen Stellung, eingeklemmt Bei dieser Ausführungsform sind in der geschlossener
Stellung durch die Länge der Ansätze 82 und 84 die Berührungsflächen mit dem gegenüberliegender
Klemmarm gegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Medizinische Klemme mit zwei einander gegenüberliegenden Klemmarmen, die nahe ihren
den Klemmflächen abgewandten Enden um einen zwischen sich befindlichen Zapfen in einer Ebene
schwenkbar sind und mittels einer zum Schwenkpunkt abstandsbezogen einstellbaren Druckvorrichtung
in Form einer C-förmigen Feder aneinanderpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine (14) der Klemmarme (12,14) kürzer ist und an seinem die Klemmung bewirkenden Ende
einen angelenkten und mit der Kiemmfläche (26) des anderen Klemmarms (12) längengleichen Klemmbacken
(42) trägt
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Außenflächen (56, 5.8) der
Klemmarme, in dem Ende (22, 24) hinter dem Schwenkzapfen (16) Bohrungen (70) vorgesehen
sind, zum Eingriff eines die Klemme betätigenden Werkzeuges.
3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der Außenflächen
(56, 58) nahe den Enden (22, 24) hinter dem Schwenkzapfen (40) quergelagerte Ausnehmungen
(72) wenigstens teilweise eingearbeitet sind, zur Aufnahme einer mit Hilfe eines Spannwerkzeuges
(76) festziehbaren Schlinge (74).
4. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden (50, 54)
des angelenkten Klemmbackens (42) nach innen gerichtete Ansätze (82, 84) vorgesehen sind, die in
der geschlossenen Stellung der Klemme mit der gegenüberliegenden Innenfläche (26) des anderen
Klemmarmes (12) in Berührung sind und dadurch r> einen vorbestimmten Abstand der dazwischenliegenden
Klemmflächen sichern.
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