DE2244971C3 - Nachstimmeinrichtung für einen mit kapazitätsvariablen Dioden arbeitenden Oszillatorkreis vor der Mischstufe eines Fernsehempfänger-Tuners - Google Patents
Nachstimmeinrichtung für einen mit kapazitätsvariablen Dioden arbeitenden Oszillatorkreis vor der Mischstufe eines Fernsehempfänger-TunersInfo
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Description
Oie Erfindung betrifft eine Nachstimmeinrichfung
«ach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei bekannten Tunern wird allgemein von einer Mischstufe das einlaufende Empfangssignal mit dem
Ausgangssignal eines Oszillatorkreises gemischt. Nach Zwischenfrequenzverstarkung wird das Signal einer
seits demoduliert und andererseits einem Frequenzdis
kriminator zugeführt. Der Frequenzdiskriminator gibt eine einer festgestellten Frequenzabweichung proportionale
Nachstimmspannung an den üszillatorkreis. wodurch eine automatische Frequenznachstimmung
ίο (AFN) erzielt ist. Die Abstimmung im Os/illatorkreis
erfolgt dabei mit kapazitätsvariablen Dioden. Die Abstimmspannung wird von einem abschaltbaren
Absiimmgleichspannungsgenerator geliefert und mit
Hilfe eines Spannungshaltekreises mit Kondensator
:- möglichst gleichgehalten.
Eine Schwierigkeit bei solchen Schaltungen besteht darin, daß aufgrund von Ladungsänderungen des
Kondensators, die durch Leckverluste od. dgl. bedingt sind, die Nachstimmspannung immer größere Frequenz
2(> abweichungen auszugleichen hat. bis schließlich die
Ahuimrnnng ;iu<. dem Fachbereich der AFN-Krhyhijng
gerat und die Abstimmung auf die vom Benutzer des Empfängers gewählte Station bzw. den eingestellten
Kanal aufgehoben wird. Das ist unerwünscht.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist es schon bekannt (US-PS 34 67 870), bei einer Abslimmeinrichtung
/wischen eine diet apazitätsvariable Diode vorspannende
Spannungsquelle einerseits und diese Diode, sowie einen die Vorspannung haltenden Kondensator an-
in dererseits einen Feldeffekttransistor zu schallen. Durch
den sehr hohen Widerslandswert des Feldeffekttransistors soll der einmal gewählie Abstimmzustand auch
über lange Zeil beibehalten werden. Die eigentliche Nachslimmeinrichtung arbeitet auf die andere Klemme
r> der kapazitälsvariablen Diode. Fs wird also die
Vorspannung an die eine, die Nachstimmspannung an
die andere Klemme der kapazitätsvariablen Diode angelegt. Dabei wird /war die Abslimmspanniing beim
Sendersuchlauf durch entsprechende Ladung bzw. Entladung des mit dem Feldeffekttransistor verbünde
ncn Kondensators gesteuert !st aber einmal der
gewünschte Sender eingestellt, so wird dieser Kondensator
vun sämtlichen Spannungsquellen abgeschaltet, um den Abstimmzustand beizubehalten. In dieser
4> Funktion könnt ■<
die oben angedeuteten Fehler durch Leckverluste am Kondensator od. d^'l neuerlich auftreten,
so dall schließlich die Nachstiiiiiiieinnchliing den
Empfänger mehl mehr auf dem eingestellten Sender zu
halten vermag
Ίο liei einer anderen bekannten Abstimmcinrichtung
(US PS 28 31 106) ist eine eigeiu Schaltung vorgesehen,
um /ι verhindern, daß die Nachstimmspannung
unerwünscht große Werte annimmt. Gegebenenfalls wird die AFN Schallung sogar völlig außer Hetrieb
i» genommen und zwangsweise die eingestellte Mitienfre
quen/ des Fmpf.ingers wieder hergestellt, um I ehlab
Stimmungen auf benachbarte K ,male zu verhindern. Die
zusätzlich verwendete Schaltung zur Begrenzung der Nachstimmspanming bcsichi aus einer Cilcichspan
mi nungsquelle mit geerdetem Miiiel.ihgnff. über die eine
Reihenschaltung von zwei in gleicher Richtung gepoltcn Dioden gcSchallel ist. Der Verbinduttgspunkl der beiden
Dioden ist über eine Induktivität mit dem Ausgang des
die Nachstimmspannung liefernden FVcqucnzdiskrimi-
6$ nalors verbunden. Normalerweise sind die beiden
Dioden durch ihre Vorspannung durch die Glcichspannungsquelle nichtleitend. Übersteigt jedoch die vom
Frcquenzdiskriminalor an die kapazitätsvariable Diode
des Os/illatorkreiset gelieferte Nachstimmspannurig die
Vorspannungen der Dioden, so wird je nach Richtung der Spannungsubweichung einer der beiden Dioden
leitend und verhindert durch einen niederohmigen Strompfad ein weiteres Ansteigen der Nachstimmspannung.
Mit einer solchen Schaltung kann zwar die NaehstimmEpannung innerhalb bestimmter Gren/en
gehalten werden. Der hierfür zu treibende Aufwand ist jedoch relativ groß, zumal nicht von eier Möglichkeit
Gebrauch gemacht wird, die Abstimmspannung mit Hilfe eines Kondensators über möglichst lange Zeiträume
gleiehzuhalten.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Fernsehempfänger-Tuner mit von einem Kondensator
abgegriffener Abstimmspannung die durch dessen allmähliche Entladung erforderliche Nachstimmung
durch Nachladen des Abstimmkondensators im Naehstimmbereich zu halten. Diese Aufgabe wird durch
die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteranspruchen
angegeben.
Man erkennt, daß sich hier der /usützlicr.e Aufwand
im Vorsehen einer Gleichspannungsquelle /um Nachladen des Kondensators und eines Schalters erschöpft, der
in Abhängigkeit von der jeweils erforderlichen Nachstimmung
geöffnet oder geschlossen wird. Mit einfach
sten Mitteln und äußerst wirkungsvoll ist damit die Wirkung der AFN-Schaltung mit einer selbsttätigen
Ruckregelung der vom Kondensator abgegriffenen Abstimmspannung verbunden. Die Nachstimmspannung
wird damit kleingehalten und dennoch zuverlässig der Empfänger auf den jeweils gewünschten Kanal
abgestimmt gehalten. Unbeabsichtigte Fehlabstimmungen sind ausgeschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen und den Figuren näher beschrieben. In der Zeichnung stellt dar
F ι g. 1 eine Blockschaltung des grundsätzlichen
Aufbaus eines Empfängers mit Nachstimm-Einrichtung,
F'g. 2 teils als Blockschaltbild eine erste Ausführungsform einer Nachstimmeinrichtung nach der
Erfindung.
I ι g i teils als Blockschaltbild eine zweite Ausfuhrung^form
und
F ι g. 4 und 5 grafische Darstellungen zur F.rläuterung
der Funktion der Ausführurvtsformen nach den Ii g 2 b/w. 3
I ig I zeigt das Grundprinzip eines Fernsehempfängers
mit Al N-Schallung. An einer Eingangsklemme 1
einer Misi.-hstufc 2 steht ein Empfangssignal an. Der
Mischsiufe 2 wird auch das Ausgangssignal eines Os/illatorkrcises 1 zugeführt. Das Ausgangssignal der
Mischstufe wird über einen ZF-Verstärker 4 an einen
Demodulator 5 gegeben und gelangt gleichzeitig : η einen t rec.ucnzdisknminaior 6. Der Frequen/diskriminator
b stellt fest, ob die Frequenz des ZF-Vcrslärkers
aufgrund der Änderung der Schwingfrequenz des Os/illatorkreises 3 von ihrem Normalwert abweicht.
Der Frequienzdiskriminator 6 erzeugt in diesem Fall eine Nachstimmspanming. deren Größe der Größe der
Frequenzabweichung proportional ist und die auf den Oszillatorkreis rückgekoppelt wird, um dessen Schwingfrequenz
auf den Normalwert der Zwischenfrequenz nachzustimmen.
Fig.2 zeigt eine Ausführungsform, bei der der
Öszillalofkrjts 3 einen Nachstimmkreis 7 aui einer
Spule 8 und einer kapaz.itätsvariablen Diode 9 aufweist. Die Schwingfl'equenz des Oszillalorkreises 3 wird durch
Ändern der an die kapazitätsvariable Diode 9 gelegten
Gegenvorspannu ig geregelt.
üie Abstimmspannung für die kapa/itäuvanable
Diode 9 wird von einem Kondensator 10 abgegriffen.
Die eine Klemme des Kondensators 10 ist geerdet, die
andere Klemme mü dem Gate eines Feldeffekttransistors
11 verbunden. Dieser ist in Source-Folgcrvhal
tung geschaltet, um eine hohe Eingungsimpedan/ zu
schaffen. Vom Feldeffekttransistor wird die vom
ι» Kondensator IO abgegriffene Abstimmspannung über
einen Widerstand 12 an die kapa/itätsvanable Diode 9
angelegt.
Die am Kondensator 10 abgegriffene Absummspatinung
wird von einem Abstimmgleichspannungsgenera-
r. tor 13 erzeugt. Die durch den Abstimmgleichspannungs
generator 13 erzeugte und über einen Schalter 14 an den
Kondensator 10 gelegte Abstimmgleichspannung wird so gewählt, daß der Oszil!atorkreis 3 über die
kapa/itäuvariable Diode 9 auf die Schwingfrequen/
Jn abgestimmt wird, die /um Impfung des jeweils
gewählten Kanals notwendig <st Der Schaller 14 ν. ,ro
nach beendigter A'ifladung des Kondensators 10 ju( die
Abstimmspannung geöffnet.
Zusätzlich ist nun eine Reihenschaltung eines
.·". Schalters 15 mit einer Gleichspannungsquelk- Ib und
einem Widerstand 17 hohen Widerstandswerte-, vorgesehen,
die zum Nachladen des Kondensalors 10 ebenfalls an dessen nichtgeerdete Klemme angesciilos
sen sind. Dier Schalter 15 wird über ein Relais 18
ti. getätigt. Die Betätigung des Schalters 15 und damit die
Nachladung des Kondensators 10 wird unten noch näher erläutert.
Der Frequenzdiskriminai· r 6 liefert über leitung 19
und Widerstand 20 eint der Frequenzabweichung
ti proportionale Nachstimmspannung an die kapa/itatsvariable
Diode 9. an die sie in Überlagerung mit der Abstimmspannung vom Kondensator 10 angelegt wird.
Die Nachstimmspannung des F'requenzdiskriminators ό
wird aber zusätzlich auch an eine Schmitt Schaltung 21
4Ii mit vorgegebener Hysterese-Charakteristik gelegt Die
Schmitt-Schaltung 21 erzeugt eine Ausgangsspannung. sobald die Nachstimmspannung einen höheren ersten
Wert errecht und behält diese Ausgangsspannung 'aufgrund ihrer Hysterese-Charakteris'ik bei. bis die vom
4'> Frequen/diskrimmator 6 gelieferte N.-ichstimmspannung
wieder auf einen tieferen /weiten Wert abgesunken ist. Die· Ausgangsspannung der Schmitt Schaltung
21 liegt an der Basis eines Transistors 22 an. mit dessen Emitter-Kollektor-Strecke die Relaisspule des Relais 18
Vi und eine Gleichspannungsquelle in Reihe geschaltet
sind.
Die Schaltung arbeitet wie folgt:
Sinkt die Klemmenspannung des Kondensator 10 jnd damit die an ihm abgegriffene Abstimmspannung
Sinkt die Klemmenspannung des Kondensator 10 jnd damit die an ihm abgegriffene Abstimmspannung
ü ab. so führt das zu einer Verstimmung des Os/illatorkroises
3 gegenüber dem für dai Erzeugen der gewünschten Zwischenfrequenz notwendigen Normalwert seiner Schwingfrequenz. Diese Frequenzabweichurg
stellt der Frequenrdiskriminator 6 fest und liefert
W) eine entsprechende Nachstimmspannung an den Os/il
latorkreis 3, durch den im Nachstimmbereich dessen Schwingfrequenz auf dem gewünschten Wert gehalten
wird. Übersteigt nun die vom Frequenzdiskrimiüator 6
proportional zur Frequenzabweichung erzeugte Nach-
b·) stimrnspamvng einen vorgegebenen höheren ersten
Wert, so wird auch von der Schmitt-Schaltung 21 eine Ausgangsspannung erzeugt, über die Relaisspule des
Relais 18 der Schalter 15 geschlossen und damit der
Kondensator 10 nachgeladen. Die vom Kondensator 10
für den Oszillalorkreis 3 abgegriffene Abstimmspannung steigt damit wieder auf ihren Sollwert an, so daß
die vom Frequenzdiskriminalor 6 erzeugte Nachslimmspannung absinkt. Sobald sie unter einen tieferen
zweiten Wert abgesunken ist, erzeugt die Schmitt-Schaltung 21 keine Ausgangsspannung mehr, so daß der
Nachladevorgang des Kondensators 10 unterbrochen wird.
Γ i g. 3 zeigt eine Abwandlung der soeben erläuterten Ausführungsform, bei der der Kondensator 10, von dem
die Abstimmspannung abgegriffen wird, zwischen Gate und Drain des Feldeffekltransistors 11 geschaltet ist.
Die Reihenschaltung des Kondensators 10 mit Schalter 15, Widerstand 17 hohen Widerstandswertes und
Gleichspannungsquelle 16 von Fig. 2 ist somit hier durch die Reihenspannung der Gleichspannungsquelle
16 mil dem Kondensator 10, dem Schalter 15 und dem Widerstand 17 ersetzt. Statt dem Widerstand 17 hohen
Widerstandswertes ist somit bei dieser Ausführungsform zwischen den Schalter 15 und die zum Nachladen
des Kondensators 10 bestimmte Gleichspannungsquelle 16 der Kondensator 10 selbst geschaltet. Die Funktion
entspricht genau der oben anhand von .Fig. 2 erläuterten.
Die Funktion der Ausführungsform nach Fig. 2 soll nun anhand von F i g. 4 noch näher erläutert werden.
Fig.4 zeigt den Ausgang des Frequenzdiskrimina·
tors 6. also die Nachstimmspannung als Ordinate aufgetragen über der Schwingfrequenz des Oszillatorkreises
3. Es ergibt sich die S-förmige Kurve 23 als Kennlinie der Abhängigkeit der Nachstimmspannung
von der Schwingfrequenz. Der Normalwert FO der Schwingfrequenz beträgt beispielsweise 58,75 MHz.
Man erkennt weiter die obere Nachstimmbereichgrenzfrequenz (P, sowie die untere Nachstimmbereichgrenzfrequenz
(O. Diese Grenzfrequenzen des Nachslimmbereichs sind im allgemeinen auf fO ± 1,5 MHz festgesetzt.
Durch die zusätzliche Ansteuerung der Nachladung des Kondensators 10 ausgehend vom Frequenzdiskriminator
6 über die Schmitt-Schaltung 21 wird durch deren
der durch eine obere Grenzfrequenz (A und eine untere Grenzfrequenz (B gegeben ist. Durch den Abstimmgleichspannungsgenerator
13 wird bei der Abstimmung auf den gewünschten Kanal nach Schließen des Schalters 14 der Kondensator 10 so geladen, daß die
Schwingfrequenz des Oszillatorkreises 3 im engeren Nachstimmbereich liegt. Der Oszillatorkreis hat beispielsweise
nach Öffnung des Schalters 14 die Schwingfrequenz FC
Der Frequenzdiskriminator 6 stellt die Abweichung der Zwtschenfrequenz FC vom Normalwert FO fest und
erzeugt eine der Frequenzabweichung proportionale Nachstimmspannung, die über die Leitung 19 und den
Widerstand 20 der Klemmenspannung des Kondensators 10 überlagert an die kapazitätsvariable Diode 9 des
Oszillatorkreises 3 gelegt wird. Diese Nachstimmspannung ECbewirkt es stabiles Arbeiten des Oszillatorkreises
3 bei einer Schwingfrequenz FC.
Nun vermindert sich die Klemmenspannung des Kondensators 10 allmählich aufgrund der natürlichen
Entladung oder einer Entladung über die Eingangsimpedanz des Feldeffekttransistors 11 Damit sinkt auch die
an die kapazitätsvariabfe Diode 9 angelegte Abstimmspannung allmählich ab, so daß die Schwingfrequenz des
Oszillatorkreises 3 zunächst auf die Schwingfrequenz FD vermindert wird und schließlich die Unterfrequenz FB
des engeren Nachstimmbereiches erreicht. Gleichzeitig steigt die Nachstimmspannung von EC auf FB und
schließlich auf EB an. Aufgrund der Nachstimmcinrichlung wird damit die Schwingfrequenz des Oszillator-
> kreises auf den Schwingfrequenzen (D' und schließlich
(B' gehalten. Die beschriebene Wirkung der Nachstimmeinriehlung
führt also dazu, daß die Schwingfrequenz des Oszillatorkreises C nur in sehr engen
Grenzen, nämlich zwischen den Sehwingfrequcnzcn (A
ίο und (B'um den Normalwert (O wandert, Dtimit gibt es
kein Problem beim Empfang. Diese Wirkung wird nun bei der erläuterten Ausführungsform grundsätzlich
erreicht.
Durch das Absinken der Klemmspannung am Kondensator 10 hat nämlich nunmehr die Nachsiimm-Spannung
einen höheren ersten Wert erreicht, bei dessen Erreichen die Schmitt-Schaltung 21, an der diese
Nachslimmspannung ebenfalls anliegt, eine Ausgangsspannung
abgibt. Nunmehr setzt die oben erläuterte Nachladung des Kondensators 10 ein, die fortgeführt
wird, bis die Nachstimmspannung auf den lieferen zweiten Wert EA abgesunken ist. Bis zu diesem
Zeitpunkt liefert die Schmitt-Schallung 21 ihre die Nachladung des Kondensators 10 bewirkende Ausgangsspannung.
Wird jedoch nunmehr der tiefere zweite Wert EA der Nachstimmspannung erreicht, so
gibt die Schmitt-Schaltung 21 keine Ausgangsspannung mehr ab, die Nachladung des Kondensators 10 wird
beendet und der Oszillatorkreis 3 arbeitet wieder unter
jo Einfluß von Abstimmspannung und Nachstimmspannung,
die einander überlagert an die kapaziiätsvariable Diode 9 gelegt werden, bei der Schwingfrequenz (A'.
Der erläuterte Zyklus wiederholt sich bei Bedarf, so daß tatsächlich die Schwingfrequenz des Oszillatorkreises
bei der besonderen Ausbildung der verwendeten Nachstimmeinrichtung ständig zwischen den Schwingfrequenzen
(B'und (A 'liegt. Die Schwingfrequenzen FA '
und (B- können /0+8OkH/ bzw. FO -15OkHz
betragen bzw. entsprechend festgesetzt werden. Die erläuterte Nachstimmeinrichtung ermöglicht es. einen
störungsfreien Empfang innerhalb dieser Grenzen über [n>I1¥i% •y „;»„„„„„„„ »,,fw«»U» --.. n.Lnlln»
F i g. 5 dient einer F i g. 4 entsprechenden Erläuterung der Funktion der Ausführungsform von F i g. 3. Die
Verhältnisse sind jedoch grundsätzlich die gleichen mit dem einzigen Unterschied, daß sich hier die Frequenz
umgekehrt ändert.
Bei Fernsehempfängern ergibt sich eine Änderung der Schwingfrequenz des Oszillatorkreises 3 in Abhängigkeit
von der an die kapazitätsvariable Diode 9 angelegte Spannung mit etwa 20 MHz/V bei UHF-Tunern
und höchstens etwa 6 MHz/V bei VHF-Tunern. Die Widerstandswerte der Entladungswege für den
Kondensator 10 betragen etwa 10I4Ohm. Beim
MOS-Feldeffekttransistor 11 und 1013 bis 1014 Ohm als
Widerstand zwischen den Kontakten des Schalters 15 im Relais 18, falls hierfür ein mechanischer Schalter
verwendet wird. Im Vergleich zu diesen Widerstandswerten ist der Isolationswiderstand des Kondensators
10 weit kleiner. Er beträgt beispielsweise bei einem Polypropylenfilm-Kondensator von 0,1 μΡ 10" Ohm.
Daher kann ohne weiteres gesagt werden, daß die Änderung der Schwingfrequenz des Oszillatorkreises 3
aufgrund von Änderungen der Klemmenspannung des Kondensators 10 fast ausschließlieh auf die Entladung
des Kondensators 10 über seinen Isolationswiderstand zurückgeht.
Die Beziehung zwischen dem Entladestrom / im
Kondensator 10, seiner Kapazität Cund der Änderung seiner Klemmenspannung mit der Zeit d V/dt ist durch
df
gegeben. Angenommen, die Kapazität des Kondensators 10 betrage 10 μF, die Anfangsklemmenspannung
10 V und der Isolalionswiderstand 10" Ohm, weiter der
zulässige Änderungsbereich der Schwingfrequenz 1,5 MHZ und die Abhängigkeit der Schwingfrequenzänderung
von der Spannung bei einem Üi-IF-TUner
20 MHz/V bzw. 6 MHz/V bei einem VlIF'Tuner, dann beträgt die zur Änderung der Schwihgfretjuenz um
1,5 MHz erforderliche Zeit nach der oben angegebenen
Gleichung bei einem UHF-Tuner etwa 1,25 Minutenibei einem VHF*Tuneretwa4,2 Minuten.
Während dieser Zeit verändert sich die Zwischenfre-
Während dieser Zeit verändert sich die Zwischenfre-
quenz nur um einige 10 kHz, da die Veränderung der Schwingfrequenz durch die Nachstimmeinrichtiing
korrigiert wird. Eine derartig geringe Änderung der Zwischenfrequenz kann in ihrer Auswirkung auf dem
Bildschirm durch das menschliche Auge nicht wahrgenommen werden. Beim Nachladen des Kondensators 10
aus der Gleichspannungsquelle 16 über den Widerstand 17 nach Schließen des Schalters 15 läßt sich im
wesentlichen die gleiche Änderungsgeschwindigkeit der
ίο Zwischenfrequenz erzielen, wenn der Widerstandswert
des Widerstandes 17 entsprechend eingestellt wird: Er muß im wesentlichen gleich dem isolationswiderstand
des Kondensators 10 sein. Ist der Widerstandswert des Widerstandes 17 um ein bis zwei Stellen kleiner als der
Isolationswiderstand des Kondensators 10, so wird die Wirkung der durch das Nachladen des Kondensators IO
bewirkten Zwischenfrequenzänderung vom menschlichen Auge" ebenfalls nicht wahrgenommen.
Htorzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Nachstimmeinrichiung für einen mit kapazitats·
variablen Dioden arbeitenden Oszillatorkreis vor der Mischstufe eines Fernsehempfänger-Tuners, der
seinerseits einen abschaltbaren Abstimmgleichspan nungsgenerator und einen die von diesem gelieferte
Abstimmspannung mit Hilfe eines Kondensators naltenden Spannungshaltekreis aufweist, wobei von
einem Frequenzdiskriminator eine der Frequenzabweichung proportionale Nachstimmspannung an
den Oszillatorkreis gelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kondensator (10)
zusätzlich eine Reihenschaltung aus einem Schalter (15) und einer zum Nachladen des Kondensators
bestimmten Gleichspannungsquelle (16) angeschlossen ist, und daß der Schalter (15) geschlossen wird,
sobald die Nachstimmspannung einen höheren ersten W?rt (EB) erreicht, und bei Erreichen eines
lieferen /iveiten Wertes (FA)\\i\ei\ergeöffnet wird
2. Nachstimmeinrichtung nach Anspruch I, da
«lurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt des zus.ii/lichen Schalters (15) mit der Klemme des
Kondensators (10). von der die Abstimmspannung abgegriffen wird, mit dem Tor eines Feldeffektiran
listors (11) verbunden ist, dessen Quelle an den Machstimmkreis (7) des Oszillatorkreises (3) ange
»chlossen ist.
3. Nachstimmeinrichtung nach Anspruch 2. da
«lurch ge^rnzeichnei. daß der Kondensator (10) twischen das Tor des Feldeffekttransistors (11) und
Erde geschaltet ist. und dall die mit dem Feldeffckt
transistor verbundene Klemme des Kondensators JlO) über den Schaller (15) mit der zusatzlichen
Cleichspannungsquellet 16) verbunden ist (F ι g. 2).
4. Nachstimmeinrichtung nach Anspruch 2. daiurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (10)
!wischen das Tor und den Abfluß des Feldeffekt transistors (II) geschaltet ist. daß der Schalter (15)
twischen die mit dem Tor des Feldeffekttransistors verbundene Klemme des Kondensators (10) und
Erde geschaltet ist. und daß die zusätzliche Clcichspannungsquelle (16) /wischen die mit dem
Abfluß verbundene Klemme des Kondensators (10) and F.rde geschallet ist (fig. 3)
5. Nachstimmeinrichtung nach einem der Anspru ehe 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß du
Reihenschaltung aus Kondensator (10). Schalter (15) tnd Cileichspannungsqucllc (16) zusätzlich eintn
Widerstand (17) mit hohem Widerstandswert ent InH
6. Nachslimmeinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dall twischen dem Betätiger des Schalters (15) und den
Ijic Nachsiimmspannung erzeugenden Frcquenzdis
lriminalor(6)einc Schmitt Schaltung (21) geschaltet
kl. die eine Ausgangsspannung nur vom Frreichen ies höheren Werics (EB) der Nachstimmspannung
lis zum Abfall auf den lieferen zweiten Wen (EA)
abgibt.
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