DE224544C

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Publication number: DE224544C
Application number: DENDAT224544D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \\

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei welcher z. B. nach Einwurf einer Münze ein zum Abtrocknen der Hände bestimmtes Wäschestück o. dgl. zur Abgabe gelangt, und sie besteht in Einrichtungen, durch die bei der Abgabe des Wäschestückes gleichzeitig von einem Seifenstück eine angemessene Menge Seife, die zu einmaligem Waschen ausreichend ist, abgeschnitten wird. Die Seife kommt

ίο demnach in fester Form und stets in frischem Zustande zur Ausgabe und immer in Verbindung mit einem Abtrockenmaterial, z. B. einem Handtuch, einer Serviette, einem Stück eines rollenartig aufgewickelten Handtuches oder eines von einer Spule ablaufenden Papiers. Die gleichzeitige und übereinstimmende Abgabe beider Mittel kann entweder selbsttätig oder von Hand, ζ. Β. durch Herausziehen des Abtrockenmaterials aus der Vorrichtung, bewerkstelligt werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zwar unter der Annahme, daß von einem rollenartig aufgewickelten Handtuch nach Einwurf eines Geldstückes jedesmal ein frisches Stück' von der zur Reinigung genügenden Länge aus der Vorrichtung herausgezogen werden kann.

Von der Vorratsrolle α wird das Handtuch b abgewickelt, welches wellenförmig über die Rollen c und d geführt ist und zu einem gewissen Teile aus dem Gehäuse e heraushängt,. während das andere Ende nach Leitung über die mit den Rollen c und d zwangläufig verbundenen Rollen f und g auf die durch eine Feder angetriebene Rolle h aufgewickelt wird. Mit der Vorrichtung ist ein für das Wesen der Erfindung gänzlich belangloses Triebwerk verbunden, welches nach Einwurf eines bestimmten Geldstückes gestattet, daß das Handtuch b um ein ganz bestimmtes Stück seiner Länge, das zum Reinigen ausreicht, aus dem Gehäuse e herausgezogen wird, wobei gleichzeitig ein gleich großes der verbrauchten Länge auf die Rolle h aufläuft.

Beim Herausziehen des durch das Geldstück freigegebenen Stückes Handtuch und der dadurch bedingten Drehung der Rollen in Richtung der eingezeichneten Pfeile wird auch der auf der Achse der Rolle d festsitzende Messerkörper i (Fig. 2 und 3), der auf seinem Umfange die beiden Schneidmesser k aufweist, in Umdrehung versetzt. Oberhalb des Messerkörpers i ist der Schacht I mit dem Vorratsseifenstück m angeordnet, und bei der Drehung des ersteren werden vom letzteren Schnitzel η abgetrennt, die zum einmaligen Waschen ausreichen. Damit das Schneiden der Seifenschnitzel leicht geschieht, reicht jedes der beiden Schneidmesser k nur ungefähr bis zur Hälfte des Messerkörpers i, so daß also bei einer Umdrehung desselben die Breite des Vorratsseifenstückes m in zwei Absätzen beschnitten wird. Dieses Abschneiden geschieht also unmittelbar durch die Abgabe des für die Reinigung ausreichenden Stückes Handtuch; der Verbrauch an Seife steht dem-, nach bei Benutzung der Vorrichtung stets mit dem Verbrauch an Handtuch in einem gleichen bestimmten Verhältnis, so daß die

Claims

Anwendung beider Reinigungsmittel eine sehr sparsame und obendrein in gesundheitlicher Beziehung einwandfreie ist.

Pate nt-A ν SPR u cn:

Vorrichtung zur Ausgabe eines Wäschestückes, z. B. eines Handtuches, einer Serviette, eines Stückes Handtuch, Papier usw., dadurch gekennzeichnet, daß bei der selbsttätigen oder von Hand zu bewirkenden Ausgabe des Wäschestückes aus der Vorrichtung zugleich und in gleichem Verhältnis Seife von einem Vorratsstück abgeschnitten wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.