DE2249435C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Profilen aus geschäumten Thermoplasten - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Profilen aus geschäumten ThermoplastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Herstellung von Profilen aus geschäumten Thermoplasten, die zusätzliche Stabilisatoren, Gleitmittel,
Treibmittel und gegebenenfalls Füllstoffe sowie weitere Zusatzstoffe enthalten, mittels eines Extruders
ist bekannt. Der Vorteil der geschäumten Profile liegt hauptsächlich im etwa um 50 Gew.-% niedrigeren
Materialeinsatz bei gleichem Volumen. Zudem lassen sich Vollprofile mit großem Querschnitt aus geschäumtem
Material sinnvoller herstellen.
Eine entscheidende Bedeutung für die Qualität der Profile und überhaupt für die Herstellbarkeit der Profile
kommt der Gestaltung des Extruderkopfes zu. Beim Einsatz von für die Kompaktprofilherstellung üblichen
Extruderköpfen können nur dünnwandige Artikel aus geschäumtem Material hergestellt werden, und zudem
weist die Oberfläche der Profile oftmals eine rauhe und rissige Struktur auf.
Ein Extruderkopf, der speziell für die Herstellung geschäumter Profile vorgeschlagen wurde, enthält im
Zentrum des Kopfes einen Dorn, der über Halterungen befestigt ist. Durch den Kopf wird ein Hohlprofil
extrudiert. Der Hohlraum wird beim Aufschäumen zugeschäumt. Nachteilig an diesem Kopf ist, daß er nur
niedrige Ausstoßgeschwindigkeit zuläßt, und zudem (10 tritt durch die Dornhalterung eine Teilung des
Materialstromes in mehrere Teilströme auf, die sich bei bestimmten Thermoplasten nicht mehr ohne im fertigen
Profil erkennbare Nahtstellen vereinigen. Weiterhin ist von Nachteil, daß für die Herstellung von geschäumten <\s
Hohlprofilen komplizierte Werkzeuge notwendig sind.
Außerdem ist bekannt, in den Extruderkopf eine Lochscheibe einzubauen und somit den Fließwiderstand
der Austrittsdüse zu erhöhen. Nach Passieren der Lochscheibe werden die Einzelstränge wieder zu einem
geschlossenen Strang zusammengeführt. Dabei treten jedoch Schwierigkeiten bei der Verschweißung der
Stränge auf, und zudem ergibt sich durch die große Querschnittserweiterung hinter der Lochscheibe eine
Entspannung, die zu frühem Aufschäumen der Einzelstränge und außerdem oftmals zu Ablagerungen und
dadurch bedingt zu Verbrennungen des Materials führt.
Es wurde weiterhin versucht, durch Vorschalten eines Siebes vor die Lochscheibe eine Verbesserung zu
erzielen. Es zeigt sich jedoch, daß dabei viele Poren des Schaumes zerstört werden. Durch den damit verursachten
Gasverlust ergeben sich Schaumkörper mit höherer Dichte. Alle diese vorbekannten Einbauten in die
Extruderköpfe dienen dazu, den Fließwiderstand des Fließkanals im Extruderkopf zu erhöhen. Dies ist bei der
Extrusion von schäubaren Thermoplasten von besonders großer Bedeutung, da das Material nicht nur unter
dem durch die Extruderschnecke erzeugten Druck, sondern auch unter dem Gasdruck des sich zersetzenden
Treibmittels steht. Bei zu kleinem Fließwiderstand wird der Strang zu schnell und ungleichmäßig in Form
eines inhomogenen Stranges aus der Düse gepreßt. Eine Erhöhung des Fließwiderstandes durch Verlängerung
der Bügelzone ist nur in beschränktem Umfang möglich, da schäumende plastische Massen schlechte Gleiteigenschaften
an Metalloberflächen haben und somit die Bildung rauher Oberflächen gefördert wird. Aus der
GB-PS 10 84 000 ist die Anordnung einer Bügelzone nach den Trennwänden bekannt, d. h., die Trennwände
reichen nicht bis zum Düsenmund.
Aus der GB-PS 11 38 938 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Profilen aus geschäumtem Thermoplast
mit einem Extruder mit Schnecke und Extruderkopf bekannt, bei der der Fließkanal durch, in axialer
Richtung angeordnete Trennwände einer Dicke von nicht mehr als 2 mm in Einzelkanäle aufgeteilt ist und
wobei auch jeder Einzelkanal einen Düsenkoeffizienten k von ca. 0,1 hat.
Die bisher bekannten Methoden, mittels Einbauten in den Extruderkopf den Fließwiderstand zu vergrößern,
führen meist zu Entspannungszonen nach den Einbauten und somit zu vorzeitigem Aufschäumen des
Materials. Dies macht sich in rauhen und aufgerissenen Oberflächen der fertigen Profile bemerkbar. Durch den
Zusatz von erhöhten Mengen an Gleitmitteln können diese Schwierigkeiten zwar eingeschränkt werden
jedoch zeigen Profile aus Mischungen mit hohem Gleitinittelanteil oftmals ungleichmäßige Blasen, große
Poren und Lunker. Zudem nimmt die Verschweißbarkeit der Materialstränge durch den hohen Gleitmittelzusatz
ab. Ein geeignetes Maß für den Fließwiderstand eines Extruderkopfes stellt der Düsenkoeffizient
k (mm3) dar. Er hängt bei newtonschen Medien in folgender Weise vom Durchsatz G (cmVsec) von der
Schmelzviskosität μ (kp · sec/mm2) und vom Massedruck
p(kp/cm2)ab:
k = G ■ μ/ρ
Aus der Geometrie der Düse läßt sich der Düsenkoeffizient berechnen. Beispiele für derartige
Berechnungen werden von G. Schenkel in »Kunststoffextruder-Technik«,
Carl Hanser-Verlag, München 1963, beschrieben.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die ΐ !erste!-
lung von Profilen aus geschäumten Thermoplasten zi ermöglichen und einen geeigneten Extruder, insbeson-
zur
dere Extruderkopf aufzuzeigen, der das Geschwindigkeitsprofil
möglichst einheitlich über den Querschnitt gestaltet, bzw. eine gleichförmige Fließfront erzeugt
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung Herstellung von Profilen aus geschäumten Thermopla
sten bestehend aus Extruder und Schnecke sowie einem Extruderkopf mit Fließkanal, bei der der Fließkaiial
durch in axialer Richtung angeordnete Trennwände in Einzelkanäle aufgeteilt ist und wobei jeder Einzelkanal
einen Däsenkoeffizienten von weniger als 2 mm1 hat, dadurch gelöst, daß die axiale Länge oder die
Seitenlange der Einzelkanäle über dem Querschnitt des
Gesamlkana's verschieden groß ausgebildet sind.
Durch die Erfindung wird es möglich, einwandfrei verschäumte Profile auch großen Querschnitts herzustellen.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile der Schaumextrusion werden somit durch
einfache Maßnahmen verhindert.
Von entscheidender Bedeutung für die Funktion des, Verfahrens und der Vorrichtung sind die im Extruderkopf
eingebauten Trennwände, das heilk der durch sie beeinflußbare Fließwiderstand im Extruderkopf. Sie
sind vorteilhafterweise in Form eines Gitters angeordnet und können sowohl über den gesamten Querschnitt
der Düse vorhanden sein, sowie auch nur in einem Teil der Düse. Ziel der Trennwände ist es, einen möglichst
gleichmäßigen Fluß der plastischen Masse über den Gesamtquerschnitt des Profils zu erreichen. Dies kann
nur erzielt werden, wenn jeder Einzelkanal, der durch die Trennwände entsteht, einen Düsenkoeffizienten
zwischen 0,1 und 2 mm3 hat. Zur Berechnung dieses Koeffizienten gelten folgende Formeln.
Kanal mit Kreisquerschnitt:
k -
4 · F
Kanal mit RcchlecksquerschniU:
40
k ~ F · 6
darin ist
darin ist
Jfc(mm3) Düsenkoeffizient
F(?(mm2) Querschnittsfläche des Gesamtprofils
r(mm) Radius bei Kreisquerschnitt
F(mm2) gesamte vom Materialstrom berührte Oberfläche
innerhalb des Düsenkanals (Düsenwand und Trennwände)
f)(mm) Kanalbreite bei Rechteckqi<erschnitt
s(rnm) Kanalhöhe bei Rechteckquerschnitt
Für die Praxis ergibt sich aus den Formeln, daß der Düsenkoeffizient und damit die Drosselwirkung der
Trennwände einerseits von deren Länge in axialer Richtung abhängt und andererseits von der Höhe und
Breite des Einzelkanals, das heißt von dem Abstand der Trennwände.
Um nun das erstrebte Ziel der gleichmäßigen Fließfront der plastischen Masse zu erreichen, kann die
axiale Länge des Gitters in einzelnen Zonen verschieden groß sein. Beispielsweise gestaltet man bei üblichen
Rund- oder Rechtecksprofilen das Gitter im Zentrum der Düse länger, um die größere Fließgeschwindigkeit
in diesem Bereich zu drosseln. Die genaue Anpassung kann mit geringem Aufwand durch Verkürzen zum
Beispiel Abschleifen der Trennwände durchgeführt werden.
Bei komplizierteren Profilen ist es oftmals günstiger, wenn der ungleichmäßige Fluß der plastischen Masse
dadurch vereinheitlicht wird, daß die Seitenlängen der Einzelkanäle über den Querschnitt des Gesamtkanals
verschieden sind. Das heißt an Orten höherer Fließgeschwindigkeit der plastischen Masse befinden
sich viele Kanäle pro Flächeneinheit, somit hat der Gesamtkanal hier starke Drosse'wirkung, und an Zonen
geringerer Fließgeschwindigkeit befinden sich entsprechend weniger Kanäle pro Flächeneinheit, somit
niedriger Drosselwirkung. Eine Feinabstimmung der axialen Länge der Kanäle ist in den meisten Fällen
zusätzlich von Vorteil.
im allgemeinen wird das Trennwandgitter außerhalb der Düse aus den einzelnen Trennwänden zusammengesetzt
und dann in die Düse des Extruderkopfes eingebaut. Es wird beispielsweise durch eine konische
Ausbildung des Fließkanals durch den Materialdruck gehalten oder eingelötet. Vorteilhaft ist es, wenn es
leicht austauschbar angebracht ist, da das Drosselgitter an die zu extrudierende Schmelze bzw. deren Gleiteigenschaften
an den Kanalwänden angepaßt werden muß. In manchen Fällen ist es auch möglich, die
Gleiteigenschaften an das vorhandene Drosselgitter anzupassen.
Neben dem Düsenkoeffizienten, der für die Einzelkanäle einen Wert von 0,1 bis 2 mmJ hat, kann auch der
Düsenkoeffizient des Gesamtkanals, der zum Vergleich mit ähnlichen Düsen zweckmäßig ist, mit den gleichen
Formeln unter Berücksichtigung des jeweils entsprechenden Kanalquerschnitts und der von dem jeweils
betrachteten Massestrom berührten Kanaloberfläche berechnet werden.
Bei Kanälen mit Drosselgitter und rechteckigem Querschnitt besteht folgendes Verhältnis zwischen dem
Düsenkoeffizienten des Einzelkanals und den aus vielen Kanälen bestehenden Gesamtkanal
kc=a2 · b ■ ki, (mm1),
Düsenkoeffizient des Gesamtkanals mit
Drosselgitter
Düsenkoeffizient des Einzelkanals
Anzahl der Einzelkanäle auf der schmalen
Rechteckseitc
Anzahl der Einzelkanäle auf der langen
Rechteckseite
worin ^(jnm
^(mrn
a (-)
a (-)
Im allgemeinen erstrecken sich die Trennwar.de nicht
über die gesamte Länge der Extruderdüse in axialer Richtung. Es ist von Vorteil, wenn die Trennwände 5
schon vor dem Düsenmund 7 aufhören und eine Bügelzone 8 der ein- bis fünfzehnfachen Länge der
Fließkanalhöhe folgt. Die Bügelzone 8 besteht bevorzugt aus 2 Bereichen, von denen der mit dem
Düsenmund 7 endende parallele Wände aufweist und der nach hinten darauffolgende konische Wände mit
einer Kompression von 1 : 1,05 bis 1 :1,5 hat.
Durch die Kompression wird das Zusammenschweißen der durch die Trennwände entstehenden Stränge
erleichtert. Die Bügelzone kann jedoch auch durchgehend parallele oder durchgehend konische Wände
aufweisen.
Die Gesamtlänge der Düse liegt im allgemeinen im Bereich von 2 bis 25 ί (s-Wandabstand der Düse im
Bereich der Bügelzone der Düse). Übliche Abmessungen der Einzelkanäle sind: Breite und Höhe 3 bis IO mm.
Länge 30 bis 250 mm.
Dadurch, daß die Trennwände sehr dünn ausgeführt sind, tritt keine Entspannung nach dem Gitter ein und
die Gefahr des Aufschäumens oder Verbrennens der thermoplastischen Schmelze ist nicht gegeben. Auch die
Verschweißung der Teilstränge verläuft ohne Schwierigkeiten und ohne Nahtbildung.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es durch einfache Maßnahmen möglich, eine gleichmäüig
strömende Fließfront zu erzielen und somit zu spannungsfreien, homogenen Profilen zu kommen. Dies
ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da mit den bisher im Werkzeugbau üblichen Methoden, wie der
Veränderung der Einströmquerschnitte, bei schäumbarem Material keine wesentlichen Verbesserungen
erzielt werden können.
Beispiele für Thermoplasten, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verschäumt werden können, sind
PVC und dessen Copolymere, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymere
und Polyäthylen. Die eingesetzten Mischungen enthalten die üblichen Rezepturbestandteile,
wie zum Beispiel Gleitmittel, Stabilisatoren und Treibmittel. Durch die Wahl der Rezeptur können
die Eigenschaften des Profils weitgehend beeinflußt werden. Eine vorteilhafte Mischung besteht aus
lOOGew.-TeilenPVC
1 bis 20 Gew.-Teilen Acrylnitril-Butadien-Styrol- oder
Methacrylat-Butadien-Styrol-Harzen
0,5 bis 3 Gew.-Teilen Stabilisatoren
0,3 bis 2,5 Gew.-Teilen Gleitmittel
0,1 bis 1,8 Gew.-Teilen Treibmittel
0 bis 10 Gew.-Teilen Füllstoffe
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird an Hand der Abbildungen näher erläutert.
Die A b b. 1 stellt einen Extruder 1 dar. Durch die Schnecke 2 wird die schäumbare, thermoplastische
Masse in den Extruderkopf 3 gedrückt. Das im Fließkanal 4 eingesetzte Gitter 5 teilt diesen in
Einzelkanäle 6 auf. Die Gestaltung des Gitters ist so durchgeführt, daß in der Mitte des Fließkanals die
Länge der Wände größer ist, um den an sich schnelleren Fluß der plastischen Masse im Zentrum zu drosseln.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die plastische Masse gleichmäßig durch die Bügelzone 8 fließt und
beim Düsenmund 7 austritt. Mit A b b. 2 wird das Gitter im Querschnitt dargestellt. Alle Trennwände haben den
gleichen Abstand. In Abb.3 ist ein Gitter dargestellt,
bei dem die Trennwände im mittleren Teil enger stehen.
In A b b. 4 wird der gleiche Extruder wie in A b b. 1
gezeigt. Der in dieser Abbildung dargestellte Kopf dient zur Extrusion eines Profiles mit Stegen. Durch
Längenanpassung des Drosselgitters 5 läßt sich hier ebenfalls eine optimale Angleichung der unterschiedlichen
Fließgeschwindigkeiten erreichen. In Abb.5 ist der Querschnitt des Drossclgittcrs mit gleichbleibendem
Abstand der Trennwände gezeigt. Eine andere Möglichkeit zur Anpassung der Fließgeschwindigkeit
zeigt Abb. 6. Hier wird die Anpassung durch unterschiedliche Trennwandabslände erreicht.
Eine schäumbare Hart-Polyvinylclilorid-Mischung
mit den Bestandteilen 100 Gcw.-Tcilc Masscpolyvinylchlorid,
K Wert 60, 2,5 Gcw.-Tcilc Stabilisator, 1,0 Gcw.-Tcil Gleitmittel, 0,3 Gcw.-Tcilc Azodicarbonamid
und Farbstoff wird auf einem F.xtrudcr mit P=60mm Schncckcndurchmesscr, Schneckcnlänge 20 D und Volumenkomprcssion
in der Schnecke von I : 3 über verschiedene Düsen zu einem brettartigen Vollstrang
extrudiert.
Mit der obengenannten Maschine und dem Material wie angegeben wurde mit folgender Düse ein Profil
extrudiert: Kanalabmessungen am Düsenmund: Breite B= 100 mm, Höhe A = 10 mm, Düsenlänge L= 300 mm,
der Düsenkoeffizient dieser Düse beträgt Jt=25,2 mm3.
ίο Das erzeugte Extrudat enthält große Lunker, die
Oberfläche ist wellig, das Material fließt ungleichförmig aus der Düse und durch die Schnecke erzeugte
spiralförmige Markierungen sind am Strang noch zu erkennen. Die Dichte des Extrudates beträgt ca.
is 0,95g/cm3.
In den Fließkanal der im Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung wurde ein Drosselgilter, bestehend aus
neunzehn 10 mm breiten und einer 100 mm breiten Trennwand eingebaut. Dadurch entstehen quadratische
Einzelkanäk mit den Abmessungen 5x5 mm. Die
Blechdicke betrug 0,2 mm; sie wird bei den Rechnungen nicht berücksichtigt. Die Länge des Drosselgitters
2s betrug 60 mm. Vor dem Drosselgitter war eine
Einlaufzone, nach dem Drosselgitter eine Bügelzone mit einer Länge von 30 mm und einer Kompression von
1 :1,1 vorgesehen.
Der Düsenkoeffizient des Einzelkanals beträgt Jt/:= 0,43 mm3
Der Düsenkoeffizient des Einzelkanals beträgt Jt/:= 0,43 mm3
der Düsenkoeffizient des gesamten Kopfes beträgt A«=34,7 mm3
VS Hierfür gilt die Beziehung ka=a2 b kr
In diesem Beispiel ist
a= 2( 2 Reihen in der Höhe) b= 20 (20 Reihen in der Breite)
a= 2( 2 Reihen in der Höhe) b= 20 (20 Reihen in der Breite)
Das Extrudat tritt deutlich gleichmäßiger und glatter aus der Düse aus. In der Mitte des Stranges ist die
Austrittsgeschwindigkeit etwas größer als am Rand. Die Dichte des Extrudates beträgt ca. 0,7 g/cmJ.
In diesem Versuch wird ein Drosselgitter verwendet, dessen Wände im mittleren Bereich der Düse an die
Fließfront angeglichen, also ca. 10 mm verlängert wurden und zum Rand zu auf die dort vorhandene
so Länge auslaufen.
Die übrige Vorrichtung wurde wie in Beispiel Ί
belassen. Der Düsenkoeffizient der mittleren Einzclkanäle
beträgt ca. Zf = 0,37 mm3. Die äußeren Kanäle
wurden wie im Beispiel 2 belassen. Der Düscnkocffi
SS zient des gesamter. Kopfes durch die Korrektur wa
geringfügig. Der Materialfluß in der Düse ist nach de Korrektur gleichmäßiger. Die Ränder fließen etw
gleich schnell wie die Mittelbcrcichc. Die Porcnstruktu
ist gleichmäßiger. Die Dichte des Extrudates betrag
ho 0,65 g/cm3.
Mit der gleichen schäumbaren Mischung und de
gleichen Maschine wie in Beispiel 1 wurde ein Profil m <>s den in A b b. 5 gezeigten Formen gefahren. D
Abmessungen betrugen: fr =-10 mm, fo--20mm, Gi
samtbreite fr = 100 mm, Breite des Mittclbereichi fr. = 60 mm, Gesamtlänge der Düse /.- 200 mm.
Der Fließkanal wurde in der in A b b . 4 gezeigten Weise mit einem Drosselgitter versehen, der Wandabstand
der Gitterwände betrug 5 mm. Die Länge des Gitters betrug durchschnittlich 65 mm. In den Einlaufbereichen
der beiden Stege mit einem Querschnitt von 20 χ 20 mm und in der Mitte des Verbindungsteiles mit
einer Höhe von 10 mm wurde der Widerstand durch Verlängerung des Drosselgitters um 10—20 mm erhöht.
Der Strang trat gleichmäßig aus dem Düsenmund aus. Geringe Unterschiede in der Austrittsgeschwindigkeit ι ο
konnten durch weitere Korrekturen an der Drossel-
gitterlänge beseitigt werden. Die Dichte des Extrudats betrug bei gleichmäßiger Porenstruktur 0,63 g/cm',
Zu der in den Beispielen i —4 verwendeten Mischung
wurden 15 Gew.-Teilc Acryinitril-Butadien-Styrol-Tcrpolymer
zugefügt. Ein mit der Vorrichtung aus Beispiel 3 gefahrenes Extrudat hatte eine besonders glatte
Oberfläche, eine gleichmäßige Porenstruktur und etwas größere Poren als bei einer Mischung ohne ABS. Die
Dichte betrug 0,58 g/cm3.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunccn
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Profilen aus geschäumten Thermoplasten, bestehend aus Extru- s
der und Schnecke sowie einem Ext: ' ' rkopf mit Fließkanal, bei der der Fließkanal du m axialer
Richtung angeordnete Trennwände in unzelkanäle
aufgeteilt ist und wobei jeder Einzelkanal einen Düsenkoeffizienten von weniger als 2 mmJ hat, u>
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge oder die Seitenlänge der Einzelkanäle über
den Querschnitt des Gesamtkanals verschieden groß ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is zeichnet, daß die Trennwände (5) in Form eines
Gitters angeordnet sind und den Fließk.inal (4) oder
einen Teil des Fließkanals (4) in Einzelkanäle (6) mit rechteckigem Querschnitt aufteilen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch >o
gekennzeichnet, daß die Trennwände schon vor dem Düsenmund (7) aufhören und eine Bügelzone (8) der
ein- bis fünfzehnfachen Länge der Fließkanalhöhe folgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelzone (8) aus zwei Bereichen
besteht, von denen der mit dem Düsenmund (7) endende parallele Wände aufweist und der nach
hinten darauffolgende konische Wände mit einer Kompression von 1 : 1,05 bis 1 : 1,5 hat.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249435 DE2249435C3 (de) | 1972-10-09 | Vorrichtung zur Herstellung von Profilen aus geschäumten Thermoplasten | |
FR7335836A FR2201963A1 (de) | 1972-10-09 | 1973-10-08 | |
JP48113768A JPS4973468A (de) | 1972-10-09 | 1973-10-09 | |
US05/404,506 US3941544A (en) | 1972-10-09 | 1973-10-09 | Apparatus for the preparation of foamed thermoplastic extruded profiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249435 DE2249435C3 (de) | 1972-10-09 | Vorrichtung zur Herstellung von Profilen aus geschäumten Thermoplasten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2249435A1 DE2249435A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2249435B2 DE2249435B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2249435C3 true DE2249435C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=
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