DE2230767B1 - Vorrichtung zum einschneiden von oeffnungen in rohre - Google Patents
Vorrichtung zum einschneiden von oeffnungen in rohreInfo
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Description
kannten Vorrichtungen und Verfahren vermieden werden. Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, die mit hoher Geschwindigkeit Öffnungen in Rohre schneidet, und
zwar so,- daß die abgeschnittenen Späne nicht in das Rohrinnere fallen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schneide des Messers in einer Epitrochoide
um das Rohr umläuft.
Die Epitrochoide ist die Kurve, die, wie in F i g. 1
dargestellt, von einem Punkt P beschrieben wird, wenn ein Kreis mit dem Radius r gleitfrei an einem
Kreis mit dem Radius R abrollt und der Abstand a des Punktes/1 vom Mittelpunkt des abrollenden
Kreises größer ist als der Radius r dieses Kreises. Wie Fig. 1 zeigt, bildet die Epitrochoide £ eine
Schleife, die in den Leitkreis mit dem Radius R eintaucht. Wird erfindungsgemäß ein Schneidwerkzeug
in einer Epitrochoide um das Rohr geführt, so schneidet es jedesmal beim Eintauchen, d. h. beim
Durchlaufen der kleinen Schleife ein Stück aus der Rohrwand heraus, und zwar so, daß die Schnittrichtung
am Ende des Schnittes nach außen gerichtet ist und deshalb auch der herausgeschnittene Span nach
außen fällt.
In Fig. 1 ist der Radiusr des sich abwälzenden
Kreises gleich dem Radius R des Leitkreises. In diesem Fall bildet die Epitrochoide eine Schleife bei jedem
Umlauf, d. h. das Schneidwerkzeug schneidet bei einem Umlauf eine Öffnung. Der Radius r kann
aber auch ein Vielfaches des Radius R sein. In diesem Fall ergeben sich Epitrochoiden, die bei mehreren
Umläufen nur eine.Schleife bilden; beispielsweise wenn r gleich 2.R ist, bildet sich auf zwei Umläufe
eine Schleife, d. h. das Schneidwerkzeug schneidet auf zwei Umläufe nur eine Öffnung, was in manchen
Fällen von Vorteil ist. Der Radius r kann aber auch kleiner als der Radius/? sein, und in diesem Fall werden
bei einem Umlauf mehrere Schleifen gebildet, beispielsweise wenn 3.r = R ist, drei Schleifen, d. h.
bei einem Umlauf schneidet das Schneidwerkzeug drei Öffnungen in das Rohr. Voraussetzung dafür,
daß die erzeugten Öffnungen auf einer achsparallelen Mantellinie liegen, ist, daß die Radien zueinander in
einem einfachen ganzzahligen Verhältnis stehen, d. h. daß r/R eine rationale einfache Zahl ist, d. h. entweder
eine niedrige ganze Zahl oder ein Bruch aus niedrigen ganzen Zahlen.
Bei einer einfachen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist vorgesehen, daß das
oder die Messer an einer sich am Rohrumfang abwälzenden Rolle oder Scheibe angeordnet sind, deren
Drehachse um das Rohr geführt wird, wobei sich die Rolle oder Scheibe am Rohrumfang abwälzt und die
Schneidwerkzeuge die Öffnungen in das Rohr einschneiden. Diese Ausführungsform hat jedoch den
Nachteil, daß zwischen dem Rohr und der Rolle oder Scheibe ein Schlupf auftritt, so daß, auch wenn dieser
Schlupf bei der Berechnung der Radien berücksichtigt wurde, nicht gewährleistet ist, daß die eingeschnittenen
Öffnungen auf zur Mantellinie parallelen Linien liegen. Gemäß der weiteren Ausbildung der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Messer an einem Messerträger angeordnet sind, der durch ein Getriebe
zwangsangetrieben sich drehend um das Rohr umläuft. Dabei ist es zweckmäßig, daß das Getriebe als
Planetengetriebe ausgebildet ist mit einem feststehenden Sonnenrad und einem auf diesem abrollenden
Zahnrad, wobei zwischen dieses Zahnrad und den Messerträger noch weitere Zahnräder eingeschaltet
sein können.
Sollen die Öffnungen in ein Rohr eingeschnitten werden, dessen Außenwand in bekannter Weise
schraubenlinienförmige Querwellen aufweist, so kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß der Messerträger
eine, dem Profil des Rohres entsprechend, mit ringförmigen Rillen versehene Rolle ist. Dadurch
ίο wird erreicht, daß die in das Rohr eingeschnittenen
Öffnungen in Längsrichtung gleiche Abstände aufweisen.
An dem Messerträger können ein oder mehrere Messer angeordnet sein, und die Messer können als
Scheiben mit durch Aussparungen gebildeten Schneiden ausgebildet sein. Damit diese Messer stets die
richtige Lage am Messerträger einnehmen, können noch weitere Aussparungen zur Fixierung der Einstellung
des Messers vorgesehen sein. Um zu berücksichtigen, daß beim Nachsxhleifen des Messers die
Messerschneide zurückweicht, können diese Aussparungen sägezahnförmig sein, so daß jedesmal nach
dem Schleifen die nächstfolgende Aussparung zur Fixierung der Messereinstellung dient.
Damit das Rohr beim Einschneiden der Öffnungen, insbesondere wenn das Schneidwerkzeug beginnt
stumpf zu werden, dem Schnitt nicht seitlich ausweichen kann, ist es zweckmäßig, daß das Rohr
durch Stützrollen, die mit dem Messerträger umlaufen, zentriert wird. Da das Einschneiden der Öffnungen
außerdem auf das Rohr eine tangentiale Kraft ausübt, die das Rohr zu verdrehen versucht, ist es
vorteilhaft, daß zum Führen des Rohres am feststehenden Gehäuse mehrere elastische Rollen angeordnet
sind, deren Achsen quer zur Rohrachse stehen. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung gemäß der
Erfindung liegt auch darin, daß die in das Rohr eingeschnittenen Öffnungen sich in Längsrichtung nach
außen erweitern, d. h. die Länge der Öffnungen nach außen zunimmt. Da es sich bei Dränagerohren als
vorteilhaft erwiesen hat, wenn sich die Wassereintrittsöffnungen nach innen verjüngen, können die
Schneidmesser so geformt sein, daß auch die Breite der Öffnungen nach außen zunimmt, so daß ein niedriger
Wert des Wassereintrittswiderstandes erzielt wird. Eine solche Formgebung der Wassereintrittsöffnungen
ist beim Sägen und Stanzen nicht, beim Einschneiden der Öffnungen in Erhöhungen nur unvollkommen
möglich.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß es möglich ist, durch entsprechende
Auswahl der Epitrochoide, in der sich das Messer bewegt, und durch die Verwendung mehrerer
gegeneinander versetzter Messer, die Öffnungen in die Wellentäler oder in die Wellenberge gegeneinander
versetzt einzuschneiden. Mit den gleichen Mitteln ist es auch möglich, die Eintrittsöffnungen nur an
einem Teil des Umfanges einzuschneiden und damit ein Rohr zu erzeugen, das so verlegt werden kann,
daß es nur an der Unterseite oder nur an der Oberseite Wassereintrittsöffnungen besitzt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann den unterschiedlichen Bedürfnissen ohne weiteres angepaßt
werden, wobei es möglich ist, die Eintrittsöffnungen praktisch in jeder gewünschten Anordnung einzuschneiden.
Beim Einschneiden der Öffnungen fallen die Späne nach außen und können im Gehäuse 2 aufgefangen
und durch eine nicht dargestellte Vorrich-
5 6
tung fortlaufend aus dem Gehäuse abgeführt werden, verhältnis ist so gewählt, daß der Messerträger bei
um sie in den Herstellungsprozeß zurückzuführen. einem Umlauf um das Rohr 7, d. h. bei einer Umdre-
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist nicht nur für hung des Äntriebsflansches 6, gegen diesen eine Um-
quergewellte Rohre verwendbar, sondern für alle drehung ausführt. Wie leicht ersichtlich, wird da-
Rohrformen mit kreisförmigem Querschnitt, insbe- 5 durch erreicht, daß sich die Schneiden 17 der Messer
sondere auch für glatte Rohre, und sie eignet sich 16 auf Epitrochoiden bewegen, wobei in Fig.2 die
nicht nur zum Einschneiden von Wassereintrittsöff- Schleife der Epitrochoide E des Messers, das gerade
nungen in Rohre aus Kunststoff, sondern kann auch in das Rohr einschneide . eingezeichnet ist.
für Rohre aus jedem anderen schneidbaren Material Um das hier vorausgesetzte Übersetzungsverhält-
Verwendet werden, und ermöglicht eine hohe Ar- io nis 1 : 1 zu erzielen, bei dem bei einem Umlauf des
beitsgeschwindigkeit, da sie keine hin- und hergehen- Messerträgers 14, 15 jedes Messer einmal schneidet,
den, sondern nur rotierende Teile enthält. müssen die Zahnzahlen Z der Zahnräder 3, 8, 9, 10,
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Vor- 11,12 folgender Gleichung genügen:
richtung nach der Erfindung und von mit dieser Vorrichtung hergestellten Rohren. *5 _??' -^e " -^u _ }
richtung nach der Erfindung und von mit dieser Vorrichtung hergestellten Rohren. *5 _??' -^e " -^u _ }
F i g. 1 zeigt schematisch das Grundprinzip der Z8 · Zj0 · Z12 1
Vorrichtung nach der Erfindung;
Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig.2 zeigt in Vorderansicht teilweise aufgebro- Ist das Übersetzungsverhältnis nicht genau 1/1,
chen eine Vorrichtung nach der Erfindung; sondern etwas größer oder etwas kleiner, so liegen
F i g. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung wie F i g. 2, a° die eingeschnittenen Öffnungen nicht auf einer achs-
geschnitten nach der Linie III-III in F i g. 2; parallelen Mantellinie, sondern auf einer links- bzw.
F i g. 4 zeigt ein einzelnes Schneidmesser der Vor- rechtsdrallenden Schraubenlinie, wie dies unter Um-
richtung nach Fig. 2,3; ständen für Dränrohre auch erwünscht sein kann.
F i g. 5 zeigt ein doppelwandiges quergewelltes Das Übersetzungsverhältnis kann aber beispielsweise
Rohr in Seitenansicht und am linken Ende aufgebro- 25 auch 1 :2 gewählt werden, wenn jedes Messer nur
chen, in das Öffnungen mit einer Vorrichtung gemäß bei jedem zweiten Umlauf eine Öffnung in das Rohr
der Erfindung eingeschnitten sind; die einschneiden soll. In diesem Fall muß die Gleichung
Fig. 6 und 7 zeigen Teilschnitte durch das Rohr den Wert 1/2 haben,
nach Fig. 5 nach den Schnittlinien VI bzw. VII; Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 und3
F i g. 8 zeigt die Seitenansicht eines Rohres, bei 3° ist angenommen, daß in ein Dränrohr, dessen querdem
große Eintrittsöffnungen in die Wellenberge ein- gewellte Außenwand eine zweigängige Schraube bilgeschnitten
sind; det, Eintrittsöffnungen in die Wellentäler beider
F i g. 9 zeigt einen Schnitt durch' das Rohr nach Schraubengänge eingeschnitten werden sollen. Der
Fig. 8 nach der Linie IX-IX. Messerträger besteht dabei aus drei Teilen und hat
F i g. 1 wurde vorstehend bereits zur Klarstellung 35 insgesamt vier Führungsrillen, die im Profil vier Weider
Messerbewegung in einer Epitrochoide erläutert. lenbergen des Rohres 7 entsprechen. Der Teil 13 des
Ein sich auf der Epitrochoide £ bewegendes Messer Messerträgers dient zur Führung und ist nicht mit
schneidet in die Wand 1 eines Rohres eine Öffnung Messern bestückt. An den Teilen 14 und 15 sind je
ein. Dabei muß die Außenwand des Rohres nicht mit vier Messer 16 befestigt, so daß bei einem Umlauf in
der Kreislinie des Leitkreises K zusammenfallen, son- 40 jedes Wellental des Rohres vier Öffnungen eingedern
der Radius des Rohres kann auch etwas kleiner schnitten werden. Die Rillen im Teil 13 dienen außer
sein als der Radius R des Leitkreises K. Die Bedin- zur Führung auch dazu, etwa hängengebliebene
guhg ist nur, daß der Abstand α des Punktes P, der Schnittrückstände zu entfernen. Um diese Wirkung
der Schneide des Schneidwerkzeuges entspricht, vom zu verbessern, können an den Stellen, die beim
Mittelpunkt m des Abwälzkreises k so groß ist, daß 45 Nachlauf über die Eintrittsöffnungen laufen, entspredie
Schleife der Epitrochoide die Rohrwand an zwei chende Einfräsungen vorgesehen sein,
einander nahe benachbarten Punkten schneidet. Bei Damit das Rohr 7 beim Einschneiden der Öffnunder Abrollbewegung bewegt sich der Mittelpunkt m gen genau zentriert bleibt, sind am Antriebsflansch 6 des Abwälzkreises k auf der Kreislinie L. noch mehrere Stützrollen 18 angeordnet, die mit dem
einander nahe benachbarten Punkten schneidet. Bei Damit das Rohr 7 beim Einschneiden der Öffnunder Abrollbewegung bewegt sich der Mittelpunkt m gen genau zentriert bleibt, sind am Antriebsflansch 6 des Abwälzkreises k auf der Kreislinie L. noch mehrere Stützrollen 18 angeordnet, die mit dem
Bei der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Vorrich- 5° Antriebsflansch um das Rohr umlaufen und einen
tung trägt ein feststehendes, d. h. nicht rotierendes Gegendruck gegen den Druck des Messerträgers und
Gehäuse 2 ein ebenfalls feststehendes Zahnrad, im der Messer erzeugen.
folgenden als Sonnenrad 3 bezeichnet. In dem Ge- Die Drehachsen der Stützrollen 18 sowie des Mes-
häuse 2 ist mittels eines Kugellagers 4 drehbar eine serträgers 14, 15 sind in F i g. 2 und 3 parallel zur
Hohlwelle 5 gelagert, auf die ein Antriebsflansch 6 55 Drehachse des Antriebsflansches 6 gezeichnet. Zur
aufgeschraubt ist. Durch die Hohlwelle 5 läuft das Berücksichtigung des Vorrückens des Rohres 7 müs-
Rohr7, in das die Öffnungen eingeschnitten werden sen diese Drehachsen jedoch etwas schräg gestellt
sollen. Im Antriebsflansch 6 sind die Planetenrad·· sein, derart, daß die Abrollbewegung der Steigung
paare 8,9 und 10, 11 drehbar gelagert. Dabei sitzen der schraubenlinienförmigen Querwellen des Roh-
die Zahnräder 8 und 9 auf einer Welle, und das Zahn- 60 res 7 entspricht.
rad 8 greift in das Sonnenrad 3 ein. Die Planetenr,ä- Durch den Schneiddruck der Messer 16 und dader
10, 11 befinden sich ebenfalls auf einer gemein- durch, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Messersamen
Welle, und das Zahnrad 10 wird durch das trägers etwas größer ist als einer reinen Abrollbewe-Zahnrad
9 angetrieben, während das Zahnrad 11 in gung an dem Rohr 7 entspricht, wird auf das Rohr 7
ein Antriebszahnrad 12 eingreift, auf dessen Welle 65 ein Drehmoment ausgeübt, insbesondere wenn die
der Messerträger 14, 15 angeordnet ist. Dreht sich Messer beginnen stumpf zu werden und sich dadurch
der Antriebsflansch 6, so dreht sich der Messerträger der Schneiddruck erhöht. Um diesem Drehmoment
14, 15 im gleichen Drehsinn, und das Übersetzungs- entgegenzuwirken, sind an dem feststehenden Ge-
7 8
häuse 2 Rollen 19 angeordnet, die eine elastische und verwendet, so kann auch erreicht werden, daß die
einen hohen Reibungswiderstand aufweisende Ober- Eintrittsöffnungen sich auch quer zur Längsrichtung
fläche besitzen, beispielsweise mit einem Gummibe- der Einschnitte nach innen verjüngen, wodurch der
lag versehen sind, und die durch eine nicht darge- Wassereintrittswiderstand verringert wird,
stellte Federung gegen das Rohr 7 gedrückt werden. 5 Während bei Dränagerohren meist Eintrittsöff-
Die Drehachsen dieser Rollen 19 stehen quer zur nungen in den Wellentälern bevorzugt werden, ist es
Achse des Rohres 7. Sie können aber eventuell etwas in manchen Spezialfällen, z. B. zum Ableiten von
schräg gestellt sein, derart, daß sie ein Drehmoment Schmutzwasser, erwünscht, in die Rohre möglichst
erzeugen, das dem durch den rotierenden Messerträ- große Eintrittsöffnungen einzuschneiden, die sich in
ger auf das Rohr ausgeübten Drehmoment entgegen- io den Wellenbergen befinden können. Ein derartiges
gesetzt ist. Rohr ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Es handelt
Die Messer 16 haben die in F i g. 4 dargestellte sich auch hier um ein Rohr mit quergewellter
Form. Dabei wird jedes Messer aus einer Scheibe ge- Außenwand, bei dem die Querwellen eine zweigän-
bildet, in die eine etwa halbkreisförmige Aussparung gige Schraube bilden, jedoch sind die hier sehr brei-
20 eingeschliffen ist, so daß die Schneide 17 gebildet 15 ten Wassereintrittsöffnungen 25 nur in den einen
wird. Eine zweite Aussparung 21 dient der Fixierung Schraubengang, und zwar in den Wellenberg einge-
des Messers Io an den Messerträgern 14, 15. Statt schnitten. Dies kann mit einer Einrichtung nach
dieser Aussparung 21 können auch mehrere säge- F i g. 2 und 3 ohne weiteres erreicht werden, wenn
zahnförmige Aussparungen vorgesehen sein, wobei dort ein Messerträger verwendet wird, bei dem die
jedesmal nach dem Nachschleifen des Messers, das 20 Messer in den Rillen des Werkzeugträgers angeord-
so vorgenommen wird, daß die Schneide 17 um einen net sind, und zwar nur in den Rillen, die dem einen
genau definierten Betrag zurückversetzt wird, auf die Schraubengang zugeordnet sind. Bei dieser Ausfüh-
nächstfolgende Aussparung übergegangen wird, so rungsform ist ferner noch vorgesehen, daß die Was-
daß die Schneide stets die gleiche Lage zum Messer- sereintrittsöffnungen nicht gleichmäßig über den
träger einnimmt. 25 Umfang des Rohres verteilt sind, sondern sich nur
F i g. 5 zeigt ein Dränrohr mit eingeschnittenen auf der in F i g. 9 rechten Seite befinden. Dabei ist
Öffnungen. Bei dem dargestellten Dränrohr handelt eine Anordnung der Wassereintrittsöffnungen angees
sich um ein Doppelwandrohr, das aus einer glatten nommen, bei der die auf der gleichen Mantellinie Heinneren
Wand 22 und einer quergewellten äußeren genden Emtrittsöffnungen jeweils einen Schrauben-Wand
23 besteht, wobei die Querwellen eine zwei- 30 gang des zugeordneten Gewindes überspringen, also
gängige Schraube bilden. In jedem Schraubengang nur bei jeder zweiten Umdrehung eingeschnitten wersind
pro Windung vier Emtrittsöffnungen 24 einge- den. Um dies zu erreichen, kann eine Anordnung
schnitten. Die Emtrittsöffnungen in den beiden ähnlich der Anordnung nach F i g. 2 und 3 verwendet
Schraubengängen sind gegeneinander versetzt und werden, bei der jedoch der Antrieb des Messerträerweitern
sich, wie insbesondere aus den Fig. 6 35 gers so erfolgt, daß der Messerträger auf je zwei Um-
und 7 erkennbar, in Längsrichtung nach außen. Wird drehungen des Antriebsflansches 6 nur eine Umdreein
an den Seiten konisch geschliffenes Messer 16 hung gegenüber dem Antriebsflansch ausführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Einschneiden der Öffnun- gäbe zu lösen, in diese Rohre mit gleich hoher Gegen
in Rohre aus schneidbarem Material, insbe- 5 schwindigkeit die erforderlichen Öffnungen einzusäsondere
in Dränagerohre aus Kunststoff mit gen, einzustanzen oder einzuschneiden.
einem von außen angreifenden Messer, da- Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bekannt, die Öff-
durch gekennzeichnet, daß die Schneide nungen mittels einer Säge oder Fräse in die Rohr-
(17) des Messers (16) in einer Epitrochoide (E) wand einzuschneiden (deutsches Gebrauchsmuster
um das Rohr umläuft. io 1796 170). Wenn es sich dabei um glatte, zylin-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- drische Rohre handelt, muß das Werkzeug in rascher
kennzeichnet, daß der Radius (r) des die Epitro- Folge gegen das Rohr bewegt werden, wobei eine
choide (E) erzeugenden Abwälzkreises (k) zum hohe Arbeitsgeschwindigkeit nicht erzielbar ist. Han-Radius
(R) des Leitkreises (K) in einem einfa- delt es sich um Rohre mit quergewellter Außenwand,
chen ganzzahligen Verhältnis steht. 15 so kann das Rohr an der Kreissäge entlanggeführt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- werden, und es entstehen dann Wassereintrittsöffnundurch
gekennzeichnet, daß das oder die Messer gen in den Wellenbergen (deutsches Gebrauchsmu-(16)
an einer sich am Rohrumfang abwälzenden ster 1 829 390). Diese Art, die Eintrittsöffnungen zu
Rolle oder Scheibe angeordnet sind. erzeugen, hat den Nachteil, daß die Scheiteldruckfe-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ,ge- 2° stigkeit der Rohre außerordentlich' vermindert wird
kennzeichnet, daß das oder die Messer (16) an und daß sich die Wassereintrittsöffnungen an den
einem Messerträger (14, 15) angeordnet sind, der Wellenbergen und nicht, wie dies meist gefordert
durch ein Getriebe zwangsangetrieben, sich dre- wird, in den Wellentälern befinden. Um Wassereinhend
um das Rohr umläuft. trittsöffnungen in den Wellentälern zu erzeugen, ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- as es bekannt, in den Wellentälern Schlitze quer zur
kennzeichnet, daß das Gelriebe als Planetenge- Rohrlängsrichtung einzusägen (deutsches Gebrauchstriebe ausgebildet ist, mit einem feststehenden muster 1 844 291). Dabei wird zwar die Scheitel-Sonnenrad
(3) und einem auf diesem abrollenden druckfestigkeit der Rohre nicht vermindert, aber es
Zahnrad (8). tritt erhöhte Bruchgefahr auf, und auch bei diesem
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 30 Verfahren muß das Werkzeug in rascher Folge gegen
bis 5 zum Einschneiden von Öffnungen in Rohre das Rohr geführt werden, so daß eine hohe Arbeitsmit
schraubenlinienförmigon Querwellen in der geschwindigkeit nicht erzielbar ist. Es ist ferner beAußenwand,
dadurch gekennzeichnet," daß der kannt, die Wassereintrittsöffnungen in die Wellentä-Messerträger
(14, 15) eine dem Profil des Rohres ler durch ein in Längsrichtung durch das Rohr ge-(7)
entsprechend mit ringförmigen Rillen verse- 35 führtes Werkzeug von innen einzuschneiden. Abgesehene
Rolle ist. hen davon, daß es bei engen Rohren Schwierigkeiten
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 macht, das Werkzeug durch das Rohr zu führen oder
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer zu ziehen, bleiben bei diesem Verfahren die Schnitt-(16)
als Scheiben mit durch Aussparungen (20) späne im Inneren des Rohres liegen. Eine wesentgebildeten
Schneiden (17) ausgebildet sind. 40 liehe Verbesserung brachte das Verfahren an den
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- Stellen, an denen die Wassereintrittsöffnungen sich
kennzeichnet, daß die Kreisscheiben weitere Aus- befinden sollen, bei der Herstellung der Rohre warsparungen
(21) zur Fixierung der Einstellung des zenartige Erhöhungen zu erzeugen, die dann nach-Messers
haben. träglich durch ein von außen angreifendes, um das
9. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch ge- 45 Rohr umlaufendes Schneidwerkzeug aufgeschnitten
kennzeichnet, daß die Aussparungen (21) säge- werden (deutsche Auslegeschrift 1459 414). Dieses
zahnförmig sind. Verfahren hat den Vorteil, daß eine hohe Arbeitsge-
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 .schwindigkeit erzielbar ist und daß die Späne nicht
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in das Innere des Rohres fallen können. Es sind aber
durch Stützrollen (18), die mit dem Messerträger 5° besonders geformte und deshalb teuere Kokillen er-(14,15)
umlaufen, zentriert wird. forderlich, und die Anwendung dieses Verfahrens
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 macht Schwierigkeiten, wenn es sich um Doppeibis
10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Führen wandrohre mit außen gewellter und innen glatter
des Rohres am feststehenden Gehäuse (2) meh- . Rohrwand handelt. Es ist auch bekannt, die Öffnunrere
elastische Rollen (19) angeordnet sind. 55 gen in die Rohrwand einzustanzen (deutsche Offenle-
gungsschriften 1 778 094 und 1 779 579). Dabei fallen aber die ausgestanzten Teile auch wieder in das
Innere des Rohres und bleiben häufig am Rand des
ausgestanzten Loches hängen, so daß ein Grat ent-60 steht, an dessen Rändern sich Partikelchen ansetzen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung können und die einen hohen Strömungswiderstand
zum Einschneiden von öffnungen in Rohre aus zur Folge haben. Da die Rohrwand an der Stanzschneidbarem
Material, insbesondere in Dränage- stelle von innen nicht abgestützt werden kann, sind
rohre aus Kunststoff mit einem von außen angreifen- besondere Führungen für das Rohr erforderlich, und
den Messer. Rohre mit Ein- oder Austrittsöffnungen 65 die erzielbare Arbeitsgeschwindigkeit ist begrenzt,
werden häufig benötigt, beispielsweise wenn als weil das Stanzwerkzeug gegen das Rohr und wieder
Dränrohre nicht Rohre aus wasserdurchlässigem Ma- zurück bewegt werden muß.
terial, sondern Rohre aus Kunststoff verwendet wer- Durch die-Erfindung sollen die Nachteile der be-
terial, sondern Rohre aus Kunststoff verwendet wer- Durch die-Erfindung sollen die Nachteile der be-
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