DE222145C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/02—Conveying or guiding webs through presses or machines
- B41F13/04—Conveying or guiding webs through presses or machines intermittently
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222145 KLASSE 15 d. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationsmaschine für Mehrfarbendruck auf Bahnen.
Bei den bisher bekannt gewordenen Rollendruckmaschinen ist die Länge der abgewickelten
Papierbahn stets gleich dem Produkt aus Zylinderumfang und Umdrehungszahl desselben. Demgegenüber ist es mit der
Rotationsdruckpresse nach der Erfindung möglich, durch Benutzung verschiedener Wechselräder
und Kurvenscheiben die Geschwindigkeit der Papierbahn im Gegensatz zur Zylinderumfangsgeschwindigkeit
innerhalb gewisser Grenzen beliebig zu verändern, so daß die einzelnen Formen des Formzylinders in
veränderbarem Abstande auf der Papierbahn zum Abdruck gebracht werden können.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Rotationsdruckpresse im Aufriß dargestellt.
Von der Antriebswelle 1 der Maschine aus werden zunächst die beiden Druckwerke 2
und 3 durch die Zwischenräder 4 und 5 angetrieben. Letztere weisen die Druckzylinder 6
und 7 sowie die Formzylinder 8 und 9 auf, auf welchen die Drucksätze 10 befestigt sind.
Mit der Antriebswelle 1 ist durch das Zwischenrad 11 die Welle 12 verbunden, deren Zahnrad
13 in das Zwischenrad 14 eingreift. Letzteres"
treibt das Zahnrad 15 der Welle 16 an, deren außerhalb des Maschinengestelles sich befindender
Zapfen zur Aufnahme des Wechselrades 17 dient. Von genanntem Wechselrade wird durch
Vermittlung der beiden Räder 18 und 19 das Walzenpaar 20,21 in Umdrehung versetzt.
Auf der genannten Welle 12 sitzt an beiden Seiten außerhalb der Maschine je eine Kurven40
scheibe 22 von gleichen Dimensionierungen, welche auf je einen bei 23 schwingbar gelagerten
Hebel 24 einwirken, der unter dem Einfluß einer Feder 25 steht.
Am oberen Ende der Hebel 24 ist zu beiden Seiten der Maschine je eine Zugstange angelenkt,
deren andere Enden fest mit einer Traverse 28 verbunden sind. Letzterer parallel
gegenüber befindet sich eine gleiche Traverse 29, welche mit erstgenannter durch ein Zugstangenpaar
30 verbunden ist, welches an beiden Seiten außerhalb der Maschine angeordnet ist. Beide
Zugstangen 30 sind zweiteilig und mit ihren Enden mit den auf der Welle 31 befestigten
Hebeln 32 verbunden. Hierdurch werden die langen Zugstangen 30 abgestützt und die Lage
der beiden Traversen 28 und 29 zueinander gesichert. Die Traversen werden durch vier
Rollen 33 in den Führungen 34 gehalten, deren Bahn um die Mitte der Walze 20 bzw. der Traverse
38 einen Kreisbogen beschreibt.
Der Weg, den die Papierbahn während des Druckes durchläuft, beginnt bei der Vorratsrolle
35, führt an den beiden Traversen 36 und 37 vorbei und geht S-förmig um die Abwickelwalzen
20 und 21 herum, von hier nach oben über die Traverse 28, zwischen den Druckünd
Formzylindern hindurch nach unten, über die Traverse 29, an der Traverse 38 vorbei,
um die Walzen 39 bis zur Aufwickelrolle 40. Letztere erhält ihren Antrieb mittels eines
Riemens 41 von der Riemenscheibe 42, welche auf dem anderen Ende der Welle 16 und dem
Wechselrade 17 gegenüber aufgekeilt ist. Durch ein Handrad 43 kann der Riemen nach Bedarf
gespannt werden. Die Verbindung zwischen der
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Riemenscheibe 44 und der Aufwickelrolle 40 wird durch zwei Zahnräder 45 und 46 hergestellt.
Durch die beschriebene Einrichtung kann das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit
zwischen den Druckzylindern 6 und 7 einerseits und den Papierabwickelwalzen andererseits durch Wechselräder verändert werden,
so daß also die Papierbahn langsamer oder auch schneller die Maschine durchläuft, trotzdem
deren Tourenzahl konstant bleibt. Die Aufwickelrolle 40 hält mittels der angetriebenen
Walzen 39 die Papierbahn straff gespannt. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Äusführungsform
beträgt die Papiergeschwindigkeit etwa Vj, der Druckzylindergeschwindigkeit.
Während des Druckes jedoch, also solange wie der Drucksatz den Druckzylinder berührt, kann natürlich die Papierbahn die
Zylinder nicht schneller passieren, als diese selbst sich drehen. Um nun die Geschwindigkeit
der Papierbahn während des Druckes im Bereiche der Druckwerke zu verlangsamen bzw.
zu beschleunigen, bewegen sich die beiden Traversen 28 und 29 mit dem zwischen ihnen
befindlichen Stück der Papierbahn, den Kurvenscheiben folgend, entgegengesetzt der durch
den Pfeil A angedeuteten Richtung. Es wird hierdurch also scheinbar die Bewegung des
Papiers verlangsamt, um es nachher, sobald der Drucksatz das Papier freigibt, um so
schneller wieder vorzubringen. Ist die Papiergeschwindigkeit geringer als die der Zylinder,
so gehen die Traversen 28 und 29 beim Druck in der Richtung des dargestellten Pfeiles A.
Die Leistungsfähigkeit der Maschine ist natürlich um so größer, je näher die Papiergeschwindigkeit
an die der Druckzylinder herankommt, und es wird vorzugsweise dementsprechend
die günstigste Zahl der Drucksätze gewählt, welche dann der Zahl der Kurven an den Kurvenscheiben gleich sein muß. Zu
jedem Wechselrade gehört naturgemäß ein Paar entsprechend konstruierter Kurvenscheiben.
Da der Abstand der Druckbilder beliebig genommen werden kann, ist es ferner erforderlich,
den Abstand der beiden Druckwerke dem der Druckbilder anzupassen, da bei beiden Druckwerken der Druckvorgang gleichzeitig
erfolgen muß, weil sonst ja nicht genügend öder gar keine Zeit verbleiben würde, um die
Traversen 28 und 29 nach jedem Druck wieder zurückzuführen. Zu genanntem Zwecke ist
das Druckwerk 3 auf dem Hauptgestell der Maschine verschiebbar angeordnet. Hierzu
ist innerhalb des Maschinengestelles an beiden Seiten je eine Zahnstange 47 befestigt. Zwei
auf einer Welle 40 befestigte Zahnräder 48 greifen in die Zähne der Zahnstange hinein
und können durch zwei Übersetzungräder 50 und 51 leicht gedreht werden, so daß hierdurch
das Druckwerk vor- oder rückwärts verschoben wird. Das Zwischenrad 5 läßt sich vermöge
des mit dem Maschinengestell verbundenen halbkreisförmigen Segmentes bequem dem
Druckzylinder nachstellen.
Es ist zu bemerken, daß natürlich auch mehr als zwei Druckwerke an der Maschine angebracht
sein können, ohne das Merkmal der Erfindung zu verändern. Im Falle z. B. drei Druckwerke
zur Anwendung kommen, wird das eine, vorzugsweise das in der Mitte liegende, feststehend
ausgebildet, während die beiden anderen Druckwerke als Ganzes für sich dem feststehenden
Druckwerk genähert bzw. von diesem entfernt werden können.
Claims (3)
1. Rotationsmaschine für Mehrfarbendruck auf Bahnen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Papiergeschwindigkeit.zwischen den
Zuführungsrollen nicht mit der Umfangsgeschwindigkeit der Formzylinder übereinstimmt,
jedoch mit Hilfe von beweglichen Führungsgliedern, die durch auswechselbare Kurvenscheiben gesteuert werden, so bemessen
werden kann, daß sie während des Druckes mit der Formzylindergeschwindig- g0
keit übereinstimmt, in der Zwischenzeit aber innerhalb gewisser Grenzen beschleunigt
oder verzögert werden kann.
2. Rotationsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
auswechselbaren Kurvenscheiben zwei Traversen (28, 29), über welche die Papierbahn
geführt wird, beeinflußt werden.
3. Rotationsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die 1Oo
vorgesehenen verschiebbaren Druckwerke als Ganzes für sich dem einen feststehenden
Druckwerke nähergebracht oder von diesem entfernt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222145C true DE222145C (de) |
Family
ID=483062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222145D Active DE222145C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222145C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922772C (de) * | 1942-01-20 | 1955-01-24 | Hinniger Automatic Druckmasch | Rotationsdruckmaschine fuer veraenderliche Formate |
-
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- DE DENDAT222145D patent/DE222145C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922772C (de) * | 1942-01-20 | 1955-01-24 | Hinniger Automatic Druckmasch | Rotationsdruckmaschine fuer veraenderliche Formate |
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