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DE225385C - - Google Patents

Info

Publication number
DE225385C
DE225385C DENDAT225385D DE225385DC DE225385C DE 225385 C DE225385 C DE 225385C DE NDAT225385 D DENDAT225385 D DE NDAT225385D DE 225385D C DE225385D C DE 225385DC DE 225385 C DE225385 C DE 225385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
gas
chambers
burner
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT225385D
Other languages
English (en)
Publication of DE225385C publication Critical patent/DE225385C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters
    • F23Q9/02Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225385 KLASSE Ad. GRUPPE
NEUE KRAMERLICHT-GESELLSCHAFT m. b. H. in CHARLOTTENBURG.
gespeist werden.
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Gasbeleuchtungsanlage mit mehreren Brennern, die an eine gemeinsame Hauptleitung angeschlossen sind. Die Schaltung bezweckt, die verschiedenen Brenner einzeln oder gemeinsam vorübergehend in Betrieb setzen zu können, während nach Ablauf einer bestimmten Zeit eine selbsttätige Ausschaltung stattfindet. Um dies zu erzielen, ist gemäß der Erfindung ein -durch eine Membran oder einen beweglichen Körper, z. B. einen verschiebbaren. Kolben, in zwei Kammern geteilter Behälter bekannter Art vorgesehen, dessen Verbindung mit der Hauptleitung einerseits und mit der Zweigleitung andererseits durch einen Mehrwegehahn in der Weise hergestellt wird, daß, während die eine Kammer mit der Hauptleitung in Verbindung steht, die andere Kammer mit der Zweigleitung verbunden ist, und daß beim Umstellen des Hahnes die Schaltung der Kammern umgekehrt wird. Infolgedessen wird durch den Gasdruck die Membran beim jedesmaligen Umschalten des Hahnes in anderer Richtung bewegt und .damit der Inhalt der jeweils auf die Zweigleitung geschalteten Kammer dem Brenner zugeführt, während die andere Kammer aus der Hauptleitung gleichzeitig gefüllt wird.
Diese Schaltung läßt sich für verschiedenartige Zwecke benutzen, insbesondere für zeitweilige Treppenbeleuchtung, für die sie wegen ihrer Einfachheit besonders vorteilhaft ist.
Für diese Anwendung läßt sich die Schaltung in verschiedener Bauart ausführen, je nachdem beabsichtigt ist, nacheinander immer nur einen oder sämtliche Brenner gleichzeitig in Betrieb zu setzen.
Auf der Zeichnung ist die Schaltung beispielsweise in einer schematischen Leitungsanlage für Treppenbeleuchtung dargestellt.
Von der Hauptleitung 1 sind in den verschiedenen Stockwerken die Zweigleitungen 2, 3 für die zur Treppenbeleuchtung dienenden Brenner 4 abgezweigt. In diese Zweigleitungen ist je ein Vierwegehahn 5 eingeschaltet, dessen Abzweigungen 6 und 7 gegen die Leitungen 2 und 3 um 900 versetzt sind und in Kammern S bzw. 9 eines Behälters 11 einmünden, die durch eine Membran 10 gasdicht voneinander getrennt sind. Das Küken 12 des Vierwegehahns 5 ist mit Kanälen versehen, die bei einer Vierteldrehung einmal die Kammer 8 mit der Leitung 2 und die Kammer 9 mit der Leitung 3 (in der Zeichnung oben) und das andere Mal die Kammer 8 mit der Leitung 3 und die Kammer 9 mit der Leitung 2 (in der Zeichnung unten) in Verbindung setzen.
Um einen Dauerbetrieb der Brenner zu ermöglichen, können von der Hauptleitung oder 6o° von der Leitung 2 Umführungsleitungen 13 abgezweigt und zu den Brennern '4 geführt sein, die mit einer selbsttätigen Fernzündvorrichtung 14 beliebiger bekannter Art und
einem Zündflammenbrenner 15 versehen sind. Zur Erzeugung des höheren Gasdruckes, der zum Betrieb der Schaltvorrichtung 14 erforderlich ist, kann in die Leitung eine geeignete Vorrichtung 17, 18,19 eingeschaltet sein. Die Einrichtungen für den Dauerbetrieb der Brenner sind nicht Gegenstand der Erfindung. Die Schaltung läßt sich in verschiedener Weise abändern, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können in den Behältern 11 einstellbare Anschläge vorgesehen sein, die die Durchbiegung der Membran und damit die Entleerung der Kammern begrenzen, um so die Beleuchtungsdauer zu. verändern. Ferner kann ein einziger größerer Behälter angewendet werden, wenn sämtliche Brenner gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt werden sollen, und die Schaltung kann dabei so ausgeführt sein, daß die Einstellung der zeitweiligen Beleuchtung von einer oder von mehreren Stellen aus möglich ist, zu welchem Zwecke eine entsprechende Anzahl Hähne und Leitungen vorgesehen sein können.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Wenn die Hauptleitung offen ist und an den Röhrchen 15 kleine Zündflammen brennen, so sind die Hauptbrenner 4 außer Tätigkeit, weil nach Entleerung der mit einem Brenner in Verbindung stehenden Kammer des Behälters der betreffenden Leitung 3 kein Gas mehr zugeführt wird, da sich die Membran 10 alsdann in ihrer Endstellung befindet. Erteilt man jedoch dem Küken 12 der in der Zeichnung dargestellten unteren Abzweigung eine Vierteldrehung, so kommt die Leitung 2 mit der Kammer 8 durch einen Kanal des Kükens in Verbindung, und der Druck des aus der Hauptleitung in diese Kammer einströmenden Gases drückt die Membran 10 aufwärts, wodurch das in der Kammer 9 enthaltene Gas in die Leitung 7 und durch den anderen Kanal des Kükens in die Leitung 3 und zum Brenner 4 gedrückt wird, wo es sich an der Zündflamme entzündet. Sobald die Membran ihre andere Endstellung erreicht hat, hört der Gaszufluß zum Brenner auf und die Beleuchtung setzt aus.
Vor anderen Einrichtungen dieser Art, bei denen ebenfalls eine gewisse Gasmenge in einem Behälter aufgespeichert und nach der Umschaltung eines Steuerorgans den Brennern zugeführt wird, hat die Einrichtung gemäß der Erfindung, die nur aus dem Behälter und dem Mehrwegehahn besteht, den Vorteil größerer Einfachheit und Übersichtlichkeit voraus, woraus sich auch größere Sicherheit gegen Versagen ergibt. Die einfache Handhabung und selbsttätige Wirkung der Vorrichtung machen eine ständige Überwachung der Anlage entbehrlich. Dabei sind alle Teile ohne Schwierigkeit vollkommen gasdicht zu halten, und die Kosten einer solchen Anlage, die wenig Raum beansprucht, sind verhältnismäßig niedrig. Bei der Entleerung einer Kammer bleibt der Gasdruck bis zu Ende unverändert, weil keine Absperrung des Durchlasses erfolgt; vielmehr erreicht die Beleuchtung ihr Ende, sobald die Membran in ihre Endstellung gelangt ist. Indem das Gas, das zuerst als Betriebsmittel zum Bewegen der Membran dient, später als Brennstoff zur Verwendung kommt, wird eine Ersparnis an Gas erzielt, und da das Gas unter allen Umständen am Brenner ausströmen muß, so kann auch keine Gefahr durch ausströmendes Gas entstehen. Die Schaltvorrichtung kann in jede Anlage leicht eingebaut werden, und zwar so, daß alle Brenner gemeinsam oder voneinander unabhängig betrieben werden können.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Zeitschaltung für Gasbeleuchtungsanlagen, bei welcher die Brenner mit Hilfe zweier durch einen beweglichen Körper voneinander getrennter Gaskammern gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskammern (8, 9) mit der Gaszuleitung und der Verbrauchsleitung (3) durch einen Mehrwegehahn (5) so verbunden sind, daß bei Anschluß der einen Kammer an die Hauptleitung die andere mit der zum Brenner führenden Zweigleitung verbunden ist.
2. Zeitschaltungsanlage nach Anspruch 1 für Treppenbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Stockwerk ein Behälter mit zwei durch einen beweglichen Körper getrennten Kammern und ein die Verbindung des Behälters mit der Hauptleitung und der Verbrauchsleitung her- · stellender und die Kammern abwechselnd auf diese schaltender Vierwegehahn vorgesehen ist.
3. Zeitschaltungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Brenner an einen gemeinsamen Behälter mit zwei durch einen beweglichen Körper getrennten Kammern angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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