DE22488C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

In einem ovalen, ausziehbaren Sophatisch lassen sich die Coulissen oder Auszugtafeln nicht unter den beiden Hälften der mit der Zarge verbundenen Tischplatte unterbringen, wie dies durch die Construction P. R. Nr. 21381 bedingt wird.

Die beiliegende Zeichnung stellt eine für diesen Fall angepafste Anordnung dar. Fig. 1 und 2 zeigen die untere Ansicht und den Längsschnitt des ausgezogenen, Fig. 3 und 4 die untere Ansicht und den Längsschnitt des zusammengeschobenen Tisches; Fig. 5 den Querschnitt nach M-N.

Die Zargenhälften b und die Tischplatten c sind mit einander fest verbunden, ebenso sind die Zugpaare Z₁ und z₂ mit den zugehörigen Zargentheilen und mit den Brücken g g verschraubt, so dafs das Ganze eine stabile Vierecksverbindung bildet. Die Füfse α α können an g oder b befestigt sein. Die Haupt- oder Mittelbrücke e besitzt den Fufs a^l und trägt die Wangenstücke h, welche mit e unverrückbar verbunden sind. Zu beiden Seiten von h sind die. Züge ζ ι und 2₂ gruppirt. Die Wangenstücke h besitzen ihrer Länge nach Nuthen p, in welchen die an den Zügen Z₁ und S₂ befestigten, eigenthümlich geformten Klötze T₁ r₂ gleiten können, ferner Aussparungen q, in welche sich die Blöcke O₁ <?₂ einlegen. Letztere sind mittelst der eisernen Platten k paarweise verbunden, auf welch letzteren die Auszugtafeln oder Coulissen m η und n¹ ruhen. Die Tafel m trägt einen runden Stift /, welcher sich in einer über der Hauptbrücke e befestigten kleinen Platte / verschieben und drehen kann.

Im zusammengeschobenen Zustand, Fig. 3 und 4, sind die Blöcke O₁ o.₂ ganz in die Wangenstücke bezw. die Aussparungen q versenkt, und die Platten k 'ruhen fast auf den Zügen auf. Dadurch ergiebt sich zwischen k und c genügend hoher Raum, um die Tafeln m η und n¹ aufzunehmen. Diese sind entweder durch Scharniere so mit einander verbunden, dafs sich η auf m und η^Λ auf« legen kann, oder zum Auseinandernehmen und Zusammenstecken eingerichtet. Jedenfalls liegen dieselben aber im zusammengeschobenen Tisch derart senkrecht über einander, dafs sie ein Packet bilden, dessen Länge der Tischbreite entspricht und eine mit der Längenachse des Tisches parallele Richtung einnimmt.

Beim Auseinanderziehen verschieben sich zunächst T₁ und r₂ in den Leitungen p, bis T₁ an O₁ und ^₂ ^an °2 anstöist. Infolge der eigentümlichen Form der Klötze T₁ r₂ und O₁ O₂ gleiten letztere mittelst der mit α β und γ & bezeichneten, schwach gekrümmten Abschrägungen an r_x und r₂ empor und nehmen schliefslich eine solche Höhenlage ein, dafs die Oberseite von m mit jener von c übereinstimmt. Das Tafelpacket wird nun um den Stift / als Achse gedreht und» und n^l umgeklappt, so dafs sie, wie Fig. ι und 2 zeigen, neben einander und zwischen die beiden Tischhälften c zu liegen

kommen. An letzteren sind noch Knaggen χ angebracht, welche den Tafeln η und n¹ Auflage bieten.

Zur Sicherung der Stabilität besitzen die Züge Z₁ z₂ noch Rinnen s, Fig. 5, in welchen Zapfen gleiten, welche an h festsitzen.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Bei dem Gröber'schen Coulissentisch der Ersatz der Rollen r durch Blöcke, welche das selbsttätige Aufheben der im Innern des Tisches lagernden Coulissen dadurch bewirken, dafs sie gegen die Curven α β und γ & der Blöcke O₁ O₁ drücken.
2. 2. Die Verbindung der Blöcke O₁ und o₂ mit einander behufs Aufnahme der zu einem Packet verbundenen Coulissen.
3. 3. Der drehbare und senkrecht verschiebbare Stift als Drehachse für die Coulissen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.