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DE224917C - - Google Patents

Info

Publication number
DE224917C
DE224917C DENDAT224917D DE224917DA DE224917C DE 224917 C DE224917 C DE 224917C DE NDAT224917 D DENDAT224917 D DE NDAT224917D DE 224917D A DE224917D A DE 224917DA DE 224917 C DE224917 C DE 224917C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quartz
mass
melted
processing
partitions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT224917D
Other languages
English (en)
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Publication of DE224917C publication Critical patent/DE224917C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/09Other methods of shaping glass by fusing powdered glass in a shaping mould
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/033Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by using resistance heaters above or in the glass bath, i.e. by indirect resistance heating
    • C03B5/0334Pot furnaces; Core furnaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verarbeitung geschmolzener Quarzmassen zu Platten und Formstücken ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Während man beispielsweise Glas dünnflüssig schmelzen und in Formen gießen kann, ist dies bei Quarzgut vollständig ausgeschlossen. Auch die Verarbeitung beider Stoffe geschieht nach grundverschiedenen Gesichtspunkten. Bei der Glasverarbeitung wird aus der dünnflüssigen
ίο Schmelze des Hafens ein Klumpen herausgenommen und bis zur günstigen Verarbeitungstemperatur erkalten gelassen. Für Quarzgegenstände, soweit solche für gewerbliche Zwecke bestimmt sind, ist vorstehende Arbeitsweise nicht möglich. Es ist zudem ausgeschlossen, Quarz in größeren Mengen zu schmelzen, ohne daß ein erheblicher Teil verdampft. Abgesehen von den Stoff- und Kraftverlusten tritt auch ein Wiederauflösen der niedergeschlagenen Flocken in der Schmelzmasse ein und werden dadurch die physikalischen Eigenschaften zu Ungunsten der Festigkeit verändert. Man ist also gezwungen, die Quarzmasse nur bis zur Verarbeitungsfähigkeit zu erweichen, die ganze Masse kommt nur in einen teigigen, also niemals gießbaren und dünnflüssigen Zustand, wobei die Temperatur nicht einmal gleichmäßig auf den ganzen Querschnitt verteilt ist. Sie ist am höchsten in der Nähe der Wärmequelle und schon an den entfernteren Stellen für die Bearbeitung zu kalt.
Um nun die heißesten Stellen der Bearbeitung zugänglich zu machen, wird nach vorliegender Erfindung der Quarzblock im Ofen durch eine oder mehrere den Heizkern radial durchquerende Scheidewände durchschnitten. Nach Herausnehmen des Blockes braucht er nur auf einer Platte aufgebogen zu werden und kann dann durch Walzen zu einer Tafel ausgereckt werden. Ferner ist es möglich, durch die eingesetzten Scheidewände gleich mehrere Formstücke in dem Ofen zu erschmelzen, die nach dem Erstarren durch leichtes Schlagen oder Aufschneiden auseinandergenommen werden können.
In Fig. ι der Zeichnung ist α der Erhitzungswiderstand des Ofens, um den die Quarzmasse b eingeschmolzen wird, c ist die radial angeordnete Scheidewand, welche vorzugsweise aus Kohle, Karborundum oder ähnlichen Massen besteht. Diese Scheidewand c nimmt aber nicht an der Stromleitung teil, sie ist vollständig aus dem Stromkreis ausgeschaltet.
Ein Kleben der Quarzmasse an der Innenwand ist nicht zu befürchten, da sich zwi- ; sehen Quarzmasse und Kohle eine Haut Karborundum bildet, welche an der Kohle schwach, am Quarz gar nicht haftet.
Fig. 2 zeigt den Quarzkörper nach Herausnähme der Wand c, wobei die punktierte Linie die Tafelform dieses Körpers nach dem Strecken wiedergibt.
Die Fig. 3 und 4 der Zeichnung zeigen Anwendungen zur Herstellung von Formsteinen. α sind die Heizwiderstände, um die das Schmelzgut b angeordnet ist, c, c1, c2 . , . . sind die radial angeordneten Scheidewände,
29Λ Ο 1 T
die die entstandenen Segmente lediglich abgrenzen, e ist ein durch Aufblasen entstandener Luft- oder Gasraum, der die Quarzmasse an die Formwandungen α preßt.
Gegenüber den bisherigen Verfahren bietet die neue Erfindung viele Vorteile. Infolge der hohen Verarbeitungstemperatur der Quarzmasse ist die Wärmeausstrahlung eine sehr große und die Abkühlung sehr stark. Andererseits sind die Temperaturgrenzen der Bearbeitungsmöglichkeit sehr enge und jeder Teil einer Sekunde ist wertvoll. Da nun nach der vorliegenden Erfindung ein schwieriger Teil der Bearbeitung bereits im Ofen selbst geschieht, so bleibt für die anderen Verarbeitungsstufen gegenüber den bisherigen Verfahren mehr Zeit bzw. es kann die Verarbeitung weiter ausgedehnt werden. Gegenüber den Verfahren, welche mit geheizten Formwänden arbeiten, besitzt vorliegende Erfindung den Vorteil der Herstellung größerer Stücke, indem die Kontaktschwierigkeiten bei hohen Stromstärken, wie sie bei gänzlich geheizten Formen ja natürlich sind, bald die Ofengröße begrenzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erleichterung der Formgebung von durch einen eingebetteten elektrischen Heizwiderstand geschmolzener Quarzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgut der Länge nach durch eine oder mehrere zum Heizwiderständ (a) radial verlaufende Scheidewände (c), die nicht an der Stromleitung teilnehmen, geteilt, und daß das Innere der geschmolzenen Masse (b) durch Auseinanderlegen nach den den Scheidewänden entsprechenden Trennungsflächen zwecks weiterer Bearbeitung zugänglich gemacht wird.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung von Scheidewänden aus Kohle oder ähnlichen Stoffen, an denen das geschmolzene Quarzgut nicht haftet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT224917D 1909-12-06 Active DE224917C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB190928391T 1909-12-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE224917C true DE224917C (de)

Family

ID=32447130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT224917D Active DE224917C (de) 1909-12-06

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE224917C (de)
FR (1) FR421666A (de)
GB (1) GB190928391A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4920659A (en) * 1988-10-04 1990-05-01 Reinhard Becher Measuring apparatus for determining a circumferential length of a body

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4920659A (en) * 1988-10-04 1990-05-01 Reinhard Becher Measuring apparatus for determining a circumferential length of a body

Also Published As

Publication number Publication date
FR421666A (fr) 1911-02-28
GB190928391A (en) 1910-04-07

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