DE2232816A1 - Selbstschliessender zangengreifer - Google Patents
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Description
- Btrtfft: Selbstschließender Zangengreifer Die Erfindung geht aus von einem selbst schließenden Zangengreifer mit von einer Aufhängung getragenen paarweisen Klauenarmsätzen welche jeweils zwei mit einem Drehgelenk miteinander verbundene Arme aufweist, von denen die freien Enden des einen Arms an eine für jedes Paar Klauenarmsätze gemeinsame Trageinrichtung angelenkt sind und die anderen Arme jedes Klauenarmsatzes im Abstand von ihrem die Klauen aufweisenden freien Ende mittels einer gegebenenfalls längenverstellbaren Einrichtung aneinander gekoppelt sind, deren vertikaler Abstand von der Trageinrichtung -begrenzt veränderbar ist.
- Zangengreifer dieser Art kommen als Rohblock- und Rohbrammenzangen sowie insbesondere als Brammenzangen und auch für andere Zwecke zum Einsatz.
- Ein derartiger Zangengreifer wird mit seinen Klauenarmen derart auf den Boden abgesetzt, daß die Klauen ganz dicht an den beiden Seiten der Last angeordnet sind.
- Beim Anheben der Last legen sich die Klauen unter dem Eigengewicht der Konstruktion der Klauenarmsätze fest gegen de Seiten der Last, unter deren Eigengewicht die Klemmwirkung dann noch zusätzlich verstärkt wird, wobei sich der Abstand zwischen der Trageinrichtung und der Verstelleinrichtung vergrößert.
- Damit sich der Zangengreifer unter dem Eigengewicht seiner Klauenarme nicht schon soWeit schließt, daß nach Greifen der Last kein weiterer Schließdruck mehr möglich ist, ist der vertikale Abstand zwischen Trageinrichtung und Verstelleinrichtung durch Anschläge begrenzt.
- Bei einem bekannten Zangengreifer dienen die für die Aufhängung z.B. an einem Kran bzw, an einer Laufkatze oder dergleichen, verwendeten Hubseile sowie vor allem ein an einem Hilfshub hängender Seilzug (oder eine Zugkette) durch unterschiedliche Betätigung dazu, den vertikalen Abstand zwischen Trag- und Verstelleinrichtung zu verändern. Die Vorrichtung zur Veränderung dieses vertikalen Abstands kann auch auf dem Zangengreifer selbst angeordnet sein.
- Diese bekannten Zangengreifer sind aber entweder wegen der Zugseile schwierig zu bedienen oder erhöhen bei Anbringung der Vorrichtung auf dem Zangengreifer selbst dessen Gesamtgewicht erheblich, so daß er nur schwerfälliger manipuliert werden kann. Außerdem sind die bekannten Zangengreifer sehr störungsempfindlich, so daß hohe Ausfallzeiten eintreten. Vor allem aber verlängern sich die Reparaturzeiten auch dadurch, daß die zum Betätigen des Greifermechanismus dienenden Seil züge bzw. Ketten in ihrer Längeneinstellung sehr genau synchron eingestellt wien müssen, weil ein bestimmter vertikaler Abstand zwischen Trag- und Verstelleinrichtung voreingestellt werden muß. Dies ist umso zeitraubender, als bei einer Reparatur (z.B. auch beim Auswechseln defekter-Klauenarme) oft sämtliche Hubseile und Seilzüge aus ihren Scheiben entfernt und später wieder mit genau abgestimmten Längenverhältnis aufgezogen werden müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile bekannter Art zu vermeiden, d0h. insbesondere einen Zangengreifer mit einfacherer, weniger störungsempfindlicher und schneller reparierbarer Konstruktion zu schaffen.
- Die Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Trageinrichtung (Mittelträger 1, Gelenk 2) und die Verstelleinrichtung eine Vorrichtung geschaltet ist, mit welcher der vertikale Abstand zwischen der Verstelleinrichtung und der Trageinrichtung beim Anheben bzw. Absenken der von den Klauenarmen ergriffenen Last selbsttätig veränderbar ist, wobei die Vorrichtung auf die Verstelleinrichtung und die Trageinrichtung entgegengesetzt gerichtete Kräfte ausübt und die Last beim Anheben verstärkt festgeklemmt ist und die Vorrichtung insbesondere ein unter Ausnutzung des Eigengewichts der Last und der Trageinrichtung krafterzeugendes System ist.
- Bei diesem krafterzeugenden System besteht bei frei hängendem Zangengreifer ein Gleichgewicht den Kraftkomponenten des Eigengewichts der bewegbaren Greiferteile, wodurch eine zusätzliche Klemmkraft an den Klauen erreichbar ist. Wenn der offen bleibende Zangengreifer über der Last auf den Boden gestellt wird, kann der Zangengreifer mit Hilfe der Reibung zwischen Last und Klauen unter Bildung einer zusätzlichen Kraft auf die Klauenarme die Last anheben.
- Der erfindungsgemäße Zangengreifer ist nach einer Reparatur oder einem Auswechseln sehr viel schneller wieder zusammenzubauen. So wurde die dafür benötigte Zeit von 12 auf 4 Stunden reduziert. Ein wesentlicher Vorteil liegt auch in einer bedeutenden Vereinfachung der Bedienung, weil die Seilzüge zum Offnen des Greifers nicht mehr gesondert bedient zu werden brauchen.
- Da das Öffnen automatisch durch das krafterzeugende System erfolgt,ist auch die Manipulationszeit entsprechend geringer, d.h. die Greiferleistung verbesseit. Selbst gegenüber bekannten gesondert zu betätigenden hydraulisch arbeitenden Vorrichtungen zum Öffnen der Zange konnte eine Zeitersparnis erzielt werden, welche einer Kapazitätserhöhung bis etwa 40 % entsprach. Diese erfindungsgemäß erzielte Kapazitätserhöhung kann zur Einsparung der Investionen von ganzen Kränen führen.
- Mit dem schnelleren Manipulieren des erfindungsgemäßen Zangengreifers brauchen vor allem auch heiße Lasten nicht so lange gehalten zu werden, sodaß die thermische Belastung insbesondere auf die öl- bzw. fettgeschmierten Drehlager entfällt. Außerdem ist die Abnutzung der Klauen geringer. Diese Vorteile sind vor allem in Stahl- und Walzwerken entscheidend, beispielsweise beim Transport warmgewalzter Brammen, da die betroffenen Teile durch Auslaufen, Verbrennen oder Verdampfen weniger verschleißen. Dasselbe gilt für das Arbeiten über heißen ohren oder Flächen von abgelagerten heißen Brammen.
- Das erfindungsgemäße Prinzip ist allgemein auf Zangengreifer der vorgenannten Art anwendbar, + übertragen aucn aur Scherenzangen, Dei aenen aie niauenarme um ein gemeinsames Gelenk drehbar sind und deren hintere Enden mittels Ziehzangen zusammengezogen werden können, welche ihrerseits an einer Trageinrichtung befestigt sind. Aller-+ läßt sich mit seiner prinzipiellen Ausputzung sehr Kraftkomponenten -5-dings weisen Scheren zangen oft vergleichsweise große Abmessungen auf und sind nur mit großen Schwierigkeiten auf verschieden große. Klauen-Öfnungsweiten einstellbar.
- Da bei derartigen und auch anderen Zangengrein der Abstand der Klauenarme voneinander nicht zusätzlich verstellbar ist, soll unter dem Begriff Verstelleinrichtung auch eine nicht längsverstellbare Kopplungskonstruktion verstanden werden0 Zum Heben und Transportieren von langen Gegenständen ist es von besonderem Vorteil, wenn mehrere Paare von Klauenarmsätzen mittels einem oberen, die Mittelträger verbindenden Querträger und einem unteren, die Verstelleinrichtungen verbindenden Querträger auf Abstand parlel aneinander befestigt sind, wobei jedes Paar Klauenarmsätze eine gesonderte Vorrichtung aufweist. Durch die vereinfachte erfindungsgemäße Konstruktion, ist es -im Gegensatz zu bekannten Konstruktionen - möglich, jedes Paar Klauarmsätze gesondert mit der selbsttätigen Vorrichtung zum Öffnen zu versehen, sodaß die Klauenarme nicht mehr gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen zu werden brauchen. Außerdem greift der erfindungsgemäße Zangengreifer auf diese Weise auch bei Breitenunterschieden der Last mit viel gleichmäßiger Kraft und damit mit erhöhter Sicherheit. Auf diese Weise kann bei zwei Paaren von Klauenarmen nicht nur ein kraft erzeugendes System, sondern zwei und bei 3 oder 4 Paaren von Klauenarmen zwei, drei oder vier krafterzeugende Systeme vorgesehen sein.
- Falls die Last beim Anheben verschoben wird, z.B. bei unregelmäßig gestapelten Brammen, welche von den Klauenarmen zusammengeschoben wurden, könnte die Stellung der Klauenarme soweit verändert sein, daß keine wirksame Klemmkraft auf die Klauen mehr entstehen kann.
- Diese Unsicherheit wird dadurch vermieden, daß die Verlagerungsmöglichkeit der Verst el le inri chtung in Aufwärtsrichtung begrenzt ist. Erfindungsgemäß ist die Begrenzung der Verand rbarkeit des vertikalen Abstands zwischen der Trageinrichtung-und der Verstelleinrichtung mindestens -jor ihrem oberen Anschlag (Widerlager) ein elastisches Element (z.Be Federn) angebracht.
- Dadurch wird erreicht, daß sich die beim Anheben der Last stark gegen die Last geklemmten Klauen beim Absetzen der Last leichter lösen. Ohne elastisches Element an der oberen Begrenzung kann die Verstelleinrichtung unter Spannung bleiben, sodaß die dadurch erhöhte Reibung eine funktionsgerechte Betätigung der Verstelleinrichtung, , d.h. das Ausstellen der Klauenarme behindert. Mit dem erfindungsgemäß eingebauten elastischen Element drückt das Eigengewicht der Trageinrichtung dieses beim Absetzen der Last zusammen, sodaß die auf der Verstelleinrichtung stehende Spannung vermindert wird.
- Die Begrenzungen kronen - z.B. in Form von Anschlägen -an unterschiedlichen Stellen des Zangengreifers angebracht sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind sie zu verschiedenen Seiten der oberen Arme der Klauenarmsätze vorgesehen, Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind sie oberhalb und unterhalb der Verstelleinrichtung angebracht.
- Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das krafterzeugende System zwischen dem Mittelträger und der Verstelleinrichtung eine mittels eines Hebelsystems eingeschaltete Druckfeder ist, womit auf die VeAelleinrichtung eine leicht progressive Hebe -kraft ausgeübt wird. Mittels dieser damitgegebenen leicht progressiven Hebekraft wird ein leerer Zangengreifer während des Verstellens seiner Klauenweite in die am weitesten geöffnete Stellung zurückgeführt.
- Eine andere besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das krafterzeugende System zwischen dem Mittelträger und der Verstelleinrichtung ein an einem Hebel hängendes Gewicht ist, wobei der Hebel über eine damit verbundene Scheibe mittels eines Zugseils mit der Verstelleinrichtung verbunden ist, sodaß auf diese eine leicht progressive Hebe Kraft ausgeübtswird.
- Die Erfindung ist nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
- Es zeigt Fig. 1 eine schematische Stirnansichtsdarstellung eines bekannten Zangengreifers von dem die Erfindung ausgeht, Fig. 24 eine schematische Stirnansichtsbis 2c darstellung des erfindungsgemäßen Zangengreifers in drei verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 3 ein erfindungsgemäßer Zangengreifer in Stirnansicht, Fig. 4 den erfindungsgemäßen Zangengreifer gemäß Fig. 5, jedoch in Seitenansicht und mit eilweise im Schnitt dargestellter Konstruktion und Fig. 5 eine ähnlich Fig. 4 aufgebaute Darstellung einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zangengreifers.
- Bei dem zur leichteren Erläuterung der Erfindung in Fig. 1 dargestellten bekannten Zangengreifer hängt ein Mittelträger 1 über Seilrollen 20 und 21, welche mittels kastenförmiger Traversen 18 und 19 angebracht sind, an Hubseilen 22 und 25 eines nicht dargestellten Krans. Am Mittelträger 1 ist ein Gelenk 2 vorgesehen, an dem Arme 5a und 4a zweier Klauenarmsätze 3 und 4 angelenkt sind. Das jeweils andere Ende der Arme 3aund 4(4 ist über ein Zwischengelenk 5 bzw. 6 mit Klauenarmen 7 bzw. 8 freigelenkig verbunden, welche an ihrem anderen Ende Klauenbacken 9 bzw. 10 aufweisen, die die zu transportierenden Lasten 11, beispielsweise Vorbrammen bzw.
- Brammen und Brammenpakete zwischen sich ergreifen und festklemmen.
- In einigem Abstand von den Klauenbacken 9 und 10 sind die Klauenarme 7 und 8 der beiden Klauenarmsätze 3 und 4 mit Hilfe von gelenkigen Halterungen 12 und 13 durch eine Verstelleinrichtung 15 zur Veränderung des Klauenweite miteinander gekoppelt. Die Halterungen 12 und 13 sind an Gewindehülsen 12a und 15a befestigt, welche auf Spindeln 14 laufen. Mit der Betätigung der vpn einem Übersetzungsgetriebe der Verstelleinrichtung 15 in entgegengesetzter Drehrichtung gedrehten Spindel e ist die Klauenweite 11a verstellbar. Die Verstelleinrichtung 15 ist zusammen mit den Spindeln 14 und den Halterungen 12 und 13 innerhalb der Konstruktion geführt in lotrechter Richtung über eine bestimmte Distanz zwischen zwei Anschlägen 16 und 17 mittels eines als Hilfshub zum Kran gehörenden Seilzugs 24 bewegbar, mit dem das Offnen der Klauenarme 7 und 8 betätigt wird.
- Bei diesem bekannten Zangengreifer werden die Klauenbacken 9 und 10 dadurch geöffnet, daß der Seilzug 24 angezogen (d.h. gegenüber den Hubseilen 22 und 23 stärker angezogen) wird, sodaß die Verstelleinrichtung 15 gegen den oberen Anschlag 17 anliegt. Dabei befinden sich auch die Arme 4a und 3a in etwas hochgeschwenkter Lage. Nach Ausrichten der Klauenbacken 9 und 10 zu beiden Seiten der Last 11 werden sie durch entsprechendes Betätigen der Spindeln 14 bis zum Anklemmen an die Flanken der Last 11 angestellt. Werden sodann der Seilzug 24 etwas nachgelassen und die Hubseile 22 und 25 angezogen, dann werden die Klauenbacken 9 und 10 unter dem Eigengewicht der Verstelleinrichtung 15 und beim Anheben unter dem Eigengewicht der Last 11 fest gegen die Flanken der Last 11 gedrückt, wobei sich die Arme 3a und 4a nach unten schwenken.
- Bei den in den Figuren 2a bis 2b dargestellten erfindungsgemäßen Prinzip erfolgt das feste Anklemmen der Klauenbacken 9 und 10 jedoch völlig unabhängig beim Anheben der Hubseile 22 und 25 des Krans, sodaß der Kran keinen zusätzlichen Hilfshub benötigt. Zwischen die aus dem Mittelträger 1, den Traversen 18 und 19, den Seilrollen 20 und 21 sowie den Hubseilen 22 und 23 aufgebauten Trageinrichtung und dem davon getragenen Gelenk 2 und die Verstelleinrichtung 15 ist der Einfluß der Kraft eines Feder-Systems 28 eingeschaltet. Im Gegensatz zum unteren Anschlag 16 weist der obere Anschlag des Bewegungshubs der Verstileinrichtung 15 eine bestimmte durch Federnelemente 26 und 27 (z.B. Federn) elastisch abgefederte Bewegungsstrecke für die Verstelleinrichtung 15 auf, über welche bei lotrechter Aufwärtsbewegung der Verstelleinrichtung 15 die Federn 26 und 27 gegen ihr Widerlager 25 zusammengedrückt werden0 Die Arbeitscharakteristik des Federsystems 28 und der Federelemente 26 und 27 ist derart eingestellt, daß die Verstelleinrichtung 15 mit ihren Spindeln 14, Gewindehülsen 12a und 15a usw. bei unbelastetem Zangengreifer Völlig frei zwischen dem Anschlag 16 und den Federelementen 26, 27 am Federsystem 28 hängt, wobei die Arme 5a und 4a mit ihrem jeweiligen Klauenarm 7 bzw.
- 8 einen Winkel bilden, welcher über einen für das Festklemmen der Klauenbacken 9 und 10 optimalen Bereich variiert werden kann.
- Wenn gemäß Fig. 2a nach Ausrichten des Zangengreifers über der Last 11 die Klauenbacken 9 und 10 - wie in Fig. 2b dargestellt - mittels der Verstelleinrichtung 15 und Drehung der Spindeln 14 in Berührung mit den Seiten der Last 11 gebracht worden sind, dann bewirkt ein weiteres Andrehen der Spindeln 14, daß die Arme 5a und 4a nach oben verschwenkt und die Verstelleinrichtung 15 gegen die Federelemente 26, 27 angezogen werden. Dabei wird das Federsystem 28 zusammengedrückt.
- Bei einem dann gemäß Fig. 2c erfolgenden Anheben des Zangengreifers mit der Last 11 werden die Arme da und 4a unter dem Gewicht der Last 11 nach unten verschwenkt, sodaß die Last 11 fest eingeklemmt wird. Dabei löst sich die Verstelleinrichtung 15 wieder von den Federelementen 26 und 27 und das Federsystem 28 wird gestreckt.
- Beim Absetzen der Last 11 erfolgt die umzekehete Funk-- owe tionsreihenfolge, wobei sich zunächst wieder/Arbeitsstellung gemäß Fig. 2b ergibt, ehe die Spindeln 14 zur offenen Klauenstellung gemäß Fig. 2a freigedreht werden0 Dbei bewirkt das Gewicht des Mittelträgers 1 ein Zusammendrücken des Federsystems 28 und der Federelemente 26, 27, wobei die Arme 3a, 4a hochgeschwenkt werden und die Klauenarmsätze entspannt werden,sodaß die Spindeln 14 in entspanntem Zustand losgedreht werden können.
- Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung besitzt zwei Paare der Klauenarmsätze 5 und 4 (vergl. Fig. 4), welche mittels eines oberen Querträgers 29 und eines unteren Querträgers 30 zu einer einheitlichen Konstruktion verbunden sind.
- Dabei bildet der Querträger 29 die Verbindung der beiden Mittelträger 1 und der Querträger 30 vereint die aus der Verstelleinrichtung 15 und den Spindeln 14 bestehenden Konstruktionsteile.
- Jedes Paar der Klauenarmsätze 5 und 4 besitzt ein eigenes Federsystem 28 in Form von Druckfederdosen 31 und 32, welche mittels eines Hebelarmgestånges, bestehend aus Hebeln 3) bzw. 55 und Zugstangen 54 bzw. 36, den oberen Querträger 29 und den unteren Querträger 50 federnd miteinander verbinden. Die Druckfederdosen 31 und 32 können derart eingebaut sein, daß sie die das in Fig. 2a bis -2c erläuterte Federsystem 28 und die Federlemente 26,27 in einer einzigen Konstruktionseinheit vereinen.
- Beim Verschwenken der-Arme 3a und nach unten sinkt der untere Querträger 30 relativ zum oberen Querträger 29 (entsprechend den Mittelträgern 1) nach unten ab, wodurch die Zugstangen 34, 56 die Hebelarme 33, 35 zum Zusammendrücken der Druckdosen 31, 32 veranlassen.
- Am oberen Querträger 29 sind Antriebsmotoren 39 und 40 angebracht, die über Kardanwellen 37 und 41 die zugehörigen Verstelleinrichtungen 15 betätigen (Schneckengetriebe 38 und 42), welche auf die Spindeln 14 arbeiten.
- Die in Fig. 5 dargestellte weitere Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich gegenüber der in Fig. 7 und 4 beschriebenen Ausführungsform in einer weiteren Vereinfachung des in Fig. 2a bis 2b im Prinzip erläuterten Federsystems 28. Dabei wird auf den unteren Querträger 30 mittels Gewichten 43 und 44 eine aufwärts gerichtete Kraft ausgeübt. Diese Gewichte 45 bzw. 44 hängen an Hebeln 45 bzw. 46, die auf Scheiben 47 bzw.
- 48 ein Drehmoment ausüben, welches durch Zugseile 49 bzw. 50 auf den unteren Querträger 30 übertragen wird.
- Damit tragen die Gewichte 43 bzw. 44 die mit den Verstelleinrichtungen 15 verbundenen Konstruktionsteile.
- Beim Abwärtsschwenken der Arme 5a und 4a des Zangengreifers werden durch das Absinken des unteren Querträgers 50 die Gewichte 45 und 44 zugleich angehoben und aufeinander zu bewegt, wobei sich die wirksame Komponente der Hebel 45 bzw. 46 vergrößert, sodaß mit diesem System eine progressive Kraftentwicklung erreichbar ist.
Claims (9)
1. Selbstschließender Zangengreifer mit zwei gelenkig drehbaren und
mit Klauenbacken versehenen Klauenarmen, wobei die Klauenarme mittels einer Kopplungseinrichtung
derart mit einer Aufhängung in Verbindung stehen, daß beim Vergrößern des vertikalen
Abstands zwischen Aufhängung und Klauenarmgelenken die Klauenbacken auf ein ander
zu bewegt werden, sowie mit einer Einrichtung zur Veränderung dieses Abstands dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Veränderung des Abstands aus einem zwischen
der Aufhängung einerseits und den Klauenarmgelenken andererseits angreifendem krafterzeugendem
System besteht und zwischen diesen Angriffsstellen einander entgegengesetzte Kräfte
ausübt.
2. Selbstschließender Zangengreifer insbesondere nach Anspruch 1 mit
von einer Aufhängung getragenen paarweisen Klauenarmsätzen,welche jeweils zwei mit
einem Drehgelenk mit einander verbundene Arme aufweist, von denen die freien Enden
des einen Arms an eine für jedes Paar Klauenarmsätze gemeinsame Trageinrichtung
angelenkt sind und die anderen Arme Jedes Klauenarmsatzes im Abstand von ihrem die
Klauen aufweisenden freien Ende mittels einer gegebenenfalls längenverstellbaren
Einrichtung aneinander gekoppelt sind, deren vertikaler Abstand von der Trageinrichtung
begrenzt veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Trageinrichtung
(Mittelträger 1, Gelenk 2) und die Verstelleinrichtung (15) eine Vorrichtung (28)
geschaltet ist, mit welcher der vertikale Abstand zwischen der Verstelleinrichtung
und der Trageinrichtung beim Anheben bzw. Absenken der von den Klauenarmen (7, 8)
ergriffenen Last (11) unter verstärkter Klemmwirkung gegen die Last beim Anheben
selbsttätig erfolgt, wobei die Vorrichtung (28) auf die Verstelleinrichtung und
die Trageinrichtung entgegengesetzt gerichtete Kräfte ausübt und die Last beim Anheben
verstärkt festgeklemmt ist,
3. Zangengreifer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (28) ein unter Ausnutzung des Eigengewichts
der Klauenarmsätze (7, 8) und der Verstelleinrichtung (15) krafterzeugendes System
ist.
4, Zangengreifer nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Paare von Klauenarmsätzen mittels eines oberen, die Mittelträger (1)
verbindenden Querträgers(29) und eines unteren, die Verstelleinrichtungen (15) verbidende
Querträgers(305 auf Abstand parallel aneinander befestigt sind, wobei jedes Paar
Klauenarmsätze eine gesonderte Vorrichtung (285 aufweist.
5. Zangengreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungen der Veränderbarkeit des vertikalen Abstands
zwischen der Trageinrichtung und der Verstelleinrichtung (15) mindestens vor ihrem
oberen Anschlag (Widerlager 25) ein elastisches Element (z.B. Federn 27, 28) aufweist.
6. Zangengreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungen zu verschiedenen Seiten der Arme (3a und 4a) angebracht sind.
7. Zangengreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungen oberhalb und unterhalb der Verstelleinrichtung (15) vorgesehen sind.
8. Zangengreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das krafterzeugende System zwischen dem Mittelträger (1) und
der Verstelleinrichtung (15) eine mittels eines Hebelsystems (33, 34, 35, 36) eingeschaltete
Druckfeder (31, 32) ist, womit auf die Verstelleinrichtung eine leicht progressive
Hebekraft ausgeübt wird.
9. Zangengreifer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das krafterzeugende System zwischen dem Mittelträger (15 und der Verstelleinrichtung
(15) ein an einem Hebel(45, 46) hängendes Gewicht (43, 44) ist, wobei der Hebel
über eine damit verbundene Scheibe (47, 48) mittels eines Zugseiles (49, 50) mit
der Verstelleinrichtung (15) verbunden ist, so daß auf diese eine leicht progressive
Hebekraft ausgeübt wird.
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