DE2237364C3 - Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell - Google Patents
Segmentlagerung für drehzapfenloses DrehgestellInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Segmentiagerung für drehzapfenlose Drehgestelle von Fahrzeugen,
insbesondere Schienenfahrzeugen, bei denen sich die relativ zueinander beweglichen Teile — Wagenkasten
und Drehgestell - mit je zwei in Fahrzeuglängsachse angeordneten, einander gegenüberliegenden, zum ideellen
Drehpunkt gekrümmt verlaufenden Segmenten eines Wälzlagers abstützen.
Derartige Segmentlager haben den Zweck, eine Drehung zwischen dem Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges
und dem Fahrgestell zu ermöglichen.
Es ist ein drehzapfenloses Drehgestell für Schienenfahrzeuge
(DTPS 11 08 725) bekannt, bei dem sich der Wagenkasten mittels zweier einander gegenüberliegender
Segmente eines Wälzlagers abstützt und dessen Segmente beiderseits der Fahrzeuglängsachse angeordriet
sind, wobei das Oberringsegment langer als das Unterringsegment ist, und die Reihe der Wälzkörper
jedes Segmentes an dessen Enden mittels einer die Laufbahn begrenzenden Feder unter Vorspannung
gehalten wird. Ein Nachteil dieser Konstruktion wird so
darin gesehen, daß mit dem Einsatz der vorgesehenen Kugellager der Größe der aufzunehmenden Belastung
gewisse Grenzen gesetzt sind, wenn die Einbauabmessungen beibehalten und nicht verändert werden sollen,
to daß mit diesem bekannten Segmentlager die Aufnahme hoher Belastungen nicht ohne weiteres,
insbesondere nicht ohne Veränderung der Einbaumaße möglich ist.
Des weiteren hat man angeregt, als Drehverbindung zwischen Wagenkasten und Drehgestell einen Rollenkranz
vorzusehen, der in zwei Teilbereichen auch Radialrollen aufweist (DT-AS 15 25 067), die der
Übertragung radialer Kräfte dienen. Auch die CH-PS 4 44 217 offenbart eine Drehkranzverbindung mit
Rollkörpern für die radialen Kräfte, während Gleitkör- 6s
per für die axialen Kräfte vorgesehen sind.
Der Nachteil des Einsatzes von Drehkranzverbindunten
— wie dies die beiden Vorveröffentlichungen zeigen - im Gegensatz zur Segmentiagerung, auf die
sich die Erfindung bezieht, besteht vornehmlich darin, daß sich in Richtung der Wagenlängsachse einzubauende
Aggregate nicht vorteilhaft unterbnngen lassen. Darüber hinaus ist die Konstruktion nach der CH-PS
4 44 217 nicht geeignet, hohe Lasten ohne beträchtlichen Verschleiß der Gleitelemente aufzunehmen, weil
sie als Schwenklager stets im Bereich der Haftreibung
arbeitet.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung hegt die
Aufgabe zugrunde, eine Segmentiagerung der vorstehenden Gattung für ein drehzapfenloses Drehgestell zu
schaffen, welche geeignet ist, bei mindestens gleichen Einbauabmessungen wesentlich höhere Belastungen
aufzunehmen als bekannte Lagerungen dieser Art und bei sehr niedriger Bauhöhe die auftretenden Axial- und
Radialkräfte sowie die Momentenbelastungen zu übertragen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die
Radialkräfte sowohl längs als auch quer zur Fahrtrichtung auftreten. Der nach dem Stand der Technik für
derartige Konstruktionen bisher erforderliche Querträger oder Wiegeträger des Drehgestells soll bei der
Lösung eier gestellten Aufgabe entfallen, so daß Raum
nicht nur für Leitungen und Gestänge, sondern auch für einen Antriebsmotor einschließlich Lüftung geschaffen
Diese Aufgabe wird erfindungsgtmäß dadurch gelöst. daß die Segmente an den Enden des Wagenkastens mit
diesem unmittelbar lösbar verbunden sind und sich über zwei Reihen von Radialrollen sowie über eine Reihe von
Axialrollen unter Einsatz eines zwischen diesen beiden Segmenten angeordneten, am Drehgestellrahmen unter
Zwischenschaltung einer Feder befestigten Mittelteils abstützen.
In zweckmäßiger Weiterbildung sind bei dem Segmentlager zwischen den Radialrollen bzw. den
Axialrollen Zwischenrollen aus Kunststoff angeordnet, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser
der Radialrollen bzw. der Axialrollen ist.
Die Axialrollen übertragen datwi die Axialkräfte. Die
Radialkräfte in Fahrtrichtung, ausgelöst durch Pufferstoß, Beschleunigung oder Verzögerung werden durch
die beiden Reihen der Radialrollen des linken und des rechten Lagersegmentes übertragen. Durch die Befestigung
des Mittelteils auf einer Feder, z. B. einer Luftfeder, ist eine elastische Einstellbarkeit des Mittelteils
zu den Segmenten gegeben. Bei Auftreten von Radialkräften in Fahrtrichtung bewegt sich der
Mittelteil geradlinig in Richtung der Krümmung der starr zueinander feststehenden Segmente und zwingt
somit beide Reihen der Radialrollen zum Tragen. Die Radialkräfte quer zur Fahrtrichtung werden wechselseitig
von der Reihe der Axialrollen sowie von einer Reihe der Radialrollen und in geringem Maße von beiden
Reihen der Radialrollen übernommen.
Der mit der Erfindung erzielte technische Fortschritt wird vornehmlich darin gesehen, daß der bisher übliche
federnd gelagerte Wiegeträger, der die unteren Lagerungsteile verbindet und zur Kraftübertragung
zwingt, entfällt, und daß zugleich eine Verringerung der Bauhöhe der gesamten Konstruktion erreicht ist. Nicht
zuletzt wird durch den Fortfall einzelner Konstruktionsteile eine leichtere Bauweise erzielt, welche der
Einsparung von Energiekosten für die Massenbeschleunigungen und -Verzögerungen dient. Des weiteren ist
nach der Erfindung das Segmentpaar am Wagenkasten (Hauptträger) befestigt, so daß sich das Segmentpaar
drehgestellseitig über die erste und zusätzlich über die
zweite Radialrollenreihe abstützen kann. Für beide, starr auf einem zusätzlichen Querträger befestigten
Seg.iiente ist dagegen eine Radialrollenreihe ausreichend.
Mit den hier verwendeten Rollen anstelle von Kugeln als Wälzkörper werden unter Beibehaltung
mindestens gleicher Einbauabmessungen wesentlich höhere Belastungen als beim Stand der Technik sicher
übertragen.
Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung is» in d?r
Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Lagersegment quer zur Fahrtrichtung im Schnitt gemäß I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 die Anordnung der Segmentlagerung ohne Fahrzeugteile im G rundriß.
Am Wagenkasten 10 sind Segmente 11 und 12 lösbar befestigt und weisen Laufbahnen für Radialrollen 13
bzw. Axialrollen 14 auf. Ein Mittelteil 15 ist mit einer Platte 16 lösbar verbunden. Diese Platte 16 bildet den
Abschluß einer nur andeutungsweise dargestellten Luftfeder 161, die auf einem nicht gezeichneten
Fahrgesteil befestigt ist. Im Mittelteil 15 sind die
Gegenlaufbahnen für die Radial- bzw. Axialrollen untergebracht. Die Radialrollen 13 werden durch
Kammkäfigsegmente 17, die Axialrollen 14 durch ein Flachkäfigsegment 18 in Abstand gehalten. Um ein
Wandern der Käfige im unbelasteten Zustand zu verhindern, sind zwischen den Radialrollen 13 Zwischenrollen
131 aus Kunststoff angeordnet, deren Durchmesser so groß ist, daß die Segmente 11 und 12
immer unter Vorspannung stehen. Die gleiche Maßnahme ist auch für die Axialrollen 14 anwendbar.
Die Fahrzeug-Fahrtrichtung entspricht der in F i g. 2
angegebenen Pfeilrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Segmentiagerung für drehzapfenlose Drehgestelle
von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, bei denen sich die relativ zueinander
beweglichen Teile - Wagenkasten und Drehgesteil — mit je zwei in Fahrzeuglängsachse angeordneten,
einander gegenüberliegenden, zum ideellen Drehpunkt gekrümmt verlaufenden Segmenten eines
Wälzlagers abstützen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (11 und 12) an den Enden des Wagenkastens mit diesem unmittelbar
lösbar verbunden sind und sich über zwei Reihen von Radialrollen (13) sowie über eine Reihe von
Axialrollen (14) unter Einsatz eines zwischen diesen beiden Segmenten angeordneten, am Drehgestellrahmen
unter Zwischenschaltung einer Feder (Luftfeder 161) befestigten Mittelteils (15) abstützen.
2. Segmentiagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Segmentlager zwischen
den Radialrollen (13) bzw. den Axialrollen (14) Zwischenrollen (131) aus Kunststoff angeordnet
sind, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Radialrollen bzw. der Axialrollen z$
ist ( F i g. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722237364 DE2237364C3 (de) | 1972-07-29 | Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722237364 DE2237364C3 (de) | 1972-07-29 | Segmentlagerung für drehzapfenloses Drehgestell |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2237364A1 DE2237364A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2237364B2 DE2237364B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2237364C3 true DE2237364C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
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