DE224898C

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Info

Publication number: DE224898C
Application number: DENDAT224898D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 224898 KLASSE 2b. GRUPPE

WILLIAM HEYCOCK RIPPIN in LEICESTER.

Teigwirk- und Formmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1907 ab.

20. März 1883 14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 27, Oktober 1906 anerkannt.

Die Erfindung bezieht sich auf Teigformmaschinen, bei welchen die Teigstücke fortschreitend in einem Trog durch Stempel- oder Druckbrettef gewalzt oder gequetscht werden, und besteht im besonderen darin, 'daß der Teig in einem wagerechten langen Trog mittels eines sich über die ganze Länge desselben erstreckenden Formers in einer dem Kneten und Wirken mit der Hand entsprechenden Weise bearbeitet wird; geeignete Öffnungen sind an den Enden des Troges für den Ein- und Austritt des Teiges vorgesehen; zur Erreichung dieser Wirkung wird der Former so bewegt, daß er den Teig auf der einen Seite zusammendrückt und gleichzeitig walzt.

Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der Teigformmaschine,

Fig. 2 ein senkrechter Schnitt und
Fig. 3 eine teilweise Endansicht, welche die Stellung des Formers beim Beginn des Arbeitsvorganges zeigt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen die aufeinanderfolgenden Stellungen des Formers beim Betrieb. A ist der Trog, in welchem der Former B arbeitet. Letzterer wird an seinen Enden durch senkrechte Schieber C getragen, welche durch Knaggen c¹ bewegt werden.

Der Former B ist an einer über den Trog

sich erstreckenden Stängel) aufgehängt, welche an ihren Enden mittels der Zapfen, d¹ in den Bogenschützen F der senkrechten Schieber C gehalten und nur seitlich in der Richtung der Schlitze F verschoben werden kann. Unter der Stange D ist die Stange K angeordnet, mit welcher der Former B mittels der Arme k¹ und der darin ruhenden Zapfen b' der Stange B gelenkig verbunden ist. Der Former B und die Stange K hängen mittels der Klammern k³ an der Stange D und sind in deren Längsrichtung verschiebbar. Die Verschiebung wird von einem Knaggen e¹ bewirkt, welcher den Hebel E beeinflußt, dessen Querstange e^a auf einen mit Schlitz eⁱ versehenen Ständer einwirkt, welcher auf der Stange K angebracht ist. Die Seitwärtsverschiebung ^des Formers B wird durch einen Knaggen h¹ bewirkt, welcher einen Hebel H mit Armen h² bewegt, die mit der Stange D gekuppelt sind und sie in den Schlitzen F entgegen dem Zug des Gewichtes L (Fig. 2) seitlich verschieben. Die Gelenkverbindung zwischen dem Former B und der Stange K gestattet eine Teildrehung des Formers B. Diese Drehung findet nach Vollendung einer Seitwärtsbewegung statt und ist unabhängig von dessen Seitwärtsverschiebung in den Schlitzen F. Die erwähnte Drehung wird durch eine auf der Stange D befestigte, mittels eines Anschlags k² am Former B angreifende gekrümmte Stange d² bewirkt, welche letzteren entgegen dem Widerstand einer Feder b² in Drehung versetzt.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:

Die Teigklumpen werden einzeln dem Trog A am einen Ende zugeführt. Der Former B geht durch Vermittlung der Schieber C abwärts und drückt den Teig zusammen, worauf er in den Bogenschiitz nach der einen Seite des Troges geht; hierbei zieht er die Haut des Klumpens mit nach der Seite. Hierauf beginnt der Former B durch Vermittlung des Hebels E seine Bewegung in der Längsrichtung des

ίο Troges, wobei der Teig längs des Troges A gewalzt und hierbei zu einem runden Körper (Fig. 5) umgewandelt wird. Kurz vor der Vollendung der Längsverschiebung stößt der Vorsprung A² gegen die Stange d², wodurch der Former B eine Teildrehung ausführt und hierbei das Teigstück noch mehr abrundet. Durch eine entsprechende Reihe von Bewegungen geht hierauf der Former B in entgegengesetzter Richtung zurück.

Claims

Patent-Anspruch :

Teigwirk- und Formmaschine, gekennzeichnet durch einen wagerecht sich über die ganze Länge des Troges (A) erstreckenden Former (B), welcher durch senkrechte Schieber (C) nach unten auf den Teig gedrückt, hierauf in Bogenschützen (F) der Schieber (C) mittels Hebel (H, h²) unter ständiger Berührung mit dem Teig nach der einen Seite des Troges (A) und dann durch Vermittlung eines Hebels (E) in der Längsrichtung des Troges (A) verschoben wird, wobei er kurz vor Beendigung der Längsverschiebung mittels eines an ihm befestigten Anschlags (k²) und einer an der als Träger für den Former (B) dienenden Stange (D) sitzenden Führungsstange (d²) eine Teildrehung erfährt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.