DE2215323C3 - Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung - Google Patents
Elektronisch gesteuerte HilfsphasenschaltungInfo
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- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/42—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung für Einphasen-Asynchronmotoren,
insbesondere hoher Leistung, mit einer Anlaufhilfsphase, die durch eine drehzahlabhängige, als Wechselspannung
abgegriffene Steuergröße geschaltet wird (DE-OS 15 88 106).
Einphasen-Asynchronmotoren, wie sie u. a. in Haushaltmaschinen Verwendung finden, laufen ohne zusätzliche
Maßnahmen nicht aus dem Stand an, da ihr Drehmoment im Stillstand Null ist. Um ein Anlaufen
derartiger Einphasenmotore aus dem Stillstand zu erreichen, ist es erforderlich, während des Hochlaufs
eine Anlaufhilfsphase vorzusehen, die nach einer bestimmten Anlaufzeit und bei Erreichung einer
vorgesehenen Motordrehzahl abgeschaltet werden muß, da die Verluste in der Hilfsphase so groß sind, daß
der Motor andernfalls nach kurzer Zeit durch Überhitzung zerstört würde.
Die Abschaltung der Kondensatorhilfsphase bei Einphasenmotoren erfolgt bislang entweder durch
einen Fliehkraftschalter, der mit gegen Spannfedern arbeitenden Fliehkraftgewichten ausgerüstet ist und bei
Erreichen einer bestimmten Drehzahl die Hilfsphase abschaltet (US-PS 27 52 548), oder aber durch ein Relais,
das auf das Absinken des Hauptphasenstromes anspricht und bei Erreichen eines bestimmten Wertes
desselben öffnet und so die Hilfsphase abschaltet (DE-PS 8 33 524; DE-AS 10 71219). Anstelle eines
Relais kann durch den Hauptphasenstrom auch ein elektronischer Schalter zur Zu- oder Abschaltung der
Hilfsphase gesteuert werden (US-PS 33 07 093).
Weiterhin ist zur Steuerung der Anlaufhilfsphase bei Einphasenmotoren die Kombination zweier Widerstände
mit entgegengesetzten Temperaturkoeffizienten, die in den Stromkreis der Anlaßwicklung geschaltet sind,
bekannt geworden.
Schließlich gibt es auch schon eine automatisch arbeitende elektronische Steuervorrichtung für die
Geschwindigkeitsregulierung eines Asynchronmotors mit Widerstandsrotor, der von einer Phase mit
konstanter Spannung und von einer Phase mit variabler Spannung gespeist wird, die proportional der Drehgeschwindigkeit
des Motors ist (DE-OS 15 88 106).
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß bei Einphassnmotoren hoher Leistung und bei ungünstigen Anlaufbedingungen Fliehkraftschalter zu ungenau arbeiten und außerdem ihre Mechanik und insbesondere die mechanischen Kontakte störanfällig sind. Außerdem dürfen die mit den Fliehkraftgewichten zusammenwirkenden Rückholfedern nur sehr geringe Toleranzen in der Federcharakteristik aufweisen, um ein genaues Schalten des Fliehkraftreglers zu gewährleisten, was bei einer Serienfertigung entsprechende Schwierigkeiten mit sich bringt
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß bei Einphassnmotoren hoher Leistung und bei ungünstigen Anlaufbedingungen Fliehkraftschalter zu ungenau arbeiten und außerdem ihre Mechanik und insbesondere die mechanischen Kontakte störanfällig sind. Außerdem dürfen die mit den Fliehkraftgewichten zusammenwirkenden Rückholfedern nur sehr geringe Toleranzen in der Federcharakteristik aufweisen, um ein genaues Schalten des Fliehkraftreglers zu gewährleisten, was bei einer Serienfertigung entsprechende Schwierigkeiten mit sich bringt
Eine von dem Hauptphasenstrom gesteuerte Abschaltung der Hilfsphase mittels eines Relais ist dagegen
besonders bei Unterspannung des Versorgungsnetzes kritisch, da dann der Hauptphasenstrom des Einphasenmotors
nicht genügend weit absinkt, um das Relais auszulösen, wodurch dann die Hilfsphase ständig
zugeschaltet bleibt, was in der Regel zu einer Zerstörung des Motors durch Oberhitzen führt Der
gleiche Nachteil zeigt sich, wenn anstelle eines Relais ein elektronischer Schalter durch den Hauptphasenstrom
geschaltet wird, oder wenn von der Hauptphase eine Phase mit von der Drehgeschwindigkeit des
Motors abhängiger Spannung zur Steuerung des Asynchronmotors abgenommen wird.
Auch die Steuerung der Anlaufhilfsphase durch zwei Widerstände mit entgegengesetztem Temperaturkoeffizienten
gibt keine Gewähr für das einwandfreie Arbeiten von Einphasenmotoren bei ungünstigen
Anlauf- und Betriebsbedingungen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, sicherzustellen, daß bei wechselnden Anlaufschwierigkeiten unterworfenen Einphasenmotoren hoher Leistung ein genaues Abschalten der Kondensator-Anlaufhilfsphase auch bei Unter- oder Überspannung des Versorgungsnetzes unter allen Einsatzbedingungen gewährleistet ist und eine Beschädigung des Motors mit Sicherheit vermieden wird.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, sicherzustellen, daß bei wechselnden Anlaufschwierigkeiten unterworfenen Einphasenmotoren hoher Leistung ein genaues Abschalten der Kondensator-Anlaufhilfsphase auch bei Unter- oder Überspannung des Versorgungsnetzes unter allen Einsatzbedingungen gewährleistet ist und eine Beschädigung des Motors mit Sicherheit vermieden wird.
Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten elektronisch gesteuerten Hilfsphasenschaltung für Einphasen-Asynchronmotoren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Formung der Steuergröße ein Reihenschwingkreis
mit Resonanz etwas oberhalb der gewünschten Abschaltdrehzahl vorgesehen ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann
dem Reihenschwingkreis zur Ausgestaltung von Fertigungs- und Einbautoleranzen einzelner Schwingkreisglieder
sowohl ein Integrier- als auch ein Differenzierglied zugeordnet werden, um vor allem bei Schweranläufen
Fehlschaltungen der Anlaufhilfsphase mit Sicherheit auszuschalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Drehzahl-Drehmoment-Diagramm eines
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Drehzahl-Drehmoment-Diagramm eines
w) Einphasenmotors mit und ohne Kondensator-Hilfsphase,
Fig.2 motorspezifische, elektrische Größen in
Abhängigkeit von der jeweiligen Motordrehzahl des Einphasenmotors,
i'-> Fi g. 3 u. 4 das Prinzipschaltbild eines Einphasenmotors
mit Anlaufhilfsphase,
F i g. 5 zwei Ausführungsbeispiele eines zur Steuerung der Hilfsphase geeigneten Impulsgebers,
F i g. 6 einen Querschnitt des induktiven Gebers von Fig. 5,
Fig.7 den an einem Widerstand auftretenden Spannungsverlauf eines aus einer Induktivst, einer
Kapazität und einem Widerstand bestehenden Reihenschwingkreises in Abhängigkeit von der Motordrehzahl,
und
Fig.8 und 8' eine entsprechende Schaltungsanordnung eines mit einem Reihenschwingkreis kombinierten
Impulsgebers mit nachgeschalteter Verstärkerstufe, sowie eines zusätzlichen Differenzier- oder Integriergliedes.
Um die Schwierigkeit des Anlaufs von Einphasen-Asynchronmotoren zu erläutern, ist in F i g. 1 das
Drehzahl-Drehmoment-Diagramm eines derartigen Motors mit und ohne Kondensatorhilfsphase ausgezeichnet
In der Zeichnung gibt die mit a bezeichnete Kurv2 den Drehmomentverlauf eines Einphasenmotors
ohne Anlaufhilfsphase wieder. Wie aus dem Diagramm zu entnehmen, ist das Drehmoment eines derartigen
Motors im Stillstand Null, was besagt, daß ein derartiger
Motor nicht von selbst anläuft
Die Kurve b in F i g. 1 zeigt das Drehmomentverhalten desselben Motors mit einer stark wirksamen
Anlaufhilfsphase. Mit dem durch die Anlaufhilfsphase gegebenen Anfahrdrehmoment ergibt sich ein sauberer
Anlauf des Motors auch unter erschwerten Anlaufbedingungen Die Verluste in der Hilfsphase sind jedoch,
wie bekannt so groß, daß der Motor nach kurzer Zeit verbrennen würde, wenn die Hilfsphase nicht abgeschaltet
würde.
Beträgt nun der für einen Hochlauf des Motors erforderliche Drehmomentwert wie in F i g. 1 dargestellt,
Mn und schaltet nun der normal übliche Zentrifugalschalter bei einer Drehzahl /j/ zum Zeitpunkt
I ab, so ist aus dem Verlauf der Drehmomentkurve a ersichtlich, daß dann das Drehmoment des Motors ohne
Hilfsphase nicht ausreicht, um den Hochlauf des Motors bei schwierigen Anlaufbedingungen mit einem Drehmomentbedarf
von Mnzu gewährleisten.
Aus F i g. 1 ist weiter zu entnehmen, daß der optimale Abschaltpunkt für die Hilfsphase bei II liegt weil in
diesem Punkt das Drehmomentangebot mit und ohne Hilfsphase gleich groß ist und eine weitere Zuschaltung
der Hilfsphase keine Drehrnornenterhöhung bewirkt
Erfolgt die Umschaltung zu einem späteren Zeitpunkt als II, so wird der Anlauf nicht erschwert, denn trotz
abfallender Drehzahikennlinie des Motors mit Hilfsphase
bis zum Drehmoment-Drehzahl-Gleichgewicht steigt nach Abschaltung der Hilfsphase das Drehmoment des
Motors weiter an, so daß der Hochlauf nicht gestört wird. Andererseits wird der Motor durch eine nach dem
Zeitpunkt II liegende Abschaltung der Hilfsphase unnötig thermisch belastet, da die Verluste in der
Hilfsphase sehr erheblich sind. Die thermische Belastung durch zu spätes Abschalten der Hilfsphase bei
Einphasenmotoren hoher Leistung kann so hoch werden, daß der Motor zerstört wird.
In Fig.2 sind in einem Strom-Drehzahl- bzw. Spannungs-Drehzahl-Diagramm die Größen ausgezeichnet,
die in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit voneinander zur Steuerung des Abschaltvorganges der
Hilfsphase herangezogen werden können. Die Kurve c gibt den Verlauf des Hauptphasenstromes in Funktion
der Drehzahl wieder. Die Kurve d zeigt den Verlauf der Kondensatorspannung, die gleichzeitig auch dem
Hilfsphasenstrom entspricht.
Analog zur F i g. 1 sind in F i g. 2 die Abschaltzeitpunkte I und II eingezeichnet Die Werte Δ U, i
und Δη zeigen die einer bestimmten Abschalttoleranz von Δ Ja bzw. Δ Uc zugeordnete Toleranz der Drehzahlabschaltung an.
und Δη zeigen die einer bestimmten Abschalttoleranz von Δ Ja bzw. Δ Uc zugeordnete Toleranz der Drehzahlabschaltung an.
Aus dem flachen Verlauf der Kurven U und Uc ergibt
sich für den Abschaltpunkt bezogen auf die Drehzahl, eine relativ große Ungenauigkeit
Weiterhin sind in F i g. 2 mit den gestrichelten Kurven d' und c' der Stromverlauf der Haupt- und Hilfsphase
ίο bzw. der Kondensatorspannung bei Unterspannung des
Stromnetzes eingezeichnet Wird nun die Abschaltung der Hilfsphase über den Strom der Hauptphase
gesteuert, so werden die Abschaltpunkte jeweils bei niedrigeren Drehzahlen erreicht Steuert man dagegen
über die Kondensatorspannung die Abschaltung der Hilfsphase, so sind die Abschaltpunkte nach höheren
Drehzahlen verschoben.
Die Darstellung in den F i g. 2 und 3 zeigen also sehr deutlich, daß bei Verwendung des Hauptphasenstromes
oder der Kondensatorspannung als Steuergröße für die Abschaltung der Hilfsphase durch äußere Einflüsse,
beispielsweise unterschiedlicher Netzspannungen, die Abschaltgenauigkeit sehr gering ist wodurch bei
schwierigen Anlaufbedingungen ein sicheres Hochfahren des Einphasenmotors sehr oft in Frage gestellt ist so
daß es zu einer Zerstörung des Motors oder einer Überlastung des Hilfsphasenkondensators kommt
Bei der Erfindung wird zur Steuerung einer Anlaufhilfsphasenschaltung bei Einphasen-Asynchronmotoren
eine von einer berührungslos arbeitenden Abtastvorrichtung der Motordrehzahl abgeleitete
Steuergröße herangezogen. Hierzu bieten »ich beispielsweise Drehzahlgeber an, die auf dem Prinzip der
photoelektrischen, induktiven oder kapazitiven Abtastung beruhen, auf dem Prinzip des Tachogenerators
oder auf dem Prinzip des magnetisch gesteuerten Readrelais.
In F i g. 3 ist das Prinzipschaltbild des Einphasenmotors
mit Anlaufhilfsphase dargestellt. Der Hilfsphase wird über einen Kontakt abgeschaltet der von einem
Relais betätigt wird, das entweder von dem Steuerglied 1, das von dem Hauptphasenstrom beeinflußt wird, oder
von dem Steuerglied 2, das vom Hilfsphasenstrom oder, gleichwertig damit von der Kondensatorspannung
Aj beeinflußt wird, oder von dem Steuerglied 3, das
drehzahl- oder schlupfabhängig ist
In Fig.4 ist dasselbe Blockschaltbild nochmals
wiederholt, nur ist jetzt der durch eine Relais betätigte Kontakt 4 durch ein steuerbares elektronisches Ventil,
so in vorliegendem Fall durch einen Triac 6 ersetzt der seine Steuerspannung von den Steuergliedern 1,2 und 3
bezieht.
In F i g. 5 ist der spezielle Aufbau eines Impulsgebers skizziert. Eine Zahn- oder Lochscheibe 6 ist auf der
Motorwelle 7 befestigt. Der Impulsaufnehmer 8, 9 der z. B. eine mit einer Lichtquelle zusammenarbeitende
Fotozelle oder eine Induktionsspule sein kann, wird entweder vertikal 8 oder horizontal 9 an dem
Motorgehäuse befestigt. In letztcrem Fall muß die
ι.ί Zahn- oder Lochscheibe in ihrem Umfang einen etwa
um 90° abgebogenen Rand 10 aufweisen.
Der induktive Geber 8 ist in F i g. 6 näher skizziert Er weist :1s Kern einen Permanentmagneten 11 auf, um
den eine Spulenwicklung 12 gelegt ist Die Hülse 13
'■ sorgt gleichzeitig für den magnetischen Rückfluß. Durch
die Unterbrechungen in der magnetisch leitenden Zahnscheibe 6 wird nun in der Spule 12 eine
Wechselspannung induzier,, deren Frequenz von der
Motordrehzahl und der Anzahl der Zähne der Zahnscheibe 6 abhängig ist.
Da die Anzahl der Zähne in der Lochscheibe konstant
ist, ist die Frequenz der induzierten Wechselspannung der N'oijrdrehzahl direkt proportional, wie aus der
Geraden 3 in F i g. 7 hervorgeht, bei der der Frequenzverlauf in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
aufgetragen ist. Wird diese Wechselspannung als Steuergröße herangezogen, so ist die Abschaltgenauigkeit
An1Jns der Abschaltgenauigkeit AUIUs direkt
proportional.
Gemäß der Erfindung wird nun diese Wechselspannung auf einen Reihenschwingkreis 24 (in F i g. 8)
geschaltet, der aus einer Induktivität, einer Kapazität und einem Widerstand besteht, an dem die Steuergröße
abgenommen wird. Im Resonanzfall, der der gewünschten Abschaltdrehzahl entspricht, ist der Widerstand der
Kombination in Induktivität-Kapazität Null, und die volle induzierte Wechselspannung liegt an dem
Abnahmewiderstand.
In F i g. 7 stellt die Gerade e die drehzahlabhängige Steuergröße dar, die eine gleichbleibende Steigung vom
Wert A Ularic hat, während die Kurve /die Abhängigkeit
der erfindungsgemäß geformten Steuergröße von der Drehzahl darstellt, die im Abschaltzeitpunkt A die
wesentlich größere Steigung AUIAn/ aufweist Die
Abschaltgenauigkeit der Funktion der Spannungsungenauigkeit AUIU5 wird nun wesentlich besser, d.h. die
Abschaltgenauigkeit 6n/lns wird wesentlich erhöht, so
daß deren Abhängigkeit von Schaltgliedern weitgehend eingeengt werden kann.
Um aber zu verhindern, daß Streuungen in der Scheitelspannung zu einem Ausbleiben der Abschaltung
der Hilfsphase führen, ist der Abschaltpunkt A gegenüber dem Resonanzfall in einen niedrigeren
Drehzahlbereich πα mit einer entsprechenden Abschaltspannung
UA verlegt, wie aus F i g. 7 hervorgeht.
In Weiterbildung der Erfindung kann der induktive Geber 8 direkt als Induktivität herangezogen werden.
Gemäß der Erfindung wird nun diese Wechselspannung auf einen Reihenschwingkreis 24 geschaltet, der
aus einer Induktivität, einer Kapazität und einem Widerstand besteht, an dem die Steuergröße abgenommen
wird. Im Resonanzfall, der der gewünschten Abschaltdrehzahl entspricht, ist der Widerstand der
Kombination Induktivität-Kapazität Null, und die volle induzierte Wechselspannung liegt an dem Abnahmewiderstand.
Als Funktion der Drehzahl hat diese Spannung den Verlauf /in F i g. 7. Die Abschaltgenauigkeit
in Funktion der Spannungsgenauigkeit A Ul Us wird
nun wesentlich besser, d.h. die Abschaltgenauigkeit δη/Ins wird wesentlich erhöht, was besagt, daß sie in
Abhängigkeit von den Schaltgliedern weitgehend eingeengt werden kann.
F i g. 8 stellt ein vereinfachtes Schaltbild zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens dar. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist mit 6 die Zahn- oder Lochscheibe bezeichnet, die mit dem Impulsaufnahmer 8
zusammenwirkt. Die in dem Impulsaufnehmer 8 induzierte Steuerspannung wird an den Klemmen des
Widerstands 13 abgegriffen, in dem Gleichrichter 14
ίο gleichgerichtet und auf die nachfolgende zweistufige
Transistorverstärkerstufe 15 gegeben, die eine für die Abschaltung der Hilfsphase über ein steuerbares
elektronisches Ventil erforderliche Steuergröße erzeugt. Das steuerbare, elektronische Ventil kann, wie ir
Fig.8 dargestellt, ein Triac sein. Ebenso gut können
jedoch andere geeignete Halbleiterelemente, wie beispielsweise zwei antiparallel geschaltete Thyristorer
oder auch ein Relais, wie in Fig.8' dargestellt Verwendung finden.
Die mit 16 bezeichnete Schaltangsgruppc, bcstchcnc
aus einem Kondensator Ci und einem diesen:
vorgeschalteten Widerstand RA zeigt die einfachst«
Form eines Differenzier- oder Integriergliedes.
Als Integrierglied entzieht es dem Steuerkreis zui ersten Transistorstufe TX solange Energie, bis dei
Kondensator C3 voll aufgeladen ist und verzöger damit die Abschaltung der Hilfsphase über den von den
Impulsgeber vorgegebenen Zeitpunkt hinaus, so dai gewährleistet ist, daß der Hochlauf des Motors aucl
dann mit Sicherheit abgeschlossen ist, wenn di< Schaltglieder ungünstige, fertigungstechnische Toleran
zen aufweisen.
Als Differenzierglied wirkt die mit 16 bezeichnet« Schaltung, wenn die Spannung an dem Widerstand R'
gemessen wird, die dem durch den Widerstam fließenden Strom und damit dem Kondensatorstron
proportional ist 1st dieser Strom und damit di< Spannung an dem Widerstand RA, Null, so ist de
Hochlauf mit Sicherheit abgeschlossen. Diese Spannunj kann nun als »Gleichgewichtsspannung«, die da:
Erreichen eines stationären Zustandes anzeigt, al direkte oder überlagerte Steuergröße herangezogei
werden.
Eine weitere Verbesserung der Schaltgenauigkeit laß
*5 sich dadurch erreichen, daß der gewonnenen Steuergrö
ße eine Kippstufe nachgeschaltet wird, die dann da steuerbare elektronische Ventil oder, nach evti
Verstärkung, den elektrischen Schalter schaltet Al Kippstufe kann dabei z. B. eine Schmitt-Trigger-Schal
so tung oder eine UJT- oder PUT-Schaltung mi Unijunction-Transistoren bzw. mit programmierbarei
Unijunction-Transistoren vorgesehen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung für Einphasen-Asynchronmotoren, insbesondere hoher
Leistung, mit einer Anlaufhilfsphase, die durch eine drehzahlabhängige, als Wechselspannung abgegriffene
Steuergröße geschaltet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Formung der Steuergröße ein Reihenschwingkreis (24) mit Resonanz
etwas oberhalb der gewünschten Abschaltdrehzahl vorgesehen ist
2. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Formung der Steuergröße dem Reihenschwingkreis (24) ein Integrierglied (16) zugeordnet ist
3. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Formung der Steuergröße dem Reihenschwingkreis (24) ein Differenzierglied (23) zugeordnet ist
4. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuergröße dem steuerbaren Schalter (4,5) über eine Kippschaltung zugeführt
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722266037 DE2266037C2 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung |
DE19722215323 DE2215323C3 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722215323 DE2215323C3 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2215323A1 DE2215323A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2215323B2 DE2215323B2 (de) | 1978-12-21 |
DE2215323C3 true DE2215323C3 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=5840533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722215323 Expired DE2215323C3 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2215323C3 (de) |
Families Citing this family (2)
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DE3340198A1 (de) * | 1983-11-07 | 1985-05-15 | Arthur Pfeiffer Vakuumtechnik Wetzlar Gmbh, 6334 Asslar | Oelgedichtete drehschiebervakuumpumpe mit antriebsmotor in einem gehaeuse |
US4622506A (en) * | 1984-12-11 | 1986-11-11 | Pt Components | Load and speed sensitive motor starting circuit |
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DE1810885U (de) | 1959-08-18 | 1960-05-05 | Bosch Gmbh Robert | Hochspannungskabel fuer zuendanlagen von brennkraftmaschinen. |
DE1238561B (de) | 1960-09-30 | 1967-04-13 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung fuer den Anlauf von Einphasen-Induktionsmotoren |
DE2028455A1 (de) | 1970-06-10 | 1972-03-09 |
-
1972
- 1972-03-29 DE DE19722215323 patent/DE2215323C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2215323A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2215323B2 (de) | 1978-12-21 |
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Legal Events
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