DE2231335C3 - Hochelastisches, gestricktes, garnförmiges Gebilde und Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebildes - Google Patents
Hochelastisches, gestricktes, garnförmiges Gebilde und Verfahren zur Herstellung eines solchen GebildesInfo
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- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
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- D02G3/328—Elastic yarns or threads ; Production of plied or cored yarns, one of which is elastic containing elastane
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Description
Die Erfindung betrifft ein hochelastisches, gestricktes, garnförmiges Gebilde gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebildes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
2. r,
Ein derartiges hochelastisches Gebilde und ein Verfahren zu seiner Herstellung ist aus der DE-PS
6 07 027 bekannt. Nachteilig ist hei diesem garnförmigen Gebilde, daß es nicht elastisch genug ist.
Es sind auch elastische Garne und Zwirne, bei deren Herstellung Elastomerfäden verwendet werden, bekannt.
So gibt es die sogenannten Umspinnungsgarne, die so hergestellt werden, daß beim Verspinnen von
Stapelfasern zu einem Garn ein Elastomerfaden mitläuft. Der Nachteil der so erhältlichen Garne ist, daß 4r>
praktisch nur bei einer ganz bestimmten Vordehnung des Elastomerfadens beim Spinnprozeß ein Optimum im
elastischen Verhalten des erhaltenen Garns erzielt wird. Variationen sind hier nicht möglich.
Weiterhin sind elastische Zwirne bekannt, zu deren >n Herstellung ein oder mehrere Elastomerfäden mit
einem aus Stapelfasern gesponnenen Garn oder einem texturierten oder nicht-texturierten Endlosgarn nach
herkömmlichen Methoden miteinander verzwirnt werden. ^
Es sind auch Umwindungsgarne bekannt, bei denen ein Elastomerfaden von einem nicht elastomeren Garn
dicht umwunden ist.
Schließlich gibt es sogenannte ummaschte Umwindungsgarne, bei denen ein Kern aus einem wie
vorstehend beschriebenen Umwindungsgarn auf einer Verarbeitungsmaschine, z. B. Raschel, mit einem Garn
ummascht ist.
Die zuvor beschriebenen Umwindungsgarne sind seit langem bekannt und referiert z. B. in K ο c h S a 11 ο w ,
Großes Textil-Lexikon, unter dem Stichwort »Umspinnungszwirne«.
Der Nachteil aller bisher geschilderten elastischen
W) Garne und Zwirne ist ihre zu geringe Variationsmöglichkeit
in bezug auf das elastische Verhalten nach ihrer Fertigung, denn solche Zwirne haben in der Regel eine
durchschnittliche Verdehnbarkeit von nur ungefähr 15G%.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, hochelastische Garne herzustellen, die es erlauben, bei
der Herstellung von textlien Flächengebilden daraus eine hohe Zahl von Variationsmöglichkeiten in bezug
auf den Verdehnungszustand des erfindungsgemäßen Garnes w.ährend der Verarbeitung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst
Das Verfahren zur Herstellung eines solchen garnförmigen Gebildes ist dadurch gekennzeichnet daß
man ein gefachtes Garn, das seinerseits aus mindestens einer elastomeren Komponente und mindestens einer
texturierten oder nicht-texturierten synthetischen Endloskomponente oder einem Stapelfasergarn besteht,
unter variabler Einlaufspannung der Elastomerkomponente auf einer 2-fonturigen Strick- oder Wirkmaschine
vermascht.
Das erfindungsgemäße garnförmige Gebilde ist hochdehnbar bis zu einem Bereich von ca. 200 bis ca.
400%. Im gestreckten Zustand ähnelt es im Aussehen einem gestreckten elastischen Zwirn. Mit zunehmender
Entspannung (Rücksprung) des garnförmigen Gebildes werden die Maschenschenkel des mitverarbeiteten
texturierten Garnes bogenförmig nach außen gedrückt. Bei Verwendung eines Multifilament-Garnes werden
dabei auch die Einzelkapillaren bogenförmig nach außen gedrückt, so daß ein Garn mit hochgebauschtem
Charakter entsteht.
Das garnähnliche Gebilde ist kringelfrei und ohne Dralltendenz. Durch die Maschenbindung ist eine
Verschiebung der einzelnen Garn- oder Faserkomponenten gegeneinander nicht mehr möglich. Die Formkraft
richtet sich nach der Stärke (Titer) und Verdehnung der verwendeten Elastomerkomponente.
Der lockere Aufbau des garnähnlichen Gebildes ermöglicht eine maximale Dehnung des Elastomer-Anteils.
Die Figur zeigt das Maschenbild des erhaltenen garnförmigen Gebildes im Schema, dabei bedeutet 1
eine Linksmasche und 2 eine Rechtsmasche.
Es wurde auf einer Flachstrickmaschine (Teilung 7 E) ein 2-nädliges Schlauchgestrick in R/L-Technik gestrickt,
wobei nur jeweils eine Nadel im vorderen und im hinteren Nadelbett strickt. Dabei wurde folgendes
Material verwendet:
1 Faden Polyamid dtex 44 f 10,
1 Faden Polyurethanelastomer dtex 80. gefacht.
Der Elastomerfaden wurde mit einer Spannung von 10 cN einlaufen gelassen (I cN (centi Newton)
entspricht etwa 1 pond).
Das erhaltene garnförmige Gebilde zeigt folgende Eigenschaften:
Gewicht des gestreckten, garnförmigen
Gebildes (g/10 000 m, entsprechend
dtex bei normalen Garnen)
bei Vorbelastung von 35 g 396
Gewicht des entspannten, garnförmigen
Gebildes (g/10 000 m, entspricht
dtex bei herkömmlichen Garnen)
unter Vorbelastung von 0,35 g
Gebildes (g/10 000 m, entspricht
dtex bei herkömmlichen Garnen)
unter Vorbelastung von 0,35 g
1123 Rechnerische Bestimmung
der Dehnbarkeit
nach folgender Formel:
Meßwert des entspannten garnförmigen Gebildes Meßwert des gestreckten garnförmigen
Geldes Λ I00%:lg4%.
Gebildes /
Dehnbarkeit des gai nförmigen Gebildes
von Hand ranessen ca. 160%
Rücksprung des garnförmigen Gebildes
von 100cm
im gestreckten Zustand (Vorbelastung 35 g)
auf 36 cm
in: entspannten Zustand (0,35 g Vorbelastung).
Das erfindungsgemäß zu verwendende gefachte Garn besteht aus mindestens einer Elastomerkomponente
und mindestens einer texturierten oder nicht-texturierten synthetischen Endloskomponente oder einem
Stapelfasergarn, es laufen mindestens ein Elastomergarn und mindestens ein texturiertes oder nicht-texturiertes
Endlosgarn oder ein Stapelfasergarn gemeinsam in die Strick- oder Wirkmaschine ein. Es. können auch
zwei oder mehr Elastomerfäden bzw. Endlosgarne oder Stapelfasergarne miteinander gefacht sein. Vorzugsweise
wird neben der Elastomerkoinponente eine texturierte
synthetische Endloskomponente verwendet.
Als Elastomerkomponente kommen in erster Linie Polyurethanelastomergarne in Betracht, wobei diese
ίο vorzugsweise im Titerbereich von dtex 45 bis dtex 320
liegen.
Als texturierte synthetische Endloskomponente eignen sich alle texturierten Endlosfäden auf Basis
synthetischer Hochpolymerer. Insbesondere werden texturierte Polyamid- und Polyestergarne verwendet.
Sie sollten vorzugsweise im Titerbereich von dtex 44 bis dtex 200 liegen.
Als Strick- und Wirkmaschinen eignen sich Flachstrickmaschinen
ebenso wie Rundstrickmaschinen, Ra- _>o schelmaschinen und Kettenwirkautomaten.
Das Stricken bzw. Wirken muß in mindestens
2-nädlicher Arbeitsweise erfolgen, jedoch kann das erfindungsgemäße Gebilde auch 4-, 6- und 8-nädlig sein.
Die Grenze nach oben ist nur durch die beabsichtigte
2i Stärke des garnförmigen Gebildes gegeben.
Beim Einlauf der Elastomerkomponente kann die
Vordehnung des Elastomerfadens durch Verwendung von Bremsen in weiten Grenzen variiert werden,
wodurch es möglich ist, die elastischen Eigenschaften
in des garnförmigen Gebildes weitgehend zu beeinflussen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hochelastisches, gestricktes, garnförmiges Gebilde
aus einem 2- oder mehrnädligen Maschengefüge, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einem doppelflächigen Maschengefüge und aus einem gefachten Garn besteht, das seinerseits aus
mindestens einer elastomeren Komponente und mindestens einer texturierten oder nicht-texturierten
synthetischen Endloskomponente oder einem Stapelfasergarn besteht
2. Verfahren zur Herstellung eines hochelastischen, gestrickten garnförmigen Gebildes aus einem
2- oder mehrnädligen Maschengefüge, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gefachtes Garn, das
seinerseits, aus mindestens einer Elastomerenkomponente
und mindestens einer texturierten oder nicht-texturierten synthetischen Endloskomponente
oder einem Stapeifasergarn besteht, unter variabler Einlaufspannung der Elastomerkomponente auf
einer 2-fonturigen Strick- oder Wirkmaschine vermascht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722231335 DE2231335C3 (de) | 1972-06-27 | 1972-06-27 | Hochelastisches, gestricktes, garnförmiges Gebilde und Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebildes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722231335 DE2231335C3 (de) | 1972-06-27 | 1972-06-27 | Hochelastisches, gestricktes, garnförmiges Gebilde und Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebildes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231335A1 DE2231335A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2231335B2 DE2231335B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2231335C3 true DE2231335C3 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=5848895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722231335 Expired DE2231335C3 (de) | 1972-06-27 | 1972-06-27 | Hochelastisches, gestricktes, garnförmiges Gebilde und Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebildes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2231335C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2772396A1 (fr) * | 1997-12-16 | 1999-06-18 | Roudiere Sa | Tissu extensible et fil elastique pour la realisation de celui-ci |
-
1972
- 1972-06-27 DE DE19722231335 patent/DE2231335C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2231335B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2231335A1 (de) | 1974-01-17 |
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