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DE224344C - - Google Patents

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Publication number
DE224344C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knives
felt
strips
cut
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT224344D
Other languages
English (en)
Publication of DE224344C publication Critical patent/DE224344C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/04Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials longitudinally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224344 KLASSE 8/. GRUPPE
CARL H. KLIPP in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerschneiden von Filz in Streifen, wie solche als Deckstreifen für Orgeln, Harmoniums u. dgl. Verwendung finden.
Bekanntlich erfordert das Schneiden von Filz-Deckstreifen außerordentlich viel Geschick und peinlichste Sorgfalt, da der zu zerschneidende Filz an der einen Seite dünn und an der anderen Seite stark ist und die Deckstreifen ίο in der Längsrichtung verjüngend verlaufen müssen und außerdem der Schnitt schräg ausgeführt werden muß.
Die Maschine nach der Erfindung verrichtet diese Arbeit völlig mechanisch, schnell und dabei äußerst genau.
Auf den Zeichnungen sind in
Fig. i, 2 und 3 ein Querschnitt, ein Längsschnitt und eine Draufsicht, in
Fig. 4 und 5 Einzelheiten dieser Maschine ao und in
Fig. 6 und 7 je ein geschnittener Filzstreifen dargestellt.
Im oberen Teil der Hauptlagerstühle α sind die je einen Satz rotierender, entgegengesetzt geneigt angeordneter Messer b. tragenden Wellen c gelagert, welche durch Kettenräderantrieb O1 von der Hauptwelle d aus in Bewegung gesetzt werden.
Die Hauptwelle d ist ferner mit zwei Zahnrädern e ausgestattet, welche in die auf der Welle f befestigten Zahnräder g eingreifen.
Die Zahnräder g sind mit radial angeordneten Auflaufflächen h ausgerüstet, auf welchen sich die Rollen i, welche an den Hebeln k gelagert sind, entlang bewegen. Die nach oben fortgeführten Verlängerungen der Hebel k greifen in die auf den Wellen c unverschiebbar befestigten Muffen / ein und bewirken eine gleichzeitige gegenläufige Verschiebung der auf den Wellen c befindlichen rotierenden Messer b. Die auf den Wellen c befestigten Zahnräder m setzen die Räder n, an welchen die Messer b befestigt sind, in Bewegung. Die Räder η sind in Lagern 0 geführt, welche auf den Hülsen der Zahnräder m lose aufgesetzt sind. Um eine Verdrehung der Lager 0 zu verhüten, sind dieselben an den Führungsstangen p verschiebbar angeordnet.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch die lose auf der Welle d sitzende Riemscheibe q, welche an der Nabe mit einer Klauenkupplung ausgerüstet ist. Die zweite Hälfte der Kupplung q1 ist mit einem Hebel r verbunden, welcher durch eine Feder s mit dem Hebel k in Verbindung steht und am unteren Ende im Lager t drehbar angeordnet ist. Um ein bequemes Einrücken der Maschine zu ermöglichen, ist ein Fußhebel u vorgesehen, welcher derartig ausgebildet ist, daß er beim Niedergang an dem Anschlag ν des Hebels r angreift und somit die Kupplung qt einrückt. Ein am Fußhebel u angebrachtes Gegengewicht w bringt diesen in seine ursprüngliche Lage zurück. Zum gleichmäßigen Vorschub der zu Streifen zu zerschneidenden Filzplatte χ sind Vorschubwalzen y vorgesehen, von welchen die unteren durch Zahnräder z, die durch das auf der Hauptwelle d sitzende Zahnrad 2T1 angetrieben werden,
während die oberen durch Schnur- oder Kettenrollen δα ihren Antrieb erhalten.
Je nach Bedarf kann die Anzahl der Walzen y vermehrt werden. Die oberen Vorschub walzen y sind beweglich gelagert, um den verschieden starken Filz leicht hindurchgleiten zu lassen, wogegen die unteren Walzen y fest gelagert sind. Das Niederdrücken der oberen Walzen y wird durch Druckfedern C1 bewirkt.
ίο Zum Auflegen der Filzplatten χ sind genügend große Tischplatten dx vorgesehen. Um Streifen von verschiedenen Breiten schneiden zu können, werden die auf den Hülsen der Zahnräder m befestigten Stellringe S1 durch entsprechend breitere ersetzt, wodurch der gewünschte Messerabstand erreicht wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Nachdem die Filzplatte χ auf die Tischplatte A1 gelegt worden ist, wird die Maschine durch den Fußhebel u, welcher die Einrückung mittels des Hebels r und der Kupplung q1 bewirkt, in Betrieb gesetzt. Die Vorschubwalzen y führen hierauf die Filzplatte χ dem ersten Messersatz zu; die Filzplatte wird von den Messern b erfaßt und durch deren rotierende Bewegung in Streifen geschnitten. Nach dem Verlassen des ersten Messersatzes wird die Filzplatte von dem zweiten Messersatz erfaßt und der entgegengesetzt geneigte Schnitt ausgeführt. Die den zweiten Messersatz verlassenden Filzstreifen X1 werden nun von dem zweiten Paar Transportwalzen y weiterbefördert. Sobald die Maschine in Betrieb gesetzt ist, gleiten die Rollen i auf den Auflaufflächen h der Räder g entlang, wodurch die Hebel k die Wellen c samt dem Messersatz in rechts- bzw. linksseitige Verschiebung bringen, wodurch die schräge sich verjüngende Schnittform der Filz-Deckstreifen X1 (Fig. 6) erzielt wird. Sobald die Filzplatte bzw. die Streifen die letzten Transport walzen y verlassen haben, sind die Rollen i auf dem Höhepunkt der Auflaufflächen h angelangt, wodurch die Feder s die Kupplung ^1 auslöst und somit die ganze Maschine außer Betrieb setzt. Beim Wiedereinrücken der Maschine gleiten die Rollen i von den Auflaufflächen h an den steilen Seiten herab, wodurch die Wellen c in ihre ursprüngliche Lage mit Hilfe der Druckfedern I1 gelangen. Sollen Streifen von anderen Formen geschnitten werden, z. B. mit einer geraden und einer geneigten schräg verlaufenden Schnittfläche xi (Fig. 7), so wird der eine Messersatz ausgewechselt und durch einen solchen mit Stirnräderantrieb (Fig. 5) ersetzt und der betreffende Hebel k außer Betrieb gesetzt, damit die Seitenverschiebung dieses Messersatzes aufgehoben wird. Bei Anordnung von zwei Messersätzen mit Stirnradantrieben und Ausschaltung der Seiten-Verschiebung lassen sich auch Streifen von gleichbleibender Breite mit rechtwinkligen Kanten schneiden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Filz-Deckstreifen für Orgeln, Harmoniums und ähnliche Musikinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß zwei rotierende Messersätze mit geneigt angeordneten Messern (b) die Filzplatte (x) in nach den Enden zu sich verjüngende, mit schrägen Schnittflächen versehene Streifen dadurch schneiden, daß die Messersätze während des Schneidens in entgegengesetzter Richtung zueinander selbsttätig verschoben werden.
2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Messersätze durch einen Messersatz mit senkrecht stehenden. Messern ersetzbar sind, um Deckstreifen mit parallel laufenden Schnittflächen herstellen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT224344D Active DE224344C (de)

Publications (1)

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DE224344C true DE224344C (de)

Family

ID=485090

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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DE (1) DE224344C (de)

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