DE2232838C3 - Verfahren zum Färben synthetischer Polyamidfasern - Google Patents
Verfahren zum Färben synthetischer PolyamidfasernInfo
- Publication number
- DE2232838C3 DE2232838C3 DE19722232838 DE2232838A DE2232838C3 DE 2232838 C3 DE2232838 C3 DE 2232838C3 DE 19722232838 DE19722232838 DE 19722232838 DE 2232838 A DE2232838 A DE 2232838A DE 2232838 C3 DE2232838 C3 DE 2232838C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- class
- alcohol
- acid
- fabric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
A (90°/o Wasser, 0% niederer Alkohol, 10% ao
Furfurylalkohol),
B (100/o Wasser, 0%> niederer Alkohol, 90%
B (100/o Wasser, 0%> niederer Alkohol, 90%
Furfurylalkohol),
C (101Vo Wasser, 90 Vo niederer Alkohol, 0% Furfurylalkohol)
C (101Vo Wasser, 90 Vo niederer Alkohol, 0% Furfurylalkohol)
und
D (5O°/o Wasser, 5O°/o niederer Alkohol, O0Zo
D (5O°/o Wasser, 5O°/o niederer Alkohol, O0Zo
Furfurylalkohol).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Viereck im Dreiecksdiagramm
durch folgende Koordinaten bestimmt wird:
A' (75°/o Wasser, 0% niederer Alkohol, 25%
Furfurylalkohol),
B (10° 0 Wasser, O°/o niederer Alkohol, 90%
Furfurylalkohol),
C (10% Wasser, 90% niederer Alkohol, 0% Furfurylalkohol),
C (10% Wasser, 90% niederer Alkohol, 0% Furfurylalkohol),
D' (20% Wasser, 80% niederer Alkohol· 0% Furfurylalkohol).
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben Synthetischer Polyamidfasern und insbesondere das
Färben von Textilmaterialien, die synthetische Polyamidfasern,
wie Fasern aus Nylon 6, Nylon 66, Nylon 910, Nylon 12 usw., enthalten, unter Verwendung
Von Säurefarbstoff.
Die Bezeichnung »Säurefarbstoff«, wie sie im Rahmen
der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bezieht sich auf übliche wasserlösliche Säurefarbstoffe,
1: 1 vormetallisierte Säurefarbstoffe, 1:2 vormetallisierte Säurefarbstoffe, saure Beizenfarbstoffe
und Fluoreszensfarbstoffe sowie direkt aufziehende Farbstoffe, die für synthetische Polyamidfasern
brauchbar sind.
Generell werden Säurefarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe
usw. zum Färben von synthetischen Polyamidfasern verwendet. Üblicherweise werden Säurefarbstoffe
in Anbetracht ihrer Farbfestigkeit, Aufbaueigenschaften und Kosten weitgehend angewandt.
Beim üblichen Färben von synthetischen Polyamidfasern werden Säurefarbstoffe auf die Fasern durch
Tauchen des Materials in ein Färbebad aus einer Säurefarbstoffe; enthaltenden sauren wäßrigen Lösung
aufgebracht Das Färbebad wird dabei langsam auf eine Temperatur in der Nähe des Siedepunkts erhitzt
und bei dieser Temperatur für eine gewisse Zeitdauer gehalten. Ein derartiges Färbeverfahren wird
bei Geweben angewandt, die synthetische Polyamidfasern enthalten, und zwar z. B. unter Verwendung
von Breitfärbemaschinen OigSers)>
Kettbaumfärbeeinrichtungen oder Haspelkufen.
Diese bekannten Färbeverfahren für Gewebe mit synthetischen Polyamidfasern haben jedoch folgende
Nachteile:
a) Der gefärbte Stoff wird leicht streifig. Zwar kann dieses Problem durch Verwendung von Farbstoffen
vom ausgleichenden Typ gelöst werden, jedoch haben solche Farbstoffe im allgemeinen
eine geringere Naßfestigkeit. Durch Mahlen oder Walzen nicht oder schlecht egalisierte
Farbstoffe oder vormetallisierte Farbstoffe mit besserer Naßfestigkeit egalisieren schlechter und
können nicht verwendet werden, da das gefärbte Gewebe sonst ebenfalls streifig ist.
b) Die Farbabstimmung ist in der Praxis schwierig, d. h., der Farbton des Produkts differiert oft
von einer Charge zur anderen.
c) Die Kosten für die Färbung cind infolge der gesbgen Produktivität beträchtlich erhöht.
d) Der Griff des resultierenden gefärbten Gewebes ist von Partie zu Partie oft unterschiedlich.
e) Bei dem mit Breitfärbemaschinen gefärbtem Gewebe treten in den meisten Fällen End- bzw.
Schlußfehler auf.
Ziel der Erfindung ist daher ein Färbeverfahren, mit dem die vorstehend genannten Schwierigkeiten
beim Färben synthetischer Polyamidfasern vermieden werden können.
Es wurde gefunden, daß das Färben von Textilmaterialien mit synthetischen Polyamidfasern bei
Zimmertemperatur möglich ist, ohne daß Fehler, wie Streifigkeit, Schlußfehler usw. bei den gefärbter
Fasern auftreten. Darüber hinaus wird eine hohe Produktivität erreicht.
Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zun
Färben synthetischer Polyamidlasern bei Zimmer temperatur mit einem Färbebad, das aus einen
Wasser-Alkohol-Gemisch besteht, in dem wenigstem ein Säurefarbstoff gelöst ist und das gegebenenfalli
eine Säure zur Einstellung des pH· Wertes um übliche Zusätze enthält, welches dadurch gekenn
zeichnet ist, daß das Wasser-Alkohol-Gemisch au: Wasser und zumindest einem Vertreter aus de
Gruppe der niederen aliphatischen Alkohole mi 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Furfurylalkohol ii
einer volumenmäßigen Zusammensetzung besteht, dii im Dreiecksdiagramm (Dreikomponentensystem) au
einem oder innerhalb eines Vierecks liegt, das durcl die folgenden Koordinaten gegeben ist:
A (90% Wasser, 0% niederer Alkohol, 10»/
Furfurylalkohol),
B (10% Wasser, 0% niederer Alkohol, 90»/
B (10% Wasser, 0% niederer Alkohol, 90»/
Furfurylalkohol),
C (10% Wasser, 90% niederer Alkohol, 0»/ Furylalkohol)
C (10% Wasser, 90% niederer Alkohol, 0»/ Furylalkohol)
und
D (50% Wasser, 50% niederer Alkohol, 0»/ Furfurylalkohol).
D (50% Wasser, 50% niederer Alkohol, 0»/ Furfurylalkohol).
Die Gruppe der niederen aliphatischen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen besteht aus Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und Isobutyltlkohol.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
auf Gewebe mit synthetischen Polyamidfasern kann das Gewebe beispielsweise in das obengenannte
Färbebad getaucht werden, das unter Verwendung einer Lösung von Säurefarbstoffen und einer
Mischung von Wasser und niederem Alkohol und/oder Furfurylalkohol hergestellt ist. Das Gewebe
bzw. der Stoff wird dann üblicherweise abgequetscht. Danach wird das imprägnierte Gewebe bei Zimmertemperatur
eine gewisse Zeitdauer — z. B. eine Nacht lang — gelagert, während welcher Zeit die
Farbstoffe auf das Gewebe fixiert werden.
Ein solches Färbeverfahren bei Zimmertemperatur wird allgemein als »Klotz-Aufdock-Verfahren« bezeichnet.
Es wird üblicherweise in Fällen angewandt, wo Gewebe aus Cellulosefasern, wie Reyon, Baumwolle
usw., mit einer wäßrigen Lösung von Reaktivfarbstoffen oder direkt aufziehenden Farbstoffen
gefärbt wird. Es war jedoch bisher nicht bekannt, daß ein Gewebe aus synthetischen Polyamidfasern nach
einem solchen Klotz-Aufdock-Verfahren bei Zimmertemperatur gefärbt werden kann. Das obige Verfahren
wird jedoch durch die Erfindung ermöglicht. Beim erfindungsgemäßen Verfahren liegt das
Mischverhältnis der drei Komponenten auf dem oder innerhalb des in der angefügten Zeichnung angegegebenen
Vierecks ABCD und insbesondere auf dem oder innerhalb des der angefügten Zeichnung
angegebenen Vierecks A'B CD'.
Im angefügten Dreiecksdiagramm ist längs der Basis das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten
Furfurylalkohol und niederen Alkohol in Volumprozent angegeben, und zwar nimmt der
niedere Alkohol längs der Basis von links nach rechts von 0 bis 1000/o zu. Längs der beiden anderen Seiten
wird ähnlich das Mischungsverhältnis von Wasser und Furfurylalkohol bzw. niederem Alkohol und
Wasser (linke bzw. rechte Seite) angegeben. Das heißt, die brauchbare Zusammensetzung der drei
Komponenten Wasser, niederer Alkohol und Furfurylalkohol wird (in Volumprozent) jeweils durch
einen Punkt innerhalb des Dreiecksdiagramms und zwar durch die Vierecke ABCD und insbesondere
A'B C D' gegeben. Dabei entsprechen die Ecken
A (90°/o Wasser, 0% niederer Alkohol, lO°/o
Furfurylalkohol),
B (10«/o Wasser, 0%> niederer Alkohol, 90%
B (10«/o Wasser, 0%> niederer Alkohol, 90%
Furfurylalkohol),
C (10°/o Wasser, 9O°/o niederer Alkohol, 0%
C (10°/o Wasser, 9O°/o niederer Alkohol, 0%
Furfurylalkohol),
D (50°/o Wasser, 5O«/o niederer Alkohol, O°/o
D (50°/o Wasser, 5O«/o niederer Alkohol, O°/o
Furfurylalkohol),
A' (75%> Wasser, O°/o niederer Alkohol, 25°/o
A' (75%> Wasser, O°/o niederer Alkohol, 25°/o
Furfurylalkohol)
und
D' (20°/o Wasser, 80% niederer Alkohol, 0%
D' (20°/o Wasser, 80% niederer Alkohol, 0%
Furfurylalkohol).
Beispielsweise kann sich das Wasser/Alkohol-Gemisch aus 25% Wasser und 75% Methylalkohol,
20% Wasser und 80% Methylalkohol, 15% Wasser und 85% Methylalkohol, 10% Wasser und 90%
Methylalkohol, 90% Wasser und 10% Furfurylalkohol, 60% Wasser und 40% Furfurylalkohol,
50"/ϋ Wasser und 50%Furfurylalkohol, 60% Wasser
und 25 % Isopropylalkohol und 15 % Furfurylalkohol, 20° ο Wasser und 70% Methylalkohol und 10%
Furfurylalkohol, 20% Wasser und 40% Methylalkohol und 40% Furfurylalkohol oder 20% Wasser
ίο und 30% Äthylalkohol und 50% Furfurylalkohol
zusammensetzen.
Wenn das Färbebad keinerlei Wasser enthält, ist die Einheitlichkeit des Farbtons beim gefärbten Stoff
geringer und das Material von härterem Griff. Auch unterscheidet sich der Farbton gegenüber Färbungen
aus wäßrigem Medium. Zusätzlich enthalten die handelsüblichen Säurefarbstoffe eine gewisse Menge
an wasserlöslichen Zusätzen, wie Glaubersalz, stärkeartige Materialien, oberflächenaktive Mittel usw.
Einige dieser Zusätze können in niederem Alkohol und/oder Furfurylalkohol unlöslich sein. Wenn daher
solche handelsüblichen Säurefarbstoffe in Methylalkohol und/oder Furfurylalkohol ohne Anwesenheit
von Wasser gelöst werden, können nicht aufgelöste Anteile in die Flüssigkeit gelangen und Schwierigkeiten
bereiten. Das für das Färbebad gemäß der Erfindung brauchbare Medium enthält daher zumindest
10% Wasser.
Wenn die Menge an niederem Alkohol und. oder Furfurylalkohol im Färbebad geringer ist als die
durch das Segment einer Linie A D definierte Menge, so ist die Aufbaueigenschaft des Farbstoris schlechter
und die Gleichmäßigkeit des Farbtons vermindert. Das Färbebad enthält daher niederen Alkohol und/
oder Furfurylalkohol in einer Menge, die nicht geringer ist als die durch die Linie A D definierte. Diese
Alkohole bewirken nahezu keine Verminderung der physikalischen Eigenschaften der synthetischen Polyamidfasern,
wie Zähigkeit, Reißfestigkeit und Abriebfestigkeit.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbare Färbebad kann auch eine gewünschte Menge
Säure, wie Essigsäure, Ameisensäure, Schwefelsäure oder Salzsäure zur Einstellung des gewünschten
pH-Wertes enthalten. Der pH-Wert kann abhängig von Art und Konzentration der im Färbebad verwendeten
Farbstoffe variabel festgelegt werden. Zusätzlich können dem gemäß der Erfindung brauchbaren
Färbebad bei Bedarf andere Hilfsstoffe, wie oberflächenaktive Mittel, stärkeartige Materialien,
Traubenzucker, Puffermittel usw. zugesetzt sein.
Bei einer praktischen Anwendung des erfindungsgemäß Verfahrens kann das mit dem Färbebad
imprägnierte Gewebe aus synthetischen Polyamid-55 fasern abgequetscht und bei Zimmertemperatur gelagert
werden. Gemäß einer anderen praktischen Anwendung kann Textilmaterial aus synthetischen
Polyamidfasern durch Umrühren oder Zirkulierenlassen des Färbebades oder durch Schütteln bzw.
60 Schwenken oder Umwälzen des bei Zimmertemperatur in das Färbebad eingetauchten Materials
einheitlich gefärbt werden. Wenn die Färbung dagegen alternativ in einem geschlossenen Färbebehälter
vorgenommen wird, kann das Färbebad 65 innerhalb eines Bereichs, bei dem keine Verminderung
der physikalischen Eigenschaften des zu färbenden Materials verursacht wird, leicht erhitzt
werden.
500 m Nylon-66-Taft mit einem Stoffgewicht von 70 g/m2 wurden mit folgendem Färbebad geklotzt:
Farbstoff mit der C.I.-Bezeichnung
»Säurerot« 266 10 g
Methylalkohol 800 ml
Wasser 200 ml
Essigsäure (80%>) 5 ml
Die Feuchtigkeitsaufnahme auf dem geklotzten Gewebe betrug 36%. Das Gewebe wurde dann
4 Stunden lang auf einer rotierenden Walze mit einer Polyäthylenfoliendecke 4 Stunden lang bei Zimmertemperatur
belassen und danach mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Gewebe hatte einen klaren roten Farbton und folgende Echtheiten:
Waschechtheit nach JIS (Japanische Industrienorm) L-1045
Farbabnahme Klasse 5
Anfärben von Nylon Klasse 4
Lichtechtheit nach JIS L-1044 Klasse 5
Reibechtheit nach JIS L-1048
trocken Klasse 5
naß Klasse 5
Es bestand kein Unterschied zwischen diesen Echtheiten und denjenigen von Färbungen nach dem
herkömmlichen Färbeverfahren mit siedendem, wäßrigem Färbebad.
250 m Nylon-66-Atlas-Rückseite (Stoffgewicht
200 g/m2) wurden geklotzt mit folgendem Färbebad:
Farbstoff mit der C.I.-Bezeichnung
»Säureblau« 170 15 g
Methylalkohol 750 ml
Wasser 250 ml
Essigsäure 5 ml
Die Feuchtigkeitsaufnahme auf dem geklotzten Gewebe betrug 36*/o. Das Gewebe wurde dann
24 Stunden lang auf einer rotierenden Walze wie im Beispiel 1 bei Zimmertemperatur belassen und dann
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Gewebe war gleichmäßig gefärbt und in einem blauen Farbton
mit folgenden ausgezeichneten Echtheiten:
Waschechtheit:
Farbabnahme Klasse 5
Anfärben von Nylon Klasse 5
Lichtechtheit Klasse 6
Reibechtheit
trocken Klasse 5
naß Klasse 5
Es bestand kein Unterschied zwischen diesen Echtheiten und denjenigen von Färbungen nach dem
herkömmlichen Färbeverfahren mit einem siedenden wäßrigen Färbebad.
35
40
45
60
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß an Stelle des Farbstoffs mit der
C.I.-Bezeichnung »Säurerot« 266 15 g eines Farbstoffs mit der C.I.-Bezeichnung »Säureblau« 82 in
einer Mischung von 850 ml Methylalkohol und 150 ml Wasser verwendet wurden. Das resultierende
Gewebe war ohne irgendwelche Streifen klar eingefärbt in einem blauen Farbton mit folgenden Echtheiten:
Waschechtheit:
Farbabnahme Klasse 5
Anfärben von Nylon Klasse 4
Lichtechtheit Klasse 5
Reibechtheit
trocken Klasse 5
naß Klasse 5
Diese Echtheiten stimmten mit denen überein, die durch das übliche Färbeverfahren mit einem siedenden
wäßrigen Färbebad erhalten wurden.
Ein Strang von texturiertem Nylon-66-Garn wurde in folgendes Färbebad getaucht:
Farbstoff mit der CI.-Bezeichnung
»Säurerot« 266 20 g
Methylalkohol 900 ml
Wasser 100 ml
Essigsäure (80 %) 5 ml
Der Strang wurde 15 Stunden lang in dem Färbebad bei Zimmertemperatur ausreichend umgewendet
bzw. geschwenkt und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das resultierende Garn war klar gefärbt in einer roten Farbe ohne irgendwelche Ungleichmäßigkeiten
der Schattierung und mit folgenden ausgezeichneten Echtheiten:
Waschechtheit:
Farbabnahme Klasse 5
Anfärben von Nylon Klasse 4
Lichtechtheit Klasse 5
Reibechtheit
trocken Klasse 5
naß Klasse 5
50 m Nylon-66-Taft (Stoffgewicht von 80 g/m«)
wurden mit folgendem Färbebad geklotzt:
Farbstoff mit der CL-Nr. 26 3€0 .. 30 g
Furfurylalkohol 400 ml
Wasser 600ml
Essigsäure (80%) 5 ml
Die Fenchtigkeitsaufnahme auf dem geklotzten Gewebe betrog 35%. Das Gewebe wurde dann bei
7 8
Zimmertemperatur 20 Stunden lang auf einer rotie- einen günstigen Griff und besaßen einen klaren
renden Walze mit Polyäthylenfolienabdeckung be- Orangeton und folgede ausgezeichnete Echtheiten:
lassen und danach mit Wasser gewaschen und getrocknet. Waschechtheif.
Das Gewebe hatte einen klären blauen Farbton 5 Farbabnahme Klasse 5
und folgende Echtheiten: Anfärben von Nylon ........... Klasse 5
Lichtechtheit Klasse 5
Waschechtheit: Reibechtheit
Farbabnahme Klasse 5 io trocken Klasse 5
Anfärben von Nylon Klasse 4-5 naß Klasse 5
Lichtechtheit Klasse 5 . .
Beispiel 9 Reibechtheit
trocken Klasse 5 I50O m Nylon-6-Taft (Stoffgewicht von 70 g/m-)
Q Klasse 5 15 wurt^en mu dem folgenden Färbebad geklotzt:
Farbstoff mit der CI.-Bezeichnung
Diese Echtheiten sind die gleichen wie von her- »Säurerot« 266 1,4 kg
kömmlichen Färbungen mit einem siedenden wäß- Furfurylalkohol 50 1
rigen Färbebad. 20 Äthylalkohol 301
Beispiel 6 Wasser 201
Essigsäure (80»/n) 0,4 1
Das Verfahren von Beispiel 5 wurde wiederholt,
nur daß an Stelle des Farbstoffs mit der C. L-Nr. 25 Die Feuchtigkeitsaufnahme auf dem geklotzten
26360 50 g eines Farbstoffs mit der C.I.-Bezeich- Gewebe betrug 35°/o. Das Gewebe wurde dann
nung »Säureblau« 183 in einer Mischung von 500 ml 20 Stunden lang bei Zimmertemperatur auf einer
Furfurylalkohol und 500 ml Wasser verwendet wur- rotierenden Walze mit Polyäthylenfolienabdeckung
den. Das resultierende Gewebe hatte einen klären belassen und anschließend mit Wasser gewaschen
blauen Farbton und folgende ausgezeichnete Echt- 30 und getrocknet. Das rotgefärbte Gewebe besaß
heiten: folgende Echtheiten:
Waschechtheit: Waschechtheit:
Farbabnahme Klasse 4-5 Farbabnahme Klasse 5
Anfärben von Nylon Klasse 5 35 Anfärben von Nylon Klasse 5
Lichtechtheit Klasse 5-6 Lichtechtheit Klasse 5
Reibechtheit Reibechtheit
trocken Klasse 5 trocken Klasse 5
naß Klasse 5 40 naß Klasse 5
Diese Echtheiten sind die gleichen wie von her-
Beispiel 7 kömmlichen Färbungen mit einem siedenden wäß
rigen Färbebad.
Das Verfahren von Beispiel 5 wurde wiederholt, 45 Beispiel 10
nur daß an Stelle des Farbstoffs mit der C. L-Nr.
26360 20 g eines Farbstoffs mit der C.I.-Bezeich- Das Verfahren von Beispiel 9 wurde mit folgen
nung (fluoreszierender Aufheller) 52 in einer dem Färbebad wiederholt:
Mischung von 100 ml Furfurylalkohol und 900 ml τ? .*. ♦ « ^ ,->
ι r. ,_
Wasser verwendet wurden. Das resultierende Gewebe 5° F5?st?? m" ^er CI.-Bezeichnung
hatte ein aasgezeichnetes fluoreszierendes Weiß. »Saureblau« 129 2 kg
Wasser 601
400 g) wurden in folgendes Färbebad getaucht und
damit 20 Stunden lang bei Zimmertemperatur be- Das resultierende Gewebe besaß einen klare
handelt: blauen Farbton und folgende Echtheiten:
»Säuregelb« 64 100 g Farbabnahme Klasse 5
trad getrocknet. Ke resultierenden Jacken hatten naß Klasse 5
609647/243
Die Verfahrensweise von Beispiel 9 wurde wieder-It unter Verwendung folgenden Färbebades:
Farbstoff mit der C.I.-Nr. 61 570 .. 1 kg
Furfurylalkohol 40 1
Methylalkohol 401
Wasser 201
Essigsäure (801Vo) 0,5 1
Das resultierende grüne Gewebe hatte folgende
:h theken:
Waschechtheit:
Farbabnahmie Klasse 5
Anfärben von Nylon Klasse 5
Lichtechtheit Klasse 5
oderhöher
Reibechtheit
trocken Klasse 5
naß Klasse 5
10
m Nylon-66-Köper (Stoffgewicht von 140 g/ m2) wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren mit folgendem Färbebad behandelt:
Farbstoff mit der C.I.-Bezeichnung
»Säureblau« 221
Furfurylalkohol
Methylalkohol
Wasser
Essigsäure (80°/o)
Das resultierende Gewebe besaß eine Farbe und folgende Echtheiten:
Waschechtheit:
Farbabnahme
Anfärben von Nylon
Lichtechtheit
Reibechtheit
trocken
naß
2,5 kg 101 701 201
0,41
klare blaue
Klasse Klasse Klasse
Klasse Klasse
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Färben synthetischer Polyamidfasern bei Zimmertemperatur mit einem
Färbebad, das aus einem Wasser-Alkohol-Gemisch besteht, in dem wenigstens ein Säurefarbstoff
gelöst ist und das gegebenenfalls eine Säure zur Einstellung des pH-Wertes und übliche
Zusätze enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser-Alkohol-Gemisch aus Wasser und zumindest einem Vertreter aus der
Gruppe der niederen aliphatischen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Furfurylalkohol
in einer volumenmäßigen Zusammensetzung besteht, die im Dreiecksdiagramm (Dreikomponentensystem)
auf einem oder innerhalb eines Vierecks liegt, das durch die folgenden Koordinaten
gegeben ist:
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722232838 DE2232838C3 (de) | 1972-07-04 | Verfahren zum Färben synthetischer Polyamidfasern | |
US421216A US3898036A (en) | 1972-06-27 | 1973-12-03 | Process of dyeing synthetic polyamide fibers |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722232838 DE2232838C3 (de) | 1972-07-04 | Verfahren zum Färben synthetischer Polyamidfasern | |
US421216A US3898036A (en) | 1972-06-27 | 1973-12-03 | Process of dyeing synthetic polyamide fibers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2232838A1 DE2232838A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2232838B2 DE2232838B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2232838C3 true DE2232838C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3151451A1 (de) | "hilfsmittel und verfahren zum klotzfaerben und bedrucken synthetischer fasermaterialien" | |
DE4241868A1 (de) | Farbstoffmischungen für Grau- und Schwarztöne, enthaltend Küpenfarbstoffe | |
DE69312868T2 (de) | Benzodifuranon-Verbindungen enthaltende Zusammensetzungen und Verfahren, zum Färben von hydrophoben Materialien unter deren Verwendung | |
DE2458580B2 (de) | Stabile konzentrierte loesungen sulfonsaeuregruppenhaltiger saeurefarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2232838C3 (de) | Verfahren zum Färben synthetischer Polyamidfasern | |
EP0226982B1 (de) | Verfahren zum Färben von Wolle | |
DE102008026403A1 (de) | Verfahren zum Färben von Zellulosefasern mit Reaktivfarbstoffen unter Steuerung der physikalischen Adsorption in Relation zur chemischen Fixierung | |
EP0346715A1 (de) | Mehrkomponenten-Mischungen blauer Dispersions-Azofarbstoffe für das Färben von synthetischen Fasern | |
DE2548009C3 (de) | Verfahren zum egalen Trichromiefärben von langsam- normal- oder schnellziehenden Polyacrylnitrilmaterialien | |
DE3544793A1 (de) | Isothermes schnellfaerbeverfahren fuer wolle | |
DE2232838B2 (de) | Verfahren zum faerben synthetischer polyamidfasern | |
DE4404961A1 (de) | Färbeverfahren | |
DE1444215A1 (de) | Verfahren und Zusammensetzung zum Faerben von Polyamidfasern | |
DE1469618C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von gefärbtem Fasergut aus Cellulose | |
DE2440207C2 (de) | Ein Verfahren zum unterschiedlichen Einfärben von Polyamidfasern und polyamidf aserhaltigen Materialien | |
DD229422B1 (de) | Dispersionsfarbstoffpraeparate zum faerben und bedrucken von polyesterfasern bzw. polyesterfasermischungen | |
EP0421293B1 (de) | Wässrige Präparationen von C.I. Azoic Diazo Components, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE4306613A1 (de) | Reaktivfarbstoffgrünmischung mit verringertem Dichroismus | |
DE3321658A1 (de) | Verfahren zum faerben von polycapronamid-textilfabrikationsartikeln | |
DE2658061B1 (de) | Verfahren zum faerben von mischgeweben aus modifizierten polyesterfasern und wolle nach einem verweilprozess | |
DE964319C (de) | Verfahren zum farbigen Ausruesten, insbesondere zum Bedrucken von Fasermaterialien und Faerbepraeparat hierfuer | |
DE1544586C3 (de) | Anthrachinon-monoazofarbstoff-Pigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2412964C3 (de) | Farbstoffzubereitun9 zum Färben oder Begucken von Cellulosefasermaterial'en | |
DE2052151B2 (de) | Verfahren zur Färbung von säuremodifizierten synthetischen Textilfasern | |
DE2800600A1 (de) | Verfahren zum bedrucken von keratin/ polyester-faserflaechengebilden |