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DE2246412A1 - Verfahren zur konservierung von sandstein, insbesondere natursandstein - Google Patents

Verfahren zur konservierung von sandstein, insbesondere natursandstein

Info

Publication number
DE2246412A1
DE2246412A1 DE19722246412 DE2246412A DE2246412A1 DE 2246412 A1 DE2246412 A1 DE 2246412A1 DE 19722246412 DE19722246412 DE 19722246412 DE 2246412 A DE2246412 A DE 2246412A DE 2246412 A1 DE2246412 A1 DE 2246412A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sandstone
preservation
alcohol
stone
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722246412
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Robert Dr Kroener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PETROFERM SARL
Original Assignee
PETROFERM SARL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PETROFERM SARL filed Critical PETROFERM SARL
Publication of DE2246412A1 publication Critical patent/DE2246412A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/52Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/46Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)

Description

Diplomingenieur
K.-H. Schaum burg
PATENTANWALT
8000 München 80
Mausrkircherstr. 31
Tel. (0811) 901979
Petroferm Gesellschaft Kröner & de Caboga Villars-Burquin / YD
Verfahren zur Konservierung von Sandstein, insbesondere Natursandstein
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Konservierung von Sandstein, insbesondere NaturSandstein, das beispielsweise für die Behandlung von Denkmälern und alten Bauten geeignet ist, um diese vor dem Zerfall durch Verwitterung, jedoch auch gegen Bakterien- und Flechtenbefall zu schützen.
Von den Aemtern für Denkmalpflege werden heute zur Verhinderung der Gis-s-te ins ζ er störung vorwiegend noch Verfahren angewendet, die seit über IQO Jahren bekannt sind, beispielsweise Behandlung der Steinoberfläche mit wässrigen Lösungen von Wasserglas, Kieselsäureestern und Pluaten. Die früher ebenfalls ausgeführten Behandlungen mit Oelen, Wachsen, Harzen und Seifen gelangen heute nur noch in seltenen Fällen zum Einsatz. Die Behandlung mit Flussäure und Verbindungen davon zeigen den Nachteil, dass sie nur kurzfristig wirksam sind und die Verwitterung relativ schnell wieder einsetzt. Kaliwasserglas wird heute noch für Objekte ver-
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wendet, die nicht im Freien stehen. Die Verwendung von Kieselsäureestern, insbesondere des auf solchen Verbindungen aufgebauten "Goldschmidtsehen Sandsteinverfestigers" ist seit über 100 Jahren bekannt und auch heute noch ziemlich verbreitet. Aufgrund.der hohen Kosten derartiger Produkte gelangen diese jedoch kaum für die Behandlung grösserer Objekte, sondern in erster Linie als Massnahme der ersten Hilfe, um unmittelbar bedrohtes Material zu retten, zum Einsatz.
Seit einiger Zeit sind Behandlungen mit Lösungen oder wässrigen Dispersionen von Kunstharzen bekannt und eingeführt, die es ermöglichen, die Oberfläche verwitterter Gesteine in ausserordentlichem Ausmass zu verhärten. Derartige Behandlungen zeigen jedoch auch verschiedene Nachteile, indem sie oft das Aussehen der Steinoberfläche verändern, die beispielsweise dunkler werden oder einen störenden Glanz aufweisen kann. Ein anderer Nachteil ist die Gefahr der Krustenbildung, wobei sich die äussere, stark verhärtete Oberflächenschicht an der Grenzfläche, bis zu welcher das Härtungsmittel eingedrungen ist, loslösen kann.
Aus Frankreich ist das sogenannte "Mos"-Verfahren bekannt, das jedoch weniger auf die Verfestigung von Sandstein gerichtet ist, sondern diesen vor Bakterien- und Flechtenbefall schützen und die Auslaugung von Cälciumcarbonat aus dem Stein durch kohlensäurehaltiges Wasser verhindern soll.
Aus der Herstellung von keramischen, feuerfesten Körpern ist die Verwendung von pyrolytisch zersetzbaren Salzen organischer Säuren bekannt. In diesem Zusammenhang sei auf die deutschen Patentschriften 11 348 und 1 298 434 sowie auf die französische Patentschrift 1 191 046 verwiesen. Da in allen der genann ten Patentschriften, wie auch in der Literatur ganz allgemein, für die Herstellung von feuerfesten Materialien Verfahren beschrieben werden, in denen eine Ausgangsmasse hergestellt, verformt und
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anschliessend dupph Anwendung von 'Wärme .verfestigt wird* lag es für den Fachmann auf dem Gebiet der- Denkmalpflege keineswegs auf der Hand, derartige, durch Wärmeanwendung pyrolysierbare dungen für Schutzanstriche einzusetzen, deren Wirkung lieh durch.Lufttrocknung aktiviert werden kann, ·. . .
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindungj ein Verfahren zu schaffen, das die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweist und es ermöglicht, die Oberfläche von verwittertem Sandstein zu verfestigen und dauerhaft gegen weitere. Verwitterung sowie gegen Bakterien- und Plechtenbefall zu schützen, . · .. ■,
Erfindungsgemäss wird dies dadurch, erreicht, dass. die. Oberfläche des Steins· mit. einer sauren wässrigen Lösung;», die.ameisenund/oder" essigsaure Erdalkali- und Aluminiumsalze sowie Schwermetallionen enthält, behandelt wird. '...-■
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Oberfläche des Steins anschliessend entweder mit einer wässrigen Lösung, die Wasserstoffperoxid und einen Alkohol enthält, oder nacheinander zuerst mit einer wässrigen. Lösung von Wasserstoffperoxid und anschliessend mit einem ·: Alkohol j behandelt. .
, Als Alkohol wird aus Preisgründen vorzugsweise Isopropylalkohol verwendet, der ausserdem noch d.en Vorteil aufweist, im Gemisch mit Wasserstoffperoxid zumindest während, der Anwendungsdauer nicht zu reagieren. , ·
Die im erfindungsgemässen Verfahren verwendete ■wässrige Behandlungslösung dringt sehr rasch und tief in den Stein ein und bildet dort unter Einwirkung von Wasserdampf und Kohlensäure aus der Urngebungsatmosphäre ein solides „Gerüst s das unter anderem z. B. Dolomit (CaMg(CO ) ) enthält. . ■ ...
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Es wird angenommen, dass das gute und schnelle Eindringen der Behandlungslösung nicht zuletzt auf der Tatsache beruhe, dass die Löslichkeit von komplexen Verbindungen und Doppelsalzen nicht selten grosser ist als diejenige der einzelnen Komponenten. Durch die Nachbehandlung mit Wasserstoffperoxid und Alkohol zerfallen diese Verbindungen aufgrund von Wasserverlust und Aenderung des pH-Wertessund die Schwermetallionen zeigen bei der endgültigen Umsetzung unter Bildung eines Gerüsts in den Kapillaren des behandelten Steins eine katalytisch^ Wirkung»
BEISPIEL
Für die Herstellung einer Behandlungslösung werden 300 ml 25 /s-'ige Ameisensäure mit 100 ml Wasser dest. verdünnt und danach nacheinander 20 g Aluminium-hydroxyäcetat, 13 g Magnesiumoxid und 40 g Calciumcarbonat zugegeben und unter Erwärmen gelöst.
In die erhaltene Lösung von pH 4,4 werden 1 g Kupferformiat eingerührt und gelöst.
Die so hergestellte Lösung wird auf beliebige Art, beispielsweise mittels Pinsel, Schwamm oder Spritzgerät, auf die Oberfläche des zu behandelnden Sandsteins gebracht und trocknen gelassen. Nötigenfalls können mehrere solche Anstriche mit Zwischentrocknung nacheinander aufgebracht werden. Anschliessend kann die Oberfläche auf gleiche Art vorzugsweise mit einem Gemisch von 10 Gew.? 35 tigern (Vol.) Wasserstoffperoxid und 90 Gew.# Isopropylalkohol oder nacheinander zuerst mit der wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid und danach mit dem Isopropylalkohol behandelt werden.
Die Umsetzung erfolgt auch ohne Nachbehandlung durch einfache Lufttrocknung und ohne jegliche Anwendung von Wärme. Das Aussehen des behandelten Steins wird in keiner Weise nachteilig beeinflusst.
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«aero iift tKfrsfceitericLew Beispiel abgeführten: lcöiinen atieii an^eire iöslieKe
pielswe!öe Ferrix-' öcier Jiiekelcitrat,
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Claims (3)

1. Verfahren zur Konservierung von Sanosfeln* insbesondere Natursandstein, dadurch· gekennzeichnet, #ä&» &ifr" ffbettiä<yh& des Steins mit einer sauren wässrigen Lösung,! «ϊ.ί£ essigsaure Erdalkali- "und Äluminiumsal&e sowie enthält» behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Steins änschliessend entweder mit einer wässrigen Lösung, die Wasserstoffperoxid und einen Alkohol enthält, oder nacheinander zuerst mit einer wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid und änschliessend mit einem Alkohol, behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenpzelehnet, dass als Alkohol Isöpropylalkohol verwendet wird.
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DE19722246412 1971-10-04 1972-09-21 Verfahren zur konservierung von sandstein, insbesondere natursandstein Pending DE2246412A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1443271A CH533066A (de) 1971-10-04 1971-10-04 Verfahren zur Konservierung von Sandstein

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2246412A1 true DE2246412A1 (de) 1973-04-12

Family

ID=4400779

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722246412 Pending DE2246412A1 (de) 1971-10-04 1972-09-21 Verfahren zur konservierung von sandstein, insbesondere natursandstein

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT316403B (de)
BE (1) BE789527A (de)
CH (1) CH533066A (de)
DE (1) DE2246412A1 (de)
ES (1) ES407236A1 (de)
FR (1) FR2156678A1 (de)
NL (1) NL7213144A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918268C2 (de) * 1979-05-07 1982-10-28 Hans 6107 Reinheim Hundsdorf Verfahren und Präparat zur Reinigung von Fliesenfugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918268C2 (de) * 1979-05-07 1982-10-28 Hans 6107 Reinheim Hundsdorf Verfahren und Präparat zur Reinigung von Fliesenfugen

Also Published As

Publication number Publication date
AT316403B (de) 1974-07-10
FR2156678A1 (en) 1973-06-01
NL7213144A (de) 1973-04-06
CH533066A (de) 1973-01-31
ES407236A1 (es) 1975-10-01
BE789527A (fr) 1973-01-15

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