DE225385C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
- F23Q9/02—Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225385 KLASSE Ad. GRUPPE
NEUE KRAMERLICHT-GESELLSCHAFT m. b. H. in CHARLOTTENBURG.
gespeist werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Gasbeleuchtungsanlage mit mehreren Brennern,
die an eine gemeinsame Hauptleitung angeschlossen sind. Die Schaltung bezweckt, die
verschiedenen Brenner einzeln oder gemeinsam vorübergehend in Betrieb setzen zu können,
während nach Ablauf einer bestimmten Zeit eine selbsttätige Ausschaltung stattfindet.
Um dies zu erzielen, ist gemäß der Erfindung ein -durch eine Membran oder einen beweglichen
Körper, z. B. einen verschiebbaren. Kolben, in zwei Kammern geteilter Behälter bekannter Art vorgesehen, dessen Verbindung
mit der Hauptleitung einerseits und mit der Zweigleitung andererseits durch einen Mehrwegehahn
in der Weise hergestellt wird, daß, während die eine Kammer mit der Hauptleitung
in Verbindung steht, die andere Kammer mit der Zweigleitung verbunden ist, und
daß beim Umstellen des Hahnes die Schaltung der Kammern umgekehrt wird. Infolgedessen
wird durch den Gasdruck die Membran beim jedesmaligen Umschalten des Hahnes in anderer Richtung bewegt und .damit
der Inhalt der jeweils auf die Zweigleitung geschalteten Kammer dem Brenner zugeführt,
während die andere Kammer aus der Hauptleitung gleichzeitig gefüllt wird.
Diese Schaltung läßt sich für verschiedenartige Zwecke benutzen, insbesondere für zeitweilige
Treppenbeleuchtung, für die sie wegen ihrer Einfachheit besonders vorteilhaft ist.
Für diese Anwendung läßt sich die Schaltung in verschiedener Bauart ausführen, je nachdem
beabsichtigt ist, nacheinander immer nur einen oder sämtliche Brenner gleichzeitig in
Betrieb zu setzen.
Auf der Zeichnung ist die Schaltung beispielsweise in einer schematischen Leitungsanlage für Treppenbeleuchtung dargestellt.
Von der Hauptleitung 1 sind in den verschiedenen Stockwerken die Zweigleitungen 2, 3
für die zur Treppenbeleuchtung dienenden Brenner 4 abgezweigt. In diese Zweigleitungen
ist je ein Vierwegehahn 5 eingeschaltet, dessen Abzweigungen 6 und 7 gegen die Leitungen
2 und 3 um 900 versetzt sind und in Kammern S bzw. 9 eines Behälters 11 einmünden,
die durch eine Membran 10 gasdicht voneinander getrennt sind. Das Küken 12
des Vierwegehahns 5 ist mit Kanälen versehen, die bei einer Vierteldrehung einmal
die Kammer 8 mit der Leitung 2 und die Kammer 9 mit der Leitung 3 (in der Zeichnung
oben) und das andere Mal die Kammer 8 mit der Leitung 3 und die Kammer 9 mit der Leitung 2 (in der Zeichnung unten) in
Verbindung setzen.
Um einen Dauerbetrieb der Brenner zu ermöglichen, können von der Hauptleitung oder 6o°
von der Leitung 2 Umführungsleitungen 13 abgezweigt und zu den Brennern '4 geführt
sein, die mit einer selbsttätigen Fernzündvorrichtung 14 beliebiger bekannter Art und
einem Zündflammenbrenner 15 versehen sind. Zur Erzeugung des höheren Gasdruckes, der
zum Betrieb der Schaltvorrichtung 14 erforderlich ist, kann in die Leitung eine geeignete
Vorrichtung 17, 18,19 eingeschaltet sein.
Die Einrichtungen für den Dauerbetrieb der Brenner sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Schaltung läßt sich in verschiedener Weise abändern, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können
in den Behältern 11 einstellbare Anschläge vorgesehen sein, die die Durchbiegung
der Membran und damit die Entleerung der Kammern begrenzen, um so die Beleuchtungsdauer
zu. verändern. Ferner kann ein einziger größerer Behälter angewendet werden,
wenn sämtliche Brenner gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt werden sollen, und die Schaltung
kann dabei so ausgeführt sein, daß die Einstellung der zeitweiligen Beleuchtung von einer
oder von mehreren Stellen aus möglich ist, zu welchem Zwecke eine entsprechende Anzahl
Hähne und Leitungen vorgesehen sein können.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Wenn die Hauptleitung
offen ist und an den Röhrchen 15 kleine Zündflammen brennen, so sind die Hauptbrenner
4 außer Tätigkeit, weil nach Entleerung der mit einem Brenner in Verbindung stehenden Kammer des Behälters der betreffenden
Leitung 3 kein Gas mehr zugeführt wird, da sich die Membran 10 alsdann in ihrer
Endstellung befindet. Erteilt man jedoch dem Küken 12 der in der Zeichnung dargestellten
unteren Abzweigung eine Vierteldrehung, so kommt die Leitung 2 mit der Kammer 8 durch einen Kanal des Kükens in
Verbindung, und der Druck des aus der Hauptleitung in diese Kammer einströmenden
Gases drückt die Membran 10 aufwärts, wodurch das in der Kammer 9 enthaltene
Gas in die Leitung 7 und durch den anderen Kanal des Kükens in die Leitung 3 und zum
Brenner 4 gedrückt wird, wo es sich an der Zündflamme entzündet. Sobald die Membran
ihre andere Endstellung erreicht hat, hört der Gaszufluß zum Brenner auf und die Beleuchtung
setzt aus.
Vor anderen Einrichtungen dieser Art, bei denen ebenfalls eine gewisse Gasmenge in
einem Behälter aufgespeichert und nach der Umschaltung eines Steuerorgans den Brennern
zugeführt wird, hat die Einrichtung gemäß der Erfindung, die nur aus dem Behälter und
dem Mehrwegehahn besteht, den Vorteil größerer Einfachheit und Übersichtlichkeit voraus,
woraus sich auch größere Sicherheit gegen Versagen ergibt. Die einfache Handhabung
und selbsttätige Wirkung der Vorrichtung machen eine ständige Überwachung der Anlage entbehrlich. Dabei sind alle Teile ohne
Schwierigkeit vollkommen gasdicht zu halten, und die Kosten einer solchen Anlage, die
wenig Raum beansprucht, sind verhältnismäßig niedrig. Bei der Entleerung einer
Kammer bleibt der Gasdruck bis zu Ende unverändert, weil keine Absperrung des Durchlasses
erfolgt; vielmehr erreicht die Beleuchtung ihr Ende, sobald die Membran in ihre
Endstellung gelangt ist. Indem das Gas, das zuerst als Betriebsmittel zum Bewegen der
Membran dient, später als Brennstoff zur Verwendung kommt, wird eine Ersparnis an Gas
erzielt, und da das Gas unter allen Umständen am Brenner ausströmen muß, so kann
auch keine Gefahr durch ausströmendes Gas entstehen. Die Schaltvorrichtung kann in
jede Anlage leicht eingebaut werden, und zwar so, daß alle Brenner gemeinsam oder
voneinander unabhängig betrieben werden können.
Claims (3)
1. Zeitschaltung für Gasbeleuchtungsanlagen, bei welcher die Brenner mit Hilfe
zweier durch einen beweglichen Körper voneinander getrennter Gaskammern gespeist
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskammern (8, 9) mit der Gaszuleitung
und der Verbrauchsleitung (3) durch einen Mehrwegehahn (5) so verbunden sind, daß bei Anschluß der einen
Kammer an die Hauptleitung die andere mit der zum Brenner führenden Zweigleitung
verbunden ist.
2. Zeitschaltungsanlage nach Anspruch 1 für Treppenbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Stockwerk ein Behälter mit zwei durch einen beweglichen
Körper getrennten Kammern und ein die Verbindung des Behälters mit der Hauptleitung
und der Verbrauchsleitung her- · stellender und die Kammern abwechselnd
auf diese schaltender Vierwegehahn vorgesehen ist.
3. Zeitschaltungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Brenner an einen gemeinsamen Behälter mit zwei durch einen beweglichen Körper getrennten Kammern angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225385C true DE225385C (de) |
Family
ID=486034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225385D Active DE225385C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225385C (de) |
-
0
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