DE222590C - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J33/00—Apparatus or arrangements for feeding ink ribbons or like character-size impression-transfer material
Landscapes
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222590 KLASSE 15 g. GRUPPE
Bei den bekannten Farbbandschaltvorrichtungen für Schreibmaschinen hat zwar jede
Spule ihre Schaltvorrichtung und ihr Sperrwerk, es ist aber immer nur eine Farbbandspule
durch ihre Sperrvorrichtung gegen Rückdrehung gesichert. Denn bei den bekannten Schreibmaschinen
wird mit der Ausrückung des einen Schaltwerkes auch die zugehörige Sperrvorrichtung
außer Eingriff mit ihrer Farbbandspule
ίο gebracht. Die eine Spule hat somit stets volle
Bewegungsfreiheit. Die Folge ist, daß, namentlich bei schnellem Schreiben, diese eine Spule
vor der anderen, von der Schaltvorrichtung beeinflußten und unter der Wirkung des Sperrwerkes
stehenden voreilt, so daß das Farbband lose wird und sich verwirrt. Lästig ist es auch,
daß die nicht gesperrte Spule, sobald man bei Stillstand der Schreibmaschine mit ihr in Berührung
kommt, sich in Bewegung setzt und das Farbband abwickelt.
Um diese Nachteile zu beseitigen, kommt es bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildenden Farbbandschaltvorrichtung darauf an, daß die Sperrvorrichtungen beider Spulen
in solcher Verbindung mit dem Schaltwerk stehen, daß in den Schaltpausen beide Farbbandspulen
gegen Rückdrehung gesperrt sind. Diese Ausbildung des Sperr- und Schaltwerkes bietet
Sicherheit gegen ein Voreilen der einen Spule und eine zu schnelle oder unbeabsichtigte Bewegung
des Farbbandes. Die Spulen werden vielmehr in Anpassung an die Bewegung der Schaltvorrichtung gedreht, wickeln also stets
nur so viel Farbband auf bzw. ab, als es der jeweilige Schaltschritt vorschreibt. Dabei treten
in den Schaltpausen die Sperrvorrichtungen beider Spulen in Tätigkeit und verhindern ein
Lockerwerden des Bandes bzw. ein Voreilen der einen Spule. Man kann jetzt ohne Schaden
beim Hantieren mit der stillstehenden Maschine, z. B. beim Reinigen, gegen beide Spulen
stoßen, ohne daß sie sich bewegen und ohne daß das Farbband schlaff wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Schaltvorrichtung
mit den beiden Farbbandspulen, wobei die Tasten- und Typenhebel weggelassen sind.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie I-I gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in Einzelansicht die Stellung des Schalt- und des Sperrhebels der Abwickelspule.
Die beiden Farbbandspulen 1 und 2 sitzen
auf den senkrechten Achsen 3, 4, die in den Bügeln 5, 6 des Maschinengestells gelagert und
am unteren Ende mit je einem Kegelrad 7 versehen sind. Diese Kegelräder 7 stehen im
Eingriff mit den Kegelrädern 8 der Querwel-. len 9, die ebenfalls in den Bügeln 5 bzw. 6 ihre
Lagerstellen haben. Auf den Wellen 9 sitzen mit Zähnen versehene Scheiben 10, die als
Schalt- und Sperräder dienen. Zu den Sperr- und Schaltscheiben 10 gehören die Sperrklinken
oder -hebel 11, die an den Bügeln 5 bzw. 6 lose drehbar gelagert sind. Die Sperrhebel 11
greifen derart in die Zähne der Scheiben 10 ein, daß die Wellen 9, 3 und 4 und damit die Spu-
len ι und 2 für gewöhnlich gegen Bewegung
gesperrt sind.
Wie bereits erwähnt, dienen die Sperrscheiben io zugleich als Schalträder. Zu diesem Zweck
sind Schalthebel 12 angeordnet, die an dem einen Ende mit einem für den Eingriff in die
Scheiben 10 eingerichteten Zahn 13 versehen und am anderen Ende an je einem auf Zapfen 15
schwingbar angeordneten Arm angelenkt sind, die durch einen Quersteg 14 starr miteinander
verbunden sind. Dieser Quersteg 14 steht unter dem Einfluß der Tasten- oder Typenhebel, wie
in Fig. 2 schematisch angedeutet, wird also beim Tastenanschlag um die Drehzapfen 15
der ihn tragenden Arme nach abwärts bewegt, wobei die Arme die Schalthebel 12 mitnehmen.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, was nicht weiter dargestellt ist, daß nach jedem Tasten:
anschlag der Quersteg 14 mit den Schalthebeln 12 selbsttätig wieder in die in Fig. 2 dargestellte
Lage zurückgelangt, wobei die Schaltung der Scheiben 10 und damit des Farbbandes erfolgt.
Die den Quersteg 14 tragenden Arme sind mit nach abwärts gerichteten Armen 16 versehen,
die in Verbindung mit der Zwischenraumtaste stellen, wie ebenfalls aus Fig. 2 zu ersehen ist.
Damit nicht beide Schalthebel zugleich auf
die Scheiben 10 einwirken, sondern stets nur der eine schalten kann, ist eine Querstange 17
vorgesehen, die in Armen 18 der Bügel 5 bzw. 6 quer verschiebbar gelagert und an dem einen
Ende mit einer Handhabe 19 versehen ist. Diese Querstange trägt zwei Anlaufbunde 20, 21,
und zwar in solcher Lage zu den Schalthebeln 12, daß stets der eine Anlauf bund 20 oder 21, entsprechend
der Grenzlage der Stangen 17, den einen der Schalthebel 12 in der in Fig. 3 dargestellten
Lage hält, d. h. außer Eingriff mit der zugehörigen Schaltscheibe 10. In Fig. 1
und 3 ist angenommen, daß der Schalthebel 12 durch den Anlauf bund 20 außer Eingriff mit
dem Schaltrad 10 gehalten wird. Bei dieser Lage der Teile zueinander wird nach jedem
Tastenanschlag nur der zu der Schaltscheibe der Farbbandspule 2 gehörige Schalthebel 12
in Tätigkeit treten, während der andere zur Spule ι gehörige Schalthebel ausgerückt bleibt.
Es wird also bei der dargestellten Lage das Farbband von der Spule 1 ab und auf die
Spule 2 gewickelt werden. Durch Verschiebung der Stange 17 hat man es in der Hand, die Bewegungsrichtung
des Farbbandes umzukehren, d. h. die Farbbandspule 2 von der Schaltvorrichtung auszulösen. Um die Einführung der Anlaufbunde
20 und 21 zu erleichtern, sind diese nach dem einen Ende kegelig verjüngt, während
die Schalthebel 12 eine entsprechende Aussparung auf der Unterseite tragen, wie aus Fig. 1
zu entnehmen ist.
Aus Fig. 3 ist noch ersichtlich, daß der jeweils ausgerückte Schalthebel 12 den zu der
betreffenden Schaltscheibe 10 gehörigen Sperrhebel 11 bei jedem Tastenanschlag derart abhebt,
daß die Scheibe 10 ungehindert dem Zuge des Farbbandes nachgeben kann (s. punktierte
Stellung).
Im. wesentlichen kommt es nur darauf an, daß die Farbbandschaltvorrichtung mit einer
Sperrvorrichtung zusammenwirkt, durch welche die Farbbandspulen in ihrer Ruhelage gesperrt
gehalten werden. Die Farbbandspulen können anstatt mit senkrechten mit wagerechten
Achsen versehen sein. Es ist nicht erforderlich, daß die Schaltvorrichtung mit der Sperrvorrichtung
ein Ganzes bildet, sondern es könnte die Sperrvorrichtung in besonderer Ausführung
neben der Schaltvorrichtung angeordnet sein, wobei die Schaltvorrichtung die Sperrvorrichtung
zu beherrschen hat. Bei dem dargestellten Beispiel könnten die Sperrhebel 11 unter Federwirkung
stehen. Ferner könnten die Sicherungsbügel 22, die ein Abklappen der Schalthebel
verhindern sollen, fehlen.
Claims (2)
1. Farbbandschaltvorrichtung für Schreibmaschinen, bei der jede Spule mit einer
Sperrvorrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen
beider Spulen in solcher Verbindung mit dem Schaltwerk stehen, daß in den Schaltpausen
beide Farbbandspulen gegen Rückdrehung gesperrt sind.
2. Farbbandschaltvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrhebel (11) zu den Schalthebeln (12) so
angeordnet sind, daß beim Umschalten des Schaltwerkes (12) auf die eine oder andere
Spule nur der betreffende Schalthebel (12) außer Eingriff mit der gemeinsamen Sperr-
und Schaltscheibe (10) gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222590C true DE222590C (de) |
Family
ID=483468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222590D Active DE222590C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222590C (de) |
-
0
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