DE2241343C3 - Sprengstoffaufschlämmung - Google Patents
SprengstoffaufschlämmungInfo
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- DE2241343C3 DE2241343C3 DE2241343A DE2241343A DE2241343C3 DE 2241343 C3 DE2241343 C3 DE 2241343C3 DE 2241343 A DE2241343 A DE 2241343A DE 2241343 A DE2241343 A DE 2241343A DE 2241343 C3 DE2241343 C3 DE 2241343C3
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- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B47/00—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
- C06B47/14—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Sprengstoffaufscblämmungen
auf der Basis eines oder mehrerer Salze aus der Gruppe Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Natriumnitrat.
Calciumnitrat und/oder Ammoniumperchlorat, Wasser, einem Sensibilisierungs- und Gelierungsmittel,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Gelierungsmittel ein Gemisch aus etwa 15 bis 85
Gew.-°/o Carubin und etwa 15 bis 85Gew.-% Xanthomonasgummi,
jeweils bezogen auf das Gemisch, enthalten.
Der hier verwendete Ausdruck »Xanthomonasgummi» bezieht sich auf die allgemeine Klasse von
Hetcropolysacchariden, die durch Einwirkung von Bakterien der Gattung Xanthomonas auf eine Vielzahl
von Kohlehydratsubstanzen, einschließlich einfachen Zuckern, wie Glucose und Fructose, Saccharase und
Stärke, erzeugt werden. Beispiel für diese Bakterien sind Xanthomonos Campestris, Xanthomonas Phaseoli.
Xanthomonas Mulvacearam, Xanthomonas Carotae, Xanthomonas Translucens, Xanthomonas Hederae und
Xanthomonas Papavericola. Der durch die Bakterien Xadthomonas Campestris erzeugte Gummi wird für die
erfindungsgemäßen Zwecke bevorzugt.
Sprengstoffaufschlämrnungen werden je nach den Erfordernissen des Sprengverfahrens in flüssiger,
plastischer oder gelierter Form verwendet. Die vorliegende Erfindung betrifft gelierte Sprengstoffaufschlämmungen.
Sie werden bei der Auffindung und Gewinnung von öl, im Bergbau und im Straßenbau
angewandt. In weitem Umfang werden sie zum
Sprengen von offenen Gruben verwendet, da sie sich auf sehr hartes Gestein und als »ßodenladungen« für alle
Gesteinsarten anwenden lassen. Wie leicht ersichtlich ist, sollte die Sprengstoffaufschlämmung gegenüber
Veränderungen durch Säure, Alkali oder Feuchtigkeit der Umgebung, in der sie eingesetzt wird, möglichst
beständig sein.
Unter dem Begriff Sprengsioffaufseblämmung wird
ein Lösungsmittel verstanden, das einen suspendierten
und gelösten Sprengstoff enthält Das am häufigsten in Sprengstoffaufschlämmungen verwendete Lösungsmittel
ist Wasser. Der Wassergehalt einer Sprengstoffaufschlämmung beträgt in der Regel etwa 15Gew.-%,
manchmal jedoch auch etwa 20 Gew.-%. Obgleich eine
Lösung mit einer geringen Konzentration als der Sättigungskonzentration des gelösten Stoffes explosionsfähig
sein kann, liegt der gelöste Stoff in der Praxis in der Regel in übersättigten Konzentrationen vor.
Übliche Sprengstoffe sind Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Natriumnitrat, Calciumnitrat und Ammoniumperchlorat.
Gemische aus zwei oder mehreren dieser Sprengstoffe können in Mengen bis 90 Gew.-% der
Aufschlämmung verwendet werden, in der Regel werden etwa 50 bis 70 Gew.-% Sprengstoff «erwendet.
Ein übliches Gemisch enthält etwa 40 bis 45 Gew-% Ammoniumnitrat und etwa 15 bis 20 Gew.-% Natriumnitrat.
Die Sprengstoffe werden im allgemeinen durch den Zusatz von solchen Bestandteilen, wie Aluminium,
Trinitrotoluol, Cyclonit und Nitratester der Cellulose, wie Nitroglycerin sensibilisiert. Aluminium wird· gewöhnlich
in Mengen von etwa 10 bis 20 Gew.-% der Aufschlämmung verwendet. Das Sensibilisierungsmittel
erhöht die Detonationsfähigkeit und die seismische Kraft der Sprengstoffe. Es wurde festgestellt, daß die
Teilchengröße der festen Bestandteile, wie Aluminium, die seismische Kraft einer Aufschlämmung beeinflußt.
)e kleiner die Teilchengröße, desto wirksamer ist der Sprengstoff. Vorzugsweise passieren die festen Bestandteile
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,23 mm. Sprengstoffaufschlämmungen enthalten im
allgemeinen neben den vorstehend genannten Bestandteilen ein Verdickungs- bzw. Gelierungsmittel. Diese
Verdickungs- bzw. Gelierungsmittel sind im allgemeinen hydrophile Kolloide, wie Guargummi und Xanthomonasgummi.
Die Konsistenz der Aufschlämmung wird weitgehend durch das Verdickungs- bzw. Gelierungsmittel
bestimmt. Die Konsistenz der Aufschlämmung kann so beschaffen sein, daß die Aufschlämmung fast
vollkommen erstarrt ist, wie in gelierten Sprengstoffaufschlämmungen; andererseits kann die Konsistenz fast
der von Wasser entsprechen. Wenn gelierte Aufschlämmungen
erwünscht sind, wurde das hydrophile Kolloid bisher durch den Zusatz von Metallionen und
entsprechende Einstellung des pH-Wertes der Aufschlämmung vernetzt.
Zum Verdicken oder Gelieren der Sprengstoffaufschlämmungen wurde gewöhnlich Guargummi in
Mengen von etwa 0,4 bis 1,0 Gew.-% der Aufschlämmung verwendet. Wenn Sole von Guargummi als
Verdickungsmittel verwendet werden, ist die Aufschlämmung normalerweise eine weiche, gießbare, in
Wasser dispergierbare dicke Flüssigkeit. Guargummi kann mit Metallionen unter Bildung von Gelen vernetzt
werden. Mit einem Boration vernetzter Guargummi war das erste erfolgreich verwendete Gel für die Sprengstoffaufschlämmungen.
Zur Zeit werden für Guargummi eine Reihe von vernetzenden Metallionen verwendet.
Die besondere Vernetzungswirkung hängt vom spezifischen Vernetzungsmittel und dem pH-Wert der
Aufschlämmung ab. Antimonoxid oder Kaliumantimontartrat wurden in die Aufschlämmung eingearbeitet und
der pH-Wert der Aufschlämmung wurde durch den Zusatz eines alkalischen Bestandteils, wie Ammoniumhydroxid
auf über etwa 5,5 eingestellt, worauf eine gelierte Aufschlämmung gebildet wurde. Die gelierte
Aufschlämmung hat die Konsistenz eines zähen, zusammenhängenden, sich langsam bewegenden, wasserunlöslichen,
halbfesten Stoffes, Die Gelierungsreaktion ist bei Verringerung des pH-Wertes der Aufschlämmung
reversibel. Fällt der pH-Wert der Aufschlämmung aufgrund saurer Bestandteile im fossilen Wasser, mit
dem sie jn Berührung kommen kann, oder aufgrund von Reaktionen anderer Bestandteile der Aufschlämmung
unter etwa 5,5, so zersetzt sich das Gel und die Konsistenz der Aufschlämmung wird wieder die einer
weichen, gießbaren, In Wasser dispergierbaren dicken
Flüssigkeit. Mit Guargummi verdickte Aufschlämmungen können bei pH-Werten unter etwa 5.5 durch
Vernetzung mit Kaliumpyroantimonat geliert werden. Auch hier ist die Reaktion bei Änderungen des
pH-Wertes reversibel, und wenn die Aufschlämmung alkalisch wird, zersetzt sich das Gel. Auch Xanthomonasgummi
wurde zum Verdicken und Gelieren von Sprengstoffaufschlämmungen verwendet Wenn gelierte
Sprengstoffaufschlämmungen erwünscht sind, wird ein lösliches Borai zum Vernetzen des Xanthomonasgummis
unter Bildung eines Gels verwendet. Der Xanthomonasgummi wird in Mengen von etwa 0,5 bis
etwa 3 Gew.-% der Aufschlämmung und das Borat in Mengen von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% des Gummis
eingesetzt.
Wie leicht ersichtlich ist, bestimmt die Art der Vernetzung die Empfindlichkeit der gelierten Sprengstoffaufschlämmung
gegenüber Veränderungen des pH-Werts durch die Zusammensetzung der Aufschlämmung
oder durch die; Umgebung. Der pH-Wertsbereich,
dem die gelierten Sprengstoffe in der Regel durch ihre Umgebung ausgesetzt sind, umfaßt pi r-Werte von etwa
5 bis 7 in Sumpfgewässern bis etwa 8 bis 12 in
Gesteinsformationen.
Das Verdickungs- bzw. Gelieriingsmittel reguliert
auch weitgehend die Wasserfestigkeil der Sprengstoffaufschlämmung. Eine der wichtigen Funktionen des
Verdickungs- bzw.Gelicrungstnittels ist diese Wasserfestigkeit. Beispielsweise ist bekannt, daß die seismische
Kraft von Ammoniumnitrat- und Natriumnitrataufschlämmungen, die etwa IOGew.-% Aluminium enthalten,
rasch abnimmt, wenn der Wassergehalt etwa 20 Gew.-% übersteigt. Daher ist es erwünscht und
häufig wesentlich, daß das Verdickungs- bzw. Gelierungsmittel für eine Aufschlämmung diese gegenüber
der Absorption von Wasser aus der Umgebung im wesentlichen wasserfest macht. Die Umgebung einer
Aufschlämmung kann Wasser sein, in das sie eingetaucht wird. Aufschlämmungen, die Guargummi oder
Xanthomonasgummi als Gelierungsmittel enthalten, sind nur bei pH-Werteri wasserfest, bei denen das Gel
seine Integrität behält.
Es wurde nun gefunden, daß erfindungsgemäß gelierte Sprengstoffaufschlämmungcn, die unter Verwendung
von Gemischen aus etwa 15 bis 85 Gew.-°/o Carubin und etwa 15 bis 85 Gew.-% Xanlhomonasgummi,
jeweils bezogen auf das Gemisch, hergestellt wurden, gegenüber Veränderungen des pH-Wertes,
bemerkenswert wasserfest und unempfindlich sind. Sie können wochenlang ohne merkliche Beeinträchtigung
durch Wasserabsorption in Wasser eingetaucht werden. Zur Bildung des Gels sind keine Metallionen-Vernetzungsmittel
oder pH-Wcrteinstellungen erforderlich.
Daher ist das Gel im wesentlichen unempfindlich gegenüber der Azidität oder Alkalität, die durch die
Zusammensetzung der Gesteinsschichten, des Sumpf· wassers oder des Einflusses der anderen Bestandteile·
der gelierten Aufschlämmung verursacht werden. Sollte die Aufschlämmung entweder extrem alkalisch oder
extrem sauer werden, so kann sich das Gel zersetzen. Diese Extreme treten jedoch gewöhnlich bei der
-, Verwendung der Sprengstoffaufschlämmungen nicht auf oder werden auf der pH-Wertskala gemessen.
Erfindungsgemäß wird das Gummigemisch gewöhnlich in Mengen von etwa 0,5 bis 3 Gew.-% der
Sprengstoffaufschlämmung verwendet,
in Die gelierten Sprengstoffaufschlämmungen, in die das
Gummigemisch eingearbeitet ist, werden hergestellt, indem man einen Sprengstoff, ein Sensibilisierungsmittel,
ein Lösungsmittel und das Carubin-Xanihomonasgummi Gemisch vereinigt,die Mischung aufTemperatu-
li re» zwischen etwa 56 und 800C erhitzt und das
erhaltene Gemisch abkühlen läßt. Nach dem Abkühlen bildet die Zusammensetzung ein Gel. Obgleich Wasser
das bevorzugte Lösungsmittel ist, kann jedes Lösungsmittel verwendet werden, in dem die Guinmigemische
_>n gelöst werden können. Die üblichen Sprengstoffe sind
die Salze mit einwertigen Kationen, Nitrat- und Perchloatanionen. Die am häufigsten verwendeten
Kationen sind Kalium-, Natrium- und Ammoniumionen. Die Sprengstoffe sind jedoch nicht auf Salze mit
_>i einwertigen Kationen beschränkt. Es können auch Salze, wie Calciumnitrat verwendet werden. Es kann
jeder Sprengstoff verwendet werden, der ohne zu explodieren auf etwa 56 bis 800C erhitzt werden kann.
Beispielsweise enthält eine eriindungsgemiiße
«ι Sprengstoffaufschlämmung, bezogen auf die Aufschlämmung,
etwa 1 Gew.-% eines Gemischs aus etwa 50 Gew.-% Xanthomonasgummi und 50 Gew.-% Carubin.
wobei der Xanthomonasgummi neutralisierte Glucoronsäurereste aufweist, von denen etwa '/ι mit
i> Kaliumionen und etwa Vi mit Natriumionen neutralisiert
sind, und als Sprengstoff ein mit Aluminium sensibilisiertes Gemisch aus Ammoniumnitrat und
Natriumnitrat.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die wirksamen
to Gelierungseigenschaften der erfindungsgomäßen Gummigemische.
Der in den Beispielen verwendete Xanthomonasgummi wurde durch Fermentation von sterilen wäßrigen
Saccharoselösungen mit Xanthomonas Campestris
4> Bakterien hergestellt. Das Verfahren umfaßt 5 Stufen. In
der ersten Stufe werden die Bakterien auf einem Agrarschrägnährboden gezüchtet. In der zweiten Stufe
werden die Bakterien aus dem Schrägnährboden /um Beimpfen von 2-Lite?-Proben einer Fcrmcntationsbrühe
verwendet, die pro Liter 20 g Saccharose. 8g Na2HPO4 · 12H2O, Ig NaH-PC)4. 0.25 g
MgSO4 ■ 7 H2O und 90 g gekochte Sojamchldispersion
enthalt. Die gekochte Sojamehldispersion wurde hergestellt, indem man 90 g Sojamehl 30 Minuten bei einer
Temperatur von 900C mit 180UpM in 600 ml Wasser
verrührte, anschließend zentrifugierte und den Rückstand verwarf. Die vorstehend beschriebene Brühe NcU
man 31 Stunden bei einer Temperatur von etwa 28 bis 300C gären. In der dritten Stufe wurde die Brühe /um
w) Beimpfen von 15 Liter Brühe der gleichen Zusammensetzung
verwendet. Die Brühe der driltcn Stufe ließ man 29 Stunden bei einer Temperatur von etwa 28 bis WC
gären. Sie wurde dan ι zum Beimpfen von HOO Liter Brühe verwendet, die pro Liter folgende Zusammenset-
h", zung hatte: 20 g Saccharose, 6 g gekochte Sojamehldispersion,
0,65 g Rapsöl, 0,53 g Schwefelsäure, 0,25 g MgSO4 ■ 7 H2O, 15 g Na2HPO4 ■ 12 H.O und Leitungswasser.
Den letzten Ansatz ließ man etwa 72 Stunden
bej einer Temperatur von etwa 28 bis 300C gären. Nach
der letzten Gärung wurde die Brühe mit Dampf sterilisiert, um alle lebensfähigen Mikroorganismen
abzutöten. Der pH-Wert der Brühe wurde anschließend mit Kaliumhydroxid auf 7,9 eingestellt und der Gummi s
durch Zusatz von Isopropylalkohol aus der Brühe gewonnen.
Xanthomonasgummi enthält Mannose, Glucose und neutralisierte Glucoronsäuregruppen, Der nach dem
vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte Xan- κι thomonasgummi enthält Glucoronsäuregruppen, von
denen etwa die Hälfte bis 3A bis '/2 mit Kaliumionen
neutralisiert sind. Vorzugsweise sind etwa '/3 der
Glucoronsäuregruppen mit Kaliumionen und etwa Vi
mit Natriumionen neutralisiert Xanthomonasgummi π mil dem vorstehenden Kaliumionen- und Natriumionenverhältnis
wird für die erfindungsgemäßen Zwecke bevorzugt. Xanthomonasgummi, bei dem mehr Glucoronsäuregruppen
mit Kaliumionen als mit Natriumionen neutralisiert sind, können verwendet werden, jn
jedoch wird die Gelstabilität gegenüber den anderen Bestandteilen der Aufschlämmung eiwas beeinträchtigt.
Wie leicht ersichtlich ist, können bei der herstellung des bevorzugten Xanthomonasgummis Modifizierungen
vorgenommen werden, die das Natriumionen- und r, Kaliumionenverhältnis nicht beeinflussen.
Dieses Beispiel zeigt die Gelierung einer Sprengstoffaufschlämmung
durch ein Gemisch aus Carubin und jn Xanthomonasgummi. und zum Vergleich die Beschaf-
Tabclle I
Beurteilung der Aufschlämmung
fenlieii der Aufschlämmung, wenn Carubin und
Xanthomonasgummi einzeln ohne Vernetzung in der Aufschlämmung verwendet wurden. Das Beispiel zeigt
auch die in jedem Fall erzielte Wasserfestigkeit.
Aufschlämmungen, die die nachstehend aufgeführten
Bestandteile und die in Tabelle I aufgeführten Gummi
enthielten, wurden hergestellt, indem man die Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge vereinigte und das
Gemisch auf eine Temperatur von 8O0C erhitzte, wobei
das Gemisch mit einem mechanischen Röhrer gerührt wurde. Nachdem eine Temperatur von 8O0C erreicht
war, wurde das Rühren unterbrochen und die Aufschlämmungen wurden auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach 24 Stunden wurden ihre Geleigenschaften festgestellt. Die gelierten Aufschlämmungen wurden aus
ihren Behältern entfernt und 96 Stunden in Wasser getaucht. Nach dem Eintauchen wurden ihre Geleigenschaften
wieder ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Bestandteile
Gew.-vi der
Aufschlämmung
Aufschlämmung
Ammoniumnitrat
Natriumnitrat
Wasser
Aluminiumflocken
Gummigemisch
44
20
20
15
100
Carubin (Gew.-%) | 0 | 25 | 50 | /5 | 100 |
Xanthomonasgummi (Gew.-%) |
100 | 75 | 50 | 25 | 0 |
Geleigenschaft nach 24StUnC1IgCm Altern vor dem Eintauchen |
breiig, keine Gelstruktur |
sehr fest, gute Gelstruktur |
fest, gute Gelstruktur |
fest, gute Gelstruktur |
kei.-te Gelstruktur |
Geleigenschaft nach 96slündigem Eintauchen |
schwimmend, breiig |
zähes Gel | halbzähes Gel | weiches Gel | zerfallen |
Die ein Gemisch aus Carubin und Xanthomomasgummi enthaltenden AufschlämmuTigen wurden durch das
Eintauchen in Wasser im wesentlichen nicht beeinträchtigt. Sie behielten ihre Struktur und Wasserfestigkeit.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von sauren und alkalischen Umgebungen auf gelierte Sprengstoffaufschlämmungen.
In den nachstehenden Versuchen wird die Überlgenheit des Carubin-Xanthomonasgummi
Gelsystems gegenüber Standardverdickungssystemen für Sprengstoffaufschlämmungen gezeigt. Es sind drei
Aufschlämmungen aufgeführt. Eine enthält ein Gemisch aus Carubin und Xanthomonasgummi. Die beiden
anderen enthalten mit verschiedenen Vernetzungsmittel vernetzten Guargummi.
Die Aufschlämmungen wurden gemäß den nachstehend aufgeführten Formulierungen hergestellt.
Bestandteile der Aufschlämmungen
Aufschlämmung Nr. | Ii | III | |
I | |||
Bestandteile | 60 Teile | 60TeMe | |
I. Ammoniumnitrat | 60 Teile | 20 Teile | 20TeMe |
2. Natriumnitrat | 20Teile | 19TeMe | 19Teile |
3. Wasser | 19Teile | 1 Teil | ITeM |
4. Gi^rgummi | - | ||
ttrliel/lllll!
■\ii(-.Lhl.imniimi; Nr.
I
ill
Beslandi.eile
5. ('umhin
ft. Xanlhomnnasgumnii
7. Antimonovid
X. An(imonp\ roanlinional
1I Ammoniaklösung' ι
10. Kl ige ll\().
X. An(imonp\ roanlinional
1I Ammoniaklösung' ι
10. Kl ige ll\().
pH-Wert del Aufschlämmung
0.5 Teile
0.05 | I eile | Ί.05 | I ei |
.1.0 I | eile | ■:i.5 ι | eile |
5.x | |||
>u | |||
NIl1M'
.Ii MI1OII
Λ Il O
Λ Il O
Misch und lieiirkiluiiL'sMi !,ihren
Die AuK hlaminung \r I winde hergesielll, indem
(.lic aiilgeliihrten BeMandleile '■:,'■■ der gezeigten Reihen
lulge in ein Bei herglas gewogen winden Das (iemisch
w linie ge: ι lh Π und in eun-m I). ι m ρ I ha 11 ,nil 70 ( erhitzt
und 5 Minuten au! dic-er lempei.iiui gehalten. Das
Gemisch bestand au* eir.ir wen hen lliellfähigen
Aufschlämmung l'iinl 2 50 nil-Bei he; giäser wurden mn
einem fell del heilten AiiKchl.iinmiil·;: gefüllt und /um
Abkühlen beiseite giMilii. Nach dein Abkühlen
bestanden die Aiilschl.innungcn au1- einem festen Gel.
Die fiinf Gele wurden ,ms den 250 m! Bechergiaseni
erittemi. gewogen und <:■. 500-ml-Bei herglaser gebr.icht.
die Wasser mit den pH Weilen 3.5. d.M. 7.0. M) bzw. M.5
enihiel'en Die \'er.inderungen in del I urin und im
(iew η ht der eingetauchten (iele wurden festgestellt.
Die Aufschlämmung \'r. Il wurde hergestellt, indem
die Bestandteile 1. 2. i. 4 und 7 in ein Becherglas
wurden die Bestandteile 15 Minuter vermischt und 1
Stunde gealtert. Nach dem Altern wurde eine Amm'inia'-sl'isung zugesetzt. Die Vernetzung erfolgte
unter Bildung eines zäher. Gels. Das zähe Gel wurde in
l'irf 250-mi-Bechergldser gebracht. Die tiinf Ciele
wurden /uv Alterung 24 Stunden beiseite gesielh: in
dieser /et: erfolgte die vollständige \'ernetzung. Nach dem Altern wurden die (iele aus den 2")()-ml -1 lei'li erg lasern
entfernt, gewogen und in VlO-ml Kecherglascr
gebracht, die Wasser mit den pi I-Werten SA h.K, 7.0. Mi
b/w. 4.·) enthielten. Die \ ei änderungen im (iew ichi und
in der I <irm der eingetauchten (iele w linien festgestellt.
Die Auischlammung Ni. Ill wurde hergestellt, indem
die Bestandteile 1. 2. 3. 4. K und Hl in der ge/eigien
Keihenlolge in ein liechcrghis gewogen wurden. Sie
wurden '■> Minuten \eiinischt und ein Teil der erhaltenen
Aufschlämmung wurde m f.inl _'50 inl-Bechergl.iser
gebracht. l:tw a 45 Minuten spater hatten die Aufschlam
miiiigen ein festes (iel gebildet. Naih 24stundigcm
Altern wurden die Aiilschlammungen aus den 250-uil-Beeherglasern
entfernt und in 500 ml-Becherglaset
gebracht, die Wasser mit den pi I-Werten i.5. h.H. 7.0. M)
b/w. Μ.5 enthielten. Die Veränderungen im Gewicht und
in der Form des eingetauchten Gels wurden festgestellt.
Nach der Entfernung aus ilen 250-ml-Beeherglasern
und vor dem [jntauclien in eic Wasserbäder mit den
„II Il / U „
Nr. I, Nr. Il und Nr. Ill eine /\lindrisehe I orm. Der
pH-Wert der Wasserbäder wurde mit Essigsäure und Ammonium hydroxid cingesteüi
In der Tabelle 2 ist die X'eräiulerung des Gewichts und
der Torrn jeder Aufschlämmung gezeigt, nachdem sie 5 Tage in 500 ml Wasser eingetaucht worden war. dessen
pH-Wert 3.5 bis 9.5 betrug.
Beurteilung der Aufschlämmungen
Aufschlämmung Nr. 1
Ursprung!. Gewicht
Ursprung!. Gewicht
Gew.-% Wasser vor den·
Hintauchen
Hintauchen
Gewicht nach 5-ägigem Eintauchen 246g
'.. Wasser in der Aufschlämmung 20%
nach 5Tg.
nach 5Tg.
Struktur, cranderung keine
pil-vSen | des Wasserballs | 7.0 | 8.(1 | 9.5 |
^ > | 6.S | 248 g | 246 g | 25Og |
244 g | 245 g | 19% | 19% | 19% |
19% | 19% | 250 g | 248 g | 252 g |
246 g | 247 g | 20% | 201Vn | 20% |
20% | 20% | |||
keine
keine
keine
keine
K)
pll-Werl des W | asserbads | 7.11 | X.U | ').> | |
.1. s | <>.X | ||||
Aufschlämmung Nr. Il | 24') g | 25Ig | 246 g | ||
ί rsprüngl. Gewicht | 24Sg | If*} g | 18.4"., | IS.4"., | 18.4% |
Gew.-"/.ι Wasser vor dem | 18.4 ., | 18.4"., | |||
I'inti.uchen | Ml g | .126 μ | HSg | ||
(iewichl nach 5iägigeni I inl.iucli | en 27.1g | .'-2Og | .1X , | .1X",, | .18" |
(iew ■ . Wasser in der \ul | 27.2".. | ||||
schlämmuiit! nach M.igigein | |||||
I mtauchen | Verlorene | Verlorene | Veilorenc | ||
Struktur | Verloienc | \ erlorc'iie | I (mn | lorm | I orm |
l-'orm | I iirni | Anm. I | Anm. I | Anm. I | |
Ami). I | ■\nm. I | ||||
Aul'sclilämmung Nr. Ill | 24Og | .12Ig | |||
Ursprung!, (iewichl | 26(Ig | 248 g | IS.')1., | IS.')",, | IX.')", |
(lew,- Wasser vor dem | IS,')11,, | IS.')'., | |||
l'.inlaiicheii | 265 g | 24Og | 2X4 g | ||
(iewiclit nach 5 lagen | 27.1g | 272 g | 2.1,S1,, | 2.1.4",, | 2X".„ |
'■< Wasser in der Auf | 24.5",, | 26.8",, | |||
schlämmung nach 5iägigem | |||||
Tin tauchen | schwaiiiniig | schwammig | schvvamn | ||
Strukturveränderung | Verlorene | schwammig | Anm. 2 | Aum. 2 | Anm. 2 |
form | Ληηι. 2 | ||||
Λ um. 2 | |||||
Anmerkung I
N.uhdem die 5 \crnct/tcn Xulsehl.immungcn tier Aulsclil.imiming Nr. Il 5 I.ige in Wasser mit pll-Werlen von .1.5 bis Ί.5
einueliiiiLht »orden ».iron, li.illen sie alle ihre form verloren und die lorm lies Hodens des Uechergl.ises angenommen, in
das sie eingetaucht wurden. Die 5 UM'sehlamnHmgen der Aufschlämmung Nr. I blieben lest iniil behielten die I (irni eines
Aliinlers. MIe Vilschlaminungcn Nr. Il halten an Volumen zugenommen.
Anmerkung 2
Nadulem ilie 5 vernet/leii AulM.lilammungen der Aufschlämmung Nr. Ill in Wasser mit pll-Werten von .1.5 his l).5 eingetaucht
«orden waren, balle mir die Aufschlämmung im Wasser mit einem pH-Wert von i.5 ihre lorm verloren uiul die Kv ill
des lietherylashiiilens anuenonimeii. Die .uideren AulsehKimnuingen hehiellen ihre /ylindrisehe I orm. Jedoch hatten die in
vvassel Hill IHl-Vvciteil vitll n.S iniii '. ' Liiiuci.uii.iit(.ii Au! si. iiüin ιιΓιιμ*,5ι.ιΊ .ιΓι V. -! V, Γ·*. J Γ. ."Iger.:^1.:"- " U!V.! '"!!T'-V? -:..^^,'>ι».ΐ|,
geworden.
Aiifschliimmungen mit einem Wassergehalt von mehr
als Λ0",Ίι detonieren nicht oder nur mit großer
Schwierigkeit. Daher ist die Aufschlämmung Nr. I den
Aufschlammungeii Nr. Il und III nach dem Eintauchen in
Wasser mit pH-Werten von 3,ϊ bis 9.5 überlegen. Die
Aufschlamnning Nr. I wird von saurer oder alkalischer Umgebung weniger beeinträchtigt und behält ihre
Struktur in fließenden Gewässern wie Flüssen aufgrund
ihrer festen Gelstrukiur.
Wenn eine Gclstruktur einer Aufschlämmung /u
zerfallen beginnt, wird sie zunächst weich, absorbiert
Wasser und tut dies so lange, bis die Masse eine dünne Flüssigkeit ist. In diesem Zustand kann eine Aufschlämiiiungdie
wasserlöslichen .Sprengstoffbestandteile nicht zurückhalten und daher nicht detonieren.
Mit Borax vernetzter Xanthomonasgummi wurde
bisher verwendet, um SprengMoffaufschlämmungen zu w,
verdicken und um diesen Wasserfestigkeit zu verleihen. Auch Chromnitrat kann verwendet werden, um eine
vernetzte Aufschlämmung zu erhalten, die gegenüber Zerfall durch Wasser widerstandsfähig ist. Es ist auch
bekannt, daß Carubin zum Verdicken von Sprengstoff- h-,
aufschiämmungen verwendet werden kann. Nach der Vernetzung des hydratisierten Gummis mit Chromnitrat
oder Borax wird ein homogenes, wasserfestes.
weiches plastikartiges Gemisch erhalten.
Dieses Beispiel zeigt die überlegene Wasserfestigkeit einer Sprengstoffaiifschlämmung, die mit einem 50 : 50
Gemisch aus Carubin und Xanihonionasgunimi verdickt wurde, gegenüber einer Sprengstoffaiifschlämmung der
gleichen Zusammensetzung, die entweder mit Xanthomonasgummi oder mit Carubin verdickt und anschließend
mit Borax oder Chromnitrat vernetzt wurde.
Fünf Sprengstoffaufschlämmungen wurden gemäß
der nachstehenden Formulierung hergestellt:
Il
Hestandteile der Aul'schliimnumgen
llcstamlteile
1. Ammoniumnitrat
2. Natriumnitrat
3. Wasser
I. Aliiminiiimflncken
5. Xanthonionasgumnii
(> (ariibin
7. Itor.ix
X. (hiomnili.it
Aufschlämmung Nr.
IeMe
44 | 44 |
20 | 20 |
20 | 20 |
15 | IS |
1 | 0.S |
0 s |
IV | V |
I eile | le |
44 | 41 |
20 | 20 |
20 | 20 |
IS | IS |
O.I
O.OS
ons
Die Aufschlämmung Nr. I wurde hergestellt, indem
zunächst 44 Teile NMiNO, und 20 feile NaNO, in 20 feilen MjO gelöst wurden und dieses Gemisch linier
Rühren mit einem Teil Xanthomonasgummi versetzt wurde. Das Gemisch wurde I Minute gerührt und unter
Rühren mit 11 feilen Aluniiniumflocken versetzt. Das
Rühren wurde fortgesetzt, wobei das Gemisch auf einem Dampfbad auf 70 C erhitzt wurde. Zu diesem
Zeitpunkt wurde 0.1 Ieil llorax (Na2IJ1C)7 · 10 J 1..C))
zugesetzt und das Gemisch wurde noch zwei Minuten gerührt. Die heille Aufschlämmung wurde zum Abkühlen
beiseile gestellt, und 24 Stunden später halle sich ein
festes Gel gebildet.
Die Aufschlämmung Nr. Il wurde auf die gleiche Weise wie die Aufschlämmung Nr. I hergestellt, mit der
Abweichung, daß 0.05 leile Chromnitrat anstelle des
l!ora\ in der Vernetzungsstufe verwendet wurden. Wie bei der Aufschlämmung Nr. I wurde das Gemisch zum
Abkühlen beiseite gestellt, und 24 Stunden später hatte sich ein weiches Gel gebildet.
Die Aufschlämmung Nr. Ill wurde hergestellt, indem
zunächst 44 Teile NfUNO, und 20 Teile NaNO, in 20
Teilen MjO gelöst wurden und dieses Gemisch unter
mimen mn einem Teil einet )0 . IG Gcmi.-ieiie"» iiu.->
JtCTi CjCV, icht1; .^'.t^"
C'ariibin und Xanthomonasgummi versetzt wurde. Das Tabelle i aufgeführt.
Gemisch wurde I Minute gerührt und linier Kiiiuvn mn
I) feilen Miiminiumflocken versetzt. Das Kuhuii
wurde forlgesetzt, wobei man das Gemisch auf einem Dampfbad auf 7()'C erhitzte. Nach 2 Minuten laiiücin
Rühren und Ijhitzen des Getnischs wurde der Riihter aus dem Gemisch entfernt und das Geinisi.li /um
Abkühlen beiseile gestellt, l's wurde kein Vernctzungskatalysator
verwendet.
Die Aufschlämmung Nr. IV wurde auf die gleu he
Weise wie die Aufschlämmung Nr. I hergestellt, mit der
Abweichung, dall anstelle von Xanthomonasgumiui
C'ariibin verwendet wurde.
Die Aufschlämmung Nr. V wurde .iiif die gleiche
Weise wie die Aufschlämmung Nr. Il hergestellt, mil der
Abweichung, dall anstelle von Xanthomonasgummi C'ariibin verwendet wurde.
Nachdem die fünf Aufschläminiingen abgekühlt und 24 Stunden gealtert waren, wurden sie alle aus linen
Dehältern entfernt, gewogen und line I.miii und
Konsistenz festgestellt; jede Aufschlämmung winde
darauf in etwa die dreifache Volumcmncngc Leitung^
wasser eingetaucht. Nach %slündigein fintaikhcn
wurde die Veränderung der Form, tier Kon*..«lenz und
ι .. «-·—:..u.„ r.., ...,M. i\;., ι: ,μ,,,;.*.. ii,,,i ;,, ι..,-
Heurteilung der Aufschlämmung
Aufschlämmung Nr.
III
IV
Zustand vor dem | zylindrisch | zylindrisch | zylindrisch | zylindrisch | /> liniirisch |
Eintauchen | fest | weich | fest | sehr fest | weich |
Form | 472 g | 481g | 468 g | 466 g | 452 g |
Konsistenz | |||||
Gewicht | |||||
Zustand nach dem | zylindrisch | zylindrisch | zylindrisch | zerfallen | zerfallen |
Eintauchen | weich | sehr weich | fest | - | - |
Form | 530 g | 4f.3g | 467 g | - | - |
Konsistenz | 28,7 | 20,0 | 20,0 | - | - |
Gewicht | |||||
% H2C) in der Auf | |||||
schlämmung | |||||
Die Aiilschlämnumg Nr. I nahm während des
l.inliiiiehens nn Volumen /ii. Dn sie durch Absorption
urn Wasser an Gewicht zugenommen hütte und weich
geworden war. deutet dies darauf hin. dall sie sich in den ersten Stadien des Zerfalls befand.
Die Aufschlämmung Nr. Il wurde sehr weich und an (Ui Obei fläche schlammig, was auf einen /erfüll
hindeutet.
Die Aufschlämmung Nr. IM war die einzige, die nach
dem Killlauchen praktisch unverändert war.
Diese Daten zeigen, dall ein Gemisch aus Carubin und
Xniithomonasgummi bessere Konsistenz und Wasserfe-Migkcil
verleiht als sie bei Aiifschlämmungen erreicht
werden, die mit den l-m/clkomponcrucn des Gemischs
verdickt und darauf vernetzt wurden.
Claims (4)
1. Sprengstoffaiifschlämmung auf Basis eines oder
mehrerer Salze aus der Gruppe Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Natriumnitrat, Calciumnitrat und/oder
Ammoniumperchlorat, Wasser, einem Sensibilisierungs-undGelierungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Ge'ierungsmittel ein
Gemisch aus etwa 15 bis 85 Gew.-% Carubin und 1» etwa 15 bis 85 Gew.-% Xanthomonasgummi, jeweils
bezogen auf das Gemisch, enthält.
2. SprengstoffauFschlämmung nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet, daß sie das Gemisch aus Xanthomonasgummi und Carubin in Mengen von π
etwa 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Aufschlämmung, enthält
3. Sprengstoffaufschlämmung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 'Λ» bis 1A
der Glucoronsäurereste im Xanthomonasgummi mit jn Kaiiumionen und vS bis 1U der Giucoronsäurereste
mit Natriumionen neutralisiert sind.
4. Sprengstoffaufschlämmung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 1Z3 der Glucoronsäurereste
im Xanthomonasgummi mit Kaliumionen >> und etwa 2/j der Glucoronsäurereste mit Natriumionen
neutralisiert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17572971A | 1971-08-27 | 1971-08-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2241343B2 DE2241343B2 (de) | 1979-04-12 |
DE2241343C3 true DE2241343C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=22641403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2241343A Expired DE2241343C3 (de) | 1971-08-27 | 1972-08-23 | Sprengstoffaufschlämmung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5318570B2 (de) |
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DE (1) | DE2241343C3 (de) |
FR (1) | FR2150857B1 (de) |
GB (1) | GB1390117A (de) |
ZA (1) | ZA725752B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59181Y2 (ja) * | 1979-01-17 | 1984-01-06 | 正夫 下田 | 親子ろくろ |
-
1972
- 1972-07-25 CA CA147,840A patent/CA981468A/en not_active Expired
- 1972-08-21 GB GB3892172A patent/GB1390117A/en not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
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GB1390117A (en) | 1975-04-09 |
CA981468A (en) | 1976-01-13 |
ZA725752B (en) | 1973-07-25 |
JPS4833007A (de) | 1973-05-07 |
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DE2241343A1 (de) | 1973-03-01 |
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