DE2207826B2 - Verfahren zur trennung von geradkettigen und verzweigten monoolefinen - Google Patents
Verfahren zur trennung von geradkettigen und verzweigten monoolefinenInfo
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Description
vom Austrittsende ein erstes Produktgemisch, das io betrifft das bekannte Verfahren die Auftrennung von
einen verzweigten monoolefinischen Kchlenwasser- Paraffinen. Danach ist es nicht möglich, ein geradketti-
und in
stoff enthält, abgezogen wird, und in einer
Desorptionsstufe ein Kohlenwasserstoff als Verdrängungsmittel in das Eintrittsende des Adsorbers
eingeführt und vom Eintrittsende ein drittes Produktgemisch abgezogen v.Ird, das einen geradkettigen
monoolefinischen Kohlenwasserstoff und einen geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoff enthält,
wobei sich die adsorbierten Kohlenwasserstoffe ges Olefin mit einem geradkettigen Paraffin von etwas
höherem oder niedrigerem Molekulargewicht zu desorbieren.
Aus der DT-AS 1144714 ist ein Verfahren zur
Trennung von geradkettigen und verzweigten Monoolefinen bekannt Diese Trennung erfolgt durch
Adsorption an einem Molekularsieb mit einer Porengröße von etwa 5 A in einer Adsorptionsstufe, in der ein
und die als Verdrängungsmittel verwendeten Koh- 20 dampfförmiges Ausgangskohlenwasserstoffgemisch in
das Eintrittsende des Adsorbers eingeführt und vom Austrittsende ein erstes Produktgemisch, das einen
verzweigten monoolefinischen Kohlenwasserstoff enthält, abgezogen wird, und in einer Desorptionsstufe ein
Kohlenwasserstoff als Verdrängungsmittel in das Einstrittsende des Adsorbers eingeführt und vom
Eintrittsende ein drittes Produktgemisch abgezogen wird, das einen geradkettigen monoolefinischen Kohlenwasserstoff
und einen geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoff enthält, wobei sich die adsorbierten
Kohlenwasserstoffe und die als Verdrängungsmittel verwendeten Kohlenwasserstoffe nur um wenige
C-Atome im Molekül unterscheiden und wobei alle Stufen bei gleichem Druck und bei gleicher Temperatur
durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist ein neues Verfahren der genannten Art, das die Trennung von Gemischen, in
denen geradkettige und nicht geradkettige Monoolefine in großen Mengen vorliegen, ohne die bisher vorge-
dampfförmigen Verdrängungsmedium enthal- 40 schlagenen komplizierten Maßnahmen ermöglicht,
tenen geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoff Gegenstand der Erfindung ist ein solches Verfahren,
tenen geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoff Gegenstand der Erfindung ist ein solches Verfahren,
wobei man
a) ein Kohlenwasserstoffgemisch mit 4 bis 6 C-Atomen einsetzt
b) am Austrittsende ein erstes Produktgemisch, das einen geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoff enthält,
abzieht
c) nach der Adsorptionsstufe eine im Gleichstrom erfolgende Verdrängung durchführt und ein zweites
Produktgemisch, das einen verzweigten monoolefinischen Kohlenwasserstoff enthält vom Austrittsende
abzieht, wobei
d) als Verdrängungsmittel sowohl in der Gleichstromwie Gegenstromphase ein gasförmiger geradketti-
lenwasserstoffe nur um wenige C-Atome im Molekül unterscheiden und wobei alle Stufen bei gleichem
Druck und bei der gleichen Temperatur durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) ein Kohlenwasserstoffgemisch mit 4 bis 6 C-Atomen einsetzt,
b) am Austrittsende ein erstes Produktgemisch, das einen geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoff
enthält abzieht,
c) nach der Adsorptionsstufe eine im Gleichstrom erfolgende Verdrängung durchführt und ein
zweites Produktgemisch, das einen verzweigten monoolefinischen Kohlenwasserstoff enthält
vom Austrittsende abzieht wobei
d) als Verdrängungsmittel sowohl in der Gleichstrom- wie Gegenstromphase ein gasförmiger
geradkettiger Paraffinkohlenwasserstoff verwendet wird und der Partialdruck des im
höher ist als der Partialdruck des geradkettigen Monoolefins im dampfförmigen Einsatzgemisch.
Es ist bekannt, daß es mit dem Molekularsieb des Typs 5A möglich ist. geradkettige Kohlenwasserstoffe so
von nichtgeradkettigen Kohlenwasserstoffen nach dem Prinzip der Aufnahme und Abweisung von Molekülen
auf der Grundlage ihrer Größe abzutrennen. Zahlreiche Verfahren auf der Grundlage dieses Prinzips werden
erfolgreich durchgeführt, um Gemische von Paraffinkohlenwasserstoffen zu tiennen, jedoch wurden nur
wenige Verfahren zur Abtrennung großer Mengen geradkettiger monoolefinischer Kohlenwasserstoffe
von nichtgeradkettigen Monoolefinen vorgeschlagen. Trennungen dieser Art sind mit technischen Problemen
behaftet, die weitgehend durch die Leichtigkeit der Polymerisation der Olefine und den sich hieraus
ergebenden Verlust an Adsorptionsvermögen des Molekularsiebs bedingt sind. Es wurde vorgeschlagen,
ger Paraffinkohlenwasserstoff verwendet wird und der Partialdruck des im dampfförmigen Verdrängungsmedium
enthaltenen geradkettigen Paraffinkohlenwasserstoff höher ist als der Partialdruck des
geradkettigen Monoolefins im dampfförmigen Einsatzgemisch.
Dieses neue Verfahren eignet sich besonders zur Abtrennung und Gewinnung von n-Buten und Isobuten
aus Ausgangsgemischen, die sie in großen Mengen, d. h. in Mengen von mehr als 10 Mol-% enthalten. Es eignet
chemische modifizierende Mittel dem Molekularsieb 65 sich jedoch auch für die Abtrennung und Gewinnung
zuzusetzen oder in den Prozeß einzuführen, um diese von Pentenen und Hexenen aus ähnlichen Gemischen.
Da es im Rahmen des Verfahrens möglich ist, Polymermoleküle durch destillative Reinigung des
Polymerbildung zu verhindern. Die Verwendung starker Desorptionsmittel oder eine Kombination von hoher
Kreislaufstrqms des Spül- oder Verdrängungsmediums
kontinuierlich zu entfernen, ist es für das Verfahren
nicht entscheidend wichtig, daß das Einsatzmaterial frei icon leicht polymerisierbaren Verunreinigungen, z. B.
©iolefinen und Acetylenen, ist Wenn jedoch die als •Produkte gewünschten Monoolefine gewisse Reinheitsspezifikationen bezüglich dieser stark ungesättigten
ICöhlenwasserstoffe und/oder gesättigten Kohlenwasserstoffe
erfüllen sollen, wird das Einsatzmaterial vorzugsweise vor dem Siebprozeß spezifikationsgerecht
gereinigt Diolefine und Acetylene Können regelbar hydriert und Paraffine durch extraktive
Destillation entfernt werden. Beides sind wohlbekannte Verfahren.
Synthetischer Zeolith des Typs A in seiner gegen Calciumkationen ausgetauschten Form, bekannt als
Zeolith 5A, wird als. Adrorptionsmittel bevorzugt
Weitere geeignete Zeolithe natürlichen oder synthetischen Ursprungs mit Porengrößen von etwa 5 A sind
beispielsweise Chabasit Mordenit, Gmelinit Erionit und die Zeolithe D, R, S und T.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist von besonderem Interesse für die Gewinnung von gereinigtem
η-Buten und Isobuten aus dem Restgas eines Verfahrens zur Herstellung vcn Batadien. Zwei typische
Restgaszusammensetzungen sind in der folgenden Tabelle genannt
Zusammensetzung von zwei Restgasen von großtechnischen Butadien-Absorbern
Komponente a B
Ci-Kohlenwasserstoffe
Propan
Propylen
Propadien
Methylacetylen
Vinylacetylen
Butadien
Isobuten
Buten-1
cis-Buten-2
trans-Buten-2
n-Butan
isobutan
Cs+
Wasser
20 Gew.-%
0,80 Gew.-o/o
0,62 Gew.-o/o
0,53 Gew.-%
100 ppm
500 ppm
2.0 Gew.-%
26.65 Gev',-%
16,30 Gew.-o/o
4,05 Gew.-%
7,03 Gew.-%
23,80 Gew.-%
16,80 Ge w.-%
0,61 Gew.-%
0,61 Gew.-%
100,0 Gew.-% 0,1 Gew.-%
10 ppm
200 ppm
200 ppm
1,0 Gew.-%
47.5 Gew.-%
29,8 Gew.-%
5,9 Gew.-%
6.4 Gew.-%
6.5 Gew.-%
2,2 Gew.-%
2,2 Gew.-%
0,6 Gew.-%
100,0 Gew.-%
100,0 Gew.-%
Diese Gasgemische werden gewöhnlich einer Vorbehandlung
unterworfen, nämlich einer Teilhydrierung zur Umwandlung der Acetylene und Diene in Olefine und
einer extraktiven Destillation zur Abtrennung von Olefinen und Paraffinen. Die Teilhydrierung und
extraktive Destillation sind allgemein bekannte großtechnische Verfahren. Der behandelte Monoolefineinlatz
enthält gewöhnlich weniger als 500 ppm Diene und Acetylene sowie Paraffine in einer verhältnismäßig
geringen Menge von weniger als 10%. Die Entfernung der Acetylene und Diene ist wichtig wegen ihrer
schnellen Polymerisation im Molekularsieb, während geringfügige Paraffinmengen lediglich als Verdünnungsmittel
im Prozeß wirksam sind.
Außer zur Trennung von Isobuten und η-Buten eignet sich das Verfahren auch zur Trennung von Pentenen
und Hexenen.
Olefine mit mit höheren C-Zahlen, z. B. Heptene, Octene und Nonene, sind nicht zu empfehlen, da sie für
die Trennung in der Dampfphase mit Hilfe von Molekularsieben entweder höhere Adsorptionstemperaturen
oder niedrige Drücke unterhalb von Normaldruck erfordern würden.
Das Verfahren ermöglicht die einwandfreie Trennung der geradkettigen Olefine von den verzweigten
Olefinen aus Einsatzgemischen von C4-, C5- und Ce-Olefinen. Solche Gemische erfordern jedoch kompliziertere
Fraktionieranlagen für die Abtrennung und Gewinnung aus dem zur Spülung oder Verdrängung
verwendeten Paraffinkohlenwasserstoff. Daher unterwirft man diese Gemische vorzugsweise einer Vorfraktionierung
und führt das Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise mit einem Olefineinsatz durch,
dessen Bestandteile nur eine C-Zahl haben.
Als Spül- oder Verdrängungsmittel dient ein Paraffinkohlenwasserstoff,
der 1 bis 3, vorzugsweise 2 Kohlenstoffatome mehr als der Olefineinsatz enthält und einen höheren Gehalt an geradkettigen Paraffinen
als das Einsatzgemisch hat. Die erste dieser Voraussetzungen hat den Sinn, daß die Adsorptionsaffinität des
Molekularsiebs zu dem zu adsorbierenden geradkettigen Olefin und dem zu adsorbierenden geradkettigen
Paraffin im wesentlichen gleich ist, wodurch keine nennenswerte Wärmezone in der Adsorptionsstufe
oder in der im Gegenstrom durchgeführten Desorptionsstufe des Verfahrens ausgebildet wird und der
Prozeß somit innerhalb des Adsorbers isothermisch ist. Die zweite Voraussetzung hat den Sinn, daß der
Adsorber während sämtlicher Stufen des Zyklus teilweise mit geradkettigem Paraffin beladen ist.
Das Verfahren wird bei gleichbleibendem Druck und bei gleichbleibender Temperatur durchgeführt, d. h. alle
Ströme, sowohl das Einsatzgemisch als auch das Verdrängungsmedium, werden im wesentlichen im
gleichen Maße unter Druck gebracht und erhitzt. Das Verfahren wird ferner in der Dampfphase durchgeführt,
so daß bei der Wahl des oberen Drucks für eine gegebene Temperatur oder umgekehrt der unteren
Temperatur für einen gegebenen Druck der Taupunkt des als Verdrängungsmittel dienenden Paraffins maßgebend
ist.
Die einzige Beschränkung, die sich durch das
S,
eingesetzte Olefingemisch ergibt, besteht darin, daß die obere Temperaturgrenze unter 149° C liegen muß, weil
die Olefine bei 1490C und darüber schnell polymerisieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird nachstehend für das in der
Abbildung schematisch dargestellte Zweibettsystem beschrieben.
Der Adsorber wird auf Adsorption geschaltet, nachdem er vorher im Gegenstrom gespült wurde, so
daß seine Temperatur 10O0C und der Druck 1,05 atü beträgt. Das Adsorptionsmittel enthält die diesen
Bedingungen entsprechende Menge an adsorbiertem η-Hexan. Der Olefineinsatz wird durch Leitung 10
zugeführt, in der Pumpe 11 auf 1,05 atü gebracht, im Erhitzer 12 auf 1000C erhitzt und durch Leitung 13 und
das Eintrittsregelventil 14 in den Adsorber 15 geleitet, der Calcium-Zeolith A in Form von 1,6-mm-Pellets
enthält. Der dampfförmige Olefineinsatz strömt von unten nach oben durch das Molekularsiebbett und
verdrängt die aus η-Hexan bestehende Gasphase nach oben und in die Austrittsleitung 17. Während der
Partialdruck des n-Hcxans in der Gasphase sinkt, findet Desorption des η-Hexans aus dem zeolithischen
Molekularsieb statt, wobei das n-Olefin adsorbiert wird. während das verzweigte Olefin in der Gasphase bleibt
und in Mischung mit gasförmigem η-Hexan aus der Austrittsleitung 17 austritt. Die Desorption von
η-Hexan und die Adsorption von n-Olefin verlaufen von unten nach oben durch das Bett sind jedoch nicht von
einem nennenswerten Temperaturgradienten begleitet. Die Adsorptionsstufe kann beim Auftreten oder kurz
nach dem Auftreten von n-Olefin in steigender Konzentration im austretenden Gasgemisch beendet
werden, wird jedoch vorzugsweise früher abgebrochen, da n-Olefin, das während der Adsorptionsstufe austritt,
nicht als solches in gereinigter Form gewonnen, sondern als Verunreinigung in dem als Produkt gewünschten
verzweigten Olefin wiedergefunden wird. Der optimale Zeitpunkt der Beendigung der Adsorptionsstufe liegt so
weit vor dem Zeitpunkt des verstärkten Erscheinens des n-Olefins oder vor dem Durchbruchspunkt, daß ein
Durchbruch während des letzteren Teils der sich anschließenden, im Gleichstrom erfolgenden Spülung
oder Verdrängung stattfindet Die Zusammensetzung des während der Adsorptionsstufe austretenden Gasgemisches
läßt sich in einfacher Weise durch Entnahme einer Gasprobe an einer Probenahmeöffnung (nicht
dargestellt) in der Leitung 17 an einer dicht beim Absorber liegenden Stelle bestimmen. Durch die
Entnahme einer Probe des während der Adsorptionsstufe austretenden Gasgemisches und die Analyse auf
seinen Gehalt an n-Oleftnen beispielsweise durch Gaschromatographie läßt sich der Ausgang des
stöchiometrischen Punktes, d. h. des Punktes, bei dem
die n-Olefinkonzentration auf die Hälfte der vollen Konzentration im Einsatz gestiegen ist, leicht ermitteln.
Dieser Pun^t gilt dann als 100%ige Ausnutzung des Adsorptionsmittelbetts. Unter gleichbleibenden Adsorptionsbedingungen, d.h. bei im wesentlichen kon-
stantem Druck, konstanter Temperatur, konstanter Zusammensetzung des Einsatzmaterials und konstanter
pro Zeiteinheit zugeführter Menge des Einsatzmaterials werden ausgezeichnete Produktreinheiten und Produktgewinnungen bei einer Ausnutzung des Adsorptionsmit
telbetts im Bereich von 70 bis 90%, d. h. durch Beendigung der Adsorption nach Ablauf von 70 bis 90% der
Zeit, die für volle Ausnutzung des Adsorptionsmittel
betts festgestellt wurde, erzielt. Während der Adsorption wird das durch Leitung 17 aus dem Adsorber 15
austretende Gasgemisch durch das Ventil I81 und die
Leitung 19 zur Fraktionierkolonne 20 geführt, aus der gereinigtes verzweigtes Olefin als Produkt über Kopf
durch Leitung 23 und das als Verdrängungsmittel verwendete η-Hexan als Bodenprodukt durch Leitung
38a abgezogen wird.
Die Zusammensetzung des während der Adsorption austretenden Gasgemisches ändert sich mit fortschreitender
Adsorption, wobei die hohe Hexankonzentration niedriger und die Konzentration des verzweigten
Olefins höher wird. Ein Mischbehälter, der nicht dargestellt ist, kann zur Verbesserung der Wirkung der
Fraktionierkolonne vorgesehen werden. Der durch die Pumpe 11 erzeugte Druck während der Adsorption
kann durch Fahren der Fraktionierkolonne unter Druck oder durch Verwendung einer anderen Druckregelung,
z. B. eines Gegendruckventils als Ventil 18, aufrecht erhalten werden.
Bei dem in diesem Beispiel behandelten Zweibettsystem wird die im Gleichstrom erfolgende Spülung oder
Verdrängung ebenso wie die Spülung im Gegenstrom für den Adsorber 46 als Beispiel eines kontinuierlichen
Betriebes beschrieben, bei dem ein Adsorber auf Adsorption geschaltet ist während im anderen Adsorber
die Spülung oder Verdrängung im Gleichstrom und im Gegenstrom vorgenommen wird. Nach Beendigung
der Adsorption enthält der Adsorber 46 sowohl geradkettige als auch nichtgeradkettige Olefine in der
Gasphase. Die im Gleichstrom vorgenommene Spülung oder Verdrängung hat den Zweck, wenigstens eine
größere Menge der nichtgeradkettigen Olefine in die Destillations- und Produktgewinnungsanlage für die
nichtgeradkettigen Olefine zu überführen. Zu diesem Zweck wird η-Hexan aus der Vorlage 38 durch Leitung
58 der Pumpe 57 zugeführt, die es auf 1,05 atü aufdrückt, im Erhitzer 55 auf 1000C erhitzt und durch Leitung 54,
Leitung 26, Leitung 47 und Ventil 48 in den Adsorber 46 geführt, der Calcium-Zeolith A in Form von Granulat
von 1,6 mm Durchmesser enthält an dem sowohl η-Hexan und n-Olefin adsorbiert sind. Der Adsorber 46
ist auf freien Durchgang geschaltet d.h., das erhitzte und unter Druck stehende Hexan tritt durch das Ventil
48 ein, während ein Gasgemisch durch Leitung 16 austritt. Dieses Gasgemisch enthält nichtgeradkettiges
Olefin, das mit geradkettigem Olefin, mit dem es den ursprünglichen Einsatz bildete, so stark angereichert ist
daß zusätzliche geradkettige Olefine in dem Teil des Betts, der in der Adsorptionsstufe nicht ausgenutzt
wurde, adsorbiert werden können. Eine gewisse Menge zusätzliches η-Hexan kann ebenfalls adsorbiert werden.
Das während der Spülung im Gleichstrom austretende Gasgemisch enthält somit nichtgeradkettiges Olefin
plus Hexan und etwas nichtsorbiertes geradkettiges Olefin. Dieses Gemisch strömt durch Leitung 16, Ventil
49 und Leitung 19 zur Fraktionierkolonne 20, wo seine Olefinbestandteile zu einem Teil des durch Leitung 23
austretenden Kopfprodukts werden, während sein Hexananteil zu einem Teil des Bodenprodukts wird, das
durch Leitung 38a zur Vorlage 38 geführt wird. Die Aufgabe der im Gleichstrom erfolgenden Spülung odei
Verdrängung wird in angemessener Weise mit einei verhältnismäßig geringen n-Hexanmenge als Verdrän
gungsmitte! erfüllt
Nach Beendigung der Gleichstromspülung hu Adsor
ber 46 ist dieser nun für die Gegenstromspülung bereit Hexan aus der Vorlage 38 gelangt durch Leitung 58 zui
Pumpe 57, wo es auf 1,05 atii aufgedrückt wird. Es wird
im Erhitzer 55 auf 10O0C erhitzt und durch die Leitungen 54 und 50, das Ventil 51 und die Leitung 16
oben auf den Adsorber 46 aufgegeben. Das gasförmige η-Hexan treibt das adsorbierte n-Olefin aus dem
Adsorptionsmittel ab und wird selbst in einer im wesentlichen äquivalenten Menge adsorbiert, wodurch
das n-Olefin desorbiert wird, ohne daß eine nennenswerte Temperaturänderung als Folge der Desorption
des n-Olefins eintritt. Diese Stufe ist somit eine im
wesentlichen isothermisch durchgeführte Austauschdesorptionsstufe. Während der im Gegenstrom erfolgenden
Verdrängung tritt das Gasgemisch vom unteren Ende des Adsorbers durch das Ventil 52 aus und wird
IO durch Leitung 30 der Fraktionierkolonne 31 zugeführt.
Gereinigtes n-Olefin wird als Kopfprodukt durch Leitung 53 abgezogen, während das Hexan als
Bodenprodukt durch Leitung 63 und Leitung 38a der Hexanvorlage 38 zugeführt wird.
In der Abbildung ist ferner eine Destillationskolonne 60 für die Reinigung des Hexans dargestellt Sie kann
periodisch oder kontinuierlich betrieben werden, um höhersiedende Kohlenwasserstoffe, die durch Polymerisationsreaktionen
der Olefine gebildet werden, aus dem Kreislaufstrom des zur Verdrängung verwendeten
η-Hexans abzutrennen und ihre Anreicherung in den Adsorbern und damit die Deaktivierung des Adsorptionsmittels
zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Trennung von geradkettigen und verzweigten Monoolefinen durch Adsorption an einem Molekularsieb mit einer Porengröße von etwa 5 Λ in einer Adsorptionsstufe, in der ein dampfförmiges Ausgangskohlenwasserstoffgemisch in das Eintrittsende des Adsorbers eingeführt und Temperatur und Vakuum zur Desorption des n-Olefinprodukts und des Polymerisats vom Molekularsieb-Adsorptionsmittel wurde ebenfalls als Mittel zur Wiederherstellung des Adsorptionsvermögens des verkokten Molekularsiebs vorgeschlageaAus der DT-AS 1097 603 ist ein Verfahren zur Trennung von geradkettigen und verzweigten Kohlenwasserstoffen bekannt, das lediglich aus einem Adsorptions- und einem Desorptionsschritt besteht Im übrigen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US11860871A | 1971-02-25 | 1971-02-25 | |
US11860871 | 1971-02-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2207826A1 DE2207826A1 (de) | 1972-08-31 |
DE2207826B2 true DE2207826B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2207826C3 DE2207826C3 (de) | 1977-08-25 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5243805B2 (de) | 1977-11-02 |
NL7202457A (de) | 1972-08-29 |
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DE2207826A1 (de) | 1972-08-31 |
SE374539B (de) | 1975-03-10 |
ES400119A1 (es) | 1974-12-16 |
BE779815A (fr) | 1972-08-24 |
AU452193B2 (en) | 1974-08-13 |
JPS4844201A (de) | 1973-06-26 |
AU3931072A (en) | 1973-08-30 |
US3721064A (en) | 1973-03-20 |
CA976095A (en) | 1975-10-14 |
FR2126392B1 (de) | 1976-07-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |