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DE2213169B2 - Photogrammetrisches Auswertegerät - Google Patents

Photogrammetrisches Auswertegerät

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Publication number
DE2213169B2
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DE
Germany
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signal
scale
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evaluation device
computer
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DE2213169A
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DE2213169A1 (de
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Robert B. Union Lake Forrest
Uuno V. Southfield Helava
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Bendix Corp
Original Assignee
Bendix Corp
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Publication date
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Publication of DE2213169B2 publication Critical patent/DE2213169B2/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C11/00Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein photogrammetrisches Auswertegerät der im Oberbegriff des vorstehenden Anspruches 1 genannten Art.
Aus dem Aufsatz »Some Trends in Automation of Photogrammetry« von U. V. H e I a ν a veröffentlicht in »Bildmessung und Luftbildwesen« 1969, No. 6, Seiten —270 ist ein solches photogrammetrisches Auswertegerät bekannt. Wie aus der Fig. 3 auf Seite 264 der Druckschrift ersichtlich ist, sind für die Kartierung von Höhenlinien von Karten, Modellen usw. aus Stereobildern normalerweise zur Dateneingabe einzelne handbediente Handräder für die Eingabe von Koordinaten *m ym. sowie ein Pedalrad oder eine Pedalscheibe für die Eingabe der Koordinate zm erforderlich. (Vergl. insbesondere die perspektivische Darstellung Fig. 4 der Druckschrift.) Zur einwandfreien Kartierung von Höhenlinien, insbesondere bei sich stark ändernder Landschaft, erfordert die Bedienung dieser Steuerorgane einerseits eine Fachausbildung und andererseits die richtige Koordinierung der Einzelvorgänge.
Aus dem Aufsatz »Ein neuer Präzisionsstereokomparator« von Schwidefsky, veröffentlicht in »Bildmessung und Luftbildwesen«, I960, No.3, Seiten 124—135 ist ein Stereokomparator bekannt, bei dem das Stereobild auf ein auf einer starken Glasplatte aufgebrachtes Präzisionsgitter aufgelegt wird. Die Bilder sind jeweils senkrecht angeordnet und Gitterplatte und Meßbild werden in der x-Richtung bewegt Eine in der y-Richtung bewegliche Optik bildet die den Meßpunkt enthaltende Gittermasche auf eine Doppelstrichplatte ab, deren oberer Teil eine Einstellmarke und
ίο deren unterer Teil jeweils einen Meßrechen für die x-Koordinate und die y-Koordinate trägt Durch Koinzidenzstellung dieser Meßrechen auf den jeweils benachbarten Gitterstrich wird die Feinmessung innerhalb der Gittermasche ausgeführt Die Verschiebung eier Optik in y-Richtung und des Meßbildes in y- Richtung erfolgt über Handräder. Die Messung der Koordinaten x, y in jedem der beiden Bilder eines Stereopaares erfolgt mittels Präzisionszählwerken. Deren Grobteil zählt die Gittermaschen, während der über ein Differential angehängte Feinteil die Ergebnisse der Feineinstellung zeigt Die Anzeige der Zählwerke wird auf einem Schreibautomaten in Pianschrift niedergeschrieben bzw. auf Lochstreifen oder Lochkarten verschlüsselt registriert. Das Präzisionsgitter auf der dicken Glasplatte dient der Grobmessung der Koordinaten.
Mit der DE-OS 2149 667 (O.'fenlegungstag 13.4.1972) ist ein Signalgeber vorgeschlagen worden, der aus einem stationären zweidimensionalen Signalgeberfeld und einem relativ zu diesem beweglichen Signaltastelement besteht
Ausgehend von dem photogrammetrischen Auswertegerät gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruches 1 ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Signalgeber so zu gestalten, daß die Bedienung des . vuswertegerätes für die Bedienungsperson erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß der Signalgeber aus einem stationären zweidimensionalen Signalgeberfeld und einem relativ zu diesem beweglichen Signaltastelement besteht, derart daß das Signalgeberfeld zusammen mit dem Signaltasteleiment Ortskoordinaten in digitaler Form liefert.
Die Bedienungsperson braucht nun nicht mehr mit den Händen je ein Handrad zu betätigen, sondern braucht nur noch das bewegliche Signaltastelement mit einer Hand über das stationäre zweidimensionale Signalgeberfeld zu führen, was der Bedienungsperson die Arbeit an dem Gerät ganz wesentlich erleichtert
Vorzugsweise ist dem zweidimensionalen Signalgeberfeld ein Aufzeichnungsträger zugeordnet und ist dem Signaltastelement ein Aufzeichnungselement zugeordnet, das bei Bewegung des Signaltastelements relativ zum Signalgeberfeld die Bewegungsbahn des Signaltastelements auf dem Aufzeichnungsträger aufzeichnet Eine solche Ausbildung des Auswertegerätes ermöglicht auf einfache Art und Weise die Erstellung «ines Arbeitsprotokolls.
Weiterhin ist es möglich, daß der Rechner so programmiert ist, daß der Maßstab der Relativbewegung zwischen Signaltastelement und Signalgeberfeld von dem Maßstab der Relativbewegung zwischen Bildträgern und optischer Betrachtungseinheit verschieden ist. Die Meßgenauigkeit kann also dadurch erhöht werden, daß der Maßstab der Relativbewegung zwischen Signaltastelement und Signalgeberfeld größer ist als der Maßstab der Relativbewegung zwischen Bildträger und optischer Betrachtungseinheit.
Schließlich kann zweckmäßigerweise dem Rechner ein Plotter nachgeschaltet und der Rechner so programmiert sein, daß der Maßstab der Relativbewegung zwischen den Bildträgern und der optischen Betrachtungseinheit von dem PIott-Maßstab verschieden ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß man die Höhenlinien bei der Kartierung in einem anderen Maßstab aufzeichnen kann.
Die Erfindung soll nun anhand der Figuren genauer beschrieben werden. Es zeigt
F i g. I die schematische Darstellung einer Ausführungsfoirm des photogrammetrischen Auswertegerätes,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der wichtigsten Einzelteile des Auswertegeräts, insbesondere eine perspektivische Darstellung des Signalgebers,
Fig.3 die Ansicht eines Stereomodells, dessen Höhenlinien mit Hilfe des Geräts nach F i g. 1 kartiert werden sol.'en und
Fig.4 die vergrößerte Ansicht eines Teils des Stereomodells gemäß F i g. 3 bei Beobachtung durch das Binokular des Geräts gemäß F i g. 1.
Das photogrammetrische Auswertegerät gemäß F i g. 1 besitzt eine optische Einrichtung 10, durcn die ein Stereomodell betrachtet werden kann, dessen Huhenlinien auszuwerten sind. Das Stereomodell wird aus den Stereobildern 12 und 14 eines Stereobildpaares aufgebaut, das beispielsweise aus Luftbildaufnahmen eines zu kartierenden Gebietes gebildet werden kann. Die erforderliche Bewegung des Stereomodells zur Aufzeichnung oder Nachführung seiner Höhenlinien wird durch die Servoeinrichtung 16 durchgeführt Die Servoeinrichtung 16 arbeitet in Abhängigkeit von den Befehlen der Steuerung 18. Die Eingangssignale der Steuerung 18 werden von einem Signalgeber abgeleitet, wenn das Signaltastelement 22 über das als Gitteranordnung ausgebildete Signalgeberfeld 20 bewegt wird; ein weiterer Teil des Signalgebers ist die Pedalscheibe 24, an deren Stelle auch ein Handrad, Hebel oder dergleichen treten kann. Mit Ausnahme des Signalgeberfeldes 20 und des Signaltastelements 22 kann es sich hierbei um ein handelsübliches photogrammetrisches Gerät handeln, beispielsweise das in der US-PS 3116 555 beschriebene photogrammetrische Auswertegerät. Aus diesem Grunde wird dieser Teil des Gerätes der F i g. 1 nur so weit beschrieben, daß die Grundzüge der Erfindung verständlich werden.
Die in Fig.2 gezeigte optische Beobachtungseinheit 10 besitzt das Binokular 26 mit dem entsprechenden Objektiv und den Prismen, so daß jedes Auge des Auswerters eine der Photographien 12 und 14 beobachtet, wenn diese entsprechend auf den Bildwägen 28 und 30 angeordnet und durch die Lampen 32 und 34 ausgeleuchtet werden. Wenn die Bildwägen 28 und 39 durch die Servoeinrichtung 16 in die richtige Stellung geführt werden, drnn werden die Abbilder des Stereobildpaares 12 und 14 im richtigen Überlappungsverhältnis projiziert und bauen ein dreidimensionales Bild oder ein Stereomodell. Es ist zu beachten, daß das Bild direkt in die optische Betrachtung^einheit 10 projiziert wird und nicht über einen Zwischenschirm, wobei das Stereomodell durch das Binokular 215 betrachtet wird.
Die optische Betrachtungseinheit 10 gestattet somit in bekannter Weise die direkte orthoskopische Betrachtung im Binokular und besitzt eine äußerst hohe Auflösung, wobei die optische Vergrößerung durch die Einzelanwendung des Gerätes bestimmt wird. Die optische Einstellung des Bmokulars 26 erfolgt in der üblichen Weise.
Außerdem enthält die optische Einrichtung 10 die Meßmarken 36 und 38, die mit dem Stereobildpaar t2 und 14 fluchten und durch das Binokular 26 wie in F i g. 4 gezeigt erscheinen, d. h. sie decken sich mit jedem Teil des auszuwertenden Stereomodells. Dieses Stereomodell kann beispielsweise der Berg 40 der Fig.3 sein, dessen Höhenlinie nachgefahren oder kartiert werden soll. Selbstverständlich vereinigen sich die beiden Meßmarken 36 und 38 zu einer Marke, wenn der in F i g. 3 eingekreiste Teil des Stereomodells 40 durch das Binokular 26 betrachtet wird.
Die Servoeinrichtung 16 fährt die Bildwägen 28 und 30 in die Richtung von Koordinaten, beispielsweise in
>5 die X- und V-Richtung. Falls erwünscht, kann die optische Betrachtungseinheit 10 in eine Richtung und die Bildwägen 28 und 30 in die andere Richtung gefahren werden. Es können verschiedene Arten von Servomotoren benützt werden, jedoch werden vorzugsweise bei der Servoeinrichtung 16 digitale Hochleistungsservos verwendet. Der Bildwag..-a 28 wird durch die Servomotoren 44 und 46 für die X- und die V-Achse bewegt und der Bildwagen 30 durch die Servomotoren 48 und 50 für die X- und V-Achse, wobei der Antrieb über bekannte Stellglieder mit Schraubhub erfolgt, beispielsweise durch die Stellglieder des Plotters 52 der Fig. 1. Der Plotter 52 wird nachstehend näher beschrieben.
Für den Betrieb erhält jeder der Servomotoren, beispielsweise der Servomotor 44 für die X-Achse, ein Digitalsignal, das bewirkt, daß das Schraubstellglied um eine bestimmte Anzahl von Gängen in einer gegebenen Richtung gedreht wird. Wenn sich das Schraubstellglied dreht, dann gibt ein Kodiergerät (nicht gezeigt) Rückführungsimpulse ab, welche diese Gänge zählen, bis die Zählung Null erreicht ist. Anstelle dieser Lösung können auch Schrittmotore verwendet werden oder auch Servomotors die in Abhängigkeit von einer Spannung arbeiten, welche mit der Rückführungsspannung in der üblichen Weise abgeglichen wird, so daß die Drehung bei Anliegen einer Nullspannung aufhört.
Das Signalgeberfeld 20 und das Signaltasteicmcnt 22 der in F i g. 2 gezeigten Steuerung 18 können handelsübliche zweidimensionale Kodiergeräte sein. Das Signalgeberfeld 20 enthält die in der X- und K-Achse angeordneten Signalgeberleiter 54 und 56, die somit ein Gitter bilden und entweder in dem aus blattförmigen Isoliermaterial bestehenden Träger 57 eingebettet oder auf ihm aufgebracht sein können, wobei dieser Träger aus bekannten Thermoplastikfolien, Asbestfolien und Asbestgeweben, Glas^asergeweben und Matten sowie aus Holzfurnieren bestehen kann. Natürlich können auch andere Ausbildungsformen verwendet werden, wem dl..- betreffende Anwendung dies erfordern sollte.
Diese Leiter 54 und 56 bestehen aus herkömmlichen gut Strom leitenden Werkstoffen, um ah; Signalenipfänger arbeiten zu können, wobei deren X- und K-Klemmen 58 bzw. 60 an die entsprechenden elektronischen Digitalumsetzer- und logischen Kopplungsschaltungen 62
«ι angeschlossen sind. Diese Schaltungen 62 versorgen das Signaltastelement 22 mit Wechselspannung, das als Signalsender dient und aus einer in einen thermoplastischen Werkstoff oder dergleichen eingebetteten Spule mit einer oder mehreren Windungen besteht. Am Mittelpunkt der Spule ist der Schreibstift 64 lösbar befestigt. Der Schreibstift 64 kann eine Schreibfeder, ein Bleistift oder dergleichen sein und dient zur Anbringung einer Markierung auf der vorzugsweise planen Obcrflä-
ehe 66 des Signalgeberfeldes 20, wie nachstehend näher erläutert wird. Falls gewünscht, kann der Schreibstift 64 auch lösbar außen an dem Signaltasielemcnt 22 angebracht werden.
Das zweidimensionale Signalgeberfeld 20 kann entweder eine an der Oberseite eines Zeichenbretts (nicht gezeigt) angebrachte Tafel oder auch ein biegsames gekrümmtes Blatt sein, das um eine Trommel herum aufgewickelt ist, die ebenfalls nicht gezeigt ist.
In beiden Ausführungsformen weist die Oberfläche 66 eine Form auf. die sich zur Auswertung und gffs. Aufzeichnung der Koordinaten des .Stereomodells eignet. Zur Aufzeichnung oder Kartierung kann das Signalgcbcrfeld 20 entweder eine integrale Schreibfläche besitzen oder es kann auf ihr das Papierblatt 67 angebracht sein, beispielsweise gemäß dem Vorschlag der DE-OS 21 49 667.
Wenn im Betrieb das Signaltastelement 22 über die plane Fläche 66 des .Signalgeberfeldes 20 bewegt wird, beispielsweise längs der X-Achse, dann induziert es in dem X-Achscnleiter 54 beim Überfahren eine Sinusspannung, deren Maximum dann auftritt, wenn sich der Mittelpunkt des Signaltastclements 22 genau über dem X-Achsenleiter 54 befindet, und deren Minimum dann auftritt, wenn sich das Element am Punkt der größten Versetzung gegenüber der Leitung befindet. Wenn somit das Signaltastelement 22 von einem bestimmten Bezugs- oder Anfangspunkt auf der X-Achse bewegt wird, dann werden die Änderungen der Sinusspannung durch die Schaltungen 62 gezählt. Auf diese Weise kann beispielsweise festgelegt werden, daß ein Weg entsprechend drei Zählschritten, der etwa gleich einer Länge von drei Zentimetern gewählt werden kann, zurückgelegt wurde. Wenn weniger als drei, jedoch mehr als zwei Zählschrittc durchlaufen wurden, dann tühren die Schaltungen 62 eine Interpolation durch Analyse der Phasenbeziehung der Sinusspannung durch. Durch diese Analyse der die Bewegung des Tastelements 22 darstellenden Sinusspannung können die digitalen Koordinaten einer jeden Stellung des Tastelements 22 genau bestimmt werden, insbesondere die Punkte zwischen den Spitzen der Sinuswelle. So kann beispielsweise ermittelt werden, daß ein Weg von zweieinhalb Zentimetern zurückgelegt wurde. Natürlich kann das Tastelement 22 in beiden Richtungen bewegt werden, wobei die Zählschritte in einer Richtung abgezogen und in der Gegenrichtung addiert werden. Somit wird eine Analog-Digital-Umsetzung durchgeführt, wobei die Schaltungen 62 die Ausgangssignale in Form von Digitalbefehlen für die X- und V-Achse abgeben. Gleichzeitig kann der Schreibstift 64 die Marke 42' (Fig. 1) auf der planen Oberfläche 66 anbringen, wenn das Signaltastelement 22 über diese Fläche 66 bewegt wird.
Die Steuerung 18 enthält auch den Allzweckrechner 68 zur Verarbeitung der Befehle der Schaltungen 62 sowie der Befehle des Pedalrades 24, um daraus die entsprechenden Steuersignale für die Servoeinrichtung 16 zu entwickeln. Durch Verwendung eines Allzweckrechners lassen sich auch andere technische und statistische Berechnungen durchführen, beispielsweise die zurückgelegten Wege und Richtungen, die ?ich als nützliche Zusatzfunktionen des photogrammetrischen Geräts erweisen. Ein Eingabe- 70 und ein Ausgabegerät 7Z beispielsweise zur Eingabe der Programme und Eingabedaten für den Rechner 68 sowie zur Aufzeichnung der Daten des Rechners 68, beispielsweise der Koordinaten für die Stellung des Signaltastelements 22 sind mit dem Rechner 68 verbunden. Im Rechnerpro gramm müssen notwendigerweise viele Faktorer berücksichtigt werden, um die richtige Bewegung dei Bildwägen 28 und 30 zu erreichen. Beispielsweise mul bei Luftbildern die Neigung der Kamera bei dei Aufnahme der Stereobilder 12 und 14 berücksichtig' werden, ebenso wie die Brechung der Strahlen in dei Luft, die Objektivve/zeichnung, das Schrumpfen de; Films, die Erdkrümmung usw.
ίο Außerdem kann der Rechner 68 so programmier1 werden, daß er die maßstäbliche Bewegung /wischer dem Signaltastclement 22 und der Servoeinrichtung If verändert, so daß beispielsweise eine durch der Schreibstift 64 kartierte Höhenlinie einen kleinerer Maßstab aufweist als die gleiche Höhenlinie auf derr Slereomodell 40. Diese Maßstabsänderung kann aucr dadurch eingeführt werden, daß die Servoeinrichtung If mit einem Wechselgetriebe verschen wird, so daß di( gewünschten MaBstabsbeziehungen durch die Drehun gen der von den Servomotoren betätigten Schraubstell glieder hergestellt werden; die Servomotoren 44, 46, 4i und 50 wären dann mit den entsprechenden Gangwech seigetrieben 44', 46', 48' und 50' ausgerüstet.
Ferner kann der Rechner 68 auch zum Antrieb de; Koordinatenschreibers oder Plotters 52 eingesetzt werden. Wie in F i g. I gezeigt, besitzt der herkömmlich« Plotter 52 den Zeichentisch 73, auf welchem ein Blati Papier, eine Karte oder dergleichen angeordnet seir kann, auf welchem eine Markierung durch die Schreibfeder oder den Schreibstift 74 angebracht wird Der Schreibstift 74 wird in der V-Achse durch da; Schraubstellglied für die V-Achse 76 gefahren, die aul dem Wagen 78 für die V-Achse gelagert ist und durcr den Servomotor 80 für die V-Achse gedreht wird. Dei V-Achsen wagen 78 ist seinerseits auf dem X-Achsenwagen 82 gelagert, der durch das Schraubstellglied 84 füi die X-Achse betätigt wird. Dieses Schraubstellglied 84 wird durch den Servomotor 86 für die X-Achse gedreht so daß der Wagen 78 für die V-Achse in der X-Richtung bewegt wird und damit auch der Schreibstift 74 auf dei Oberfläche des Zeichentisches 73. Wenn somit der Auswerter das Signaltastelement 22 im photogrammetrischen Gerät so bewegt, daß die Marke 42' auf der planen Fläche 66 des Signalgeberfeldes 20 entsteht dann werden die durch die Schaltungen 62 erzeugter Befehle durch den Rechner 68 so verarbeitet, daß die Servomotoren 86 und 80 für die X- und V-Achse den Schreibstift 74 ihrerseits so bewegen, daß dieser die gleiche Kontur 42" schreibt, die durch das Signaltastelement 22 markiert wurde. Der Rechner 68 kann auch so programmiert werden, daß der Maßstab der durch ''ϊη Schreibstift 74 des Plotters 52 aufgezeichneten Kontur 42' entweder größer oder kleiner ist ah der Maßstab der durch den Schreibstift 64 aufgezeichneten Höhenlinie.
Wie vorstehend erwähnt, kann dies auch durch den Einbau geeigneter Wechselgetriebe 80' und 86' in den Antrieb für die Schraubstellglieder 84 und 76 der X- und V-Achse erreicht werden.
Von der Schalttafel 88 mit dem Binokular 26 können über handbetatigte Drucktasten oder Drehschalter 90 weitere Befehle an den Rechner 68 abgegeben werden. Die Schalttafel 88 kann auch eine oder mehrere Anzeigeeinrichtungen 92 zur Sichtanzeige der Daten besitzen, welche der Auswerter während der Arbeit mit dem photogrammetrischen Gerät beobachten möchte.
Für eine zusammenfassende Übersicht über den Betriebsvorgang sei angenommen, daß das Stereobildpaar 12 und 14 eingebracht worden sei und daß das
l'iipierbliill 67, wenn ein solches benutzt wird, auf das Signalgeberfcld 20 gelegt worden sei. Sodann sei angenommen, daß der Plotter 52 benutzt werde und natürlich mit Zeichenpapier bestückt sei. Der Rechner 68 wird angcschaltci und weitere Befehle werden über die Drehknöpfe 90 auf der Schalttafel 88 eingegeben. Ferner sei angenommen, daß das Stcreobildpaar 12 und 14 lagernäßig richtig angeordnet worden sei, so daß der Auswerlnr im Binokular 26 das in Fig. 3 gezeigte Stercomodell 40 betrachten kann, das, wie vorstehend to erwähnt, eine zu kartierende Höhenlinie eines Berges oder einer anderen Landschaftsgestalt sein kann. Wie ebenfalls vorstehend erwähnt, betrachtet jedes Auge des Auswerters im Binokular 26 ein Bild des Stcreobildpaares 12 oder 14 und damit natürlich auch die in Γ ig. 4 gezeigten Meßmarken 36 und 38. In den Augen des Betrachters vereinigen sich die Meßmarken 36 und 38 sowie auch die Abbilder des Stereobildpaares 12 und 14, so daß er das Stereomodell 40 der F i g. 3 mit einer einzigen Meßmarke sieht. Beispielsweise sei angenommen, daß sich das Abtastelement 22 mit seinem Schreibstift 64, sowie auch die Meßmarken 36 und 38 und der Schreibstift 74 des Plotters an einem Ausgangsbezugspunkt befinden, der beispielsweise der Bezugspunkt 94 der F i g. 3 an der Grundlinie des Stereomodells 40 sein kann. Die Stellung des Pedalrades 24 bleibt fest, so daß nur die X- und Y-Koordinaten des Stereomodells 40 ermittelt werden müssen.
Bei der Betrachtung des Stereomodclls 40 der F i g. 3 bewegt der Auswerter das Signaltastclement 22 in Richtung der Pfeile der F i g. ! und beginnt damit die Kartierung. Hierbei muß er bestrebt sein, die vereinigten Meßmarken 36 und 3S stets auf der Oberfläche des Stercomodells 40 zu halten. Wenn das Signaltastelement 22 bewegt wird, dann werden die Digitalwerte der X- und Y-Koordinate für ihre Stellung durch die Schaltungen 62 erzeugt und dem Rechner 68 eingespeist. Dieser erzeugt seinerseits die entsprechenden Digitalsignale zur Beaufschlagung der Servoeinrichtung 16 und bewirkt damit, daß die Bildwägen 28 und 30 die *o Stereobilder 12 und 14 relativ zu den Meßmarken 36 und 38 der optischen Betrachtungseinheit bewegen. Folglich wird das Stereomodell 40 relativ zu den vereinigten Meßmarken 36 und 38 bewegt, und wie in F i g. 3 gezeigt, scheinen sich diese vereinigten Meßmarken 36 und 38 in Richtung der Pfeile und längs der Höhenlinie 42 zu bewegen. Inzwischen kann der Auswerter beim Betrachten des Stcreomodells 40 im Binokular 26 beobachten, ob er von seiner Bahn abgekommen ist und Korrekturen durch eine entsprechende Bewegung des .Signaltastelements 22 vornehmen. Auf diese Weise kann der Auswerter die vereinigten Meßmarken 36 und 38 auf der Höhenlinie 42 halten und diese ihrem gesamten Verlauf nach abfahren lind damit die entsprechende Höhenlinie 42' auf dem Papier 67 kartieren. Die Aufzeichnung der Koordinaten erfolgt durch das Ausgabegerät 72. An der Datenanzeige 92 auf der Schalttafel 88 können diese Koordinaten ebenfalls abgelesen werden.
Im F.rgcbnis spielt sich dieser Vorgang ähnlich wie der Regelvorgang einer Regeleinrichtung ab. Der Auswerter beobachtet durch das Binokular 26, wo sich die vereinigten Meßmarken 36 und 38 relativ zur Höhenlinie 42 des Slercomodells befinden. Dann bewegt der Auswerter das Signaltastelemcnt 22, vorausgesetzt, daß er die Höhenlinie in Richtung der Pfeile der Fig. 3 abzulahrcn wünscht, in dieser Richtung, wobei das Tastelement als Eingabc-Mcßwertwandler dient. Es werden nun die entsprechenden Steuerbefehle erzeugt, die für die gewünschte Bewegung der vereinigten Meßmarken 36 und 38 relativ zur Höhenlinie 42 sorgen. Der Auswerter sieht diese Bewegung, und daher arbeitet die optische Betrachtungseinheit 10 als Rückführungs- oder Regelkreis.
Wie erkenntlich, besitzt der Auswerter die Vorteile der Freihandarbeit und braucht nicht jede Hand für die Bedienung eines eigenen Stcuerorgans zu verwenden. Außerdem wird die Höhenlinie kartiert, wodurch die zwingende Notwendigkeit für den Plotter 52 entfällt. Weiter kann der Rechner 68 für jeden gewünschten Maßstabsunterschied zwischen der Höhenlinie 42 des Stereomodells 40 und der zu kartierenden Höhenlinie 42' oder für eine andere Getriebeübersetzung programmiert werden.
Wie vorstehend erklärt wurde, kann der Plotter trotzdem für diesen Auswertvorgang vorteilhafterweise eingesetzt werden, wenn die Höhenlinie 42 in einem größeren Maßstab kartien werden soll. In diesem Falle besäße die durch das Signaltastelement 22 aufgezeichnete Höhenlinie 42' einen kleineren Maßstab. Die Steuerung 18 würde dann den Plotter 52 in der vorstehend beschriebenen Weise steuern, so daß dessen Schreibstift 74 die Höhenlinie 42" in einem größeren Maßstab kartiert.
I lierzii 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Photogrammetrisches Auswertegerät mit zwei relativ zu einer optischen Betrachtungseinheit verschiebbaren Bildträgern für Stereobilder, welche als Betrachtungseinheit zwei Meßmarken aufweist, bei dem die Antriebe der Bildträger mit einem programmierbaren Rechner verbunden sind, der aus den ihm zugeführten Ausgangssignalen eines Signalgebers Verschiebedaten für die Antriebe ausrechnet derart, daß eine Relativbewegung zwischen den Bildträgern und der optischen Betrachtungseinheit eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (20, 22) aus einem stationären zweidimensionalen Signalgeberfeld (20) und einem relativ zu diesem beweglichen Signaltastelement (22) besteht derart, daß das Signalgeberfeld (20) zusammen mit dem Signaltastelement (22) Ortskoordinatensignale in digitaler Form liefert
2. Auswertegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweidimensionalen Signalgeberfeid (20) ein Aufzeichnungsträger (66) zugeordnet ist und dem Signaltastelement (22) ein Aufzeichnungselement (64) zugeordnet ist das bei Bewegung des Signaltastelements (22) relativ zum Signalgeberfeld (20) die Bewegungsbahn des Signaltastelements (22) auf dem Aufzeichnungsträger (66) aufzeichnet
3. Auswertegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Rechner (68) so programmiert ist, daß der Maßstab der Relativbewegung zwischen Signa: iastelement (22) und Signalgeberfeld (20) von dem Maßstab de" Relativbewegung zwischen Bildträgern (28, 30) und optischer Betrachtungseinheit (10) verschieden ist
4. Auswertegerät nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechner (68) ein Plotter (52) nachgeschaltet ist und der Rechner so programmiert ist daß der Maßstab der Relativbewegung zwischen den Bildträgern (28, 30) und der optischen Betrachtungseinheit (10) von dem Plott Maßstab verschieden ist.
DE2213169A 1971-03-17 1972-03-17 Photogrammetrisches Auswertegerät Ceased DE2213169B2 (de)

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