DE222582C

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Publication number: DE222582C
Application number: DENDAT222582D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 222582 KLASSE 75 c. GRUPPE - M 222582 CLASS 75 c. GROUP

Batikstift. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1908 ab. Batik pencil. Patented in the German Empire on July 30, 1908.

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ausführung von Arbeiten nach der sogenannten Batiktechnik oder Wachsmalerei, wobei eine aus heißem Wachs, Stearin, Talg o. dgl. bestehende Deckflüssigkeit zur Herstellung, von . Mustern auf Stoff, Leder, Papier aufgetragen wird. Man kann die gleiche Technik auch zur Herstellung von Ätzungen oder Färbungen auf Papier, Pappe, Leder, Holz, Metall, Glas,The invention relates to a device for performing work according to the so-called Batik technique or wax painting, one consisting of hot wax, stearin, tallow or the like Cover liquid for the production of. Patterns applied to fabric, leather, paper will. One can use the same technique to produce etchings or stains on paper, cardboard, leather, wood, metal, glass,

ίο Stein verwenden, indem man mit dem Stift Stoffe auf diese Unterlagen aufträgt, die sich gegenüber dem folgenden Ätz- oder Färbeverfahren bzw. gegenüber beiden Verfahren indifferent verhalten.ίο use stone by going with the pen Applies substances to these documents that are different from the following etching or dyeing process or both processes behave indifferently.

Den Anforderungen, die das zur Aufnahme des Wachses o. dgl. in Stangenform zur Erhitzung behufs dessen Verflüssigung und zur Abgabe des flüssigen Deckstoffes bestimmte Gerät zu erfüllen hat, trägt der neue Batikstift in mehreren Beziehungen Rechnung.The requirements for receiving the wax or the like in bar form for heating for its liquefaction and for the release of the liquid cover material The new batik pen takes into account several aspects of the device.

Gegenüber bereits bekannten Malgeräten, bei denen die Ausfluß Öffnung beim Gebrauch sich je nach dem ausgeübten Druck selbsttätig regelt, besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der neue Batikstift außer dieser an sich bekannten Einrichtung eine zum Erhitzen des eingebrachten Deckstoffes dienende Metallhülse besitzt, die mit einem die Hülse umkleidenden und zurückschiebbaren Griff aus schlechtem Wärmeleiter ausgerüstet ist. Durch die gleichzeitige Anbringung einer während des Gebrauches des Stiftes regelbaren Ausflußöffnung und eines aus schlechtem Wärmeleiter bestehenden, auf der Hülse verschiebbaren Handgriffes ist ein gerade für die Batiktechnik in hohem Maße geeignetes Gerät geschaffen, mit dessen Hilfe der Deckstoff sowohl geschmolzen als auch bequem aufgetragen werden kann, und das wegen seiner Handlichkeit dazu beiträgt, das Anwendungsgebiet dieser Technik zu erweitern.Compared to already known painting devices, in which the discharge opening during use regulates itself automatically depending on the pressure exerted, the essence of the invention is that the new batik pen in addition to this known device for heating the has introduced cover material serving metal sleeve, which clad with a sleeve and a retractable handle made of poor heat conductor. By simultaneously attaching a during the use of the pen adjustable outlet and one made of poor heat conductor existing, on the sleeve displaceable handle is a straight for the Batik technique created a highly suitable device, with the help of which the cover material can be both melted and conveniently applied, and that's because of it Handiness helps to expand the field of application of this technology.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.The subject of the invention is shown in several embodiments in the drawing, for example illustrated.

Der Stift besteht (Fig. 1) aus einer am unteren Ende mit Gewinde versehenen Metallhülse a, die nach unten durch eine mit Bohrungen versehene, als Sieb wirkende Platte b abgeschlossen wird. Am anderen Ende ist an der Hülse zweckmäßig eine Blattfeder c angebracht, die dazu dient, den aufgeschobenen Holzgriff d am selbsttätigen Abgleiten zu verhindern. Den Abschluß der oben offenen Hülse bildet ein federnd eingesetztes Abschlußstück β, wodurch verhütet wird, daß bei einem Schief halten des Stiftes die in der Hülse vorhandene Flüssigkeit ausläuft.The pin consists (Fig. 1) of a threaded metal sleeve a at the lower end , which is closed at the bottom by a plate b provided with holes and acting as a sieve. At the other end, a leaf spring c is expediently attached to the sleeve, which serves to prevent the pushed-on wooden handle d from sliding off by itself. The closure of the open-topped sleeve is formed by a resiliently inserted terminating piece β, which prevents the liquid in the sleeve from leaking out if the pin is held askew.

Auf dem mit Gewinde versehenen Teile der Hülse α ist ein in seinem Innern mit einem Ventilsitz f ausgerüstetes hohles Endstück g aufgeschraubt. Den Abschluß besorgt ein mit Ventilplatte h ausgerüsteter Stift i, der an seinem einen Ende in der Siebplatte b geführt wird, während das andere Ende über die Öffnung der Hülse hinausragt, wenn die Ventilplatte h auf ihrem Sitz f aufruht. Der Stift i ist entweder durch eine Schraubenfeder, k oder ein Gewicht I (Fig. 2) beschwert, so daß er stets das Ventil geschlossen hält, wenn der auf seine nach außen vorstehende Spitze ausgeübte Druck aufhört. Je stärker der Druck ist, der beim Arbeiten auf den Stift i aus-A hollow end piece g equipped with a valve seat f in its interior is screwed onto the threaded part of the sleeve α. The end is provided by a pin i equipped with a valve plate h , which is guided at one end in the sieve plate b , while the other end protrudes beyond the opening of the sleeve when the valve plate h rests on its seat f . The pin i is weighted either by a helical spring, k or a weight I (Fig. 2) so that it always keeps the valve closed when the pressure exerted on its outwardly protruding tip ceases. The stronger the pressure exerted on the pen i while working

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geübt wird, um so weiter öffnet sich das Ventil und eine um so größere Menge der in der Hülse α befindliche Massen kann ausfließen.is practiced, the further the valve opens and the greater the amount of the masses in the sleeve α can flow out.

In Fig. 3 ist eine andere 'Ausführungsform für den Abschluß des Auslaufes dargestellt. Hierbei erfolgt der Abschluß bzw. das beliebig weite Öffnen des Ausfiußkanals durch Druck auf einen seitlich am Batikstift angebrachten Knopf m, wodurch der die Ausfiußöffnung abschließende Schieber η aus seiner Verschlußstellung horizontal bewegt wird. Beim Aufhören des Druckes auf den Knopf m kehrt der Absperrschieber unter der Wirkung einer Feder wieder in seine Ausgangslage zurück.In Fig. 3, another 'embodiment for the completion of the outlet is shown. In this case, the closure or the opening of the outflow channel as desired is effected by pressing a button m attached to the side of the batik pin, whereby the slide η closing the outflow opening is moved horizontally out of its closed position. When you stop pressing the button m , the gate valve returns to its original position under the action of a spring.

Das Erhitzen der in die Hülse eingefüllten Masse erfolgt durch Erwärmen der Hülse a über einer Spiritusnamme o. dgl. Hierfür ist der hohle Holzgriff nach hinten zurückzuschieben, damit das innere Metallrohr frei wird.The mass filled into the sleeve is heated by heating the sleeve a over a spirit pot or the like. For this purpose, the hollow wooden handle must be pushed back so that the inner metal tube is free.

ao Die Blattfeder c hält den Holzgriff in jeder gewünschten Lage.ao The leaf spring c holds the wooden handle in any desired position.

Die Vorrichtung zum Erhitzen des Wachses läßt sich auch an dem Gerät selbst anbringen.The device for heating the wax can also be attached to the device itself.

Eine beispielsweise Ausführungsiorm zeigen Fig. 4 und 5. In dem die Hülse g umschließenden Bügel q ist Platinmohr befestigt, das durch Gegenblasen eines Stromes von Wasserstoffgas zum Erglühen gebracht wird und so die Hülse und damit die darin befindliche Masse erwärmt.An example embodiment is shown in FIGS. 4 and 5. In the bracket q surrounding the sleeve g , platinum black is attached, which is made to glow by counterblowing a stream of hydrogen gas and thus heats the sleeve and thus the mass therein.

Es versteht sich, daß auch z. B. ein elekfrischer Widerstand oder eine andere Wärmequelle zur Erwärmung der im Batikstift eingeschlossenen Masse dienen kann. Derartige Heizvorrichtungen sind auch bei Malgeräten nicht mehr neu.It goes without saying that z. B. an elekfrischer Resistance or other heat source to heat the ones enclosed in the batik pen Mass can serve. Such heating devices are no longer new in painting implements either.

Claims

Patent claim:

Batik pen, consisting of a metal sleeve (a) which is used to heat the cover material and has an outlet opening that can be regulated during use and is equipped with a handle made of poor heat conductor that surrounds the sleeve and can be pushed back.

1 sheet of drawings.