DE2259724C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antiblockierregelsystem für Fahrzeuge mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Der Erfindung des Hauptpatents liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für
ein Antiblockierregelsystem wesentlich zu vereinfachen. Dies geschieht
gemäß dem Hauptpatent dadurch, daß nur eine einkanalige Auswerteschaltung
benutzt wird, mit der die Meßwertgeber nacheinander verbunden werden. Die
nacheinander aufgrund der Meßwertgebersignale ermittelten Regelsignale wer
den dann zur Bremsdruckvariation an den den einzelnen Meßwertgebern zuge
ordneten Bremsen benutzt. Gemäß dem Stand der Technik, von dem die Erfin
dung des Hauptpatents ausging, waren jeweils mehrere Regelkanäle vorge
sehen, die z. B. aus einem Impulsgeber als Meßwertgeber, je einem Wandler
und je einer Auswerteschaltung besteht, die Schlupfsignale und/oder Be
schleunigungs-/Verzögerungssignale bildet. Für das Hauptpatent und für die
vorliegende Erfindung kommen als Auswerteschaltung die gleichen Regelungs
prinzipien infrage. Welches Regelungsprinzip verwendet wird, ist für die
Erfindung des Hauptpatents und für die vorliegende Erfindung ohne Belang.
In gleicher Weise ist es unwesentlich, wie die Bremsdruckvariation vorge
nommen wird, z. B. mittels in die Bremsleitung eingeschalteten Ventilen
oder mittels eines Modulators.
Gemäß einem wesentlichen Ausführungsbeispiel des Hauptpatents wird bei
Auftreten eines aufgrund eines Meßwertgebersignals ausgelösten Signals für
die Bremsdruckabsenkung oder -konstanthaltung an der oder den diesem
Meßwertgeber zugeordneten Bremsen die Weiterschaltung unterbrochen, bis
das oder die zugehörigen Räder wieder in den stabilen Geschwindigkeits
bereich eingeregelt sind, was unter Umständen eine gewisse Zeit dauert.
In dieser Zeit ist eine Regelung des Bremsdrucks an den anderen Bremsen
nicht möglich, so daß sich die Räder mehr als notwendig vom Sollschlupf
entfernen können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, unter Beibehal
tung der Vorteile des Systems des Hauptpatents dieses so abzuwandeln,
daß zwar eine Regelung des Drucks an den einzelnen Rädern zustandekommt,
daß jedoch andererseits der Zeitaufwand hierfür für die einzelnen Räder
möglichst kurz ist, so daß es in relativ schnellem Rhythmus zur Regelung
an allen zu regelnden Rädern kommt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Das Wesen der Erfindung wird also darin gesehen, daß in einem vorgegebenen
Takt durchgeschaltet werden kann, trotzdem jedoch eine, wenn notwendig,
länger dauernde Regelung der einzelnen Raddrücke möglich ist; dies kann
z. B. durch ein Nachspeichern von Regelsignalen für eine gewisse Zeit er
möglicht werden. Wie später noch gezeigt wird, kann man die Taktzeit auch
in Abhängigkeit vom Drehbewegungsverhalten variieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele für er
findungsgemäß ausgestaltete Antiblockierregelsysteme
erläutert werden. Es werden bei diesen Ausführungsbei
spielen bestimmte Meßwertgeber, eine bestimmte Auswerteschal
tung und als Druckvariationsglieder pro Kanal zwei Ven
tile (Einlaß-, Auslaßventil) unterstellt, die jedoch nur
beispielhaft sind und für die Erfindung im Grunde unwe
sentlich. Es zeigt
Fig. 1 ein detailliert dargestelltes Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel, das auch in
Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 verwendet werden kann,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit Speicherung eines
vom Solldruck abhängigen Werts.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind Meßwertgeber
der beiden Vorderräder 4 und 5 mit 1 und 2 und ein ge
meinsamer Meßwertgeber für die beiden Hinterräder 6, der am
Differential angebracht ist, mit 3 bezeichnet. Die Meß
wertgeber 1 bis 3 sind sogenannte Impulsgeber, die jeweils
eine der Drehgeschwindigkeit der Räder in der Impuls
folgefrequenz proportionale Impulsfolge erzeugen. Die
Meßwertgeber 1 bis 3 sind mit Toren 7 bis 9 verbunden. Diese
Tore werden nacheinander durch Signale eines Taktgebers
10 für die Impulsfolgen der Sensoren durchlässig. Die
Impulse gelangen dann über ein ODER-Gatter 12 zu einem Wand
ler 11, der aus der Impulsfolge eine der Raddrehgeschwin
dikeit proportionale Spannung erzeugt. Der Taktgeber 10
bestimmt den Takt, in welchem die Meßwertgeber 1 bis 3 nach
einander an eine Auswerteschaltung 13 ange
schaltet werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht er aus einem hochfrequenten Impulsgeber 10, einer
monostabilen Kippstufe mit vorgegebener Zeitkonstanten
10 b und einem dreistufigen Schieberegister 10 c. Der erste
Impuls des Impulsgebers 10 a bringt die Kippstufe 10 b in
ihren instabilen Zustand. Durch den dabei entstehenden
Ausgangsimpuls wird das Schieberegister 10 c um eine
Stufe weitergeschaltet. Nach der durch die Zeitkonstante
der monostabilen Kippstufe 10 b vorgegebene Zeit fällt
dieser zurück und wird durch den nächstfolgenden Impuls
erneut gesetzt. Damit erhält das Schieberegister in prak
tisch konstanten Zeitabständen Impulse, die es nacheinan
der in die drei möglichen Stellungen schalten, in denen
an je einem Ausgang ein Signal für eines der Tore 7 bis
9 erscheint. (Von der letzten Stellung des Schieberegi
sters wird dieses wieder in die erste Stellung zum er
neuten Durchlaufen geschaltet.) Die Zeitkonstante des
monostabilen Multivibrators 10 b ist so bemessen, daß die
Sensoren 1 bis 3 z. B. 50mal pro Sekunde angeschaltet
werden. Der Taktgeber kann z. B. erst bei Bremsbetätigung
in Gang gebracht werden.
Die Auswerteschaltung 13 umfaßt im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ein Speicherglied 13 a zur Bildung einer
der Fahrzeuggeschwindigkeit angenäherten Spannung aus
den den Radgeschwindigkeiten ansprechenden Spannungen,
ein Vergleichsglied 13 b zum Vergleich dieser Spannung
mit je einer Radgeschwindigkeitsspannung zur Erzeugung
eines Schlupfsignals, aus Schwellwertstufen 13 c und
13 d für dieses Schlupfsignal, aus einem Differenzier
glied 13 e für die Radspannungen und aus Schwellwert
stufen 13 f und 13 g für die im Differenzierglied er
zeugte Spannung.
Weist ein Fahrzeugrad eine bestimmte Verzögerung auf
(Schwellenwertstufe 13 f) und/oder einen bestimmten Rad
schlupf (Schwellenwertstufe 13 c), so gelangt über ein
ODER-Gatter 13 h ein Signal zu UND-Gattern 14 a bis
16 a. Die UND-Gatter 14 a bis 16 a werden vom Taktgeber
10 synchron mit den Toren 7 bis 9 geschaltet, so daß ein
am Ausgang des ODER-Gatters 13 h vorhandenes Signal ent
sprechend dem gerade angeschalteten Meßwertgeber zu einer der
diesen Meßwertgeber 1 bis 3 zugeordneten Ventilkombinationen
(Einlaß- und Auslaßventil) E 1/A 1 bis E 3/A 3 gelangt und
damit den Druck in dem dem angeschalteten Meßwertgeber zugeord
neten Bremskanal variiert. Bei Vorhandensein eines Aus
gangssignals am ODER-Gatter 13 h gelangt dieses Signal
also über eines der UND-Gatter 14 a bis 16 a und von dort
über ein zugehöriges ODER-Gatter (17 bis 19) zum zugehöri
gen Einlaßventil E 1 bis E 3, was eine Schließung dieses
Ventils zur Folge hat; gleichzeitig wird jedoch über
eines der ODER-Gatter 20 bis 22 das zugehörige Auslaßven
til (A 1 bis A 3) angesteuert und dieses geöffnet. Damit
kommt es zu einer Druckabsenkung im zugehörigen Kanal.
Mittels ODER-Gatter 23 bis 25 wird erreicht, daß die
Einlaßventile in den Bremskanälen, deren Meßwertgeber gerade
nicht angeschaltet sind, geschlossen sind, daß also in
diesen Kanälen eine Druckkonstanthaltung bewirkt wird. Ge
gebenenfalls muß dafür gesorgt werden, daß die Signale
der ODER-Gatter 23 bis 25 nur bei Regelbetrieb wirksam
sind, was z. B. dadurch möglich ist, daß der Taktgeber
10 nur bei laufender Regelung wirksam ist.
Da bei dem vorliegenden Regelkonzept bei einer gewissen
Radbeschleunigung eine Druckkonstanthaltung bewirkt wer
den soll, geht das die bestimmte Radbeschleunigung an
zeigende Signal einer Schwellwertstufe 13 g zu UND-Gattern
14 b bis 16 b, die zusammen mit den entsprechenden UND-
Gattern 14 a bis 16 a durchgeschaltet werden und das Sig
nal der Schwellwertstufe 13 g zu dem entsprechenden Ein
laßventil (E 1 bis E 3) zur Druckkonstanthaltung durchlas
sen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Druckabsen
kung im einzelnen Kanal über das Taktende hinaus dann
vorgenommen, wenn an dem zugehörigen Rad ein bestimmter
(gegenüber dem mittels der Schwellwertstufe 13 c festge
stellten Radschlupf höherer) Radschlupf gegen Taktende
vorliegt. Dieser Radschlupf wird mittels einer Schwellwert
stufe 13 d festgestellt. Das Ausgangssignal dieser
Schwellwertstufe gelangt über eines der UND-Gatter 26 bis
28 zu einem der Zeitglieder 29 bis 31, die das zugeführte
Signal um eine bestimmte Zeit verlängern. Die UND-Gatter
26 bis 28 werden vom Taktgeber 10 nacheinander geöffnet,
allerdings wegen entsprechend bemessenen Zeitglieder
32 bis 34, die den Durchgang des Signals verzögern, erst
gegen Taktende, so daß nur bei Vorhandensein des hohen
Schlupfwertes gegen Taktende eine Einspeicherung in die
Zeitglieder 29 bis 31 erfolgt. Erfolgt eine Einspeicherung
in einem Zeitglied, so bewirkt das Ausgangssignal dieses
Zeitglieds über eines der ODER-Gatter 20 bis 22 eine (wei
tere) Erregung des entsprechenden Auslaßventils (A 1 bis
A 3) über das Taktende hinaus, also einen weiteren Druck
abbau.
Dieser Abbau kann entsprechend der vorgewählten Zeit
konstanten des Zeitglieds eine bestimmte Zeit andauern;
die Zeit kann jedoch auch gemäß bestimmter Parameter
geändert werden, was in der Zeichnung der einfacheren
Darstellung halber nur für das Zeitglied 31 durch einen
Block 35 angedeutet ist. Durch diesen Block wird z. B.
der Entladewiderstand des Zeitglieds 31 gemäß bestimmten
Parametern geändert. Entsprechend der Höhe der Verzöge
rungsspannung am Ausgang des Differenzierglieds 13 e soll
hier eine Erhöhung des Entladewiderstands bewirkt werden
(Ltg. 36). Die Verzögerungsspannung kann hierzu einen
spannungsabhängigen Widerstand entsprechend beeinflussen.
Entsprechend könnte - wie gestrichelt eingezeichnet -
die Höhe der Schlupfspannung die Höhe des Entladewider
stands beeinflussen (Ltg. 37). Man kann aber auch den ge
regelten Druck im zugehörigen Bremskanal (Druckmesser 38)
messen und die dem Druckwert entsprechende Spannung zur
Beeinflussung des Entladewiderstands ausnutzungen und zwar
so, daß mit größer werdendem Druck eine Erniedrigung des
Entladewiderstands zustandekommt. Weiterhin kann man auch
die Temperatur des Druckmittels in gleicher Weise wie
den Druck eingehen lassen (Temperaturfühler 39).
Anstelle des Signals bei hohem Schlupfwert könnte auch
oder zusätzlich ein hoher Verzögerungswert einem der
Zeitglieder 29 bis 31 zur Auslösung der Einspeicherung
zugeleitet werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung verhindert das
Auftreten einer Radbeschleunigung an einem Rad die Ein
speicherung in die Zeitglieder 29 bis 31. Dies ist in
der Zeichnung dadurch berücksichtigt, daß die Ausgangs
signale der Schwellwertstufe 13 g die UND-Gatter 26 bis
28 wegen dem invertierten Eingang sperren. Günstigerweise
verhindert man bei großem Schlupf und gegebenenfalls
großer Fahrzeuggeschwindigkeit die Einspeicherung bei
Auftreten der Radbeschleunigung doch nicht; dies ist
in der Zeichnung nicht mit eingezeichnet.
Zusätzlich ist in der Zeichnung noch die Möglichkeit
eingezeichnet, daß einzelne Takte verkürzt werden. Im
vorliegenden Beispiel wird dies dann durchgeführt, wenn
eine bestimmte Radbeschleunigung auftritt. Hierzu wird
das Ausgangssignal der Schwellwertstufe 13 g dem Multi
vibrator 10 b zum sofortigen Rückkippen in die Ausgangs
lage zugeführt. Bei dieser zusätzlichen Beeinflussung
des Taktgebers kann bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel auf die Beeinflussung der Einlaßventile E 1 bis
E 3 durch das Beschleunigungssignal über die UND-Gatter
14 b bis 16 b verzichtet werden. Dieses Rückkippen kann,
wenn noch ein kurzes Weiterlaufen der Taktzeit erwünscht
ist, auch über ein verzögerndes Zeitglied geschehen. Ein
solches Zeitglied wäre bei der gewählten Ausführungsform
auch anzuwenden, wenn eine Verkürzung der Taktzeit über
ein Verzögerungssignal erreicht werden soll. Zur Taktzeit
verlängerung, z. B. bei einem großen Schlupfsignal, müßte
hier das Ansprechen des monostabilen Multivibrators 10 b
nach seinem Rückkippen für eine bestimmte Zeit verhindert
werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 soll eine Druckerhö
hung nach Taktende unter bestimmten Voraussetzungen er
reicht werden. Es sind nur die wesentlichen Elemente
hierfür dargestellt.
Dem Differenzierglied 13 e der Fig. 2 ist noch eine wei
tere Schwellwertstufe 13 i nachgeschaltet, die bei hoher
Radbeschleunigung ein Ausgangssignal abgibt. Dieses ge
langt über UND-Gatter 40 bis 42, deren andere Ein
gänge mit Zeitgliedern 32 bis 34 verbunden sind, ge
gen Taktende zu einem der Zeitglieder 43 bis 45, die die
ses Signal entsprechend verlängern. Die Zeitkonstante
dieser Zeitglieder kann wieder beeinflußbar sein, so
z. B. entsprechend der Höhe der Radbeschleunigung
(Ltg. 46 , Block 47). Ein Ausgangssignal eines der Zeit
glieder 43 bis 45 gelangt zu dem invertierten Eingang
eines der UND-Gatter 48 bis 50 und sperrt dieses ent
sprechend der Zeitkonstante. Da Klemmen 51 bis 53
dieser UND-Gatter 48 bis 50 an die Ausgänge der ODER-
Gatter 17 bis 19 angeschaltet sind, wird bei Auftreten
eines Signals am Ausgang eines der Zeitglieder 43 bis 45
die Erregung des zugehörigen Einlaßventils (E 1 bis E 3)
verhindert, d. h. es kommt zum (verlängerten) Druckaufbau.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen wurde von einer
kontinuierlichen Beeinflussung der Zeitkonstanten der
Zeitglieder gesprochen. Es ist jedoch auch eine stufen
weise Beeinflussung denkbar.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird keine Verlänge
rung um eine bestimmte Zeit, sondern während der Nach
speicherung eine Einsteuerung des Drucks auf einen Soll
wert vorgenommen. Der Einfachheit halber ist hier nur
ein Nachspeicherzweig für ein Auslaßventil dargestellt,
wobei angenommen wurde, daß der aus den Gliedern 34, 28,
31, 35, 22 und A 3 der Fig. 1 gebildete Zweig ersetzt
wurde. Die aus Fig. 1 übernommenen, völlig
gleichwertigen Teile, wie das Zeitglied 34, das UND-Gat
ter 28, das ODER-Gatter 22 , der Block 35 und das Ventil
A 3 haben deshalb in Fig. 3 die gleichen Bezugszeichen
mit lediglich einem zusätzlichen "′".
Wenn ein entsprechendes Radbewegungsverhalten (hier ein
bestimmter Schlupf ohne zusätzliche Beschleunigung)
gegen Ende der Taktzeit vorliegt, gibt das UND-Gatter
28′ ein Signal ab und setzt damit eine bistabile Stufe 60
in den Zustand, in dem sie am oberen Ausgang ein Signal
abgibt. Ein Druckfühler 61 gibt laufend eine dem vorhan
denen (geregelten) Druckwert im zugehörigen Kanal ent
sprechende Spannung zu einem Spannungsteiler 62, dessen
Teilerverhältnis vom Block 35′ her variiert wird und
zwar entsprechend der Größe der zugeführten Verzögerung
und/oder des Schlupfes. Die vom Teiler 62 abgegebene
Spannung ist dabei umso kleiner, je höher der Schlupf
und/oder die Verzögerung ist. Beim Auftreten des Aus
gangssignals des bistabilen Glieds 60 wird die gerade
vorhandene vom Druck abhängige Ausgangsspannung des Tei
lers 62 in einem Speicher 63 eingespeichert. Mit diesem Soll
spannungswert wird die dem augenblicklichen Druckwert
entsprechende Spannung des Druckfühlers 61 in einem Vergleichs
glied 64 verglichen. Dabei wird dem Auslaßventil A 3,
solange ein Signal zugeführt, bis der tatsächliche Druck
auf den Solldruckwert abgesunken ist. Der Solldruckwert
bleibt gespeichert, bis für den betrachteten Kanal die
nächste Taktzeit beginnt. Dann wird über das dem Zeit
glied 34′ zugeführte Taktsignal mit Hilfe eines Differen
zierglieds 65 das bistabile Glied wieder in die Ausgangs
lage gestellt. Erst ein neues Ausgangssignal des UND-
Gatters 28′ gegen Ende der Taktzeit kann das bistabile
Glied 60 erneut setzen.
Claims (19)
1. Antiblockierregelsystem für Fahrzeuge, enthaltend wenigstens zwei je
einem Rad oder einer Radgruppe zugeordnete Meßwertgeber, die dem Rad
bewegungsverhalten entsprechende Signale erzeugen, eine einkanalige
Auswerteschaltung, in der die Signale der Meßwertgeber zur Feststel
lung einer Blockierneigung an einem der Räder bzw. an den Rädern der
Radgruppe ausgewertet werden und deren Ausgangssignale Bremsdruck
steuereinheiten zur Variation des Bremsdruckes zugeführt werden, wo
bei zwischen die Meßwertgeber und die Auswerteschaltung eine von
einer Steuereinrichtung gesteuerte Umschalteinrichtung geschaltet ist
und wobei die Umschalteinrichtung die Meßwertgeber in einem vorgege
benen Takt abwechselnd an die Auswerteschaltung zur Beeinflussung des
Drucks durch die zugehörige Bremsdrucksteuereinheit anschaltet, nach
Patent 22 20 441, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auswerte
schaltung (13) und den den Meßwertgebern zugeordneten n Bremsdruck
steuereinheiten (E 1, A 1-E 3 , A 3), n Speicherglieder (29-31; 43-45)
eingeschaltet sind, in denen gesteuert von der Steuereinrichtung (10)
Bremsdrucksteuersignale eingespeichert werden, wenn gegen Ende des
Takts von dem zugehörigen Sensor (1, 2 oder 3) oder den zugehörigen
Sensoren ein Signal abgeleitet wird, das eine weitere Druckbeeinflus
sung in die gleiche Richtung wie während des Takts anzeigt und daß
diese Bremsdrucksteuersignale für wenigstens eine vorgegebene Zeit
wirksam sind.
2. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in die zugehörigen Speicherglieder bei Vorliegen einer bestimmten
Radverzögerung gegen Taktende ein Druckabsenkung bewirkendes Brems
drucksteuersignal eingespeichert wird.
3. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die vorgegebene Zeit von der Höhe der Verzögerung (Differen
zierglied 13 e) abhängig ist, derart, daß mit steigender Verzögerung
eine Verlängerung der Zeit bewirkt wird (Block 35).
4. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in die zugehörigen Speicherglieder (29-31) bei
Vorliegen eines bestimmten Radschlupfes (Vergleicher 13 d) gegen Takt
ende ein Druckabsenkung bewirkendes Bremsdrucksteuersignal eingespei
chert wird.
5. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vorgegebene Zeit von der Höhe des Radschlupfes
(Vergleicher 13 b) abhängig ist, derart, daß mit steigendem Radschlupf
eine Verlängerung der Zeit bewirkt wird (Block 35).
6. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zeit zusätzlich vom Bremsdruck (Druckfühler 38)
des zugehörigen Rades beeinflußt wird, derart, daß die Zeit mit
steigendem Bremsdruck abnimmt (Block 35).
7. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zeit zusätzlich von der Temperatur des Brems
mittels (Temperaturfühler 39) abhängig ist, derart, daß mit steigen
der Temperatur die Zeit abnimmt (Block 35).
8. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Speicherglieder (43-45) bei Vorliegen einer
bestimmten Radbeschleunigung gegen Taktende ein Drucksteigerung be
wirkendes Bremsdrucksteuersignal eingespeichert wird.
9. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherzeit von der Höhe der Beschleunigung (Differenzierer 13 e)
abhängig ist, derart, daß mit steigender Beschleunigung die Zeit ver
längert wird (Block 47).
10. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Speicherzeit von dem Bremsdruck abhängig ist, derart,
daß die Speicherzeit mit zunehmendem Bremsdruck zunimmt.
11. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherzeit von der Temperatur des Brems
mittels abhängt, derart, daß mit steigender Temperatur die Speicher
zeit abnimmt.
12. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1, 2, 4 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bremsdruck an einem Rad (z. B. 4) oder einer Rad
gruppe durch die zugehörige Bremsdrucksteuereinheit (z. B. E 1, A 1)
konstant gehalten wird, wenn die den anderen Bremsdrucksteuereinhei
ten (z. B. E 2, A 2, E 3, A 3) zugehörigen Sensoren (z. B. 2 oder 3) an
die Auswerteschaltung (13) angeschaltet sind und für die Bremse des
Rads (z. B. 4) kein Bremsdrucksteuersignal im zugehörigen Speicher
glied (z. B. 29 und/oder 43) eingespeichert sind.
13. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß ein Druckfühler (61) vorgesehen ist, der
ein dem augenblicklichen geregelten Druck (Istdruck P) entsprechen
des Signal erzeugt, daß Schaltmittel (62, 35) vorgesehen sind, die
hieraus einen Solldruckwert (x P) bestimmen und daß das dem Soll
druckwert (x P) entsprechende Signal bei Taktende in den Speicher
mitteln (63) eingespeichert wird, daß weiterhin Vergleichsmittel (64)
vorgesehen sind, die das dem Istdruck (P) entsprechende Signal mit dem dem Sollbremsdruck entsprechenden Signal ver
gleichen und ein Signal zur Druckvariation im Sinne einer Angleichung
des Istdrucks an den Solldruck an die Bremsdrucksteuereinheit A′ 3 ab
geben.
14. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Einstellglied (35) vorgesehen ist, das den Solldruckwert (x P)
in Abhängigkeit von vom Raddrehbewegungsverhalten abhängigen Signalen
bestimmt.
14. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis Solldruckwert zu Istdruckwert mit steigendem Schlupf
und/oder steigendem Radverzögerungswert verkleinert wird.
16. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Periode des einzelnen Takts in ihrer Länge
bei Vorliegen von ein bestimmtes Radbewegungsverhalten kennzeichnen
den Signalen variiert wird (Multivibrator 10 b).
17. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Auftreten einer bestimmten Radbeschleunigung (Schwellwertstufe
13 g) eine Verkürzung vorgenommen wird (Multivibrator 10 b).
18. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß bei Auftreten eines bestimmten Schlupfwertes eine Verlänge
rung vorgenommen wird.
19. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 13 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten einer Radbeschleunigung
(Schwellenwertstufe 13 g) an wenigstens einem Rad (4-6) eine Ein
speicherung in die Speichermittel (29-31) gesperrt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US3357006A (en) * | 1964-09-08 | 1967-12-05 | Rexall Drug Chemical | Electronic means for repetitively displaying analog signals upon a display device |
-
1972
- 1972-12-06 DE DE19722259724 patent/DE2259724A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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