DE2234302C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rakete gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Rakete bekannt (vgl. US-PS 29 35 946), die
aus zwei relativ zueinander axial verschiebbaren Teilen besteht und eine Brennkammer aufweist, die mit
flüssigem Brennstoff beschickt wird. Im Ruhezustand vor dem Abschuß der Rakete ist dabei das eine Teil mit
Zünder, Sprengkopf, Brennstoffbehälter, Brennstoff fördereinrichtungen und Zündladung im die Brennkammer
bildenden anderen Teil eingeschoben. Nach dem Abschuß wird der erste Teil durch den beim Abschuß
erzeugten Staudruck aus der Brennkammer herausgeschoben und verriegelt, woraufhin in der Brennkammer
die Verbrennung des Brennstoffs erfolgen kann.
Eine bekannte zweistufige Rakete (vgl. DT-OS 15 78 079) weist einerseits einen Feststoff-Treibsatz und
andererseits eine chemische Sprengladung auf, bei er nach Ausbrennen der einen Stufe diese abgetrennt wird
und zum Boden zurückkehrt, wodurch nur die in Brennrichtung zweite Stufe den Bestimmungsort
erreicht. Die Zweistufigkeit dient zum besseren Widerstand gegen hohe Beschleunigungskräfte. Die
Relativbewegung der beiden Stufen erfolgt trennend nach Zündung der Treibladung der zweiten Stufe.
Schließlich ist ein einstufiger monolithischer Flugkörper mit Nuklearantrieb bekannt (vgl. FR-PS 12 94 790).
wobei ein Teil des Aniriebsmittcls die Sprengkraft einer Thermonuklearladung verstärken kann, die mechanische
Bestandteile zum vollständigen Verschwinden bringt.
Für gewisse militärische Verwendungen wird eine Zerstörungswirkung durch Verschleudern mehr oder
weniger schwerer oder mehr oder weniger zahlreicher Splitter angestrebt. Aber das Gehäuse der Brennkammer
der Rakete nimmt an der Splitterbildung nicht oder nur wenig teil, weil es von der Sprengladung
verhältnismäßig weit entfernt ist, weshalb um die Sprengladung eine ziemlich massige Hülle anzuordnen
ist, deren einziger Zweck es ist, Splitter zu bilden. Wenn das Brennkammer-Gehäuse hierfür verwendbar wäre,
könnte diese Masse verringert werden, weshalb dann entweder die Sprengladung, also die Zerstörungswirkung
vergrößert oder die Geschwindigkeit der Rakete erhöht oder bei sonst gleichen Leistungen das Gewicht
der Rakete verringert werden kann.
Bei anderen Verwendungen, z. B. für Wetterkunde und für Hagelbekämpfung, darf das Auffallen der
Rakete bzw. der Raketenstufe auf den Boden keine Personen- oder Sachschäden verursachen. Üblicherweise
wird dann die Rakete mit einem Fallschirm versehen. Dennoch kann das Auffallen auf den Boden bei
einigermaßen schwerer Rakete an manchen Orten zu ernsthaften Schwierigkeiten führen. Bei nichtexplodierenden
Raketen ist der Fallschirm eine einfache Lösung, die eine Vorrichtung erfordert, die den Schirm
herauszieht. Aber wenn die Rakete eine Sprengladung auslöst, z. B. beim Ausstreuen von Mitteln zur
Erzeugung künstlichen Regens, ist es vorteilhaft, die Explosion zur Zerstörung des Raketengehäuses zu
benutzen, denn der Gebrauch eines Fallschirmes ist dann nämlich schwierig, weil der zu sprengende Teil
rechtzeitig abgetrennt werden muß.
Soweit solche Raketen leichtgebaut aus Pappe und Kunststoff bestehen, ist zur Zerstörung durch Explosion
keine besondere Vorrichtung nötig, da große Bruchstükke
zulässig sind. Aber die Leistungsfähigkeit solcher Raketen ist sehr beschränkt, und wenn für stärkere
Raketen, die in größere Höhen aufsteigen können, Metalle, also schwere und widerstandsfähige Werkstoffe
verwendet werden, muß das Gehäuse zuverlässig zerstört werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rakete so auszuführen, daß das Gehäuse ohne Zusatzeinrichtungen
nur unter Verwendung der Sprengladung sicher zertrümmerbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Je nach Verwendung kann die so erreichte Zertrümmerung in kleine Teile den Niederfall des Treibsatzgehäuses
ungefährlich machen, oder sie kann eine größere Trümmermenge erzeugen, als durch die Zertrümmerung
des Sprengkopfes allein entstehen würde.
Die Dichtheit des durch den beweglichen Boden gebildeten ventilartigen Verschlußstücks ist durch
genaues Einpassen in einen Sitz unter Anordnen einer plastischen, schwer brennbaren Abdichtungs-Bekleidung
erreichbar.
Der bewegliche Boden befindet sich so lange in Schließstellung, solange das Treibsatzgehäuse selbst
angetrieben wird. Zu diesem Zweck wird beim Zusammenbau der Rakete im Treibsatzgehäuse ein
geringer Überdruck von etwa '/2 bar errichtet, um den beweglichen Boden während des Lagerns und bis zum
Abschuß auf bzw. in seinem Sitz zu halten und sich die Abdichtungs-Bekleidung nicht ablöst.
Auch ist der Düsenhals bzw. das Düsenloch der Rakete durch einen Stopfen dicht verschließbar.
Ferner kann ein Sicherungsstift vorgesehen sein, um jede Relativbewegung zwischen dem Sprengkopf und
dem Treibsatzgehäuse, die durch Stoß bei der Lagerung oder beim Transport der Rakete trotz des Innen-Überdruckes
entstehen könnte, zu verhindern. Der Sicherungsstift wird vor dem Abschuß herausgezogen.
Während der Phase des Selbstantriebes, also der Beschleunigung, reicht der in der Brennkammer
erzeugte Druck bei weitem aus, den beweglichen Boden, trotz der Trägheit des Sprengkopfes, trotz der Trägheit
des Treibstoffblockes, wenn dieser am Boden befestigt ist, und trotz des auf den Sprengkopf wirkenden
Luftwiderstandes, auf seinem Sitz zu halten.
Am Ende der Selbstantriebs-Phase, also wenn der Druck in der Brennkammer auf Umgebungsdruck
abfällt, wird der bewegliche Boden nicht mehr auf den Sitz gedrückt, wodurch der Sprengkopf ins Innere des
Treibsatzgehäuses hineingleiten kann. Zum Auslösen des Hineingleitens muß die Verzögerung des Sprengkopfes
größer als diejenige des seiner Treibladung entleerten Treibsatzgehäuses sein, weshalb das Verhältnis
zwischen Luftwiderstand und Masse des Sprengkopfes größer als das Verhältnis Luftwiderstand/Masse des
Treibsatzgehäuses sein muß.
Wenn, wie häufig, die Massen des mit der Sprengladung gefüllten Sprengkopfes und des seiner
Treibladung entleerten Treibsatzgehäuses nahezu gleich sind, genügt es, den Luftwiderstand des
Sprengkopfes und den des Treibsatzgehäuses zu vergleichen.
Für den Sprengkopf ist der Widerstand wesentlich der Querschnittsfläche proportional und von der Form
seines Endes abhängig.
Für das Treibsatzgehäuse ist der Widerstand im wesentlichen vom Unterschied zwischen seiner Querschnittsfläche
und der des Sprengkopfes und außerdem vcm Luftwiderstand der Stabiiisierungs- oder Leitflossen
abhängig.
Wenn der Durchmesser des Sprengkopfes nur wenig kleiner als der des Treibsatzgehäuses ist, erfolgt das
Einziehen des Sprengkopfes ganz von selbst, die zu beobachtende Querschnittsfläche des Sprengkopfes
läßt sich vorteilhaft dadurch vergrößern, daß die Haube einen darüber hinausragenden Durchmesser erhält, der
aber höchstens so groß wie der des Treibsatzgehäuses ist, damit die Haube keinen unnormal großen Widerstandbesitzt.
Wenn das Massenverhältnis des Sprengkopfes und des Treibsatzgehäuses oder wenn der Widerstand der
Leitflossen etwa so sind, daß die Vergrößerung des Hauben-Durchmessers bis auf den Durchmesser des
Treibsatzgehäuses nicht ausreicht, um das Einziehen des Sprengkopfes zu erreichen, dann besteht ein wirksameres
Mittel darin, die Haube um eine dünne Scheide zu verlängern, die über das Treibsatzgehäuse paßt und es
beim Einziehen des Sprengkopfes umhüllt. Dann ist nämlich der Luftwiderstand des Treibsatzgehäuses
praktisch auf den Widerstand der Leitflossen verringert.
Es ist auch eine Rückhol-Feder verwendbar, die bei ihrer Entspannung das Einziehen des Sprengkopfes
unterstützt. Zum Beispiel kann eine Schraubenfeder zwischen dem unteren Ende des Sprengkopfes und dem
oberen Ende des Treibsatzgehäuses eingespannt sein. Bei der Entspannung durch Abfall des Verbrennungsdruckes löst die Feder die Einziehbewegung aus.
Der im Treibsatzgehäuse künstlich bis zum Abschuß aufrechterhaltene Druck muß dann so hoch sein, daß
sich die Feder bei Entfernung des Sicherungsstiftes nicht entspannt.
Schließlich kann ein Riegel vorgesehen sein, der den Sprengkopf, wenn er ganz eingezogen ist, im Innern des
Treibsatzgehäuses verriegelt.
Der Treibsatzblock kann entweder zur Gattung mit innerem Abbrand, bei der am Ende der Verbrennung
nur eine an der Wand des Treibsatzgehäuses angebrachte Hitzeschutz-Hülse übrigbleibt, wobei es dann
vorteilhaft ist, die Hülse mit ihrer Vorderwand festzukleben, damit sie nach der Verbrennung an ihrem
Platze bleibt und so dem Sprengkopf freien Durchtritt läßt, oder zu anderen Gattungen gehören, wie mit einer
oder mehreren Kanälen, wie ein Block mit äußerem Abbrand, wichtig ist nur, daß keine Halterung
vorhanden ist, die die Brennkammer versperren könnte.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt die Rakete mit einziehbarem Sprengkopf in noch nicht eingezogener Stellung vor
dem Zünden;
F i g. 2 im Längsschnitt die Rakete nach Verbrennung des Treibstoffblocks in eingezogener Stellung des
Sprengkopfes;
Fig. 3 und 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Rakete.
Wie insbesondere F i g. 1 und F i g. 2 zeigen, weist die erfindungsgemäße Rakete mit einziehbarem Sprengkopf
ein Treibsatzgehäuse 1 auf, das durch einen wesentlich zylindrischen Mantel gebildet ist, der hinten
durch eine Düse 2 und Stabilisierungsflossen 3 verlängert und vorne durch einen beweglichen Boden
verschlossen ist, der ein ventilartiges Verschlußstück bildet und mit dem Sprengkopf 5 der Rakete fest
verbunden ist. Der bewegliche Boden 4 arbeitet mit
einem Sitz 6 zusammen, der im vorderen Teil des Treibsatzgehäuses 1 angeordnet ist. Beweglicher Boden
4 und Sitz 6 sind mit einer Abdichtungs-Bekleidung 7 versehen. Der so gebildete Verschlußkörper wird
außerdem seiner Bewegung durch eine kegelstumpfförmige Haube 8, die auf dem Sitz 6 angebracht ist und in
der der Sprengkopf 5 gleitet, geführt.
Ferner ist eine Rückholfeder 9 zwischen dem oberen Ende der Haube 8 des Treibsatzgehäuses 1 und dem
beweglichen Boden 4 vorgesehen; sie dient dazu, das Einziehen des Sprengkopfes 5 ins Innere des Treibsatzgehäuses
1 einzuleiten.
Das Treibsatzgehäuse 1 enthält einen Treibstoffblock 19, z. B. einen Block mit Abbrand von innen nach außen;
der Treibstoffblock 10 ist vor dem beweglichen Boden 4 angeklebt und an seinem hinteren Ende durch eine
Feder 11, die das Einziehen des Sprengkopfes 5 nicht behindert, und durch ein Zündergehäuse 12, das bei der
Verbrennung verschwindet, abgestützt.
Der Sprengkopf 5 enthält eine Sprengladung 13 und ist an seinem Ende durch eine überstehende kegelige
Haube 14 abgeschlossen, deren Grunddurchmesser wesentlich gleich dem Durchmesser des Treibsatzgehäuses
1 ist, so daß der Luftwiderstand den Sprengkopf
5 stärker als das Treibsatzgehäuse 1 verzögert.
Ferner ist sowohl ein (nicht dargestellter) Düsenloch-Stopfen, der bis zum Augenblick des Raketenabschusses
einen genügenden Druck im Innern des Treibsatzgehäuses 1 aufrechterhält, als auch ein Sicherungsstift 15
vorsehbar, der den Sprengkopf in der noch nicht eingezogenen Stellung verriegelt und der verhindert
daß der Sprengkopf 5, etwa bei Unfall od. dgl., wenn der Innenüberdruck nicht ausreichen würde, vor dem
Abschuß eingezogen wird. Der Sicherungsstift 15 wird vor dem Abschuß entfernt.
Schließlich ist unter der Haube 14 ein Riegel 16 vorgesehen, der, wenn das Einziehen beendet ist, den
Sprengkopf 5 im Innern des Treibsatzgehäuses 1 verriegelt, indem er hinter einer in der Haube 8 des
Treibsatzgehäuses angebrachten Rast 8a einrastet. Dieser Riegel wird bei seinem Durchgang zum Inneren
der Haube 8 teilweise eingeschoben und kann auch dazu dienen, die Zündeinrichtung 17 für die Sprengladung 13
zu entriegeln.
Zum Beispiel erreicht eine Rakete dieser Bauart
Zum Beispiel erreicht eine Rakete dieser Bauart
mit Durchmesser des Treibsatzgehäuses 1
Länge des Treibsatzgehäuses 1 (einschließlich
Düse 2 und Haube 8)
Durchmesser des
Sprengkopfes 5
Länge des Sprengkopfes 5
(einschließlich Haube 14)
Durchmesser der Haube 14
Düse 2 und Haube 8)
Durchmesser des
Sprengkopfes 5
Länge des Sprengkopfes 5
(einschließlich Haube 14)
Durchmesser der Haube 14
mit Gesamtgewicht
davon Sprengladung 13
und Treibsatzblock 10
und Treibsatzblock 10
mit mittlerem spezifischen Schub
und Brenndauer
60 mm
620 mm
40 mm
40 mm
610 mm
50 mm
J750g
900 g
1000 g
205 kp
0,5 s
50 mm
J750g
900 g
1000 g
205 kp
0,5 s
nach einem Lauf von 130 m eine Höchstgeschwindigkeit
von 630 m/s und eine Steighöhe von etwa 6000 m (die Steighöhe ist von der Lufttemperatur abhängig). Die
Differenz zwischen den Verzögerungen des Treibsatzes gehäuses 1 und der Sprengkopf-Haube 14 ist ungefähr
4 g bei einem Durchmesser der Haube 14 von 5 cm und wird praktisch Null, wenn der Durchmesser auf 4,5 cm
verkleinert wird.
Die erfindungsgemäße Rakete eignet sich für jede ίο Treibstoff-Zusammensetzung. Beim erläuterten Beispiel
ist ein Treibstoff benutzt, dessen stabilisierte Abbrandgeschwindigkeit 17 mm/s bei 180 bar beträgt. Der
Durchmesser des Düsenhalses für die Dauer der Verbrennung ist zu 17 mm gewählt.
js In F i g. 3 und F i g. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
dargestellt, dessen Sprengkopf-Haube 14 durch eine Scheide 18 verlängert ist, die über das Treibsatzgehäuse
1 paßt und im Durchmesser gerade genügend weit ist, daß sie beim Einziehen sich gleitend über das
ρ Treibsatzgehäuse 1 schiebt.
Dieses Ausführungsbeispiel ist vorteilhaft, wenn die Verzögerung des Sprengkopfes 5 kleiner als diejenige
des Treibsatzgehäuses 1 ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Rakete mit einer Brennkammer und mit einem relativ zu dieser Brennkammer axial verschiebbaren
Sprengkopf mit einer Sprengladung, der in die Brennkammer einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vordere der als Treibsatzgehäuse (1) ausgebildeten Brennkammer mit einem beweglichen Boden (4) beim Abschluß
dicht verschlossen ist, und daß der Boden (4) mit der Sprengladung (13) des Sprengkopfes (5) fest
verbunden ist und mittels einer Rückhol-Einrichtung nach vollständiger Verbrennung eines Trvibstoffblocks
(10) ins Innere des Treibsatzgehäuses (1) gleitet, wobei das Treibsatzgehäuse (1) durch die
Detonation der Sprengladung (13) in Splitter zertrümmerbar ist.
2. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gebrauch bis zum Augenblick des
Abschusses die beiden relativ zueinander beweglichen Teile der Rakete durch eine Sicherungsstift (15)
oder irgendeine andere geeignete Verriegelungseinrichtung in derjenigen Stellung, in der der Sprengkopf
(5) noch nicht in die Brennkammer des Treibsatzgehäuses(l) eingezogen ist, gehalten ist.
3. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Augenblick des Zusammenbaues der
Rakete an bis zum Augenblick der Zündung des Treibstoffblocks (10) der Sprengkopf (5) in der
nicht-einbezogenen Stellung durch einen Überdruck in der den Treibstoffblock (10) enthaltenden
Brennkammer gehalten ist, wobei die Brennkammer
durch einen Düsenloch-Stopfen verschlossen ist.
4. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem völligen Abbrand des Treibsatzblocks
(10) das Einziehen des Sprengkopfes (5) durch den Luftwiderstands-Unterschied bewirkt wird, der
auf den Sprengkopf (5) einerseits und das Treibsatzgehäuse (1) andererseits wirkt.
5. Rakete nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermehrung dieses Luftwiderstands-Unterschiedes
der Sprengkopf (5) mit einer überstehenden Haube (14) versehen ist, deren Durchmesser
höchstens gleich dem Durchmesser des Treibsatzgehäuses (1) ist.
6. Rakete nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (14) durcli eine Scheide (18)
verlängert ist, deren Durchmesser wesentlich gleich dem Durchmesser des Treibsatzgehäuses (1) ist, und
beim Einziehen der Sprengladung (13) des Sprengkopfes (5) die Scheide (18) das Treibsatzgehäuse (1)
umhüllt.
7. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibsatzgehäuse (1) durch eine
kegelstumpfförrnige Haube (8), die den Sprengkopf (5) beim Einziehen führt, verlangen ist und daß als
Rückholeinrichtung eine Feder (9) im Innern dieser Haube (8) angeordnet und zwischen der Haube (8)
und dem unteren Ende des Sprengkopfes (5) eingespannt ist.
8. Rakete nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch
einen Riegel (16), der den in das Innere des Treibsatzgehäuses (1) eingezogenen Sprengkopf (5)
verriegelt.
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