[go: up one dir, main page]

DE226074C - - Google Patents

Info

Publication number
DE226074C
DE226074C DENDAT226074D DE226074DA DE226074C DE 226074 C DE226074 C DE 226074C DE NDAT226074 D DENDAT226074 D DE NDAT226074D DE 226074D A DE226074D A DE 226074DA DE 226074 C DE226074 C DE 226074C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wings
adjustment
adjustment surfaces
control device
aircraft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT226074D
Other languages
English (en)
Publication of DE226074C publication Critical patent/DE226074C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 226074 KLASSE 77 h. GRUPPE
LOUIS BLERIOT in NEUILLY-sur-Seine, Frankr.
Steuerungsvorrichtung für Flugzeuge, Luftschiffe u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für Flugzeuge u. dgl. und besteht im wesentlichen in einer derartigen Verbindung von Einstellflächen (in der Regel in der Form von hinten, vorne oder seitlich angeordneten Höhensteuern) mit den drehbaren oder verwindbaren Tragflächen, das nach Einstellung der Einstellflächen der auf diesen nunmehr lastende Druck auch die Verstellung der Tragflächen, sei es eine Verwindung, sei es eine Drehung oder auch beides gleichzeitig bewirkt. Mit dieser Vorrichtung wird die Steuerung so-Avie die Erhaltung oder Wiederherstellung des seitlichen Gleichgewichtes des Flugzeuges in einfacher Weise sehr wirksam hervorgebracht. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einigen Ausführungsformen, und zwar , zeigt
Fig. 2 eine Oberansicht und
Fig. 2 und 3 Seitenansichten dieser Ausführungsform bei verschiedener Stellung der Einstellflächen,
Fig. 4 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 5 und 6 eine dritte Ausführungsform in Ober- und Seitenansicht und
Fig. 7 diese letzte Ausführungsform in schaubildlicher Darstellung bei einer Schwenkung oder bei Vornahme einer Änderung der seitliehen Gleichgewichtslage.
Das Fahrzeug des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 bis 3 weist folgende, auch bei den anderen dargestellten Ausführungsbeispielen vorhandenen Teile auf: zunächst ein Flügelpaar a1, a2, das auf einer in dem Körper c des Luftfahrzeuges festen Achse b drehbar gelagert ist; ferner als Einstellflächen zwei seitlich neben dem hinteren Teile des Flugzeugkörpers liegende Höhensteuer d1, d2, die auf 50
55
Achsen e1, e2 drehbar sitzen; die Achsen e1, e2 sind in den Enden von mit den Flügeln a1, a2 starr verbundenen und daher ebenfalls auf der Achse b drehbaren Streben f1, f2 gelagert; die Streben f1, f2 werden am besten durch die Verlängerungen von Flügelrippen gebildet; endlich eine Steuervorrichtung beliebiger Art zum Einstellen der Steuerflächen d1, d2, deren an den Querstangen h1, h2 der Einstellflächen angreifende Drähte g1, g' und g2, g" zweckmäßig durch ein in der hohlen Achse b vorgesehenes Loch und zur Vermeidung der Reibung an den Rändern des Loches durch in dieses eingesetzte kurze, rechtwinklig gekrümmte Rohrstücke i1, i' und i2, i" hindurch zu dem Steuerflügel führen.
Beim Fluge stützt das Flugzeug sich in bekannter Weise hauptsächlich vermittels der Flügel a1, a2 auf die Luft. Will man nun die Höhenlage ändern, beispielsweise höher gehen, so genügt hierzu die Einstellung der Steuerflächen d1, d2, derart, daß der Fahrtwind auf ihre Oberfläche trifft. Da nun die Flächen d1, d2 durch die Streben f1, f2 auf der Achse b drehbar angeordnet sind, so können sie dieser Einwirkung des Luftdruckes folgen und sich mit den Streben f1, f2 um die Achse b drehen; da ferner die Flügel a1, a% starr mit den Streben f1, f2 verbunden sind, so werden hierbei die Flügel α1, α2 mit ihrer Vorderkante nach aufwärts gedreht (Fig. 3), so daß das Fahrzeug, da der Auftrieb erhöht ist, steigt. Will man das Fahrzeug abwärts lenken, so werden die Einstellflächen in ent- · gegengesetztem Sinne gedreht, so daß der hintere Teil des Flugzeuges sich hebt, die vordere Kante der Tragflächen sich! also senkt und das Flugzeug mithin nach abwärts fährt.
Will man nun eine Schwenkung ausführen,
so werden die Einstellflächen d1, d2 so gedreht, daß sie eine voneinander verschiedene Neigung einnehmen, wodurch die Tragflächen entsprechend gedreht werden. Es wird also auf der einen Seite ein größerer Luftwiderstand eintreten als auf der anderen, das Flugzeug mithin eine Schwenkung in wagrechter Ebene ausführen.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich nur darin von dem vorhergehenden, daß die Flügel durch an sich bekannte übereinander angeordnete Flächen a1, a! und α2, a" ersetzt sind, die jedoch ganz wie die Flügel der ersten Ausführungsform auf einer Achse b frei beweglich gelagert sind. Diese freie Beweglichkeit ist jedoch nicht immer vorteilhaft, und man kann gegebenenfalls die erwähnten Einstellflächen oder deren zugehörige Streben mit Einrichtungen versehen, welche die Bewegung dämpfen, die sie bei jeder neuen Einstellung auszuführen suchen.
Zur Erreichung dieses Zweckes können beliebige Mittel angewandt werden; das beste dürfte aber die Verwendung der bekannten verwindbaren Tragflächen an Stelle der um eine Achse drehbaren Tragflächen sein. Diese Ausführungsform ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt, die beispielsweise zwei übereinander angeordnete Tragflächen a1, a' und a2, a" der erwähnten Art zeigen. Der vordere und hintere Rand dieser Tragflächen ist biegsam, während je zwei ihrer Rippen durch Streben f1, f2 mit den Achsen der zugehörigen Einsteilflächen d1, d2 verbunden sind.
Werden bei dieser Einrichtung die Einstellflächen d1, d2 um ihre Achsen e1, e2 gedreht, so werden in derselben Weise wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen die Tragflächen durch die Streben der Einwirkung des auf die Einstellflächen wirkenden Luftdruckes ausgesetzt, wodurch die Seiten des Flugzeuges gehoben oder gesenkt werden. Da die Tragflächen hier elastisch sind, so werden sie dieser Einwirkung folgen und es entsteht dadurch das bekannte Verwinden derselben, wie es Fig. 7 zeigt, bei der zwecks Vornahme einer Schwenkung die linke Einstellfläche d1 mit ihrer Vorderkante erheblich gesenkt und die rechte Einstellfläche d2 mit ihrer Vorderkante gehoben ist.
Es kann bei dieser Ausführungsform, ebenso wie bei den bereits beschriebenen anderen, noch ein besonderes Seitensteuer zur Anwendung kommen. Beim Wiederherstellen des seitlichen Gleichgewichtes ist ein solches von besonderem Wert, da die verschieden eingestellten Tragflächen neben dem verschiedenen Auftrieb einen verschieden großen Widerstand der Luft entgegensetzen, wodurch neben der Herstellung des seitlichen Gleichgewichtes auch eine Schwenkung ausgeführt würde, der durch Einstellen des Steuers, wie bekannt, entgegengewirkt werden kann.
Bei den verschiedenen Ausführungsarten ist angenommen worden, daß die die Einstellung der Tragflächen bewirkenden Einstellflächen durch an dem Ende des Flugzeuges angeordnete Steuerflächen gebildet werden. Selbstverständlich ist diese Anordnung der Einstellflächen nicht unbedingt erforderlich; sie können vielmehr an irgend einer anderen Stelle, z. B. auch vor den Tragflächen, angeordnet sein.
Es können beispielsweise auch, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen, mehr als zwei übereinander angeordnete Flächen oder auch einfache, in der Form veränderliche Flügel, oder aber stufenförmige oder geradlinig hintereinander angeordnete Flügel Ver-Wendung finden. Man könnte ferner auch bei den beiden ersten in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen verwindbare Flügel verwenden. Schließlich könnte auch zwischen die Tragflächen und die Einstellflächen ein Zwischenglied, z. B. ein Hebelwerk, eingeschaltet werden, um die Wirkungen, die durch die Einstellflächen auf die Tragflächen ausgeübt werden, zu vergrößern oder zu verkleinern, go

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Steuerungsvorrichtung für Flugzeuge, Luftschiffe u. dgl. mit drehbaren oder verwindbaren Tragflächen (Flügeln), dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen mit Einstellflächen derart verbunden sind, daß die zur Änderung der Höhenlage oder des seitlichen Gleichgewichts nötige Drehung oder Verwindung der Tragflächen nach Einstellung der Einstellflächen durch den auf den Einstellflächen nunmehr lastenden Druck erfolgt.
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellflächen in den Verlängerungen eines oder mehrerer Flügelrippenpaare gelagert sind.
3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Steuerhebeln o. dgl. zu den Querstangen der Einstellflächen führenden Drahtzüge durch ein in der hohlen Drehachse der Tragflächen vorgesehenes Loch geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT226074D Active DE226074C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE226074C true DE226074C (de)

Family

ID=486659

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT226074D Active DE226074C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE226074C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1481524A1 (de) Stabilisierungseinrichtung fuer schnellfliegenden,entlasteten Drehfluegel-Rotor
DE102018133171A1 (de) Fluggerät
DE226074C (de)
DE677527C (de) Tragflaeche fuer Flugzeuge
DE4006761C1 (en) Longitudinal trim for aircraft - uses spring-loaded linkage connected to elevator and trim tab
DE396621C (de) Flugzeugtragwerk
DE3346860C1 (de) Trimm- und Stabilisierungsvorrichtung
DE622992C (de) Schwingfluegel-Flugzeug mit einen Kegelmantel beschreibenden Fluegeln mit sich durchbiegender Fluegelflaeche
DE605663C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erhaltung der Auftriebskraft von Flugzeugtragfluegeln und anderen Quertriebskoerpern beim UEberschreiten des kritischen Anstellwinkels
DE250295C (de)
DE607612C (de) Trimmeinrichtung fuer schwanzlose Flugzeuge
DE323338C (de) Wasserflugzeug mit nach unten gehenden, Wassertragflaechen tragenden Taucharmen
DE609065C (de) Flugzeug mit je einer oberen und einer unteren Klappe an den Fluegelhinterkanten
DE522123C (de) Flugzeugtragfluegel, Steuer- oder Leitwerkflaeche mit Hilfsfluegel
DE639329C (de) Flugzeugfluegel mit Klappen zur Auftriebserhoehung
DE692946C (de)
DE271050C (de)
DE297769C (de)
DE254892C (de)
DE575336C (de) Quersteuerung fuer Luftfahrzeuge
DE352895C (de) Tragflaeche, Steuerflaeche o. dgl. mit verstellbaren Hilfsflaechen
DE176819C (de)
DE444052C (de) Hilfssteuer fuer Luft- und Wasserfahrzeuge
DE263643C (de)
DE593495C (de) Schwanzloses Flugzeug mit mehreren Tragfluegeln