DE225131C - - Google Patents
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- DE225131C DE225131C DENDAT225131D DE225131DA DE225131C DE 225131 C DE225131 C DE 225131C DE NDAT225131 D DENDAT225131 D DE NDAT225131D DE 225131D A DE225131D A DE 225131DA DE 225131 C DE225131 C DE 225131C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225131 ■'-KLASSE 21 d. GRUPPE
Zusatz zum Patente 213464 vom 15. Juli 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1908 ab.
Längste Dauer: 14. Juli 1923.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des im Patent 213464 angegebenen Regelungsverfahrens.
Da in den kurzgeschlossenen Ankerwindungen im Augenblick des Anlaufes keine elektromotorische
Kraft zur Aufhebung derjenigen 1 elektromotorischen Kraft induziert werden
kann, welche von der Transformatorwirkung des Erregerfeldes herrührt, so muß diese
Transformatorwirkung begrenzt werden, indem im Anlauf die Stärke des Erregerfeldes
begrenzt wird. Die Schwächung des Erregerfeldes im Anlauf ist jedoch für das Drehmoment
nachteilig, da die Ströme, welche in den kurzgeschlossenen Ankerwindungen fließen, auf das Erregerfeld zurückwirken und
es aus seiner Phase drängen, so daß es mit dem Ankerstrom nicht mehr in Phase ist..
Gemäß der Erfindung wird daher die Schaltung im Anlauf derartig geändert, daß die
Stärke des Erregerfeldes selbsttätig begrenzt wird, während gleichzeitig die Verzerrung
seiner Phase im weitgehenden Maße verhütet wird. Zu diesem Zwecke wird zur Erregerwicklung
im Anlauf eine Drosselspule parallel geschaltet, welche in den Motor eingebaut
oder davon unabhängig sein kann. Wenn diese Drosselspule derart bemessen ist, daß sie
durch den Anlaufsstrom des Motors gesättigt wird, dann dient sie selbsttätig zur Beschränkung
des Erregerkraftflusses. Es teilt sich nämlich der Strom zwischen der Erregerwicklung
und der Drosselspule im Verhältnis ihrer Reaktanzen; wenn daher bei größerer Motorstromstärke
das Eisen der Drosselspule gesättigt wird, so fließt bei weiterer Zunahme des Stromes der hinzukommende Teil nahezu
vollständig durch die Drosselspule, deren Reaktanz nicht weiter steigen kann. Daher ist
der Strom der Erregerwicklung und somit auch der Erregerkraftfluß auf einen vorher bestimmten
Wert beschränkt. Ferner erzeugt nun die Rückwirkung der Kurzschlußströme
des Ankers auf das Erregerfeld, welche die Phase dieses Feldes und daher auch die Phase
der gegenelektromotorischen Kraft der Selbstinduktion der Erregerwicklung ändern will,
einen Ausgleichsstrom zwischen der Erregerwicklung und der Drosselspule, welcher die
Phase des Erregerkraftflusses wiederherzustellen und das hohe Anzugsmoment zu erhalten
bestrebt ist. Es sei bemerkt, daß es an sich bekannt ist, eine derartige Drosselspule
zur Magnetwicklung eines gewöhnlichen
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Serienmotors parallel zu schalten,-um auf diese
Weise die Charakteristik des Motors,- d. i. die Abhängigkeit der Geschwindigkeit von' der
Belastung, zu beeinflussen.
Wenn sich der Motor in Gang gesetzt hat und die Erregerwicklung gemäß dem Hauptpatent
in Reihe mit dem Anker geschaltet worden ist, so ist hierdurch die Phase des Erregerstromes
etwas geändert worden, da die
ίο Erregerwicklung nun nicht mehr vom Magnetisierungsstrpm
durchflossen wird, welcher in der induzierenden Wicklung des Ständers fließt. Dieser Phasenwechsel verschlechtert
etwas den Leistungsfaktor des Motors. Gemaß der Erfindung wird daher die Schaltung
so abgeändert, daß die Verschlechterung des Leistungsfaktors nicht nur vermieden, sondern
daß der letztere sogar verbessert wird. Die Anordnung besteht darin, daß der Erregerwicklung
in Reihe mit der Drosselspule eine Nebenschlußerregerspannung aufgedrückt wird. Diese Spannung könnte der Erregerwicklung
nicht unmittelbar aufgedrückt werden, da hierdurch die Phase des Erregerfeldes eindeutig, und zwar in ungünstiger
Weise festgelegt wäre; indem man aber mit der Erregerwicklung eine Drosselspule in
Reihe schaltet, kann man die Phase des Erregerflusses und daher diejenige der elektromotorischen
Gegenkraft des Ankers regeln und so den Leistungsfaktor des Motors beeinflussen.
In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 6 die aufeinanderfolgenden Schaltungen für ein
Ausführungsbeispiel; Fig. 7 zeigt eine geeignete Schaltvorrichtung zur Ausführung dieser
Schaltungen; die Fig. 8 und 9 zeigen, wie es möglich ist, die obenerwähnte Drosselspule im
Ständer des Motors selbst unterzubringen.
Wie im Hauptpatent ist mit α der Anker, mit b seine Bürsten, mit c die induzierende Wicklung
des Ständers, mit e die Erregerwicklung und mit t der den Motor speisende Transformator
bezeichnet.
Bei Fig. 1 ist der Anker α kurzgeschlossen,
und die beiden Ständerwicklungen e und c sind miteinander in Reihe geschaltet und an einen
Teil des Transformators t gelegt. Zu dieser bereits im Hauptpatent angegebenen Anlaufsschaltung
tritt nun noch die Drosselspule i hinzu, welche vollständig oder zum Teil der
Erregerwicklung e parallel geschaltet ist. Wenn die nämliche Drosselspule auch bei den
anderen, später zu beschreibenden Schaltungen verwendet werden soll, so wird ihre Windungszahl
gewöhnlich so groß sein, daß für die Anlaufsschaltung gemäß Fig. ι ein Teil
der Windungen genügt. Der Zweck der Drosselspule ist, wie bereits erläutert wurde,
erstens einen Teil des Stromes von der Erregerwicklung abzulenken und dadurch das
Erregerfeld im Anlauf zu schwächen; zweitens durch Sättigung ihres magnetischen
Kreises die Stärke des Erregerfeldes selbsttätig zu begrenzen, drittens durch den zwisehen
der Erregerwicklung und der Drosselspule fließenden Ausgleichsstrom eine Phasenverzerrung
des Erregerfeldes zu verhüten. Die Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. 1
nur dadurch, daß die dem Motor aufgedrückte Spannung vergrößert ist.
In Fig. 3 ist der Stromkreis der Drosselspule unterbrochen und dadurch die gewöhnlicbeRepulsionsmotorschaltung
hergestellt und das Erregerfeld verstärkt. '75
Fig. 4 zeigt, eine Schaltung, welche, abgesehen von der Drosselspule i, mit der Laufschaltung
nach Fig. 3 des Hauptpatentes übereinstimmt. Die Erregerwicklung e liegt in
Reihe mit dem Anker a an einer geringen Nebenschlußspannung, welche gleichfalls
einem Teil der Transformatorwindungen entnommen wird. Durch die Einfügung der einen reaktiven Widerstand besitzenden Erregerwicklung
e in den Ankerstromkreis ergeben . sich Streufelder, welche in den unter den Bürsten kurzgeschlossenen Ankerwindungen
eine elektromotorische Kraft erzeugen, die die Reaktanzspannung dieser Windungen
aufhebt. Die geringe, dem Anker und der Erregerwicklung in Reihenschaltung aufgedrückte
.Nebenschlußspannung gestattet eine relative Schwächung des induzierenden Feldes
in der Arbeitsachse, dessen Einfluß auf die Kommutierung sonst bei hoher Geschwindigkeit
unzulässig groß würde. Zu dieser Schaltung tritt nun noch die Drosselspule i, welche
in Reihe mit der Erregerwicklung e an eine geringe Nebenschlußerregerspannung, nämlich
an die zwischen m und η liegenden Transformatorwindungen,
gelegt ist. Diese Schaltung bewirkt eine geringe Verschiebung der'
Phase des Erregerfeldes, wodurch nicht bloß eine Verschlechterung des Leistungsfaktors,
die sich sonst bei der Einschaltung der Erregerwicklung in den Ankerkreis ergeben
würde, verhütet, sondern sogar unter Umständen eine Verbesserung des Leistungsfaktors
erzielt werden kann.
Die Fig. 5 ist ähnlich der Fig. 4, nur daß die Nebenschlußspannung, welche dem Anker
und der Erregerwicklung in Reihenschaltung aufgedrückt wird, vermehrt ist, um die Geschwindigkeit
des Motors unter verhältnismäßiger Verringerung des induzierenden FeI-des
zu steigern. Bei Fig. 6 ist diese.Spannung durch Verschiebung des Kontaktes / noch weiter
gesteigert.
In Fig. 7 ist die Schaltvorrichtung g in üblicher Weise abgewickelt dargestellt. Dieselbe
Regelung, welche diese Figur für einen einzelnen Motor zeigt, kann selbstverständlich
auch für mehrere Motoren gemeinsam angewendet werden.
Wie Fig. 8 zeigt, kann die Drosselspule i in Nuten des Ständers untergebracht werden,
welche ähnliche Form wie diejenigen für die induzierende Wicklung c haben können. Die
einzelnen Spulen der Drosselspule bestehen jedoch aus einer größeren Anzahl verhältnismäßig
dünnen Drahtes, während die induzierende Wicklung nur ein oder zwei Windungen pro Spule hat, wie auf der linken Seite der
Fig. 8 angedeutet ist. In dem Abwicklungsschema der Fig. 9 sind die Spulen der Wicklungen
c und i durch einzelne Linien angedeutet, und zwar diejenigen der Drosselspule i
durch stärker ausgezogene. Wie aus der Figur ersichtlich ist, sind die Spulen i so geschaltet,
daß sie auf die übrigen Wicklungen keine induzierende Wirkung ausüben. Während die Spulen c für jeden Pol umgekehrt geschaltet
sind wie für die beiden benachbarten Pole, sind die Spulen i so zusammengeschaltet,
daß sie in allen Polen die gleiche Polarität hervorrufen, dagegen die entgegengesetzte Polarität
zwischen benachbarten Spulen, mit anderen Worten, wenn der Motor vierpolig ist, wie Fig. 8 zeigt, so sind die Spulen i achtpolig
angeordnet. Infolgedessen heben sich die elektromotorischen Kräfte, welche von den
Motorwicklungen in den benachbarten Spulen i induziert werden bzw. welche von letzteren
in den Motorwicklungen induziert werden, gegenseitig auf. Daher hat die Anwesenheit
der als Drosselspule wirkenden Spulen i keinen Einfluß weder auf ihre. Wirkungsweise noch
auf diejenige des Motors.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Regelung von Einphasenkollektormotoren nach Patent 213464, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drosselspule im Anlauf der Erregerwicklung parallel geschaltet, später in Reihe mit ihr an eine Nebenschlußerregerspannung gelegt wird.■ 2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker, die Erregerwicklung und die induzierende Wicklung des Ständers an aufeinanderfolgende Teile eines Transformators angelegt sind, wobei, der Verbindungspunkt des Ankers und der Erregerwicklung mit dem Transformator über die Drosselspule verbunden . ist.3. Motor zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule am inneren Umfang des Ständers als Wicklung anderer Polzahl untergebracht ist.4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung für die Drosselspule als Folgepolwicklung ausgebildet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225131C true DE225131C (de) |
Family
ID=485805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225131D Active DE225131C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225131C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4833144A (en) * | 1987-01-30 | 1989-05-23 | Nisshin Flour Milling Co., Ltd. | 2-Alkylsulfinyl-4(3H)-quinazolinone derivatives and pharmaceutical compositions |
-
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- DE DENDAT225131D patent/DE225131C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4833144A (en) * | 1987-01-30 | 1989-05-23 | Nisshin Flour Milling Co., Ltd. | 2-Alkylsulfinyl-4(3H)-quinazolinone derivatives and pharmaceutical compositions |
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