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DE225404C - - Google Patents

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Publication number
DE225404C
DE225404C DENDAT225404D DE225404DA DE225404C DE 225404 C DE225404 C DE 225404C DE NDAT225404 D DENDAT225404 D DE NDAT225404D DE 225404D A DE225404D A DE 225404DA DE 225404 C DE225404 C DE 225404C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braid
plates
lace
threads
clapper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT225404D
Other languages
English (en)
Publication of DE225404C publication Critical patent/DE225404C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 225404 KLASSE 25 h. GRUPPE
einfädigen Geflechten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1909 ab.
Zur Herstellung von Klöppelspitzen mit aufliegenden Geflechten hat man bisher Klöppelmaschinen benutzt, die aus zwei konzentrischen, durch Übergangsteller verbundenen Gängen zusammengesetzt sind. Die' Arbeitsweise dieser Maschinen ist sehr verwickelt und häufigen Störungen unterworfen. Die Maschinen werden groß im Umfange, teuer in der Herstellung und erfordern für die Regelung
ίο des Klöppellaufs umfangreiche und komplizierte Rapport- oder Musterwerke..
Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Verfahren zur Herstellung von Klöppelspitzen mit aufliegenden Geflechten wird eine Klöppelmaschine aus einfacher Tellerreihe mit Klöppelstillsetzvorrichtungen an den Tellern benutzt, und das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die für die Flechtbewegung einer bestimmten Anzahl von Klöppeln erforderliche Tellerzahl vergrößert, die Zahl der Flügel also entsprechend vermehrt wird, und daß bei der Flechtarbeit einzelne Flügelstellen, je nachdem es das zu flechtende Spitzenmuster oder die Erzielung der Doppelgeflechte bedingt, in geeigneter Verteilung über die Tellerreihe unbesetzt bleiben.
Die Ausführung von Flechtarbeiten mit vermehrten Klöppelstellen oder, wie man zu sagen pflegt, das Arbeiten mit fehlenden Klöppeln oder Spulen ist zwar an sich bekannt und auch zur Erzeugung von Doppelgeflechten aus Litzenflechtwerk schon benutzt worden, doch wird dabei die Art der Fadenbindungen des Grundgeflechts da, wo auf diesem ein aufliegendes Geflecht hergestellt wird, verändert. Für die Herstellung von Klöppelspitzen mit aufliegenden Geflechten auf einfädigen Klöppelmaschinen aus einfacher Tellerreihe mit Klöppelstillsetzvorrichtungen ist aber das Arbeiten mit vermehrter Tellerzahl bisher nicht in Anwendung gekommen, und nach dem Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung geschieht die Benutzung der verfügbaren Flügelstellen in der Weise, daß mit Beginn der Herstellung des aufliegenden Geflechts an der betreffenden Stelle der Gangbahn die von links kommenden Klöppel des aufliegenden Geflechts auf den rechts laufenden Treibern, die von rechts kommenden Klöppel dagegen auf den links laufenden Treibern allein, d. h. nicht mit Klöppeln des Grundgeflechts kreisen. Durch diese Arbeitsweise wird es ermöglicht, die Fäden für das aufliegende Geflecht getrennt von den das Grundgeflecht erzeugenden Fäden zu verflechten und sowohl für das Grundgeflecht als auch für das aufliegende Geflecht die den Klöppelspitzen eigentümliche einfädige Bindungsart der Fäden beizubehalten.
Die Arbeitsweise ist eine einfache und sichere, die zur Ausführung dienenden Maschinen sind verhältnismäßig einfach, daher billig in der Herstellung, und für die Regelung des Klöppellaufs können einfache Übersichtliehe Musterwerke Verwendung finden.
Zur Erläuterung des Verfahrens ist ein in Fig. ι der Zeichnung in mehrfach vergrößertem . Maßstabe dargestelltes Muster einer einfädigen Spitze gewählt, bei welcher auf dem Haupt- oder Grundgeflecht a in gleichmäßigen Abständen aufliegende Geflechte b aus Fäden hergestellt sind, die in dem übrigen Teil der Spitze mit zur Flechtung des Grundgeflechts dienen. Die weiteren Zeichnungen zeigen in
ίο schematischer Darstellung den Hergang der Flechtarbeit für die Erzeugung des aufliegenden Geflechts in dem zwischen den Linien x-x und y-y der Fig. ι liegenden Teil der Spitze. Die Spitze besteht aus zwanzig Fäden ι bis 20, und zur Bewegung der in den Schemata gleichfalls mit den Zahlen 1 bis 20 bezeichneten Klöppel ist die Tellerreihe um vier Teller vermehrt worden. Jedes Schema zeigt die Klöppel gegen das vorherige Schema um eine halbe Umdrehung der Treiber fortbewegt. ■ ■·
Zur Herstellung eines gegebenen Musters bleibt ein Teil der Klöppelstellen frei, und sind für das Spitzenmuster Fig. 1 in jedem Schema die Stellen durch kleine Kreise angedeutet. Diejenigen Fäden des Grundgeflechts, die auf demselben stellenweise eine aufliegende Figur bilden sollen, sind in Fig. 1 und in den Schemata durch dickere Linien markiert. Die BiI-dung der Figur beginnt mit dem neunzehnten Schema, wo aus den vier Fäden, indem einer die drei übrigen Fäden in einfädiger Bindung umflechtet, das aufliegende Geflecht b (Fig. 1) erzeugt wird, und ist aus den. weiteren Schemata zu verfolgen, wie die Flechtung des Grundgeflechts α und des durch die vier dicken Fäden angedeuteten aufliegenden Flechtwerks b unter wechselnder Freilassung von Flügelstellen vor sich geht.
■ Die Art der Benutzung der verfügbaren Flügelstellen ist aus der weiteren schematischen Darstellung zu ersehen, die auf größer gezeichneten Tellern den Lauf von drei aufliegendes Geflecht bildenden Klöppeln zeigt, indem diese in jedem folgenden Schema um eine Vierteldrehung fortbewegt sind. Als Beispiel hierzu ist aus der Häuptdarstellung die Stelle entnommen, welche mit dem dreiundvierzigsten Schema beginnt. Der von rechts kommende Klöppel 4 findet nach Schema 43^ auf dem linkslaufenden Rade 1 die gegenüberstehende, mit einem einfachen Kreise angedeutete Flügelstelle frei. Beim Übertritt auf das rechtslaufende Nachb.arrad nach links würde der Klöppel seinen Faden über einen Faden des Grundgeflechts führen, da dann der Klöppel den äußeren Bogen der Gangbahn durchläuft; dagegen steht bei ' einer Wendung des Laufes des Klöppels in die Bewegung von rechts nach links, wie es für das gewählte Muster in Schema 46 der Fall ist, der Klöppel auf dem rechtslaufenden Rade r einer unbesetzten Flügelstelle gegenüber. Der ebenfalls von rechts kommende Klöppel 3 ist in Schema 45er auf das linkslaufende Rad 1 getreten und findet hier die ihm gegenüber-' stehende Flügelstelle unbesetzt, während der von links nach rechts gehende Klöppel 18 nach den Schemata 44^ und φα auf den rechtslaufenden Rädern r leeren Flügelstellen gegenübersteht.
In dem gezeichneten Beispiel Fig. 1 ist unter dem aufliegenden Geflecht im Grundgeflecht nur eine Kreuzbindung aus vier Fäden bestehen geblieben. Es können aber bei anderer Vermehrung der Flügelstellen, der Zahl der Klöppel ■ und der Verteilung der Fäden auf dem Grundgeflecht die verschiedensten Muster hergestellt werden.
Λ

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einfädiger Klöppelspitzen mit aufliegenden einfädigen Geflechten, dadurch gekennzeichnet, daß Grund- und Auflagegeflecht auf einer Klöppelmaschine mit einfacher Tellerreihe und Klöppelstillsetzvorrichtungen an den Tellern gearbeitet wird und daß hierbei einzelne Teller nach Maßgabe der zu flechtenden Muster unbesetzt bleiben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT225404D Active DE225404C (de)

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