DE222901C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE222901C DE222901C DENDAT222901D DE222901DA DE222901C DE 222901 C DE222901 C DE 222901C DE NDAT222901 D DENDAT222901 D DE NDAT222901D DE 222901D A DE222901D A DE 222901DA DE 222901 C DE222901 C DE 222901C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amplifier
- copper sulfate
- solid
- potassium ferricyanide
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/40—Chemically transforming developed images
- G03C5/42—Reducing; Intensifying
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
-JVl 222901 KLASSE 57b. GRUPPE
Photographischer Verstärker in fester, haltbarer Form. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1907 ab.
Bekanntlich kann man kraftlose Negative dadurch kopierfähig machen, daß man sie verstärkt.
Hierfür sind verschiedene Methoden vorgeschlagen worden.
Man hat z. B. das Negativ zunächst in Sublimatlösung gebleicht und nach gründlichem
Waschen dann mit Ammoniak geschwärzt. Diese Sublimatverstärkung erforderte somit
zwei Operationen.
ίο Der Uranverstärker kann zwar in einer Operation
verwendet werden, doch müssen die betreffenden Substanzen unmittelbar vor der Verwendung gemischt werden, da die Lösungen
nicht genügend haltbar sind.
Die Anwendung des Mercuri-Rhodanids erfordert gleichfalls nur eine Operation, doch
besitzt dieser Verstärker den gleichen Nachteil wie die vorgenannten Verstärker, daß er nämlich
giftig und deshalb dem freien Verkehr entzogen ist, so daß die Beschaffung der vorstehend
genannten Verstärker für das Publikum eine schwierige ist.
Andere Verstärker, wie z. B. der Silber-, Blei-, Bromkupfer- oder Kupferblutlaugensalz-Verstärker,
müssen gleichfalls in getrennten Operationen angewendet werden. Zu dieser den Gebrauch
erschwerenden Unbequemlichkeit kommt noch hinzu, daß die Lösungen der Salze der vorgenannten
Substanzen zum Teil nur geringe Haltbarkeit besitzen.
Es würde sonach einem Bedürfnis der photographischen Praxis entsprechen, wenn ein Verstärker
gefunden würde, welcher nicht giftig und dabei haltbar ist und möglichst in feste
Form gebracht werden kann, damit man jederzeit in der Lage ist, durch Auflösen eine gebrauchsfertige
Verstärkerlösung zu bereiten.
Es wurde nun gefunden, daß man einen in Pulverform haltbaren Verstärker erhält, wenn
man Ferricyankalium mit entwässertem Kupfersulfat und einem wasserfreien oder entwässerten ■
Salze mischt, welches Ferricyankupfer aufzulösen vermag, wie z. B. zitronensaures Natrium;
bezüglich der Mengenverhältnisse der Ingredienzien ist dabei so zu verfahren, daß der Verstärker
in überwiegender Menge Kupfersulfat gegenüber dem Ferricyankalium enthält.
Dieser neue feste, haltbare Verstärker bietet gegenüber dem bisher bekannten wesentliche Vorteile.
Von dem bekannten E d e r sehen Verstärker (vgl. Ausführliches Handbuch der Photograplrie
von E d e r , 3. Teil, 5. Aufl., S. 545) unterscheidet er sich dadurch, daß bei dem Gebrauch
des ersteren rotgefärbte Negative erhalten werden. Diese Färbung ist aber für die Beurteilung
der erreichten Verstärkung ein großer Nachteil, da der erzielte Effekt schwierig zu beurteilen ist.
Dies bedeutet einen großen Nachteil dieses E d e r sehen Verstärkers und ist augenscheinlich
die Veranlassung gewesen, daß derselbe keine Anwendung findet. Im Gegensatz dazu
wird mit dem neuen Verstärker eine Färbung der Schicht erzeugt, die nur wenig bräunlicher
als der normale Ton der Negative ist, so daß sie auch für das ungeübte Auge eine leichtere
Abschätzung des erzielten Verstärkungseffekts gestattet.
Der charakteristische Unterschied, welcher
diesen wesentlichen Fortschritt zugunsten des vorliegenden Verstärkers bedingt, besteht darin,
daß der neue Verstärker überwiegend Kupfersulfat gegenüber dem Ferricyankalium enthält,
während bei dem E d e r sehen Verstärker umgekehrt das Ferricyankalium vorherrscht.
Andererseits beruht die Wirkung des in der englischen Patentschrift 10072/1896 beschriebenen
festen Verstärkers wesentlich auf dem Gehalt an Uransalzen; es handelt sich also,
hier um einen vollständig anders gearteten Verstärker als bei dem vorliegenden. Insoweit
aber in dieser englischen Patentschrift feste Verstärker beschrieben sind, so sind diese nicht
lediglich eine Mischung der verschiedenen Ingredienzien, sondern es wird dort ein Bindemittel
zugesetzt,, um den Verstärker in feste Form zu bringen. Also auch gegenüber den bekannten
Verstärkern stellt der neue Verstärker einen wesentlichen Fortschritt dar.
Einen Verstärker nach der vorliegenden Erfindung kann man beispielsweise wie folgt erhalten:
Man bereitet ein inniges Gemisch von 10 Teilen Ferricyankalium, 50 Teilen Kupfersulfat entwässert und 80 Teilen Natriumeitrat entwässert. Je 5 Teile dieses Gemisches geben mit 100 Teilen Wasser eine gebrauchsfähige Verstärkerlösung. Um die Weißen in möglichst klarem und angenehmem Ton zu erhalten, ist es zweckmäßig, dem nach vorstehendem Beispiel hergestellten Verstärker einen Zusatz eines alkalisch reagierenden Salzes, z. B. Trinatriumphosphat, zu geben. So würden beispielsweise zu diesem Zweck den im vorstehenden Beispiele genannten Substanzen noch 5 Teile entwässertes Trinatriumphosphat zuzusetzen sein.
Man bereitet ein inniges Gemisch von 10 Teilen Ferricyankalium, 50 Teilen Kupfersulfat entwässert und 80 Teilen Natriumeitrat entwässert. Je 5 Teile dieses Gemisches geben mit 100 Teilen Wasser eine gebrauchsfähige Verstärkerlösung. Um die Weißen in möglichst klarem und angenehmem Ton zu erhalten, ist es zweckmäßig, dem nach vorstehendem Beispiel hergestellten Verstärker einen Zusatz eines alkalisch reagierenden Salzes, z. B. Trinatriumphosphat, zu geben. So würden beispielsweise zu diesem Zweck den im vorstehenden Beispiele genannten Substanzen noch 5 Teile entwässertes Trinatriumphosphat zuzusetzen sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Photographischer Verstärker in fester, haltbarer Form, bestehend aus Ferricyankalium, Kupfersulfat und Natriumeitrat, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Kupfersulfat als auch das zitronensaure Salz in entwässertem Zustande verwendet werden und daß der Verstärker in überwiegender Menge Kupfersulfat gegenüber dem Ferricyankalium enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE222901T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222901C true DE222901C (de) |
Family
ID=5847761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222901D Active DE222901C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222901C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062114B (de) * | 1957-05-15 | 1959-07-23 | Gen Aniline & Film Corp | Stabiles photographisches Bleichmittel |
-
0
- DE DENDAT222901D patent/DE222901C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062114B (de) * | 1957-05-15 | 1959-07-23 | Gen Aniline & Film Corp | Stabiles photographisches Bleichmittel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE866605C (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Abschwaecher- und Bleichfixierbaeder | |
DE1598756B2 (de) | Mittel zum Nachweis von Harnstoff in Körperflüssigkeiten | |
DE222901C (de) | ||
DE1282454B (de) | Photographische Entwicklerloesung | |
DE1547703A1 (de) | Verfahren zum Abpuffern von Bleichbaedern fuer das farbphotographische Entwicklungsverfahren | |
DE2127942A1 (de) | Wäßriges Bad zum Neutralisieren von Aldehyd bei der photographischen Entwicklung | |
DE213455C (de) | ||
DE630207C (de) | Kuepenfarbstoffpasten fuer den Zeugdruck | |
DE1472752B2 (de) | Entwicklerkonzentrat | |
AT155312B (de) | Verfahren zum Entwickeln von Färbungen aus Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen. | |
DE690608C (de) | ||
DE925148C (de) | Photographischer Entwickler | |
DE963294C (de) | Photographisches Feinkorn-Entwicklungsverfahren | |
DE1673294C (de) | Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Glutaminsäure-Oxalessigsäure-Transaminase in Körperflüssigkeiten | |
AT219412B (de) | Verfahren zur Erhöhung der Lichtechtheit bei der Herstellung von farbphotographische Bildern | |
DE69908014T2 (de) | Satz für fotografisches Farbenentwicklungsbad | |
DE2102713A1 (de) | Härtende Bleichfixierbäder | |
DE700336C (de) | Verfahren zum Drucken und Faerben mit den Tetraschwefelsaeureestersalzen von Leukokuepenfarbstoffen der Tetrahydro-1, 2-2', 1'-dianthrachinonazingruppe durch saure Oxydation im Dampfentwicklungsverfahren | |
DE526599C (de) | Verfahren zur Reinigung von stark salzsauren Holzzuckerloesungen | |
DE617056C (de) | Verfahren zur Umkehrentwicklung lichtempfindlicher Halogensilberschichten ohne Zwischenbelichtung | |
AT119498B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbenphotographien. | |
DE571026C (de) | Verfahren zur Umkehrentwicklung lichtempfindlicher Halogensilberschichten ohne Zwischenbelichtung | |
DE2138791C3 (de) | Verfahren zum Farben von Papier und Farbstoffpräparat zu dessen Durchfuhrung | |
DE587509C (de) | Faerbepraeparate | |
DE624170C (de) | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Cellulosegebilden |