DE220802C - - Google Patents
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- DE220802C DE220802C DENDAT220802D DE220802DA DE220802C DE 220802 C DE220802 C DE 220802C DE NDAT220802 D DENDAT220802 D DE NDAT220802D DE 220802D A DE220802D A DE 220802DA DE 220802 C DE220802 C DE 220802C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F21/00—Variable inductances or transformers of the signal type
- H01F21/005—Inductances without magnetic core
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Coils Of Transformers For General Uses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220802 KLASSE 21«. GRUPPE
in BERLIN.
Starkstromvariometer für elektrische Schwingungen. Patentiert Im Deutschen Reiche vom 18. März 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine eisenlose, allmählich variable Selbstinduktion für starke Ströme,
wie sie beispielsweise in Gebeschwingungskreisen der drahtlosen Telegraphic vorkommen. Die
bekannten sogenannten Variometer, welche zu diesem Zwecke in den Empfangskreisen benutzt
werden, bestehen aus einzelnen Spulen, die räumlich gegeneinander verschoben werden.
Die hierdurch erzielte Variation der Selbst-ίο induktion ist um so größer, je näher sämtliche
Windungen der Spulen aneinander gebracht werden können. Die einzige Grenze liegt hierbei
in der mechanischen Ausführbarkeit. Diese Variometer kommen aber für die Gebekreise
praktisch nicht in Betracht, weil es unmöglich ist, die gegeneinander beweglichen Teile,
zwischen welchen erhebliche Spannungsunterschiede herrschen, so nahe aneinander zu bringen,
daß eine angemessene Variation damit erzielt werden könnte. Während man beispielsweise
bei einem Variometer für Empfangskreise bequem eine Variation der Selbstinduktion
von ι : 17 erreichen kann, ist es schon praktisch
unmöglich, ' ein Starkstromvariometer herzustellen, das eine Variation von mehr als
ι : 2 ermöglicht. Deswegen hat das Starkstromvariometer trotz seiner unbestrittenen
Vorteile keine Einführung in die Praxis der drahtlosen Telegraphic gefunden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung, welche diese Nachteile beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die gesamte Selbstinduktion zwischen mehrere kleinere zusammengebaute Variometer verteilt wird, welche in Reihe geschaltet sind. Auf diese Weise wird erzielt, daß die Spannungen zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen der Teilvariometer verringert werden, so daß diese Teile näher aneinandergebracht werden können und eine größere Variationsmöglichkeit ergeben. Der Variationsbereich der Anordnung wird noch wesentlich dadurch erhöht, daß die Teilvariometer derart zu einem Ganzen gebaut werden, daß in der Lage der größten Selbstinduktion sie aufeinander induzieren, so daß der Maximalwert größer ist als die der Selbstinduktion der einzelnen Teilvariometer, während der kleinste Wert nur dieser Summe entspricht, weil in dieser Lage die Variometer magnetisch voneinander getrennt sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung, welche diese Nachteile beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die gesamte Selbstinduktion zwischen mehrere kleinere zusammengebaute Variometer verteilt wird, welche in Reihe geschaltet sind. Auf diese Weise wird erzielt, daß die Spannungen zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen der Teilvariometer verringert werden, so daß diese Teile näher aneinandergebracht werden können und eine größere Variationsmöglichkeit ergeben. Der Variationsbereich der Anordnung wird noch wesentlich dadurch erhöht, daß die Teilvariometer derart zu einem Ganzen gebaut werden, daß in der Lage der größten Selbstinduktion sie aufeinander induzieren, so daß der Maximalwert größer ist als die der Selbstinduktion der einzelnen Teilvariometer, während der kleinste Wert nur dieser Summe entspricht, weil in dieser Lage die Variometer magnetisch voneinander getrennt sind.
Eine Ausführungsform zeigen schematisch die Fig. 1 und 2. In Fig. 1 sind vier Spulen
übereinandergeschichtet gedacht, von denen zwei, nämlich U1 a2, fest und die beiden anderen,
bx b2, beweglich angeordnet sind. Die Spulen a
sind in einem Wicklungssinne, die Spulen b in dem anderen gewickelt, so daß die resultierende
Selbstinduktion der Anordnung in dieser Lage gleich Null ist. Die Pfeile zeigen
die Stromrichtung.
In Fig. 2 sind die beweglichen Spulen S1 b2
herausgeschwenkt, derart, daß bx und S2 einerseits,
ax a2 andererseits durch gegenseitige Induktion
einen größeren Wert besitzen, als wenn sie voneinander räumlich getrennt wären. Selbstverständlich ließe sich die Anordnung mit
einer beliebigen Anzahl von Teilen verwirk-
lichen. Gleichfalls könnte man mehrere Gruppen von festen Und mehrere Gruppen von beweglichen
Spulen benutzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Figuren dargestellt.
Fig. 3 zeigt ein Spulensystem teils in Ansicht, teils im Querschnitt, Fig. 4 in Draufsicht, wobei
die ausgeschwenkte Stellung der beweglichen Spule durch strichpunktierte Linien dargestellt
ist.
Die Spulenkörper α von flacher, zylindrischer
Form, die in bekannter Weise Wicklungen b enthalten, besitzen unsymmetrisch verteilte
Augen c und d. Man kann den Augen deshalb durch Umdrehen der Spulen eine andere Lage
innerhalb des ganzen Systems geben und dadurch dieselben Spulenkörper nach Belieben
für eine feste oder bewegliche Spule verwenden. An den Augen c befinden sich Platten e, die
bei den einen Spulen mit Löchern und bei den anderen mit entsprechenden Zapfen versehen
sind. Werden sämtliche Spulen nach Art der Fig. 3 übereinandergeschichtet, so bilden die
Zapfen mit ihren Löchern eine durch das ganze System hindurchgehende Drehachse. Durch
die Augen d der festen Spule, die infolge der umgekehrten Lage der Spulenkörper nicht über
den Augen d der losen Spulen liegen, gehen Zapfen f hindurch, die ein Verdrehen der
Spulen um die oben beschriebene Drehachse verhindern. Zwischen den Augen c und zwischen
den Augen d der einzelnen Spulen sind Isola-
: toren g angeordnet. Die beweglichen Spulen sind mit passenden Handgriffen versehen, die
nötigenfalls noch besonders isoliert sein können und zum Herausschwenken der Spulen,
etwa in die Lage nach Fig. 2 bzw. 4 (punktiert), dienen. Falls es erforderlich ist, können zwei
oder mehrere der Handgriffe der beweglichen Spulen miteinander verbunden werden, so daß
dann eine größere Anzahl von Spulen zu gleicher Zeit geschwenkt werden kann. Die Anordnung
ist so gewählt, daß je eine feste und ' eine bewegliche Spule in dem System aufeinander
folgen. Um den Grad der Drehung zu messen, wird an beliebiger Stelle des Systems
eine Skala angebracht. Je nach Bedarf kann, wie die Fig. 3 erkennen läßt, eine mehr oder
weniger große Zahl von Spulen in den Stromkreis eingeschaltet werden.
Claims (2)
1. Starkstromvariometer für elektrische Schwingungen, gekennzeichnet durch mehrere
in Reihe geschaltete, zusammengebaute Teilvariometer von gleicher oder annähernd
gleicher Selbstinduktion.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammenbau
derart erfolgt, daß in der Stellung der größten Selbstinduktion die Teilvariometer
aufeinander induzieren, so daß der maximale Wert größer als die Summe der Selbstinduktion
der einzelnen Teil variometer ist, während in der Stellung der kleinsten Selbstinduktion
die Teilvariometer so zueinander angeordnet sind, daß die Summe der Selbstinduktion
annähernd gleich der Summe der Selbstinduktion dieser Teilvariometer, einzeln genommen, ist.
Hierzu 1 Blatt' Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220802C true DE220802C (de) |
Family
ID=481825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220802D Active DE220802C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220802C (de) |
-
0
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