DE221377C - - Google Patents
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- DE221377C DE221377C DENDAT221377D DE221377DA DE221377C DE 221377 C DE221377 C DE 221377C DE NDAT221377 D DENDAT221377 D DE NDAT221377D DE 221377D A DE221377D A DE 221377DA DE 221377 C DE221377 C DE 221377C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/06—Safety devices or measures against cable fracture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20«. GRUPPE
H.H.PETER in ZÜRICH.
Bei Seilhängebahnen, insbesondere bei Bergaufzügen, sind bekanntlich für Fahrzeuge
meistens mindestens zwei Führungs- bzw. Tragseile vorhanden. Um nun bei Bruch eines
Tragseiles ein stärkeres Durchhängen des anderen Tragseiles bzw. eine plötzliche ruckweise
Bewegung des Fahrzeuges zu vermeiden, sind schon Versuche gemacht worden, die
Tragseile durch ein gemeinsames bewegliches
ίο Spanngewicht zu belasten, so daß. bei Eintreten
eines Bruches an einem Tragseil das gesamte Spanngewicht auf das übrigbleibende Seil übergeht. Es würde aber auf diese
Weise gerade das Gegenteil erreicht werden von dem, was man will, denn der . plötzliche
Übergang des für das Eigengewicht beider Seile plus angehängter Last berechneten gesamten
Spanngewichtes auf ein Seil, hat, da die neue Gleichgewichtslage des Fahrzeuges infolge des Fortfalls des Eigengewichts des
gerissenen Seiles in einer Zwischenstellung zwischen den Endpunkten der Seilhängebahn
notwendig eine andere wird, unfehlbar zur Folge, daß das verbleibende Tragseil plötzlich
bedeutend mehr gespannt und dadurch das Fahrzeug ganz beträchtlich in die Höhe gehoben
wird, worauf durch die nachfolgenden bedeutenden Vertikalschwingungen bzw. den nachherigen Fall das andere Tragseil möglicherweise
auch reißt und eine Katastrophe eintritt.
Bei der den Gegenstand vorliegender Er- · findung bildenden Seilhängebahn mit mindestens
zwei Tragseilen für jedes Fahrzeug ist jedes Tragseil mit einem besonderen Spanngewicht
und alle Tragseile eines Fahrzeuges mit einem gemeinsamen Spanngewicht lösbar verbunden, so daß bei Bruch eines Tragseiles
dessen zugehöriges Spanngewicht für das übrigbleibende Tragseil in Wegfall kommt, zum.
Zwecke, die Gleichgewichtslage des Fahrzeuges praktisch gleich zu erhalten wie vor
Bruch des einen Tragseiles. '
Die Zeichnung zeigt mehrere dargestellte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt denselben in einer Seitenansicht in Verwendung als Bergaufzug, mit zwei Führungs-
bzw. Tragseilen.
Fig. ia zeigt schematisch die Seillinie für zwei bzw. ein einziges Tragkabel zu den Kräftepolygonen
nach Fig. 2 und 3 für die Lage des Fahrzeuges im Punkt C.
Fig. 2 zeigt einen Kräfteplan zu Fig. 1 bei
zwei intakten Tragseilen,
Fig. 3 einen solchen bei einem gebrochenen und einem intakten Tragseil:
Fig. 4 bis 7 zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Aufhängung der Spanngewichte
bei Anwendung von zwei und vier Tragseilen.
In dem Kräfteplan nach Fig. 2 bedeutet die Linie G2 das Gewicht des Fahrzeuges pro
Tragseil, P die Größe der Kraft, mit welcher sich das Fahrzeug gegen jedes der beiden
Tragseile F, F1 stützt, T die Größe des Totalgewichts der Spanngewichte pro Tragseil,
B Größe der größten Beanspruchung pro Tragseil.
Der in Fig. 3 dargestellte Kräfteplan zeigt genau dasselbe wie Fig. 2, nach dem Bruch
des einen Tragseiles, wobei die Linien G das Gewicht des Fahrzeuges, mit dem sich dieses
auf das übrig bleibende Tragseil stützt, T1
die Größe des Totalgewichts der Spannge- j wichte für das verbleibende Tragseil und B1
die Größe der größten Beanspruchung im Tragseil bedeutet.
Die auf die Tragseile wirkende Komponente des Zugkabels ist in den Kräfteplänen ihrer
Kleinheit und geringen Bedeutung wegen und der Einfachheit halber fortgelassen, insbesondere
da zudem praktisch die Dimensionierung des oder der Zugseile so gehalten werden kann, daß Zugteile und oberer Teil der
Tragseile in den Auflagerpunkten des Fahrzeuges auf den Tragseilen sehr angenähert
dieselbe Richtung einnehmen, so daß der Einnuß der Komponente der Zugseilspannung auf
Tragseilbeanspruchung praktisch von keiner Bedeutung ist.
Die Tragseile F, F1 sind an ihrem oberen Ende auf in der Zeichnung nicht ersichtlicher
Weise bei der mit N bezeichneten Station unabhängig voneinander verankert, während die unteren
Endteile bei der mit M bezeichneten Station über je eine Rolle geführt sind. Diese
Enden der Tragseile sind mit je einem Spanngewicht S verbunden. Außer diesen Spanngewichten
ist zwischen denselben noch ein Spanngewicht S1 angeordnet, welches mit den
unteren Enden beider Tragseile F, F1 lösbar verbunden ist. Die Aufhängung der Spanngewichte
kann in der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Weise bewirkt sein. Gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel sind die unteren
Enden der Tragseile mit je einem Zapfen Z versehen, an welchen die Spanngewichte S
befestigt sind. An beiden Zapfen hängt das gemeinsame Spanngewicht S1, indem seine
Hebel α über die Zapfen Z greifen. Längt sich das eine der beiden Tragseile, so verschiebt
sich das zugehörige Spanngewicht S zu den anderen Spanngewichten, wodurch die Spannung in dem sich längenden Tragseil nachläßt,
während sie in dem anderen Tragseil etwas gesteigert wird, indem sich dessen totales
Spanngewicht um das halbe Gewicht des Spanngewichts S1 vergrößert, weil dasselbe
nur noch an dem kürzeren Seil hängt. Da in diesem Falle die Spannung im nicht gelängten
Tragseil um einen Bruchteil zunimmt, wird sich dessen Spanngewicht mit demjenigen des
sich längenden Seiles bis zu einer gewissen Grenze mitsenken. Das kürzere Tragseil wird
sich übrigens infolge der größeren Beanspruchung auch bald etwas längen, so daß das
Spanngewicht S1 nach kurzem wieder gemeinsam von beiden Tragseilen getragen wird.
Tritt nun der Fall ein, daß das eine der beiden Tragseile reißt, so fällt dessen Spanngewicht
in den Schacht b, in welchem sich beim Betrieb der Seilhängebahn je nach Veränderung
der Stärke des Durchhanges der Tragseile die Spanngewichte auf- und abwärts bewegen,
während das Spanngewicht S1 an dem unversehrt gebliebenen Tragseil hängen bleibt.
Da das Gewicht des Fahrzeuges bzw. dessen Komponente nun ganz auf das eine Tragseil
übergegangen ist, würde das Fahrzeug ohne entsprechende Spannungserhöhung eine wesentlich
andere Höhenlage annehmen; der Übergang der anderen Hälfte des Spanngewichts
S1 auf das verbleibende Tragseil verhindert aber eine solche Änderung der Gleichgewichtslage
des Fahrzeuges, indem die Spannung an diesem noch intakten Tragseil sich mit dem Reißen des anderen Seiles gleichzeitig
entsprechend vergrößert. Damit die hierbei erfolgende geringe Streckung des intakt bleibenden
Tragseiles nicht plötzlich erfolgen kann, kann bei den den Spanngewichten vorgelagerten
Umleitrollen der Tragseile irgendeine elastische, auf der Zeichnung nicht gezeigte
Hemmung vorgesehen werden.
Fig. 6 zeigt eine Spanngewichtsanordnung bei Anwendung von vier Tragseilen. Jedes
der Tragseile ist mit einem Spanngewicht S2 fest und überdies mit einem gemeinschaftliehen
Spanngewicht S1 lösbar verbunden. Im übrigen ist die Verbindung der Spanngewichte
mit den Tragseilen der in Fig. 4 dargestellten gleich.
Auf diese Weise können bis auf eine durch praktische Rücksichten, z. B. konstruktiver
Art, gebotene Grenze eine beliebige Anzahl Tragseile belastet werden, so daß immer
ein gemeinsames Spanngewicht mit allen Tragseilen selbsttätig lösbar verbunden ist und
überdies jedes Tragseil fest verbunden ist mit einem von den übrigen Spanngewichten unabhängigen
Spanngewicht, so daß beim Reißen einzelner Tragseile die Größe des Gesamtgewichts
der Spanngewichte der intakt bleibenden Tragseile sich derart ändert, daß das Fahrzeug in jeder Fahrstellung nach dem
Bruch eines oder einzelner Tragkabel seine vor dem Bruch eines oder einzelner Tragkabel
innegehabte Gleichgewichtslage beibehält.
Das gemeinsame Spanngewicht kann mit den vorhandenen, mit ihren zugehörigen Tragseilen
fest verbundenen einzelnen Spanngewichten auch auf eine andere Weise, welche die selbsttätige Auslösung von mit den Tragseilen
fest verbundenen Spanngewichten gestattet, verbunden sein.
Statt die Spanngewichte am unteren Ende der Tragseile anzuordnen, können dieselben
auch am oberen Ende auf dieselbe Weise wie beschrieben angeordnet sein, wobei dann natürlich
die unteren Enden der Tragseile unabhängig voneinander verankert sind. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, die Maximalspannung der Tragkäbel für jeden Ausführungs- iao
fall bestimmt festzulegen, indem dieser Maximalspannung entsprechend auf jedes Tragseil
eine gleiche Größe an totalem Gegengewicht kommt.
Mit der beschriebenen und dargestellten Seilhängebahn wird außerdem erreicht, da die
Verteilung des Fahrzeuggewichts bei Bruch eines Tragseiles auf die verbleibenden Tragseile
eine gleichmäßige ist, daß man bezüglich Leistungsfähigkeit und Sicherheit in jeder
Hinsicht wesentlich höheren Anforderungen als
ίο bisher gerecht werden kann. Je größer in
jedem Falle das Gewicht der zu fördernden Last und damit die Anzahl der Tragseile einer
Anlage ist, um so weniger Einfluß übt der Bruch oder die Entfernung eines der Tragseile
auf den Sicherheitsgrad der anderen aus. Selbstredend gilt die beschriebene Spanngewichtsanordnung
auch für solche Seilschwebebahnen, bei denen in jeder Fahrtrichtung bzw. auf jeder Fahrbahn mit mindestens zwei Tragseilen,
statt nur einem einzigen Fahrzeug deren mehrere hintereinander verkehren bzw. für alle Seilbahnen, bei denen ein oder mehrere
Fahrzeuge auf einer durch mindestens zwei oder mehr Tragseile gebildeten Fahrbahn
laufen.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Seilhängebahn mit mindestens zwei Tragseilen für jedes Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Tragseil durch ein ihm zugehöriges Spanngewicht (S) und alle Tragseile eines Fahrzeuges durch ein mit denselben selbsttätig lösbar verbundenes gemeinsames Spanngewicht (S1) belastet sind, so daß bei Bruch eines Tragseiles dessen ihm zugehöriges Spanngewicht für die übrigbleibenden Tragseile in Wegfall kommt und sich der von dem gebrochenen Tragseil vor dem Bruch getragene Teil des gemeinsamen Spanngewichts auf die anderen Tragseile überträgt, zum Zwecke, die Gleichgewichtslage des Fahrzeuges nach Bruch eines Tragseiles praktisch gleich zu erhalten wie vor dem Bruch des letzteren.
- 2. Seilhängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Spanngewichte (S) unabhängig voneinander an den Tragseilen angehängt sind.
- 3. Seilhängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Spanngewicht (S1) derart mit den Tragseilen verbunden ist, daß bei Längung eines der Tragseile dieses von dem gemeinsamen Spanngewicht entlastet wird und die anderen Tragseile die Last des gemeinsamen Spanngewiehtes vollständig übernehmen.
- 4. Seilhängebahn nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Spanngewicht (S1) mit den Tragseilen so verbunden ist, daß nach erfolgtem Ausgleich der Längung eines der Tragseile der ihm zugehörige Teil der Last des gesamten Spanngewichts (S1) von diesem Seil wieder übernommen wird.
- 5. Seilhängebahn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Längung eines der Tragseile das gemeinsame Spanngewicht erst bei Überschreitung einer gewissen Längung des sich längenden Tragseiles von den übrigen Tragseilen ganz übernommen wird.
- 6. Seilhängebahn nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Spanngewicht (S1) mittels nach unten offener Haken α an den Tragseilen aufgehängt ist, so daß bei Bruch eines der Tragseile das gemeinsame Spanngewicht an den anderen Tragseilen hängen bleibt und das Spanngewicht des gebrochenen Tragseiles sich von dem gemeinsamen Spanngewicht selbsttätig lösen und abfallen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE221377T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221377C true DE221377C (de) |
Family
ID=5839686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221377D Active DE221377C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221377C (de) |
FR (1) | FR409625A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7064099B1 (en) * | 1999-11-26 | 2006-06-20 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktlen | Process for the production of particulate detergents |
-
0
- FR FR409625D patent/FR409625A/fr active Active
- DE DENDAT221377D patent/DE221377C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7064099B1 (en) * | 1999-11-26 | 2006-06-20 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktlen | Process for the production of particulate detergents |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR409625A (de) |
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