DE2246256C2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
R-C-
-CH-N=N-A-N=N-CH—C-R1
C = O
N
ι
ι
R2
= C N
\ κ
N ι
besteht, worin
— A— gleich einem gegebenenfalls durch Halogenatome
und/oder Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 —4 Kohlenstoffatomen substituierten Diphenyl-
oder Azobenzolrest ist,
R und Ri gleich oder verschieden sind und
Alkylg. jppen mit 1 —4 Kohlenstoffatomen oder Carbalkoxyaruppe- mit 1 —4 Kohlenstoffatomen
in der Alkcxygruppe bedeuten und
R2 und R3 gleich einer Phenylg -appe, die durch eine
Alkylgruppe mit 1 —4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffschicht
aus einem Farbstoff der in Anspruch 1 angegebenen Formel besteht, worin — A— gltich einem durch
Chloratome und/oder Methyl- oder Methoxygruppen substituierten Diphenyl- oder Azobenzolrest ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffschicht
aus Permanentorange G (C. 1.21 110), Pigmentorange
34 (C. I. 21 115), Pigmentrot 41 (C. I. 21 200), Vulkanechtrot G (C. I. 21 205) oder aus 4,4'-Bisazo-(2^-dichlor-2'-m.ethyl-5'-methoxy-azobenzol)-bis-
(1 -phenyl-S-methyl-pyrazoIon-S) besteht.
(1 -phenyl-S-methyl-pyrazoIon-S) besteht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstofrschicht
0,01 bis 2 μπι dickt ist.
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
Im Hauptpatent (vgl. hierzu die DE-PS 22 20 408) wird ein Aufzeichnungsmaterial vorgeschlagen, bei dem
die Ladungsträger erzeugende Farbstoffschicht homogen und farblich abdeckend ist und aus Indanthrenblau
(C. I. 69 800), Decacyclen, Indanthrenbrillantviolett RK (C. 1.63 365), Cibanongelb GC (C. 1.67 300), Indanthrenrot F3B (C. I. Vat Red 31), Indanthrenmarineblau R (C. I.
500), Algogelb GR (C. I. 66 500), Cibaorange G (C. I. 870), Trifluormethylaminoacridon (C. I. 67 920),
2-(Dimethylaminobenzai)-indandion-l,3, 2,5-Bis-(piperonal)-cyclopentanon-l,2,5-Bis-(p-diäthylaminobenzal)-cyclopentanon-1,
2,5-Bii>-(p-diäthyIaminobenzal)-cyclopentanon-1, Cellitongelb 3GE (C. 1.48 005), Cellitongelb
7G (C. I. 48 000) oder Indanthrengoldorange GG (C. I. Vat Orange 26) und die transparente Deckschicht aus
einem Gemisch einer Ladungen transportierenden, monomeren, heterocyclischen Verbindung mit wenigstens
einem — gegebenenfalls ankondensierten — aromatischen, carbocylischcn oder heterocyclischen
Ring, welche durch mindestens eine Dialkylaminogruppe oder mindestens zwei Alkoxygruppen substituiert ist
oder aus einem Kondensationsprodukt aus 3-Brompyren und Formaldehyd oder aus 3,6-Dinitro-N-t-butyl-
")*) naphthalimid und jev/eils einem polymeren Bindemittel
besteht.
Es wurde nun gefunden, daß eine solche Ladungsträger
erzeugende Farbstoffschicht besonders geeignet ist, die aus einem Farbstoff der Foi mel
R-C
-CH-N = N-
N = N-CH — C-R1
C = O
O = C
R,
>estebt, worin
-A- gleich einem gegebenenfalls durch Halogenatome und/oder Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 —4
Kohlenstoffatomen substituierten Diphenyl- oder Azobenzolrest ist,
R und Ri gleich oder verschieden sind und Alkylgruppen
mit 1 —4 Kohlenstoffatomen oder Carbalkoxygruppen mit 1—4 Kohlenstoffatomen in der Alkoxygruppe
bedeuten und
R2 und R3 glaich einer Phenylgruppe, die durch eine
Alkylgruppe mit 1 —4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, ist
Dabei ist besonders eine solche Farbstoffschicht geeignet, die aus einem Farbstoff der angegebenen
Formel besteht, worin — A— gleich einem durch Chloratome und/oder Methyl- oder Methoxygruppen
substituierten Diphenyl- oder Azobenzolrest ist. Als Substituent für den Phenylrest kommt insbesondere
Methyl in Frage.
In der beigefügten Formeltabelle sind erfindungsgemaß
geeignete Verbindungen, die, wenn nicht anders vermerkt, bekannt sind, beispielsweise aufgeführt.
Hierin bedeuten:
Hierin bedeuten:
Formel Bezeichnung
Kennzeichnung ,.
Pigmentrot 39 C. I. 21080
Permanentorange G C. I. 21 110
Pigmentorange 34 C. I. 21 115
Vulkanechtrot B C. 1. 21 120
Pigmentrot 41 C. 1. 21200
Vulkanechtrot G C. I. 21205
Pigmentrot 42 C. 1. 21210
4-4'-Bisazo-(2,5-dichlor-2'-methylo'-methoxy-azobenzol)-
bis-( 1 -pheny l-3-methylpyrazolon-5)
4,4'-Bisazo-(2,2'-dichlor-5.5'-dimethoxy-azobenzol)-bis-(
1 phenyl-3-methyl-pyrazolon-5) ■«
4.4'-Bisazo-(2,2', 5,5'-tetrachlor-azobenzol)-bis-(
1 -phenyl-3-methyl-pyrazolon-5)
4,4'-Bisazo-(2,5-dichlor-2',5'-dimethoxyazobenzol)-bis-(l-phenyI-3-methyl- 4i
4,4'-Bisazo-(2,5-dichlor-2',5'-dimethoxyazobenzol)-bis-(l-phenyI-3-methyl- 4i
pyrazoIon-5)
Von diesen Farbstoffen haben sich die unter den Nummern 2, 3, 5, 6 und 3 aufgeführten ganz besonders
bewährt.
Die Trisazofarbstoffe 8 bis 11 werden nach folgendem,
für Beispiel 9 beschriebenem Verfahren mit entsprechenden Ausgangsprodukten hergestellt.
34 Gewichtsteile 4,4'-Diamin-2^'-dichlor-5,5'-dimethoxyazobenzol
worden in 250 Volumteilen Eisessig und 100 Volumteilen 5 η Salzsäure etwa 1 Stunde verrührt.
Man diazotiert bei 0—5°C mit 41 Volumteilen 5 η
Natriumnitrit-Lösung und zerstört nach 1 Stunde den Nitritüberschuß mit Amidosulfonsäure. In einem zweiten
Gefäß werden 35 Gewichtsteile l-Phenyl-3-methyI-pyrazolon
in 500 Volumteilen Wasser angerührt und durch Zugeben von 100 Volumteilen 2 η Natronlauge
gelöst.
Die geklärte, alkalische Lösung der Kupplungskomponente tropft man bei 5—10"C langsam zur vorgeleg- 6ί
ten Lösung des Diazoniumsalzes. Nach beendeter Kupplung wird die Farbstoffsuspension 1 Stunde aui
8O0C erwärmt. Man saugt das braune Produkt ab, wäscht mit Wasser, schlämmt nochmals in 500
Volumteilen heißen Alkohols an, saugt erneut ab und trocknet bei 60—70°C. Der so erhaltene Farbstoff
besitzt die Struktur der Formel 9.
Durch die Anwesenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen als Ladungsträger erzeugende Farbstoffschicht
wird erreicht, daß hochlichtempfindliche, photoleitfähige Doppelschichten für das elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial erhalten werden, die zum Beispiel auf einer -zylindrischen Trommel angeordnet
werden oder als endloses Band umlaufen können. Weiterhin lassen sich die Ladungsträger erzeugenden
Farbstoffschichten leicht herstellen und in reiner Form aufbringen, zum Beispiel durch Aufdampfen im Hochvakuum.
Die Farbstoffe besitzen günstige Aufdampfbedingungen (bei 1,33 · 10-6-10-7 bar, 200-2700C in
Abhängigkeit vom Substitutionsgrad des Farbstoffes) und sind thermisch und photochemisch stabil, so daß sie
unter elektrophotographischen Belichtungsbedingungen kein*; Änderungen erfahren. Außerdem wird durch
die Anordnung der homogenen, ?.-blich abdeckenden Farbstoffschich* der Ladungstranaport nicht durch
zugesetzte Bindemittel gestört.
Gemäß dem Hauptpatent (deutsches Patent 22 20 408) weist die organische Farbstoffschicht eine
Dicke: auf, die von 0,005 μπι bis 2 μΐη reicht, im Falle der
erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe weist die Farbstoffschicht eine Dicke auf, die von 0,01 μπι bis
2 μηι reicht. Hierdurch wird eine hohe Konzentration
der angeregten Farbstoffmolekeln in der Farbstoffschicht und an der Grenzfläche von Farbstoffschicht
und Deckschicht erreicht.
Der schematische Aufbau des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials geht
aus den Fig. 1 und 2 hervor. In Fig. 1 ist ein Material dargestellt, welches aus einem elektrisch leitenden
Schichtträger 1, der Ladungsträger erzeugenden Farbstoffschicht 2 und der organischen, transparenten
Deckschicht 3 aus einem Gemisch mindestens einer Ladungen transportierenden, monomeren, heterocyclischen
Verbindung und dem polymeren Bindemittel besteht. In Fi g. 2 ist eine metallisierte Kunststoffolie 1,
4 als Schichtträger vorgesehen, auf welcher eine isolierende Zwischenschicht 5 aufgebracht ist. Hierauf
ist die photoleitfähige Doppelschichl angebracht.
Als elektrisch leitende Schichtträger 1 bzw. !, 4 sind Materialien mit genügend elektrisch leitenden Eigenschaften
geeignet, wie sie auch bisher bereits zu diesem Zweck verwendet wurden. Hierzu gehören zum Beispiel
Metallfolien, wie Aluminiumfolie, oder ,gegebenenfalls transparente, mit Metallen wie Aluminium, Gold,
Kupfer, Zink, Cadmium, Indium, Antimon, Nickel oder Zinn bedampfte, odsr kaschierte Unterlagen wie
Ku-'.si stoffe.
Auf den elektrisch leitenden Schichtträger können, wie in Fig. 2 geneigt, eine isolierende Zwischenschicht
oder auch eine thermisch, anodisch bzw. chemisch erzeugte Metalloxidschicht, zum Beispiel Aluminiumoxidschicht,
aufgebracht sein. Diese Zwischenschicht hat die Aufgaoe, die Ladungsträgerinitiation vom
elektrisch leitenden Schichtträger im Dunkeln in die Farbstoffschicht herabzusetzen bzw. zu verhindern. Sie
darf andererseits jedoch beim Belichtutigsvorgang den
Ladungsabfluß nicht hindern. Weiterhin ist durch die Zwischenschicht eine günstige Beeinflussung der Haftung
von Farbstolfschicht bzw. Doppelschicht auf dem Schichtträger gegeben. Für organische Zwischenschichten
können verschiedene Natur- bzw. Kunsthai'zbinde-
mittel verwendet werden, die gut auf einer Metall- bzw.
Aluminiumoberfläche haften und bei nachfolgendem Anbringen der weiteren Schichten keine An- bzw.
Ablösung erfahren. Hier sind besondere Polyamidharze oder Polyvinylphosphonsäure geeignet.
Die Farbstoff enthaltende Schicht ist ein bedeutsamer Teil des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterhls
nach dem Hauptpatent. Sie bestimmt im wesentlichen die spektrale Lichtempfindlichkeit der erfindungsgemäßen photoleitfähigen Doppelschicht:. Die Farbstoff- in
schicht muß extrem gleichmäßig sein, da erst ihre Gleichmäßigkeit eine gleichmäßige Injektion von
Ladungsträgern in die Deckschicht garantiert.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Farbstoffschichten
nach speziellen Beschichtungsmethoden auf- η gebracht. Hierzu gehören das Aufbringen durch
mechanisches Einreiben des feinst gepulverten Färbstoffmateriais in den elektrisch leitenden Schichtträger,
durch chemische Abscheidung etwa einer zu oxidieren
λ u „i„i.. i..«:^nun U-...
UUlLII t- I \. l\ 11 IJlJ I t.lK. f I K tJC »*
mische Prozesse oder durch Gub-Spray-Technik. Das Aufbringen wird jedoch vorzugsweise durch Aufdampfen
des Farbstoffes im Vakuum vorgenommen. Hierdurch wird eine dicht gepackte, homogene Auftragung
erzielt. :ί
Die Auftragung in dicht gepackter Anordnung macht es unnötig, zur Erzielung einer hohen farblichen
Abdeckung dicke Farbstoffschichten herzustellen. Die dichte Packung der Farbstoffmolekeln und die extrem
niedrige Schichtdicke erlauben in besonders günstiger v>
Weise den Transport von Ladungsträgern, so daß es völlig ausreicht, wenn die Ladungsträger lediglich an der
Grenzschicht erzeugt werden.
Die transparente Deckschicht becitzt einen hohen elektrischen Widerstand und verhindert im Dunkeln das r.
Abfließen der elektrostatischen Ladung. Bei Belichtung transportiert sie die in der organischen Farbstoffschicht
erzeugten Ladungen. Sie besteht vorzugsweise aus einem Gemisch aus einer Elektrorendonatorverbindung
und einem Bindemittel, wenn negativ aufgeladen -"
werden soll. Andererseits jedoch besteht die transparente Deckschicht vorzugsweise aus einem Gemisch aus
einer Elektronenakzeptorverbindung und einem Bindemittel, wenn das erfindungsgemäße elekirophotographische
Aufzeichnungsmaterial für eine positive Aufla- ;"
dung eingesetzt werden soll.
Demgemäß werden in der transparenten Deckschicht dem Ladungstransport dienende Verbindungen eingesetzt,
die als Elektronendonatoren bzw. Elektronenakzeptoren auf dem Gebiet der Photoleiter bekannt sind. "■'·
Sie werden in Verbindung mit Bindemitteln bzw.
Haftvermittler!: verwendet, die im Hinblick auf den Ladungstransport, auf die Filmbildungseigenschaft, die
Haftvermittlung und Oberflächeneigenschaft mit der dem Ladungstransport dienenden Verbindung abgestimmt
sind. Weiterhin sind vorzugsweise zusätzlich herkömmliche Sensibilisatoren oder Ladungsübertragungskomplexe
bildende Verbindungen vorhanden. Diese sind aber nur insoweit einsetzbar, als die
notwendige Transparenz der Deckschicht nicht beein- e<5
trächtigt wird. Schließlich können auch noch übliche
weitere Zusätze wie Verlaufmittel. Weichmacher und Haftvermittler vorhanden sein.
Ais dem Ladungstransport dienende Verbindungen sind vor allem solche geeignet, die ein ausgedehntes rs
.-r-Elektronensystem besitzen. Hierzu gehören monomere
heterocyclische Verbindungen, die durch mindestens eine Dialkylaminogmppe oder mindestens zwei
Alkoxygruppen substituiert sind und wenigstens einen ankondensierten Benzolring und/oder wenigstens einen
aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Rest aufweisen. Bewahrt haben sich besonders heterocyclische Verbindungen wie Oxdiazol-Derivate, die in
der deutschen Patentschrift 10 58 836 genannt sind. Hierzu gehört insbesondere das 2,5-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-oxdiazol-lr3.4. Weitere geeignete monomere
Elektronendonatorverbindungen sind zum Beispiel Triphenylamin-Derivate, höher kondensierte aromatische Verbindungen wie Anthracen, benzokondensierte
Heterocyclen, Pyrazolin- oder Imidazol-Derivate: hierher gehören auch Triazol- sowie Oxazol-Derivate, wie
sie in den deutschen Patentschriften 10 60 260 bzw. Il 20 875 offenbart sind.
Geeignet sind auch Formaldehyd-Kondensationsprocliikte
mit verschiedenen Aromaten wie zum Beispiel Kondensate aus Formaldehyd und 3-Brompyren.
Neben diesen genannten Verbindungen, die vorwie-
nnnrl η.Ιοί«αη/1αη
η-leitende Verbindungen eingesetzt. Diese sogenannten Elektronenakzeptoren sind zum Beispiel aus der
deutschen Patentschrift 11 27 218 bekannt. Insbesondere hat sich 3.6-Dinitro-N-t-butyl-naphthalimid bewährt.
Als polymere Bindemittel sind hinsichtlich der Flexibilität, der Filmbildungseigenschaften und der
Haftfestigkeit Natur- bzw. Kunstharze geeignet. Hierzu gehören insbesondere Polyesterharze, die Mischpolyester
aus Iso- und Terephthalsäure mit Glykol darstellen. Auch Silikonharze, die insbesondere dreidimensional
vernetzte Phenylmethylsiloxane darstellen, haben sich als geeignet erwiesen. Ferner sind Mischpolymerisate
aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, aber auch Polycarbonatharze oder nachchlorierte Polyvi-η
ν Ichloride oder chloriertes Polypropylen, gut einsetzbar.
Das Mischungsverhältnis der Ladungen transportierenden
Verbindung zu dem Bindemittel kann variieren. Jedoch sind durch die Forderung nach maximaler
Lichtempfindlichkeit, d.h. möglichst großem Anteil an Laduiigen transportierender Verbindung, und nach zu
vermeidender Auskristallisation, d. h. möglichst großem Anteil an Bindemittel, relativ bestimmte Grenzen
gesetzt. Es hat sich ein Mischungsverhältnis von 1 : I Gewichtsteilen als bevorzugt erwiesen, jedoch sind auch
Verhältnisse zwischen 3:1 bis !:4 oder größer fallweise geeignet.
Die zusätzlich einsetzbaren herkömmlichen Sensibilisatoren können den Ladungstransport vorteilhaft
begünstigen. Sie können darüber hinaus in der transparenten Deckschicht Ladungsträger erzeugen.
Als Sensibilisatoren können zum Beispiel Rhc lamin B
extra. Schultz, Farbstofftabellen. I. Band. 7. Auflage. 1931, Nr. 864, Seite 365, Brillantgrün, Nr. 760, Seite 314,
Kristallviolett, Nr. 785, Seite 329, und Kryptocyanin, E,
H. Rodd, Che. of Carbon Compounds IV B, 1067, Elsevier Verlag, Amsterdam (1959), eingesetzt werden.
Im gleichen Sinne wie die Sensibilisatoren können
auch zugegebene Verbindungen wirken, die mit der Ladungen transportierenden Verbindung Ladungsübertragungskomplexe bilden. Hiermit kann eine weitere
Steigerung der Lichtempfindlichkeit der beschriebenen Doppelschichten erreicht werden. Die Menge des
zugesetzten Sensibilisators bzw. der den Ladungsübertragungskomplex bildenden Verbindung ist so bemessen, daß der entstehende Donator-Akzeptor-Komplex
mit seiner charge-transfer-Bande nocht genügend
transparent für die darunterliegende organische Färb-
Stoffschicht ist. Der optimale Kon/enlrationsbereich liegt bei einem molaren Donator-Akzeptor-Verhältnis
von IO : I bis 100 : I und umgekehrt.
Neben der Transparenz der Deckschicht ist auch ihre Schichtdicke eine wichtige Größe für die optimale
Lichtempfindlichkeit: .Schichtdicken zwischen 5 und 20 μηι sind bevorzugt. Bei Schichtdicken unter 5 μπι
muß mit geringerer maximaler Aufladungshöhe gerechne·, werden.
Der alleinige Zusatz von Haftvermittlern als Bindemittel zu der Ladungen transportierenden Verbindung
/eigt bereits eine gute Lichtempfindlichkeit. Hier hat sich beispielsweise niedermolekulares Poly esterharz,
wie /um Beispiel ein AtInltercphthal.it·Athylisophth,ι
lat-Copolvmer fiO/40. besonders bewährt.
Die Deckschichten haben in der beschriebenen An
die Eigenschaft, eine hohe Aufladung bei kleiner Dunkelcntliidung /u ermöglichen. Während bei herkömmlichen
Sensibilisierungen emc Steigerung der Lichtempfindlichkeit verknüpll isi mit einem Ansteigen
des Dunkelstroms, kann die erfindungsgemäße Anordnung diese Parallelität verhindern. Damit sind diese
Schichten verwendungsfähig sowohl in elektrophoto
graphischen Kopiergeräten mit kleiner Kopiergeschwindigkeit und sehr kleiner L.impenenergie als auch
in solchen mit hohen Kopiergeschwindigkeilen und entsprechend höheren I.ampenleisuingen.
Die Deckschichten werden nach den üblichen Beschichtungstechniken wie Filmgießen bzw. -schleudern
oder durch Rakel-, f ließer- oder kiss-coat-Antrag hergestellt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele, deren Werte in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt
sind, näher erläutert.
Zur Herstellung photoleitfähiger Doppelschichten werden die nachfolgend aufgeführten Farbstoffe in
einem Vakuumpumpstand bei 1.33 ■ 10 *—10 7 bar bei
den angegebenen Temperaturen, die unmittelbar an der Unterlage gemessen werden, und über die angegebene
Dauer auf eine im Abstand von ca. 15 cm entfernt installierte 90 μπι dicke Aluminiumfolie (Unterlage)
aufgedsmpft.
Die Farbstoffschichten haben eine Dicke, die über die
Extinktion gemessen, etwa im Bereich \on 0.1 bis 2 μιη
liegt und nach der Formel
Schichtdicke dm) = 10— Md '
mit £ — gemessene Extinktion, ε — Extinktionskoeffizient.
M — Molekulargewicht und d — Dichte des Farbstoffes errechnet wurde. So ergeben sich für
Beispiele Nr. 2 und 4 Extinktionen von 0.45 und 1.29 bei
552 nm. Hieraus resultiert eine Farbstoffschichtdicke,
bei angenommener Dichte </= 1, von 0.28 und 0.9 μπι.
Zur Prüfung der elektrophotographischen Eigenschaften werden transparente Deckschichten von
5—6 μίτι Dicke auf die Farbstoffschicht aufgebracht.
Flierzu werden 1 Gewichtsteil 2,5-Bis-(4'-diäthylaminophenyljoxdiazol-1.3.4.
I Gewichtsteil eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid (To),
teilweise, wie angegeben, unter Zusatz von Sensibilisator
wie Rhodamin B extra (RhB) bzw. Brillantgrün (BG) in den angegebenen Konzentrationen, bezogen auf den
Farbstoff, als 20"/(MgC Lösung in Tetrahydrofuran
aiifgeschleiidert und anschließend über 2 — i Minuten
bei 110— 120"C" im Trockenschrank getrocknet.
Zum Vergleich der Lichtempfindlichkeit wird eine gleiche Deckschicht auf einer Aluminiumfolie analog
hergestellt (Nullschicht), die durch ihren Wert erkennen läßt, daß sich erfindungsgemäß starke Steigerungen der
Lichtempfindlichkeit erzielen lassen.
Zur Messung der Lichtempfindlichkeit wird die jeweilige Photoleiterschicht auf eine negative Spannung
aufgeladen, wobei sie dreimal durch ein Auiladungsgeräl.
Einstellung 7.5 kV. hindurchgeführt wurde. Dann wird die jeweilige Schicht mit einer Xenonlampe
belichtet. Die Lichtintensität in der Meßebene beträgt einheitlich ca. 270 |iW/cm!. Die Aufladungshöhe und die
photoinduzierte Hellabfallkurve der Photoleiterschicht werden in einem Elektrometer durch eine Sonde nach
der von Arneth und Lorenz in Reprographie 3, 199 (1963). beschriebenen Methode gemessen. Die Photoleiterschicht
wird durch die Aufladungshöhe (V) und diejenige Zeit (7*'/;) charakterisiert, nach der die Hälfte
der Aufladung V/2 erreicht ist.
Für Beispiel 4 wurde zusätzlich mit einem Dyn-Test-Gerät die elektrophotographische Empfindlichkeit
vermessen unter Bestimmung des Empfindlichkeitsfaktors /nach der Formel
L, + Λ Ln
mit L. - Ausgangsspannung
L - Spannung nach 2 Sekunden Belichtung und Λ Ln - Dunkelabfall nach 2 Sekunden.
Dieser Faktor gibt an. um wieviel die Ausgangsspannung Uo größer ist als die nach 2 Sekunden Belichtung
mit einer Wolframlampe erreichbare Spannung Uh unter Eliminierung der Dunkelentladung AUo- Der
Faktor /beträgt in diesem Fall 1.38. Für die Nullschicht IStZ-=I.
Lfd. | Farbstoff | Bedampfung | Hier/u 4 | Deck | Sensibili | Lichte | mpfindlichkeil |
Nr. | Formel Nr. | min "C | schicht | sator ( °n| | T, : | Aufladung | |
ι msec ι | |||||||
0 | To | 2100 | - 420 | ||||
I | 1 | 4 300 | To | 490 | - 800 | ||
2 | ! 310 | To | 190 | -1000 | |||
1.5 330 | To | 175 | - 970 | ||||
4 | 6 | 6 330 | To | 115 | - 520 | ||
S | 8 | 4 300 | To | 160 | -1250 | ||
6 | S | 4 300 | To | 0.3 RhB | SS | -1150 | |
7 | S | 4 300 | To | 0.05 BG | 102 | -1050 | |
8 | 9 | 4 300 | To | 360 | - 1200 | ||
9 | 11 | 4 300 | To | 480 | - 1150 | ||
Blatt Zeichnungen |
230 226/98
Claims (1)
1. Elelctrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
aus einem elektrisch leitenden Schichtträger und einer photoleitfähigen Doppelschicht aus organischen
Materialien, die aus einer Ladungsträger erzeugenden Farbstoff enthaltenden Schicht und
einer transparenten Deckschicht aus isolierenden Materialien mit mindestens einer Ladungen trans- ίο
portierenden Verbindung besteht, wobei die Ladungsträger erzeugende Farbstoffschicht homogen
und farblich abdeckend ist und die transparente Deckschicht aus einem Gemisch einer Ladungen
transportierenden, monomeren, heterocyclischen u Verbindung mit wenigstens einem — gegebenenfalls
ankondensierten — aromatischen, carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, weiche durch mindestens
eine Dialkylaminogruppe oder mindestens zwei Alkoxygruppen substituiert ist oder aus einem
Kondensationsprodukt aus 3-Brompyren rnd Formaldehyd oder aus 3,6-Dinitro-N-t-butyl-naphthalimid
und jeweils einem polymeren Bindemittel besteht, nach Patent Nr. 20 20 408, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungsträger erzeugende Farbstoffschicht au-, einem Farbstoff der Formel
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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---|---|
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DE2246256C2 true DE2246256C2 (de) | 1982-07-01 |
Family
ID=5856912
Family Applications (1)
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-
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Non-Patent Citations (1)
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