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DE2237364C3 - Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell - Google Patents

Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell

Info

Publication number
DE2237364C3
DE2237364C3 DE19722237364 DE2237364A DE2237364C3 DE 2237364 C3 DE2237364 C3 DE 2237364C3 DE 19722237364 DE19722237364 DE 19722237364 DE 2237364 A DE2237364 A DE 2237364A DE 2237364 C3 DE2237364 C3 DE 2237364C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
segments
radial
axial
bogie
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722237364
Other languages
English (en)
Other versions
DE2237364B2 (de
DE2237364A1 (de
Inventor
Walter 4780 Lippstadt; Marquardt Reinhard 4781 Cappel; Stenert Alois 4780 Lippstadt Ketschker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoesch Werke AG
Original Assignee
Hoesch Werke AG
Filing date
Publication date
Application filed by Hoesch Werke AG filed Critical Hoesch Werke AG
Priority to DE19722237364 priority Critical patent/DE2237364C3/de
Publication of DE2237364A1 publication Critical patent/DE2237364A1/de
Publication of DE2237364B2 publication Critical patent/DE2237364B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2237364C3 publication Critical patent/DE2237364C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Segmentiagerung für drehzapfenlose Drehgestelle von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, bei denen sich die relativ zueinander beweglichen Teile — Wagenkasten und Drehgestell - mit je zwei in Fahrzeuglängsachse angeordneten, einander gegenüberliegenden, zum ideellen Drehpunkt gekrümmt verlaufenden Segmenten eines Wälzlagers abstützen.
Derartige Segmentlager haben den Zweck, eine Drehung zwischen dem Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges und dem Fahrgestell zu ermöglichen.
Es ist ein drehzapfenloses Drehgestell für Schienenfahrzeuge (DTPS 11 08 725) bekannt, bei dem sich der Wagenkasten mittels zweier einander gegenüberliegender Segmente eines Wälzlagers abstützt und dessen Segmente beiderseits der Fahrzeuglängsachse angeordriet sind, wobei das Oberringsegment langer als das Unterringsegment ist, und die Reihe der Wälzkörper jedes Segmentes an dessen Enden mittels einer die Laufbahn begrenzenden Feder unter Vorspannung gehalten wird. Ein Nachteil dieser Konstruktion wird so darin gesehen, daß mit dem Einsatz der vorgesehenen Kugellager der Größe der aufzunehmenden Belastung gewisse Grenzen gesetzt sind, wenn die Einbauabmessungen beibehalten und nicht verändert werden sollen, to daß mit diesem bekannten Segmentlager die Aufnahme hoher Belastungen nicht ohne weiteres, insbesondere nicht ohne Veränderung der Einbaumaße möglich ist.
Des weiteren hat man angeregt, als Drehverbindung zwischen Wagenkasten und Drehgestell einen Rollenkranz vorzusehen, der in zwei Teilbereichen auch Radialrollen aufweist (DT-AS 15 25 067), die der Übertragung radialer Kräfte dienen. Auch die CH-PS 4 44 217 offenbart eine Drehkranzverbindung mit Rollkörpern für die radialen Kräfte, während Gleitkör- 6s per für die axialen Kräfte vorgesehen sind.
Der Nachteil des Einsatzes von Drehkranzverbindunten — wie dies die beiden Vorveröffentlichungen zeigen - im Gegensatz zur Segmentiagerung, auf die sich die Erfindung bezieht, besteht vornehmlich darin, daß sich in Richtung der Wagenlängsachse einzubauende Aggregate nicht vorteilhaft unterbnngen lassen. Darüber hinaus ist die Konstruktion nach der CH-PS 4 44 217 nicht geeignet, hohe Lasten ohne beträchtlichen Verschleiß der Gleitelemente aufzunehmen, weil sie als Schwenklager stets im Bereich der Haftreibung
arbeitet.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eine Segmentiagerung der vorstehenden Gattung für ein drehzapfenloses Drehgestell zu schaffen, welche geeignet ist, bei mindestens gleichen Einbauabmessungen wesentlich höhere Belastungen aufzunehmen als bekannte Lagerungen dieser Art und bei sehr niedriger Bauhöhe die auftretenden Axial- und Radialkräfte sowie die Momentenbelastungen zu übertragen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Radialkräfte sowohl längs als auch quer zur Fahrtrichtung auftreten. Der nach dem Stand der Technik für derartige Konstruktionen bisher erforderliche Querträger oder Wiegeträger des Drehgestells soll bei der Lösung eier gestellten Aufgabe entfallen, so daß Raum nicht nur für Leitungen und Gestänge, sondern auch für einen Antriebsmotor einschließlich Lüftung geschaffen
Diese Aufgabe wird erfindungsgtmäß dadurch gelöst. daß die Segmente an den Enden des Wagenkastens mit diesem unmittelbar lösbar verbunden sind und sich über zwei Reihen von Radialrollen sowie über eine Reihe von Axialrollen unter Einsatz eines zwischen diesen beiden Segmenten angeordneten, am Drehgestellrahmen unter Zwischenschaltung einer Feder befestigten Mittelteils abstützen.
In zweckmäßiger Weiterbildung sind bei dem Segmentlager zwischen den Radialrollen bzw. den Axialrollen Zwischenrollen aus Kunststoff angeordnet, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Radialrollen bzw. der Axialrollen ist.
Die Axialrollen übertragen datwi die Axialkräfte. Die Radialkräfte in Fahrtrichtung, ausgelöst durch Pufferstoß, Beschleunigung oder Verzögerung werden durch die beiden Reihen der Radialrollen des linken und des rechten Lagersegmentes übertragen. Durch die Befestigung des Mittelteils auf einer Feder, z. B. einer Luftfeder, ist eine elastische Einstellbarkeit des Mittelteils zu den Segmenten gegeben. Bei Auftreten von Radialkräften in Fahrtrichtung bewegt sich der Mittelteil geradlinig in Richtung der Krümmung der starr zueinander feststehenden Segmente und zwingt somit beide Reihen der Radialrollen zum Tragen. Die Radialkräfte quer zur Fahrtrichtung werden wechselseitig von der Reihe der Axialrollen sowie von einer Reihe der Radialrollen und in geringem Maße von beiden Reihen der Radialrollen übernommen.
Der mit der Erfindung erzielte technische Fortschritt wird vornehmlich darin gesehen, daß der bisher übliche federnd gelagerte Wiegeträger, der die unteren Lagerungsteile verbindet und zur Kraftübertragung zwingt, entfällt, und daß zugleich eine Verringerung der Bauhöhe der gesamten Konstruktion erreicht ist. Nicht zuletzt wird durch den Fortfall einzelner Konstruktionsteile eine leichtere Bauweise erzielt, welche der Einsparung von Energiekosten für die Massenbeschleunigungen und -Verzögerungen dient. Des weiteren ist nach der Erfindung das Segmentpaar am Wagenkasten (Hauptträger) befestigt, so daß sich das Segmentpaar drehgestellseitig über die erste und zusätzlich über die
zweite Radialrollenreihe abstützen kann. Für beide, starr auf einem zusätzlichen Querträger befestigten Seg.iiente ist dagegen eine Radialrollenreihe ausreichend. Mit den hier verwendeten Rollen anstelle von Kugeln als Wälzkörper werden unter Beibehaltung mindestens gleicher Einbauabmessungen wesentlich höhere Belastungen als beim Stand der Technik sicher übertragen.
Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung is» in d?r Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Lagersegment quer zur Fahrtrichtung im Schnitt gemäß I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 die Anordnung der Segmentlagerung ohne Fahrzeugteile im G rundriß.
Am Wagenkasten 10 sind Segmente 11 und 12 lösbar befestigt und weisen Laufbahnen für Radialrollen 13 bzw. Axialrollen 14 auf. Ein Mittelteil 15 ist mit einer Platte 16 lösbar verbunden. Diese Platte 16 bildet den Abschluß einer nur andeutungsweise dargestellten Luftfeder 161, die auf einem nicht gezeichneten Fahrgesteil befestigt ist. Im Mittelteil 15 sind die Gegenlaufbahnen für die Radial- bzw. Axialrollen untergebracht. Die Radialrollen 13 werden durch Kammkäfigsegmente 17, die Axialrollen 14 durch ein Flachkäfigsegment 18 in Abstand gehalten. Um ein Wandern der Käfige im unbelasteten Zustand zu verhindern, sind zwischen den Radialrollen 13 Zwischenrollen 131 aus Kunststoff angeordnet, deren Durchmesser so groß ist, daß die Segmente 11 und 12 immer unter Vorspannung stehen. Die gleiche Maßnahme ist auch für die Axialrollen 14 anwendbar.
Die Fahrzeug-Fahrtrichtung entspricht der in F i g. 2 angegebenen Pfeilrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Segmentiagerung für drehzapfenlose Drehgestelle von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, bei denen sich die relativ zueinander beweglichen Teile - Wagenkasten und Drehgesteil — mit je zwei in Fahrzeuglängsachse angeordneten, einander gegenüberliegenden, zum ideellen Drehpunkt gekrümmt verlaufenden Segmenten eines Wälzlagers abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (11 und 12) an den Enden des Wagenkastens mit diesem unmittelbar lösbar verbunden sind und sich über zwei Reihen von Radialrollen (13) sowie über eine Reihe von Axialrollen (14) unter Einsatz eines zwischen diesen beiden Segmenten angeordneten, am Drehgestellrahmen unter Zwischenschaltung einer Feder (Luftfeder 161) befestigten Mittelteils (15) abstützen.
2. Segmentiagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Segmentlager zwischen den Radialrollen (13) bzw. den Axialrollen (14) Zwischenrollen (131) aus Kunststoff angeordnet sind, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Radialrollen bzw. der Axialrollen z$ ist ( F i g. 2).
DE19722237364 1972-07-29 Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell Expired DE2237364C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722237364 DE2237364C3 (de) 1972-07-29 Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722237364 DE2237364C3 (de) 1972-07-29 Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2237364A1 DE2237364A1 (de) 1974-02-14
DE2237364B2 DE2237364B2 (de) 1975-10-23
DE2237364C3 true DE2237364C3 (de) 1976-05-26

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