DE2251086C3 - Hitzeempfindliches Schablonenblatt und Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone daraus - Google Patents
Hitzeempfindliches Schablonenblatt und Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone darausInfo
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Description
' 3 4
darin, die Strahlungsintensität zu erhöhen, so daß eine Maschenweite von 0,045 bis 1,68 mm und besieh
auch der Schrumpfungsgrad erhöht und der mitt- stehen aus natürlichen Fasern, wie Seide oder Baumlere
Teil zwischen A und B derart schrumpft, daß der wolle, chemischen Fasern, wie Polyamide, Polyester
Rückstand 13 geringer wird. Hierbei nimmt jedoch oder regenerierter Cellulose, bzw. feinen Metallfaden,
der lichtundurchlässige Bereich 5 derart hohe Tem- 5 ζ. B. aus Kupfer, Edelstahl oder Messing, das relativ
peraturen an, daß die Gefahr des Ausbrennens be- wärmeisolierend ist und das Durchpressen der Drucksteht.
Durch derartiges Ausbrennen können -eich farbe nicht hindert.
weitere Rückstände am Gitternetz bilden. Die hitzeschrumpfbaren Folien können aus behebi-Aufrabe
der Erfindung ist es, ein hitzeempfind- gen thermoplastischen Kunstharzen bestehen. Um
liches Schablonenblatt und ein Verfahren zur Her- io einen schnellen und klaren Druck zu gewährleisten,
stellung einer Druckschablone aus diesem Scha- verwendet man vorzugsweise gereckte thermoplastische
blonenblatt zu schaffen, die einen klaren Druck er- Folien, die z. B. durch Blasverformung oder durch
möglichen, d. h. die Bildung irregulärer Rückstände biaxiales Recken hergestellt worden sind. Derartige
und die thermische Zersetzung der lichtundurchlässi- Folien können einen Erweichungspunkt von 200 C
gen Bereiche einer Originalfolie bei erhöhter Strah- 15 oder niedriger, vorzugsweise 1600C oder niedriger,
lungsintensität vermeiden. aufweisen. Hierbei ist es jedoch erforderlich, daß der
Gegenstand der Erfindung ist daher ein hitze- Erweichungspunkt der Folie niedriger als der des
empfindliches Schablonenblatt aus einem Gitternetz Gitternetzes liegt. Aus technischen Gründen sind
und einer darauf aufgeklebten, hitzeschrumpfbaren Folien mit einem Erweichungspunkt von 140 C oder
Folie, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Folie 20 niedriger besonders bevorzugt. Derartige Folien leiten
oberflächlich und/oder als Innenbestandteil licht- sich z. B. von Vinylpylymerisaten oder -copolymenabsorbierende
Feinteilchen aufweist. säten ab, z. B. von Copolymerisaten des Vinyliden-Während
bekannte Schablonenblätter lichtdurch- chlorids, etwa einem Vinylidenchlorid-Vinylchlondlässig
sind, ist das Schablonenblatt der Erfindung Copolymerisat, Copolymerisaten des Vinylchlorids,
lichtundurchlässig. 25 etwa einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisat.
Der Ausdruck »Originalfolie« hat folgende Be- Weitere Ausgangsmaterialien sind Polyvinylalkohole,
deutung: Bei Verwendung bekannter Schablonen- Acrylpo'ymerisate, z. B. Polymethylmethacrylate,
blätter erhält man das gewünschte perforierte Bild, Styrolpolymerisate und Styrolcopolymerisate, z. B.
z. B. den Buchstaben »A«, mit Hilfe einer Original- Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat. Ferner sind gefolie,
in der der Bereich des Buchstaben »A« Licht 30 eignete Polyolefine, wie Polypropylen oder PoIyabsorbiert
und die übrigen Bereiche lichtdurchlässig äthylen verwendbar. Auch Folien aus Polykondensind.
Eine derartige Originalfolie besteht z. B. aus säten, wie Polyamiden oder Polyestern, können vereiner
transparenten Kunststoff-Folie, auf die mit wendet werden. Glasfolien aus Vinylidenchlond-Druckfarbe
der Buchstabe »A« geschrieben ist, oder Vinylchlorid-Copolymerisaten sind besonders beeinem
photographischen Positivfilm, auf dem das 35 vorzugt. Die Folien besitzen vorzugsweise eine Dicke
schwarze Silberbild den Buchstaben »A« ergibt und von etwa 5 bis 40 μ.
der übrige Bereich durchsichtig ist. Im Gegensatz Als Kleber verwendet man vorzugsweise einen
dazu erfordert das Schablonenblatt der Erfindung Vinylacetat- oder Vinylidenchlorid-Kleber als 5 bzw.
eine Originalfolie, bei der nur der Buchstabe »A« 30° «ige Lösung in Methanol. Auch Acrylharz-Kleber
lichtdurchlässig ist und die übrigen Bereiche licht- 40 können verwendet werden.
undurchlässg sind. Geeignete Originale sind z. B. ein Als lichtabsorbierende Feinteilchen sind Subweißes
Papier, aus dem der Buchstabe »A« ausge- stanzen geeignet, die im nahen Infrarot, d. h. im
schnitten ist oder ein photographischer Negativfilm, Wellenlängenbereich von 0,76 bis 5 μ, absorbieren,
bei dem nur der Buchstabe »A« transparent ist, wäh- Speziele Beispiele sind Töner, dunkle Pigmente, z. B.
rend die übrigen Bereiche ein dunkles Silberbild auf- 45 Ruße oder Farbstoffe, wie Schwefelfarbstoffe, z. B.
weisen. Bestrahlt man das Schablonenblatt durch Schwefelschvvarz. Ferner sind kleine Teilchen von
eine derartige Originalfolie, so dringt das Licht durch Metallverbindungen geeignet, z. B. von Silberchlorid
die durchlässigen Bereiche zu den lichtabsorbieren- oder Silberbromid. Die lichtabsorbierenden Feinteilden
Feinteilchen und wird dort in Wärme umgewan- chen 14 können die Folie 3 einverleibt oder aber auf
delt. Die so freigesetzte Wärmeenergie bewirkt eine 50 deren Oberfläche aufgetragen werden. Man kann sie
Perforation der hitzeschrumpfbaren Folie. jedoch auch dem Kleber 4 beimengen. Ferner ist es
In den F i g. 1 bis 4 ist das bekannte thermische möglich, einen Teil der lichtabsorbierenden Fein-Herstellungsverfahren
schematisch dargestellt. F i g. 5 teilchen 14 von der Seite des Gitternetzes her durch
zeigt einen Querschnitt einer Ausfübrungsform des er- dessen Netzöffnungen auf die Folie aufzutragen, wofindungsgemäßen
Schablonenblatts. In F i g. 6 ist eine 55 bei jedoch die Bereiche der Klebeverbindung von
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens Folie und Gitternetz freibleiben,
zur Herstellung einer Druckschablone schematisch In F i g. 6 ist das Schablonenblatt 1' aus F i g. 5
dargestellt. Die Fi g. 7 bis 9 zeigen einen Querschnitt, gezeigt, bei der die hitzeschrumpfbare Folie 3 eng an
einen Längsschnitt bzw. ein Temperaturverteilungs- einer Originalfolie T anliegt, die in diesem Fall aus
diagramm und illustrieren die Perforation des Scha- 60 einem photographischen Halogensilber-Auf zeichblonenblatts
der Erfindung. In Fig. 10 ist eine be- nungsmaterial besteht. Zum besseren Verständnis
vorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen sind im Diagramm die Folien getrennt voneinander
Verfahrens schematisch dargestellt. gezeichnet. Dem zu perforierenden Bereich A-B entin
F i g. 5 besteht das Schablonenblatt Γ aus einem spicht der lichtdurchlässige Bereich 6' der Original-Gitternetz
2, einer hitzeschrumpfbaren Folie 3, 65 folie 7', an dessen seitlichen Grenzen das lichtabsoreinem
Kleber 4 für das Gitternetz, die Folie und licht- bierende Silberbild 5' beginnt. Die Originalfolie muß
absorbierenden Feinteilchen 14. Im Rahmen der Er- herbei so angeordnet werden, daß der lichtabsorfindiing
vorzugsweise verwendete Gitternetze besitzen biercndc Bereich 5' von dem Schablonenblatt abge-
wandt ist, damit nicht die dort entwickelte Wärme direkt auf die hitzeschrumpfbare Folie 3 übertragen
werden kann. Ferner besteht die Originalfolie T d. h. auch im lichtdurchlässigen Bereich 6', vorzugsweise
aus einem transparenten, wärmeisolierenden Material. Die Strahlung 8 durchdringt die Originalfolie 7' nur
im Bereich von A bis B und erreicht so die hitzeschrumpfbare Folie 3, wo sie durch die Feinleilchen
14 auf der Rückseite der Folie in den Netzöffnungen des Gitternetzes absorbiert wird. Die hierbei entwickelte
Wärme ergibt etwa den in F i g. 9 gezeigten Temperaturverlauf; d. h., die Temperatur ist im Bereich
der Netzöffnungen des Giternetzes besonders hoch. T3 ist die Temperatur der außerhalb des Bereichs
A-B liegenden nicht bestrahlten Bereiche, Tt
ist die Temperatur des Bereichs A-B, in dem lichtabsorbierende Feinteilchen vorhanden sind, und T5 ist
die Temperatur des Gitternetzbereiches A-B, in dem keine lichtabsorbierenden Feinteilchen vorhanden
sind. Infolge der Wärmeentwicklung schmilzt die Folie 3 teilweise und bricht durch den Schrumpfvorgang.
Die geschrumpften Bestandteile sammeln sich als Rückstände 15 auf dem Gitternetz, insbesondere
im Bereich der Verzweigungen, da dort im Bereich der Klebeverbindung von Folie und Gitternetz
die Temperatur niedriger liegt; s. F i g. 7 und 8. Es bilden sich somit keine irregulären Rückstände, wie
sie bei bekannten Schablonenblättern auftreten.
Zur Herstellung eines Schablonenblatts, das lichtabsorbierende Feinteilchen nur im Bereich der Netzöffnungen
des Gitternetzes aufweist, klebt man zunächst eine lichtdurchlässige Folie mit Hilfe eines
Klebers auf ein übliches Gitternetz und beschichtet diese Kombination, bevor der Kleber vollständig
trocknet, von der Seite des Gitternetzes her mit lichtabsorbierenden Feinteilchen, z. B. Ruß. Man kann
jedoch auch so verfahren, daß man das Schablonenblatt nach dem Trocknen des Klebers von der Seite
des Gitternetzes her mit einer Dispersion der lichtabsorbierenden Feinteilchen beschichtet. In beiden
Fällen haften in den Bereichen der Klebeverbindung von Gitternetz und Folie keine lichtabsorbierenden
Feinteilchen, so daß das erhaltene Schablonenblatt — wenn man es von der Seite der Folie her betrachtet
— nun in den Bereichen der Netzöffnungen Licht absorbiert.
Die lichtabsorbierenden Feinteilchen können jedoch auch im inneren oder auf der dem Gitternetz abgewandten
Oberfläche der Folie gleichmäßig verteilt werden, da der in Berührung mit dem Gitternetz
stehende Bereich eine größere Wärmekapazität besitzt als die übrigen Folienbereiche. Man erzielt daher
eine ähnliche Wirkung; die Rückstände 15 sammeln sich, wie in den F i g. 7 und 8 gezeigt, gleichmäßig
auf dem Gitternetz 2, insbesondere im Bereich der Verzweigungen. Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen,
daß bei unmittelbarer Wärmeeinwirkung im Bereich A-B der Folie 3 der Schrumpfvorgang gleichmäßiger
und genauer abläuft als bei der bisher bekannten Wärmeübertragung mittels eines Positivfilms.
Zur Herstellung einer Druckschablone aus dem lichtempfindlichen Schablonenblatt der Erfindung
verwendet man als Lichtquelle z. B. eine gewöhnliche Glühlampe, eine Infrarotlampe, eine Blitzlichtlampe
oder eine Entladungsröhre. Besonders bevorzugt sind Xenon-Blitzlichtentladungsröhren. Verwendet man
jedoch eine derartige Xenon-Entladur.gsröhre und einen photographischen Film als Original, so kann
die hohe Lichtenergie ein Ausbrennen der licht undurchlässigen Bereiche des Negativfilms, d. h. de;
dunklen Silberbildes, bewirken. Während also einer seits die von der Xenon-Entladungsröhre freigesetzte
Lichtenergie eine saubere und glatte Perforation dei
hitzcschrumpfbaren Folie in dem Schablonenblatt gewährleistet, erhitzt sich andererseits der lichtundurchlässige
Bereich der Originalfolie sofort auf Temperaturen bis zu 150 bis 2000C, so daß die Silberteil·
ίο dien enthaltende Filmoberfläche ausbrennt, sich trübt
vergilbt oder sich abschält und so nicht mehr wiederverwendet werden kann. Um derartige Nachteile zu
vermeiden, überzieht man in Verfahren der Erfindung die Originalfolie mit einer wäßrigen Schicht. Das
Original kann sich daher nicht über den Siedepunkl des Wassers, d. h. nicht über 100°C, erhitzen. Eine
derartige wäßrige Schicht kann man leicht dadurch erzeugen, daß man den Negativfilm mit Wasser benetzt
und mit einer transparenten Deckschicht überzieht. Um eine bessere Benetzbarkeit zu erzielen, verwendet
man vorzugsweise wäßrige Lösungen von grenzflächenaktiven Verbindungen, z. B. Seifenlösungen.
Andere transparente Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt von etwa 80 bis 120°C können an Stelle
von Wasser ebenfalls verwendet werden.
Das Schablonenblatt und das Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone aus dem Schablonenblatt
werden im folgenden an Hand der Fig. 10, die eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, weiter
erläutert.
Als Lichtquelle dient eine Xenon-Entladungsröhre 17 mit einem Innendruck von 100 Torr, einer Bogenlänge
von 16 cm und einem Durchmesser von 8 mm,
die etwa im Brennpunkt des konkaven Reflektors 16 angeordnet ist. Der Reflektor besitzt eine Tiefe von
6 cm; auf seine Innenoberfläche ist Aluminium aufgedampft. Vor der Öffnung des konkaven Reflektors
16 (Weite: 10 cm, Länge: 16 cm) ist eine transparente
Acrylharzplatte 20 mit einer Dicke von 3 mm und einer Vertiefung 19 angeordnet, die von unten bestrahlt
wird (18). In die Vertiefung 19 legt man eine photographic!«: Platte 21 als Original und besprüht
diese mit einer wäßrigen Seifenlösung insbesondere im Bereich des lichtabsorbierenden Silberbildes 22.
Die Vertiefung 19 wird mit einer transparenten Cellulosetriacetatfolie
von 100 μ Dicke verschlossen, auf die man das Schablonenblatt 1' legt. Dieses Schablonenblatt
Y wird folgendermaßen hergestellt: Eine nach dem Folienblasverfahren hergestellte
Folie von 10 μ Dicke aus einem Copolymerisat aus 85 Gewichtsprozent Vinylidenchlorid und 15 Gewichtsprozent
Vinylchlorid, wird mit Hilfe eines lO°/oigen Vinylidenchlorid-Latexkleber auf ein Polyamidgewebe
von 0,125 mm Maschenweite geklebt.
Bevor der Kleber vollständig trocknet, dispergiert man einen Töner für die elektrostatische Photographic
mit einer Teilchengröße von 5 μ gleichmäßig auf dem Verbundstoff von der Seite des Gewebes her. Auf der
Gewebeseite des Schablonenblatts 1' ordnet man ferner ein lichtreflektierendes Papier 24, eine Platte
aus einem Polyurethanschaumstoff 25 und eine Halterungsplatte an. Durch Belasten mit einem geeigneten
Gewicht 27 bringt man die einzelnen Bestandteile in enge Berührung miteinander. Diese Anordnung wird
durch Blitzlichtenladung eines Elektrolytkondensators von 2000 mF bei einer Spannung von 630 V in einer
Xenon-Entladungsröhre 17 etwa 10~3 Sekunden belichtet,
wobei ein scharfes Bild entsteht. Beim Be-
drucken von Gewebe mit Siebdruckfarben mit Hilfe der erhaltenen Druckschablone erhält man einen
Druck, der vergleichbar ist den bei Verwendung von photochemisch hergestellten Druckschablonen erhaltenen
Drucken. Die verwendete Originalfolie ist völlig unbeschädigt und kann wiederholt verwendet
werden. >
Da das Schablonenblau der Erfindung durch Hitzeeinwirkung in den Teilen schrumpft, die der hochenergetischen Bestrahlung ausgesetzt sind, ist es möglich,
Bildperforationen durch bloße selektive Belichtung zu erzeugen; z. B. kann man den Originalfilm
in einem geeigneten Abstand von dem Schablonenblatt anordnen, obwohl vorstehend der direkte Kon-
takt beschrieben ist. Die Bestrahlung kann natürlich mit Hilfe beliebiger optischer Linsensysteme durchgeführt
werden. Auch ist der Ausdruck »selektive Bestrahlung« nicht auf die Belichtung des Schablonenblatts
durch eine Originalfolie mit lichtdurchlässigen bzw. lichtundurchlässigen Bereichen beschränkt, sondern
er schließt auch die selektive Bestrahlung des Schablonenblatts mit Hilfe einer Matrix aus verschiedenen
Kombinationen kleiner Xenon-Entladungs-ίο
röhren bzw. sogenannter »light-guides« ein. In derartigen »light-guides« werden die Xenon-Entladungsröhren
durch ein geeignetes Signal derart geblitzt daß nur bestimmte Bereiche des Schablonenblatti
selektiv bestrahlt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40963a
Claims (7)
1. Hitzeempfindliches Schablonenblatt aus einem ist den beiden anderen Verfahren dadurch überlegen,
Gitternetz und einer darauf aufgeklebten, hitze- 5 daß es einfach durchzuführen ist, das Bild Ln karzeschrumpfbaren
Folie, dadurch gekenn- ster Zeit liefert und nur geringe Kosten verursacht,
ζ e i c h η e t, daß die Folie oberflächlich und/oder Das Verfahren besitzt jedoch auch Nachteile, auf die
als Innenbestandteil lichtabsorbierende Feinteil- noch einzugehen ist.
chen aufweist. In den F i g. 1 bis 4 ist die Herstellung einer Druck-
2. Schablonenblatt nach Anspruch 1, dadurch io schablone nach dem bekannten thermischen Vergekennzeichnet,
daß die hitzeschrumpfbare Folie fahren dargestellt. Die Druckschablone stellt man daeine
gestreckte thermoplastische Folie ist. durch her, daß man eine hitzeschrumpfbare Folie 3
3. Schablonenblatt nach Anspruch 2, dadurch (z. B. aus einem Vinylchlorid-Vinylidenchlond-Cogekennzeichnet,
daß die hitzeschrumpfbare Folie polymerisat oder Polypropylen mit einer Dicke von
eine Blasfolie aus einem Vinylidenchlorid- Vinyl- 15 20 μ oder weniger) mit dem Kleber 4 auf ein Gitterchlorid-Copolymerisat
ist. netz 2 klebt. Aut das Schablonenblatt 1 legt man
4. Schablonenblatt nach Anspruch 1, dadurch plan eine Originalfolie 7 auf (in Fig. 1 zum besseren
gekennzeichnet, daß die lichtabsorbierenden Fein- Verständnis getrennt gezeichnet), die lichtundurchteilchen
Rußteilchen sind. lässige Bereiche 5 und lichtdurchlässige Bereiche 6
5. Verfahren zur Herstellung einer Druck- 20 aufweist. Beim Bestrahlen mit infrarotreichem Licht 8
schablone aus dem hitzeempfindlichen Scha- wird das Schablonenblatt 1 durch die lichtdurchblonenblatt
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, lässigen Bereiche 6 hindurch belichtet. Die hitzedadurch
gekennzeichnet, daß man bis zur Perfo- schrumpfbare Folie 3 und das Gitternetz 2 absorration
selektiv belichtet. bieren nur einen Teil des sichtbaren Lichtes. Die
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- 25 Infrarotstrahlung und der größte Teil der Strahlung
kennzeichnet, daß man einen Originalfilm kopiert, im nahen Infrarotbereich werden entweder an einem
der durch Befeuchten mit einer transparenten Träger 9, der aus Papier, Metall oder einem transFlüssigkeit
während des Belichtens gekühlt wird. parenten Film besteht und auf das Schablonenblatt
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gc- aufgebracht ist, reflektiert, oder sie durchdringen ihn,
kennzeichnet, daß man als transparente Flüssig- 30 so daß keine Wärme entwickelt wird. Unterhalb der
keit eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt an lichtdurchlässigen Bereiche 6 bleibt die hitzeschrumpfgrenzflächenaktiven
Verbindungen verwendet. bare Folie 3 daher unverändert. Andererseits absorbieren
die lichtundurchlässigen Bereiche 5 den größ-
ten Teil der Strahlung 8, so daß Wärmeenergie frei-
35 gesetzt wird. Die Wärmestrahlung 10 wirkt auf die
Die Erfindung betrifft ein hitzeempfindliches Scha- plan anliegende Folie 3 ein und bringt diese zum
blonenblatt und ein Verfahren zur Herstellung einer Schrumpfen. Diese Hitzeschrumpfung ist auch in den
Druckschablone daraus. Fig. 2 und 3 gezeigt. Stammt die auf die hitze-
Schablonendruckverfahren, insbesondere der Sieb- schrumpfbare Folie 3 übertragene thermische Energie
druck, eignen sich zum Drucken von Bildern, Briefen 40 von einem lichtundurchlässigen Bereich 5, der sich
oder Photographien, z. B. auf Papier oder Gewebe. von A nach B erstreckt, so hat die Oberflächen-
Man verwendet hierzu ein Gitternetz aus Seide, Poly- temperatur der Folie 3 den in F i g. 4 gezeigten Ver-
esterfäden oder Metallfäden, auf das Papier oder eine lauf, d. h., die Temperatur nimmt den Wert T2 im
Kunststoff-Folie geklebt ist. Diese Druckschablonc Bereich unterhalb des lichtundurchlässigen Teils S
weist farbdurchlässige und farbundurchlässige Be- 45 und den Wert T1 in den anderen Bereichen an. Die
reiche auf. Beim Aufpressen von Druckfarbe auf eine hitzeschrumpfbare Folien schrumpit in der durch den
Seite des Gitternetzes dringt die Druckfarbe durch Pfeil 11 angegebenen Richtung und sammelt sich
die farbdurchlässigen Bereiche. Es ist daher erforder- gegen den Widerstand der Klebverbindung zwischen
lieh, daß diese Bereiche den zu druckenden Bild- der Folie 3 und dem Gitternetz 2 an den Punkten A
motiven im Umriß entsprechen. 50 bzw. B. Bei kurzem Abstand A-B erfolgt die Wärme-
Zur Herstellung der farbdurchlässigen und färb- übertragung vom lichtundurchlässigen Bereich auf die
undurchlässigen Bereiche sind ein manuelles, ein Folie 3 in etwa gleichmäßig, so daß sich die hitze-
photochemisches und ein thermisches Verfahren be- schrumpfbare Folie auf die Punkte A bzw. B zu-
kannt. Im manuellen Verfahren schneidet man mit rückzieht, ohne nichl geschrumpfte Rückstände dei
einem spitzen Messer Bereiche aus dem Papier oder 55 Folie zurückzulassen. Ist jedoch der Abstand A-E
der Kunstrtoff-Folie aus. Im photochemischen Ver- groß, so erfolgt die Wärmeübertragung auf die
fahren verwendet man eine durch Lichtbestrahlung schrumpfende Folie 3 unregelmäßig, so daß der mitt-
(insbesondere UV-Bestrahlung) härtbare Folie, an lere Teil der Folie ungleichmäßig verteilt wird unc
der die Originalfolie befestigt ist. Diese Kombination z. B. als Rückstand 13 auf der Verzweigung 12 zu
wird auf ein Gitternetz aufgebracht und belichtet. 60 rückbleibt. Derartige Rückstände hindern die Druck
Beim anschließenden Auswaschen mit Wasser löst farbe am Durchdringen des Gitternetzes und hemmer
sich nur der nicht belichtete Teil der Folie, d. h. der daher den Druckvorgang. Um dies zu unterbinden
Teil, der den Dunkelbereichen der Originalfolie ent- erniedrigt man die Klcbfestigkeit zwischen der Folie ■
spricht, und bildet so farbdurchlässige Bereiche. und dem Gitternetz 2 durch Verdünnen des Klebers 4
Beim thermischen Verfahren legt man eine in der 65 Die geringere Klebhaftimg der Folie 3 mindert zwa
Hitze leicht schrumpfbare Folie auf ein Gitternetz, die Gefahr der Rückstandsbildung, beeinträchtigt je
befestigt darauf eine Originalfolie und belichtet an- doch auch die Haltbarkeit der Schablone und dami
schließend. Der den Dunkelbereichen entsprechende ihre Lebensdauer. Eine weitere Möglichkeit bestell
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