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DE2217481A1 - Verpackungsvorrichtung unter sterilen bedingungen - Google Patents

Verpackungsvorrichtung unter sterilen bedingungen

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Publication number
DE2217481A1
DE2217481A1 DE19722217481 DE2217481A DE2217481A1 DE 2217481 A1 DE2217481 A1 DE 2217481A1 DE 19722217481 DE19722217481 DE 19722217481 DE 2217481 A DE2217481 A DE 2217481A DE 2217481 A1 DE2217481 A1 DE 2217481A1
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DE
Germany
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sterile
air
web
tube
packaging material
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DE19722217481
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English (en)
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DE2217481B2 (de
DE2217481C3 (de
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Wilhelm Reil
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Altstaedter Verpackungs Vertriebs GmbH
Original Assignee
Altstaedter Verpackungs Vertriebs GmbH
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Publication date
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Publication of DE2217481C3 publication Critical patent/DE2217481C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases
    • B65B55/103Sterilising flat or tubular webs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)

Description

  • VERPACKUNGSVORRICHTUNG UNTER STERILEN BE-DINGUNGEN Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum sterilen Verpacken von sterilem Verbrauchsgut, in welcher aus gegen die Sterili sationsbedingungen widerstandsfähigem, bahnförmigen, biegsamen Verpackungsmaterial aus Papier, Kunststoff oder dergleichen ein Tubus geformt, dieser mit dem zu verpackenden(it teilweise gefüllt und durch Zusammendrücken quer zu seiner Längsrichtung zu geschlossenen Behältern geformt wird, mit einer steriles Medium an die Eingangs seite der Bahn des Verpackungsmateriales in die Maschine sowie oben in den geformten Tubus leitenden Rohrleitung.
  • Aus der deutschen Patentschrift Nr. 1 053 740 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten-Art im wesentlichen bekannt.
  • Zum Herstellen einer mit sterilem Gut zu füllenden Packung aus bahnförmigem Verpackungsmaterial genügt es, nur die später die Innenseite der Packung bildende gahnseite zu sterilisieren, sofern dafür gesorgt wird> daß die sterilisierte Bahnseite nicht in Berührung mit nichtsterilen Flächenteilen oder keimhaltigerAtmosphäre kommt, wodurch eine Nachinfektion stattfindet. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die sterile Seite der Bahn vor dem Einführen in die Verpakkungsmaschine let einem gas- oder dampfförmigen sterilen Medium zu beaufschlagen, das sich von einer auf der Bahn befindlichen Aufschlagstelle aus gegen die Kanten ausbreitet. Die bekannte Vorrichtung weist Führungsmittel für die laufende Bahn und im Abstand zu dieser sich erstrekkende Wände und mindestens einen Austritt auf, durch den eine Strömung des sterilen Mediums gegen die sterile Bahnseite gerichtet werden kann.
  • Die Sterilisation der einen Seite der Bahn geschieht bei der bekannten Vorrichtung vermittels Wärmestrahlung. Aus der Atmosphäre angesaugte Luft, die in einem keramischen Filter von mitgeführten Keimen befreit wird, kann über die beschriebenen Leitungen zur Beaufschlagung der Bahn geführt werden. Die Bahn besteht aus einseitig mit Kunststoff, z.B.
  • Polyäthylen, beschichtetem Papier, wobei die Kunststoffseite die sterile Bahnseite darstellt. Zur Inbetriebnahme der bekannten Einrichtung wird die auf ihrer Kunststoffseite sterilisierte Bahn bei noch ausgeschalteter Zufuhr von abzufüllendem Gut zu einem Tubus geformt, der quer zu seiner Längsrichtung zusammengedrückt wird, so daß der Tubus sich nur nach oben öffnet. Hierauf wird bei stillgesetzter Abfüll- und Verpackungsmaschine von oben in die perforierte, den Tubus der Bahn bildende Wand auf 350 0C überhitzter Dampf eingeführt. Somit wird das Innere des Tubus und über die vorbeschriebenen und weitere Leitungen das Innere der übrigen steril zu haltenden Teile der Abfüllmaschine mit Wasserdampf sterilisiert. Nach einger Zeit wird die Zufuhr des überhitzten Wasserdampfes ausgeschaltet und sterile Luft nach dem Einschalten der Abfüll- und Verpackungsmaschine eingeführt. Die dann zugeführte Milch wird somit unter ständig sterilen Bedingungen abgefüllt.
  • Nachteile der bekannten Vorrichtung bestehen in der nicht gleichmäßigen Druckregelung der Milch bei der Einleitung in den Tubus in der Zweistufigkeit des Sterilisationsverfahrens, d.h. der Verwendung zweier steriler Medien - einerseits zum Anfangssterilisieren der Apparatur und andererseits zur Sterilhaltung während des Betriebes - und in der komplizierten Bildung des im Querschnitt kreisförmigen Tubus.
  • Aus anderen Veröffentlichungen geht hervor, daß die Sterilisierung des Verpackungsmaterials und auch der Maschine durch Wärmeeinwirkung vorgenommen wird. Es werden verschiedene Bedingungen und Notwendigkeiten angegeben, weshaD die Einführung von Heizeinrichtungen im Tubusinneren zweckmäßig sein können. Es sind aber in diesem Zusammenhang verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Kühlen der durch die Heizeinwirkung zu stark erhitzten Wände bzw. de werpackung beschrieben worden.
  • Schließlich ist es auch bekannt, das Formen des Tubus in einem in sich geschlossenen sterilen Raum durchzuführen.
  • Die Sterilisierung dieses Raumes wird wieder durch Erhitzung von Wärmeträgern durchgeführt. Vorzugsweise wird hierfür erhitzter Wasserdampf verwendet. Hierbei werden Temperaturen von 4000C verwendet. Erst nach halbstündigem Einleiten dieses überhitzten Wasserdampfes wird die Sterilisation als abgeschlossen angesehen, so daß dann in der zweiten Stufe sterile Luft eingeführt wird.
  • Die oben beschriebenen bekannten Vorrichtungen sehen besondere Vorkehrungen für hohe Sterilisierungstemperaturen vor sowie eine komplizierte Ventilsteuerung für die Einleitung zweier verschiedener Sterilisationsmedient wobei allen bekannten Vorrichtungen gemeinsam ist, daß nicht unerhebliche Druckschwankungen des sterilen Verbrauchsgutes, vorzugsweise Milch, beim Einfüllen auftreten, was zu Schwierigkeiten beim genau dosierten Abfüllen in den Tubus und Verschließen desselben durch Schweißen führen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln ein Druckregler für das sterile Verbrauchsgut vorgesehen wird, der ohne komplizierte elektronische oder pneumatische Steuerungen zuverlässig während des Betriebes arbeitet und mit den gleichen Mitteln wie die anderen Rohrleitungselemrnte steril gehalten werden kann> der gleichzeitig mit der gesamten Rohranlage bei der Inbetriebnahme ohne zusätzliche Hilfsmittel sterilisiert werden kann> wobei zur Sterilisierung und Sterilhaltung ein und dasselbe sterile Medium verwendbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die sterile Luft führende Rohrleitung ein Schwimmervorlaufgefaß als Einfülldruckregler für das Verbrauchsgut aufweist und eine oben in das Schwimmervorlaufgefäß sterile Luft zur Bildung eines Luftkissens einführende Leitung vorgesehen ist. Es ist überraschend einfach, die an sich bekannten üblichen Schwimmervorlaufgefäße unter bestimmten Bedingungen in eine Rohrleitung der oben beschriebenen Art einbauen zu können, so daß bei einer Vorrichtung zum sterilen Verpacken von steriler Milch eine hervorragende gleichbleibende Druckhöhe einfach dadurch erreicht wird, daß ein Schwimmer den Zulauf des sterilen Verbrauchsgutes beim Absinken des Füllspiegels öffnet bzw. beim hnstelgen desselben schließt. Die inneren Elemente des Schwimmervorlaufgefäßes können die üblicher bekannter Vorlaufgefäße sein, wobei es im wesentlichen auf einen Dichtsitz zur Steuerung des Zulaufes ankommt.
  • Bei den bisher bekannten taktweise arbeitenden Abfüllen maschinen konnte ein Druckausgleich mit den üblichen Druckreglern in sehr kurzer Zeit nicht erreicht werden.
  • In der Regel werden bei den bekannten Anlagen pneumatisch gesteuerte Regelventile verwendet. Diese weisen pneumatische Sollwertgeber auf zur Ferneinstellung des Sollwertes. Bei einer Überprüfung von Druckschwankungen in der Serienleitung für die Milchzufuhr für Verpackungsmaschinen wurden Druckvariationen zwischen 0>5 und 1,5 atü durchgeführt.
  • Die Maschine hat Schließ- bzw. Öffnungszeiten von 1, 3 sowie 6 Sekunden gezeigt. Als Resultat der Untersuchung zeigte sich eine 0,6 atU-2berschwingung bei 3 Sekunden Schließzeit. Am Start erzielte man 0,2 atü Überschwingung.
  • Man hielt diese Druckschwankungen bisher für ausreichend, da bessere Ergebnisse unter sterilen Bedingungen nicht erreichbar waren. Diese sind jedoch gemäß den oben beschriebenen Vorschlägen durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wesentlich zu verbessern.
  • Hierbei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn erfindungsgemäß das Luftkissen über dem Schwimmer durch die Zufuhr steriler Luft unter einem Druck von etwa 180 mm Wassersäule und einer Temperatur von etwa 1300C vorgesehen ist. Die bei anderen bekannten Vorrichtungen vorgesehenen Temperaturen von 400 oder mehr sind bei der erfindungsgemäßen Apparatur nicht notwendig, so daß sich offensichtlich eine Vereinfachung ergibt, ohne daß schlechte Sterilisierungsergebnisse in Kauf genommen werden müßten.
  • Die Zweistufigkeit der bekannten Verfahren wird durch die Erfindung in überraschender ?:reise ebenfalls dadurch vermieden, daß die Rohrleitung zwischen Filter und Erhitzer eine Einrichtung zum Einspritzen von Wasserstoffsupero.yd aufweist. Ts handelt sich hierbei einfach t7m ein über ein Magnetventil an die Rohrleitung angeschlossenes Wasserstoffsuperoxydgefäß, das unter einem Luftanschluß von 1 atü steht. Nachdem die lirt Rohrsystem verbrauchte oder zur Ergänzung verbrauchter Luft aus der Atmosphäre frisch angesaugte, Keime enthaltende Luft in einem Sterilfilter aufbereitet ist, strömt sie an einer Düse für das genannte Wasserstoffsuperoxyd vorbei in einen Wärmeaustauscher, der die Luft auf ca. 150 °C erhitzt. Bei Inbetriebnahme der Anlage, d. b. der Anfangssterilisierung wird in einer Gesamtzeit von nur 20 Minutenperiodisch 0,3 Sek. lang Wasserstoffsuperoxyd eingesprüht, wonach sich jeweils eine Zeit von 10 Sek. zum Trocknen anschließt.
  • Das Magnetventil öffnet und schließt in der gewünschten Weise die Zufuhr des Wasserstoffsuperoxyds Dieses wird bei der besagten Anfangs sterilisation durch das gesamte Rohrleitungs systein und die Maschine einschließlich des Schwimmervorlaufsich gefäßes geführt, so daß/die Gesamtanlage - einschließlich der Rohrleitungen fü r das sterile Verbrauchsgut - auf etwa 130 °C erwärmen und steril werden kann flach Ablauf der 20 Minuten ist die Vorsterilisierung beendet. Ummittelbar anschließend ist vorzugsweise eine 10 Minuten dauernde Trocknungszeit vorgesehen, welche die stark gashaltige (Z. H202-Gas) Atmosphäre wieder normalisiert. Dann wird die Verpackungs- und Abfüllmaschine eingeschaltet, während sich an dem Kreislauf der sterilen Luft nichts ändert.
  • Durch die vorteilhafte und verfahrensmäßig einfache Verwendung von steriler Heißluft sowohl für die Anfangssterilisierung als auch die weitere Sterilhaltung während des Betriebes beim Abfüllen ergibt sich erfindungsgemäß der weitere Vorteil, daß auch die Bahn des Verpackungsmaterials W sogar mit flüssigem asserstoffsuperoxyd sterilisiert werden kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein mit zwei Auftrags- und zwei Abquetschwalzen versehenes Wasserstoffsuperoxydbad vor der Eingangsseite der Bahn des Verpadcungsmaterials in die Maschine zur einseitigen Befeuchtung der Bahn angeordnet ist. Das erste Paar der Auftragswalzen sorgt für eine eimçandfreie Benetzung der einen, später die Innenseite des Tubus bildenden Oberfläche der Bahn> während das zweite Walzenpaar den aufgetragenen Flüssigkeitsfilm gleichmäßig erteilt. Beim weiteren Einlaufen der Bahn in die Verpackungsmaschine strömt nun die heiße sterile Luft an der benetzten Oberfläche vorbei und trocknet diese ab. Es ist hierdurch in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß keinerlei flüssiges asserstoffsuperoxyd an der sterilen Oberfläche verbleibt.
  • Zwecks trocknung des Wasserstoffsuperoxydfilms ist in weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß ein Luftableitungsrohr am oberen Ende einer Trocknungsstrecke für die befeuchtete Bahn des Verpackungsmaterials angeordnet ist. Durch das Luftableitungsrohr wird eine Trockungsstrecke gebildet, längs der ein Luftstrom sichergestellt ist, so daß eine ausreichende Abtrocknung des Flüssigkeitsfilms mit Sicherheit stets gewahrleistet ist Für eine kompaktere Bauweise der Verpackungsmaschine ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen dem oberen Ende der Trocknungsstrecke und dem oberen Ende der Füll- und Schweißstrecke eine halbkreisförmige Umlenk schiene angeordnet ist. Nach der Befeuchtung der Bahn des Verpackungsmaterials wird etwa mittig eine Faltlinie aufgebracht, längs der beim Durchlaufen der Trocknungsstrecke eine Faltung so vorgenommen wird, daß die Kanten des sich im weiteren Verlaufe bildenden, einseitig offenen Tubus in einen einseitig offenen, sich stetig verengenden Kasten oder Kanal geführt werden. Da die zugeführte, sterile ständig zugeführt wird, kann Keime enthaltende atmosphärische Außenluft nicht in das Innere des sich bildenden Tubus eindringen, der nach Abtrocknen seiner einen flächen in die oben beschriebene halbkreisförmige Umlenkschiene einläuft.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sicn aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 schematisch den Verlauf der Bahn des Verpackungsmaterials von der Abwickelrolle durch das wassers stoffsuperoxydbad bis zu der halbkreisförmigen Umlenkschiene, Fig. 2 den weiteren Bahnverlauf in Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 von links Fig. 3 das Rohrleitungssystem in Blickrichtung der Fig.2 gesehen - während der Anfangssterilisierung -Fig. 4 das Rohrleitungssystem der Fig. 3 in Blckrichtung der Fig. 1 gesehen, Fig. 5 eine Draufsicht auf das Rohrleitungssystem nach den Figuren 3 und 4, Fig. 6 schematisch einen Schnitt durch die Rohrleitungen für das sterile Verbrauchsgut mit Füllrohr und teilweise abgebrochen - em Tubus aus Verpackungsmaterialt Fig. 7a und b zur Verdeutlichung der Funktion gemäß Fig. 6 das Membran-Zweiwegeventil aus Fig. 6 und Fig, 8 teilweise im Schnitt den Aufbau des Schwimmervorlaufgefäßes gemäß der Erfindung.
  • Die Bahn 1 des Verpackungsmaterials wird gemäß Fig. 1 von der Abwickelrolle 2 über Umltnkrollen 3 an einem Wasserstoffsuperoxydbad 4 mit konstantem Niveau durch ein erstes Auftragwalzenpaar 5; ein zweItes Abquetschwalzenpaar 6 und ein drittes Walzenpaar 7 zum Rillen der Bahn> an einer Umlenkwalze 8 vorbei in den einseitig offenen Kanal 9 zur halbkreisförmigen Umlenkschiene 10 geführt.
  • Die untere Walze des Auftragwalzenpaares 5 läuft in der auf konstantem Niveau gehaltenen Flüssigkeit (Wasserstoffsuperoxyd), wodurch auf die Unterseite der Bahn 1 welche die Innenseite des später gebildeten Tubus wird, das Wasserstoffsuperoxyd aufgetragen wird. Das zweite Walzenpaar 6 bildet die Abquetschwalzen, mit deren Hilfe eine gleichmäßige Verteilung eines dünnen Was-serstof-£superoxydfilms auf der Innenseite der Bahn gewährleistet ist Vorzusweise wird erfindungsgemäß eine auf der innenseite mit Aluminiumfolie beschichtete Papierbahn verwendet. Die obere Walze des dritten Walzenpaares ist die negative Rillwalze, und dieser gegenüber ist die positive Rillwalze angeordneto Die Knicklinie wird durch die in Fig. 1 gezeigte Linie 11 dargestellt.
  • Der sich bildende Tubus öffnet sich aso nach dem Kanal 9 nach links hin, wobei die gestrichelbe Linie 12 die zum Kanal 9 hin und in diesem anliegende Kante des sich bildenden Tubus darstellt.
  • Gemäß Fig. 2 läuft die Bahn 1 nach Astritt aus der Umlenkschiene 10 an einem Walzenpaar 13 vorbei, wonach die beiden seitlichen Hälften der Bahn 1 dann das Sterilluftrohr 14 und danach das Füllrohr 15 umlaufend Die Längsversiegelung erfolgt in der Schweißstele 16. Der Tubus ist Jetzt nur noch nach oben hin offen, so daß sich unten eine Flüssigkeitse säule des sterilen Verbrauchsgutes 17 bilden kann. Das untere Ende dieser Säule wird durch die zwei te Schweißvorrichtung 18 für die Querversiegelung bestimmt.
  • In den Figuren 3 bis 5 ist die erfindungsgemäße Rohrleitungsanlage ausführlich gezeigt.
  • Aus der Atmosphäre durch den Luftansaugstutzen 20 angesaugte Luft durchströmt zunächst in Richtung der dargestellten Pfeile die Leitung 21 zum Hochdruckventilator 22 der eine Fördermenge von 180 m3 pro Std. bei einem Maximaldruck von 0>25 atü hat. Bei Leitung 23 verläßt die komprimierte Luft mit einem Druck von 850 mm Wassersäule den Hochdruckventilator 22 und strömt in den Sterilfilter 24 ein. Dessen Filterfeinheit ist durch eine Porengröße von beispielsweise 0>1 bis 0>2 Mikron gegeben. Die mikrobiologische Sicherheit ist durch 100%igen Bakterientest jedes Filterelements als Standardqualitätskontrolle gewährleistet. Er hat minimale und doppelt wirkende Dichtungssystemet leicht zugängliche Inneneinbauten und eine spezielle Oberflächenbehandlung sowie andere Merkmale bekannter Konstruktionen. Die Filtereinheit besteht beispielsweise aus einem Edelstahlgehäuse und einer der Durchsatzmenge entsprechenden Anzahl von Filterkerzen. Werkstoffe von Behälter und Dichtung und der Nebenanschlüsse können einfach eingebaut und bedient werden. Derartige Filter werden beispielsweise von der Firma Pall-GmbH hergestellt und vertrieben.
  • Zwischen dem Austitt des Sterilfilters und vor Eintritt der sterilen Luft in den Wärmetauscher 25 zur Lufterhitzung auf ca. 1500, ist eine Sprühdüse 26 für die Einsprühung von Wasserstoffsuperoxyd angeordnet. Diese steht in Verbindung mit einem Magnetventil 27, welches die Verbindung zu einem Gefäß 28 für Wasserstoffsuperoxyd schafft. Oben bei 29 ist ein Luftanschluß unter 1 atü vorgesehen. Die sterile erhitzte Luft verzweigt sich nach Durchgang durch die Leituhg 30 in der sie einen Druck von ca. 150 mm Wassersäule und eine Temperatur von 150 C hatv einerseits über Leitung 31 in die Trocknungsstrecke 32, die durch den Kanal 9 gebildet wird> um am oberen Ende über Leitung 33 als Rückluft wieder zum Luftansaugstutzen 20 zurückgeführt zu werden - und andererseits zum Schwimmervorlaufgefäß und zur Rohranlage für das sterile Verbrauchsgut.
  • Nach der Verzweigung 34 strömt die Luft in zwei Richtungen: 1. in das Schwimmervorlaufgefäß 36 und 2. über Leitung 37 zum Sterilluftrohr 14 in den offenen Tubus.
  • 1. Bei der Vorsterilisierung gemäß den Figuren 3 bis 5 wird die den Sterilfilter 24 verlassende Luft 20 Minuten lang periodisch mit Wasserstoffsuperoxyd besphht, wobei die Sprühdauer jeweils 0,3 Sekunden, die daran anschliessende Trocknungszeit 10 Sekundenbeirägt. Nach Erhitzen der sterilen Luft und Verlassen der Verzweigung 34 tritt diese oben in das Schwimmervorlaufgefäß 36 in Richtung der eingezeichneten Pfeile 38 ein. Sie streicht am Schwimmer 39 vorbei wird unten in den in Figur 8 näher beagchnetent am Schwimmer 39 befestigten Rohrstutzen 40 durch vier an seinem unteren Ende beabstandete Öffnungen 41 und am Kegel 42 der Dichtung vorbei in das vom Deckel 43 entlang der Tank--seführt mitte herunterragende Rohr 44 ein. Durch dieses verläßt die sterile Heißluft das Schwimmervorlaufgefäß, durchstreicht das in den Figuren 7a und 7b ausführlicher gezeigte, luftgesteuerte Membran-Zweiwegeventil 45 und verläßt dieses durch den Auslaß 46.
  • 2. In der anderen Ansicht der Fig. 4 erkennt man den weiteren Sterilisationsverlauf der heißen Luft durch das Füllventil 46 in das Füllrohr 15 hinein. Auch hier bzw. beim Austritt in den oben offenen Tubus hat die Luft eine Temperatur von ca.
  • 130°C. Die Pfeile 47 der Fig. 4 zeigen den Strömungsweg, der aus dem Sterilluftrohr 14 in den Tubus tretenden Luft sowohl für den Fall der Anfangssterilisierung als auch während des gesamten Betriebes, wobei durch den Gegenstrom der sterilen Luft das Eindringen von Keime tragender Außenluft verhindert wird.
  • In Fig. 6 sind einerseits gestrichelt und andererseits mit ausgezogenen Linien eingezeichnete Pfeile 38 bzw. 48 dargestellt. Die Pfeile 38 zeigen den Verlauf der Sterilluft bei der Vorsterilisation und die Pfeile 48 den Strömungsweg des Produktes bzw. des sterilen Verpackungsgutes Milch.
  • Die Anordnung der Fig. 6 wird zunächst anhand der Vorsterilisation beschrieben. Nachdem die sterile Heißluft das Gabelstück 34 verlassen hat, strömt der untere Teil, wie schon erwähnt, durch die Leitung 37 in das Sterilluftrohr 14 und verläßt den Tubus auf dem Wege der Pfeile 38. Der andere Teil der das Gabel stück 34 verlassenden Heißluft tritt in das bei dieser Ausführungsform als Rohrstutzen dargestellte Vorlaufgefäß 362 oben ein, verläßt dieses unten, um in das Füllrohr 15 zu streichen. Die Luft verläßt den während der Vorsterilisation nicht gefüllten Tubus nach oben.
  • Das in-Fig. 7a gezeigte Zweiwegeventil ist mit Anschlüssen I bis IV versehen. Die Leitung vom Stutzen I nadill -bzw. in umgekehrter Richtung - stellt den Durchgang zu dem Produktkreislauf dar und ist stets geöffnet. Der Anschluß III ist während der Vorsterilisation geöffnet, d.h. es besteht gemäß den Pfeilen 38 in Fig. 6 ein Durchgang vom Anschluß IV nach Anschluß IIL in das Füllrohr 15 hinein. Von den Anschlüssen I bzw. II besteht kein Durchgang zu den Anschlüssen III oder IV.
  • Nachdem die Vorsterilisation durchgeführt ist, wird die Verpackungsmaschine angestellt. Dann wird auch der Produktzulauf von I bzw. II nach IV so lange geöffnet, bis der Spiegel des Verbrauchsguts oder Produktes ein vorher eingestelltes Niveau erreicht hat.
  • In der Ausführungsform der Fig. 6 zeigt eine Elektrode 50 das Erreichen des Niveaus an. Die Elektrode gibt dann einen Impuls für das Schließen bzw. Öffnen des Durchganges IV.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 8 sorgt das Ansteigen des Schwimmers 39 von einem bestimmten Niveau an für das Schliessen der Dichtung am Kegel 42. Der Zulauf wird dann geschlossen. Wenn der Füllspiegel absinkt, senkt sich der Schwimmer und öffnet damit den Zulauf wieder. Auf diese Weise wird stets eine konstante Druckhöhe des Verbrauchsgutes im Schwimmervorlaufgefäß 36 gehalten. Im Füllrohr 15, d.h. im Tubus des Verpackungsmaterials 1 steht bei jedem Takt gleicher Druck auf der Flüssigkeitssäule, so daß eine gleichmäßige Verpakkung ohne Druckstöße gewährleistet ist.
  • Beim Absinken des Flüssigkeitspegels 51 gemäß Fig. 6 im Tubus des Verpackungsmateriales 1 gibt der elektrische Schalter 52 an dem Tubus einen Impuls für das Öffnen des Durchgangs von IV nach III. Ist das Niveau 51 wieder erreicht, wird der Durchgang über den Schalter 52 wieder geschlossen.
  • Der Weg des sterilen Verbrauchsgutes beim Abfüllen durch das Schwimmervorlaufgefäß gemäß Fig. 8 geht über das zentrale Rohr 44 bei abgesunkenem Schwimmer 39 durch die Dichtung am Kegel 42 vorbei, durch die Öffnungen 41 hindurch in den Raum um den Schwimmer 39 herum. Ab einem gewissen Niveau steigt der Schwimmer 39 so weit an, daß die Dichtung am Kegel 42 geschlossen wird und der vorerwähnte Zulauf des Verbrauchsgutes unterbrochen wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum sterilen Verpacken von sterilemVerbrauchsgut, in welcher aus gegen die Sterilisationsbedingungen widerstandsfähigem, bahnförmigen, hiegsamen Verpackungsmaterial aus Papier, Kunststoff oder dergleichen ein Tubus geformt, dieser mit dem zu verpackenden Gut teilweise gefüllt und durch Zusammendrücken quer zu seiner Längsrichtung zu geschlossenen Behältern geformt wird, mit einer steriles Medium an die Eingangsseite der Bahn des Verpackungsmaterials in die Maschine sowie oben in den geformten Tubus leitenden Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die sterile Luft führende Rohrleitung ein Schwimmervorlaufgefäß. (36) als Einfülldruckregler fÜr das Verbrauchsgut (17) aufweist und eine oben in das Schwimmervorlaufgefäß (36) sterile Luft zur Bildung eines Luftkissens einführende Leitung (34) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen über dem Schwimmer (39) durch Zufuhr steriler Luft unter einem Druck von 180 mm Wassersäule und einer Temperatur von 130°C vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rbhrleitung zwischen Filze (24) und Erhitzer (25) eine einrichtung (26-29) zum Einspritzen von Wasserstoffsuperoxyd aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 32 dadurch gekennzeichnet, daß ein mit zwei Auftrags- (5) und zwei Abquetschwalzen (6) versehenes Wassersuperoxydbad (4) vor der Eingangsseite der Bahn (1) des Verpackungsmaterials in die Maschine zur einseitigen Befeuchtung der Bahn angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftableitungsrohr (33) am oberen Ende einer Trocknungsstrecke (32) für die befeuchtete Bahn (1) des Verpackungsmaterials angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende der Trocknungsstrecke (32) und dem oberen Ende der Füll- und Schweißstrecke (14 bis 16 und 18) eine halbkreisförmige Umlenkschiene (10) angeordnet ist.
    L e e r s e i t e
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