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Baggerschaufel Die Erfindung betrifft eine Baggerschaufel, die um
eine waagrechte Ach schwenkbar ist und einen zwei Seitenwände samt einem diese Seitenwände
fest verbindenden Schaufelboden umfassenden einen Baggerschaufelteil sowie eine
um die gleiche waagrechte Achse schwenkbare, durch ihn hindurch- und über mindestens
eine die Kanten des Schaufelbodens hinausschwenkbare Schaufelquerwand als anderen
Baggerschaufelteil aufweist, wobei mindestens ein Baggerschaufelteil mit einem Verstelltrieb
für seine Versehwenkunt, versehen ist.
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Bei einer bekannten Baggerschaufel dieser Art (US-PS 3 581 924) ist
die jeweils auf den einen der gegeneinander verschwenkbaren beiden Baggerschaufelteile
wirkende Kraft, insbesondere beim Schürf- und Grabvorgang, sehr beachtlich. Man
muß damit rechn@n, daß d@r mit einer solchen Baggerschaufel ausgerüstete Bagger
jeweils mit derjenigen Kraft, die seinem gesamten Eigengewicht entspricht - gege@@@@@falls
vergrößert um einen erheblichen
Betrag beim Bergabfahren und stoßweisen
Arbeiten - auf jeweils den einen der beiden Baggerschaufelteile wirkt.
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Diese hohe, auf den betreffenden Teil der Baggerschaufel aufgebrachte
Kraft wirkt jeweils auf die für das Verschwenken dieses Baggerschaufelteils vorgesehenen
Verschwenktriebe zurück. Solche Verstelltriebe müssen deshalb entsprechend schwer
gebaut sein.
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Dem steht andererseits die Forderung entgegen, diese weit außerhalb
des Kippunktes des Gesamtbaggers liegenden Verstelltriebe möglichst leicht zu bauen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstelltriebe bei gleicher
Arbeitsleistung wesentlich zu entlasten.
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Die Erfindung beruht auf d m Lösungsprinzip, auch diejenigen Verstelltriebe
zur Aufnahme der auf einen der Baggerschaufelteile wirkenden Kräfte mit heranzuziehen,
die dem gerade nicht belasteten anderen Baggerschaufelteil zugeordnet sind.
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Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß an einem
der aneinandergelenkten Teile der Baggerschaufel ein- und ausrückbare Anschlags-
oder Verriegelungsstücke in einer Anordnung vorgesehen sind, bei der sie in eingerückter
Stellung erzen Anschlag zum Begrenzen der gegenseitigen Verschwenkung bzw. einen
Riegel zum Verkoppeln der beiden aneinandergelenkten Baggerschaufelteile bilden.
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Durch die dabei erreichte Verteilung der bei einem der Arbeitsvorgänge
auf den belasteten Baggerschaufelteil wirkenden Kräfte auf sämtliche vorhandenen
Verstelltriebe, also sowohl auf diejenigen des einen belasteten als auch des anderen
nicht belasteten, ist die Belastung jedes einzelnen Tri@@es entsprechend stark herabgesetzt.
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In Sinne der Erfindung kann z.B. vorgesehen werden daß an der Querwand
mindestens ein längsverschieblicher Anschlagbolzen vorgesehen ist, der in eingerückter
Lage über Boden und/ouer Seitenwand der Baggerschaufel hinausragt, deren Kanten
den da Einschwenken der Querwand in die Baggerschaufel verhindernden Gegenanschlag
für den Anschlagbolzen bilden.
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Um die erfindungsgemäß vorgesehene Weiterleitung der an einem Baggerschaufelteil
aufzunehmenden Kräfte auch auf die Verstelltriebe des anderen Eaggerschaufelteils
nicht nur in einer einzigen Relativstellung dieser Baggerschaufelteile sondern in
verschiedenen wählbaren Relativstellungen zu ermöglichen, kann weiterhin vorgesehen
sein, daß an der Querwand mindestens ein längsverschieblicher Riegelbolzen vorgesehen
ist, der in eingerückter Lage über eine Seitenwand der Baggerschaufel hinausragt
und für den mindestens eine Riegelaiifnahme vorgesehen ist und die bei mehreren
Riegelaufnahmen als dem Riegelbolzen entsprechend seiner Schwenkbahn zugeordnete
Reihe von Durchbrechungen der Seitenwand der Baggerschaufel ausgebildet sind.
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Die gleiche Aufgabe kann auch dadurch erfüllt werden, daß die Verriegelungsstücke
als in gleicher Achse liegende Klauen-Kupplungshälften ausgebildet sind, von den
die eine Hälfte fest an einer Seitenwand und die anderen längs dieser Achse verschieblich
an der Querwand der Baggerschaufel angeordnet und in bezug auf die eine Kupplungshälfte
ein- und ausrückbar ist.
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Um ein Aus- und Einrücken der Anschlags- bzw. Verriegelungsstücke
vom FÜhrerhaus des Baggers aus zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn für die Längsverschiebung
der Anschläge, Riegel oder Kupplungshälften ein maschineller Trieb, insbesondere
ein pneumatischer oder llydraulischer Trieb, vorgesehen ist.
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Bei Querwänden, die wie im oben genannten, vorbe@annten Fall hohl
ausgebildet sind, besteht die Möglichkeit, den maschinellen Trieb im Inne@n der
ho@l ausgebildeten Querwand unterzubringen.
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In anderen Fällen kann en zw@@@kmäßig sein, wenn der maschinelle Trieb
für die Riegelbolzen an einem eberhalb der Schwenka@hse auf der Querwand angeordneten
Bock und die Reihe der zugeordneten Durchbrechungen in v@r@reiterten oberen Seitenwandfortsätzen
vorgesehen ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die schaubildliche
Darstellung einer Baggerschaufel am Ende der Ausleger eines nicht gezeichneten Baggers,
wobei die Baggerquerwand Anschlagbolzen aufweist, die an den Kanten der S@itenwände
zur Anlage kommen; Fig. 2 eine gleichartige schaubildliche Darstellung für den Fall,
daß die Anschlagbolzen der Querwand an der Seitenkante des Schaufelbodens anzuliegen
kommen Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Baggerschaufel, bei der Verriegelungsbolzen
der Querwand eine gegenseifige Verriegelung der gegeneinander schwenkbaren Baggerschaufelteile
in verschiedene Relativstellungen ermöglichen; Fig. 4 die schaubildliche Darstellung
einer Baggerschaufel, bei der ebenfalls mehrere Verriegelungsstellungen möglich
sind;
Fig. 5 einen Teilschnitt längs der Schnittlinie 5 5 in Fig.
4 in vergrößer@em Maß@@ab bei Verriegelungs stellung; Fig. 6 den gleichen Teilschnitt
bei Entr@@gelungsstellung; Fig. 7 eine Variante zum Beispiel nach Fig. 4, bei dem
nur zwei Verriegelungsstellungen vor@esehen sind.
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Am Ende eines Auslegerpaares 11 des nicht gezeichneten Baggers ist
eine Baggerschaufel um eine Achse 12 schwenkbar. Diese insgesamt mit 13 bezeichnete
Baggerschaufel besteht aus Seitenwänden 14 und einem gewölbten Boden 15, die zusammen
den einen der gegeneinander verschwenkbaren Baggerschaufelteile bildet.
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Die eine der beiden Schneidkanten 16 des Bodens 15 ist mit Reizähn@@
17 bestückt. Für das Verschwenken des aus den Seitenwänd@n 14 und dem Boden 15 bestehenden
einen Baggerschaufelteiles ist an einem Fortsatz 18 der Seitenwände 14 je ein hydraulischer
Verstelltrieb 19 angelenkt, der am anderen Ende über eine Quertraverse 20 am Auslegerpaar
11 abgestützt ist.
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Die Baggerschaufel-Querwand 21 als der andere der gegeneinander verschwenkbaren
Baggerschaufelteile ist im gezeichneten Fall hohl ausgebildet und weist ihrerseits
Seitenwände 22 und einen gewölbten Boden 23 und Querflächen 26 auf. Die Querwand
21 ist um die gleiche Achse 12 wie die des einen Baggerschaufelteils 14, 15 verschwenkbar
und kann durch den Innenraum desselben hindurch- und über die Kanten des Schaufelbodens
15 hinausverschwenkt werden. Da der Boden 15 der Baggerschaufel 13 und auch der
Querwandboden 23 nach einen Kreisbogen um die Achse 12 gewölbt sind, kann der Querwandboden
dicht an der Innenseite des Baggers chaufe lb oens 15 ent langgeführt werden.
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Für das Verschwenk@n der Querwand 21 ist an einem an ihr im Bereich
der Achse 12 vorgeschenen Ansatz 24 ein hydraulischer Trieb 25 angelenkt, der s@inerseits
eb@nfalls an der Quertraverse
20 abgestützt ist. Die Zahl dieser
Triebe kann auch größe@ sein.
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Die Querflächen 26 der Querwand 21 sind leicht gewölbt und bilden
zusammen mit dem Querwandboden 23 Schneidkanten 27.
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Im Innern der hohl ausgebildeten Querwand 21 sind in Fig. 1 auf dem
Boden 23 Böcke 28 vorgesehen, in denen ein hydraulischer Trieb 29 gehalten ist.
Aus diesen Trieben 29 ragt jeweils ein Anschlagbolzen 30 heraus, der in Fig. 1 in
ausgerückter Lage gezeichnet ist, bei der er über die Seitenwände 22 der Querwand
21 hinausragt und beim Hineinschwenken der Querwand 21 in den Innenraum des Baggerschaufelteils
14, 15 an den dann als Gegenanschlag dienenden Seitenwänden 14 desselben anzuliegen
kommt.
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Dieses Anliegen birt bei einem Schürfvorgang, bei dem die Schneidkante
27 der Querwand 21 als Schürfkante dienen soll, daß die dabei auf die Querwand wirkenden
Kräfte nicht nur von den ihr zugeordneten hydraulischen Trieb 25 aufgenommen werden
müssen, sondern d auch die an den Seitenwänden 14 der Baggerschaufel 13 angreifenden
V@rstelltriebe 19 an der Aufnahme dieser Kräfte beteiligt sind. Ohne die gezeichnete
Anschlagstellung müßte allein der hydraulische Trieb 25 diese Gegenkräfte aufnehmen.
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Wenn die mit den Zähnen 17 versehene Schneidkante 16 zum Graben benutzt
und dabei die Querwand 21 über den hydraulischen Trieb 25 in der gezeichneten Anschlagstellung
gehalten wird, so verteilen sich die beim Graben über diese Schneidkante 16 auf
den Baggerschaufelteil 14, 15 wirkender Kräfte nicht nur auf die beiden ihm zugeordneten
hydraulischen Triebe 19, sondern auch auf den dem anderen Baggerschaufelteil 21
zugeordneten hydraulischen Trieb 25.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß die im Innern der hohlen Querwand 21 auf deren
Bodeii 23 vorgesehenen böcke 31 den hydraulischen Trieb 29 in einer senkrecht zu
diesem Boden 23 ausgerichteten Lage halten. Die Anschlagbolzen 30 ragen in diesem
Falle durch den Boden 23 nach unten aus der Querwand 21 heraus und kommen in anschlagstellung
an die nicht gezahnte Schneid kante 16 des Bodens 15 der Baggerschaufel 13. Man
kann auch nur eine@ oder mehr als zwei solcher Anschlagstellen sehen.
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Im übrigen gilt für dies Ausführungsbeispiel das zu demjenigen nach
Fig 1 Gesagte.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die dem Baggerschaufelteil
1, 15 zugeordneten hydraulischen Verstelltriebe 33 auf einen an jedem der Ausleger
des Auslegerpaares 11 vorgesehenen Tragrbock 34 jeweils zusammen mit den der Querwand
21 zugeordneten hydraulischen Trieben 35 angeordnet.
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Auf der Oberkante der Querwand 21 sind Böcke 36 für hydraulische Triebe
37 angebracht, mit deren Hilfe Verriegelungsbolzen 38 durch einen Fortsatz 39 der
Seitenwände 22 der Querwand 21 und durch Durchlässe 40 des in diesem Fall verbreiterten
Seitenwandfortsatzes 51 des Baggers chaufelteils hindurchsteckbar ist. Mit Hilfe
diese@ Verriegelungsbolzen 38 und der ihnen in größerer Zahl entsprechend ihrer
Schwenkbahn zugeordneten Durchlässe 40 kann der eine Baggerschaufelteil 14, 15 einerseits
und der andere in Form der Querwand 21 andererseits in einer großen Zahl von auswählbaren
Relativ-Stellungen miteinander verriegelt werden. Die Fortsätze 39 und 51 dienen
ausserden zum Anlenken der hydraulischen Triebe 35 bzw. 33.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht die Anordnung der
hydraulischen Triebe 19 und 25 zum Verstellen des Baggerschaufelteils 14, 15 bzw.
der Querwand 21 wieder den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 1 und
2. Dennoch ist in diesen Fällen durch eine in Fig. 4 nicht erkennbare hydraulisch
verstell-und ausrückbare Vorrichtung die Möglichkeit zum Verriegeln der eben genannten
Teile in einer großen Zahl von Relativstellungen gegeben. Dies ist im einzelnen
in Fig. 5 und 6 gezeigt.
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Hierbei ist an der Innenseite jeder Seitenwand 14 ein mit inneren
Kupplungsklauen 42 versehener Ring 43 konzentrisch zur Schwenkachse 12 angeschweißt.
In einem ebenfalls mit einer mit solchen inneren Kupplungsklauen 44 versehenen konzentrisch
zur Achse 12 angeordneten Hohlraum 47 der Querwand 21 ist auf hydraulischem Wege
ein Kolben 45 mit äußeren Kupplungsklauen 46 hin- und herbewegbar, die in die inneren
Klauen 42 und 44 eingreifen können. Bei der in Fig. 5 gezeichneten Stellung des
Kolbens 45 greifen dessen Außenklauen 46 zugleich in die Innenklauen 42 des Rings
43 und in die Innenklauen 44 des Hohlraums 47, so daß die Querwand 21 mit dem die
Seitenwände 14 aufweisenden Baggerschaufelteil 14, 15 gekuppelt ist. Die Zahl der
möglichen Relativstellungen entspricht der Klauenteilung.
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Für die hydraulische Verstellung des Kolbens 45 weist dieser einen
Hohlraum 48 auf, in dem ein Bund 49 der Achse 12 geführt ist. In jeder Seitefläche
des Bundes 49 münden durch die Achse 12 geführte Hydraulikkanäle 50, so daß je nach
Beaufschlagung der Schultern des Bundes 49 durch den einen der beiden Kanäle 50
eine Verschiebung des Kolbens 45 in die eine oder andere seiner beiden Endstellungen
bewirkt wird.
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In Fig. 7 ist eine bezüglich der Verriegelung derjenigen nach Fig.
3 und bezüglich der Schwenktriebe 19, 25 derjenigen nach Fig. 4 ähnelnde Variante
der Erfindung dargestellt. Hierbei sind die den Durchlässen 40 der Fig. 3 entsprechenden
Verriegelungsdurchlässc 60 in den Seitenwänden 14 unterhalb der Achse 12 und nur
im Bereich der Stirnkanten dieser Seitenwände 14, also je Seitenwand 14 zweifach,
vorgesehen. Die zur Verriegelung
benötigten und den hydraulischen
Trieben 37 der Fig. 3 entsprechenden hydraulischen Triebe 57 sind im Innern der
hohlen Querwand 21 vorgesehen, und zwar an der Innenfläche ihrer Seitenwände angeflanscilt.
Die Mittel zum Anflanschen sind in Fig. 7, wo durch Wegbrechen eines Teils einer
Querwand 21 ein Trieb 57 sichtbar gemacht ist, nicht dargestellt. Die Verriegelungsbolzen
58 können aus den Durchlässen 60 so weit zurückgezogen werden, daß die Verriegelung
aufgehoben ist.