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DE2205684A1 - Dichtungsring fuer rotierende maschinen - Google Patents

Dichtungsring fuer rotierende maschinen

Info

Publication number
DE2205684A1
DE2205684A1 DE19722205684 DE2205684A DE2205684A1 DE 2205684 A1 DE2205684 A1 DE 2205684A1 DE 19722205684 DE19722205684 DE 19722205684 DE 2205684 A DE2205684 A DE 2205684A DE 2205684 A1 DE2205684 A1 DE 2205684A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
ring
shaft
gap
sealing ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722205684
Other languages
English (en)
Inventor
Per Dipl Ing Vejlby
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Priority to DE19722205684 priority Critical patent/DE2205684A1/de
Publication of DE2205684A1 publication Critical patent/DE2205684A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/44Free-space packings
    • F16J15/441Free-space packings with floating ring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Dichtungsring für rotierende Maschinen Die Erfindung betrifft einen Dichtungsring, der drehfest mit der einen von zwei relativ zueinander rotierende Rotationsflächen verbunden ist, z.B. ein Dichtungsring für eine Welle, die in bezug auf ein mit dem Ring dreh fest verbundenes Gehäuse rotiert, und mit einer Dichtungsfläche, die zusammen mit einer Dichtungsfläche an der Welle einen Dichtungsspalt zwischen zwei Zonen mit verschieden hohen Flüssigkeitsdrücken abgrenzt, wobei der Dichtungsring neben der genannten Dichtungsfläche mit Taschen ausgebildet ist, die in Richtung des Druckgradienten verlaufen und durch Auftriebs leisten voneinander getrennt sind, welche zusammen mit der Dichtungsfläche der Welle enge Spalte bilden, in denen bei der relativen Rotation der beiden Dichtungsflächen hydrodynamische AuEtriebskräfte auftreten, die gegen eine in entgegengesetzter Richtung wirkende Kraft die Leisten von der Dichtungsfläche der Welle zu entfernen suchen.
  • Ein solcher Dichtungsring, der z.B. als radiale oder axiale Dichtung in einem hydraulischen Motor Anwendung finden kann, welcher über ein hydraulisches Gestänge mit einer Brennkraftmaschine gekuppelt ist, ist in der am 13. Dezember 1968 eingereichten deutschen Patentanmeldung P 18 14 501 beschrieben. Beim bekannten Dichtungsring soll die durch die Rotation der Welle in bezug auf den Ring mitgerissene Flüssigkeitsmenge rechtwinklig zu den Dichtungsflächen wirksame Auftriebskräfte hervorbringen, die teils die bei stillstehender Welle bestehende Anlage zwischen den Dichtungsflächen aufheben, teils den Ring um seine geschlossene Achse verdrehen und dadurch einen Dichtungsspalt erzeugen, der sich in Richtung der Zone mit dem relativ niedrigen Druck verjüngt. Auf diese Weise soll eine Verminderung von Leckverlusten durch den Spalt erzielt werden, und zwar ohne wesentliche Reibungsverluste und dadurch bedingte Wärmeentwicklunge die durch direkte metallische Berührung zwischen der rotierenden und der stillstehenden Dichtungsfläche verursacht wird.
  • Bei hohen Flüssigkeitsdrücken erreicht man jedoch keinen sicheren hydrodynamischen Auftrieb, da eine jede Erhöhung des hydrodynamischen Drucks auf denjenigen Teil jeder Auftriebsleiste, wo die Flüssigkeit in den Auftriebs spalt einströmt, von einer Drucksenkung gleicher Grössenordnung im Ausströmteil des Auftriebsspalts begleitet wird. Man könnte sich vorstellen, dass sich diese Schwierigkeit dadurch überwinden liesse, dass man die Dichtungsleisten als lose, in bezug auf den Dichtungsring drehbare Klötze (pivoted pads) ausführt, doch würde diese Massnahme eine unerwünschte Komplikation bedeuten, die wegen der gegenseitigen Abnutzung der relativ zueinander beweglichen Teile ausserdem noch unsicher wäre.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Verbesserung des bekannten Ringes anzugeben und insbesondere den Gesamt;energieverlust in der Dichtung herab zusetzen um damit den Wirkungsgrad der Maschine, in welche der Dichtungsring eingebaut ist, zu verbessern.
  • Erfindungsgemäss haben die Auftriebs leisten in Schnittebenen, die die relative Bewegungsgeschwindigkeit enthalten und senkrecht zu der Dichtungsfläche der Welle verlaufen, ein derartiges Profil, dass der Auftriebs spalt zwischen jeder Leiste und der Welle bei stillstehender Welle einen konvergierenden Einströmabschnitt, einen mittleren Abschnitt mit konstanter Spaltweite und einen divergierenden Ausströmabschnitt aufweist, und in den genannten Schnittebenen besitzt der Ring eine so hohe Elastizität, dass die beim Anlaufen der Welle auftretenden und von den hydrodynamischen Kräften im Spalt ausgeübten Momente den Ring biegen können, wodurch dessen geschlossene Achse einen wellenförmigen Verlauf erhält.
  • Es hat sich überraschenderweise erwiesen, dass hierdurch die vorher erwähnten, hydrodynamisch bedingten und auf die Leisten des Dichtungsringes einwirkenden Auftriebskräfte mit grösserer Sicherheit auftreten, und dass diese Kräfte wesentlich grössere Werte annehmen können. Vermutlich beruht dies darauf, dass der sich durch die Spalte zwischen den Leisten und der Dichtungsfläche der Welle bewegende Flüssigkeitsstrom, der unmittelbar nach Beginn der Rotation einen Druckanstieg im Einströmteil des Spalts und einen im Wesentlichen ebenso grossen Druckabfall im Ausströmteil hervorruft, durch die vom Moment der resultierenden Kräfte bewirkte Verformung des Ringes und damit der Leisten in einer solchen Weise geändert wird, dass im grössten Teil des Spalts, von dessen Einströmöffnung aus gerechnet, ein Uberdruck und nur über einen kürzeren Teil der Spaltlänge an der Ausströmöffnung ein kleinerer Unterdruck entsteht. Der genannte überdruck und Unterdruck ist hierbei auf den mittleren Druck in derjenigen Zone bezogen, in welcher die Dichtungsleisten liegen. Die im Auftriebsspalt wirksamen hydrodynamischen Kräfte erhalten auf diese Weise eine hohe positive Resultierende, die den Dichtungsspalt zwischen des Dichtungsflächen des Ringes und der Welle auszuweiten sucht. Bei bekannten Ringen, die nicht die genannte Spaltform besitzen und relativ biegungssteif sind, wird d hingegen das oben erwähnte Strömungsmuster beibehalten, rwch welchem sich die nach aussen und die nach innen gerichteten Kräfte im Spalt gegenseitig ungefähr aufheben, wenn der Mittelwert des Drucks in der Zone mit jem hohen Druck so gross ist, dass auf der Ausströmseite des Spalts keine Kavitation auftritt.
  • Der hohe Wert des auf den erfindungsgemässen Ring einwirkenden, resultierenden Auftriebs ermbglicht eine so esrhebliche Ausweitung des Dichtungsspalts, dass eine netallische Berührung zwischen den relativ zueinander rotierenden Dichtungsf lachen normalerweise nicht vorkommt, und die hierdurch bedingte Herabsetzung der Reibungs- und Wärmeverluste wiegt eventuell durch die grössere Spaltweite vergrDsserte Leckverluste auf.
  • Erfindungsgemäss wird bevorzugt, dass die Biegsamkeit des Ringes dadurch hervorgebracht wird, dass die zwischen den Auftriebs leisten befindlichen Teile des kiges rechtwinklig zu den Dichtungsflächen gemessen eine wesentlich geringere Stärke als die Leisten haben. Hierdurch werden erhebliche Verformungen der Dichtungsleisten selbst, die das Strömungsmuster in den Auftriebsspalten ungünstig beeinflussen kanten, vermieden, In der Praxis hat es sich oft als zweckdienlich erwiesen, dass der Winkel mit dem sich der Ein- und Ausströmabschnitt des Auftriebspalts bei unverformtem Ring verjüngt, von der Grössenordnung 0,5° ist. Ferner hat sich als zweck dienlich erwiesen, dass die Länge des mittleren Abschnittes des Auftriebsspalts etwa ebenso gross ist wie die gesamte, in Richtung des relativen Rewegungsvek tors gemessene Lange des Ein- und Ausströmabschnitts.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung näher erklErt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Ringes sawie die zugehörige, stillstehende Reelle, Fig. 2 in stark vergrössertem Masstab einen Ausschnitt des in Fig, 1 Dargestellten, Fig. 3 einen Analschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, in welchem gleichzeitig ein Teil des zugehörigen Gehäuses wiedergegeben ist, Fig. 4 eine Fig, 3 entsprechende Ansicht des Dichtungsringes bei rotierender Welle, in die die auf den Ring einwirkenden Kräfte eingezeichnet sind, Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht, die (stark übertrieben) die Verformung der Auftriebs leisten des Dichtungsringes bei rotierender Welle veranschaulicht, und Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 5 in noch grösserem Massstab mit einer Darstellung der Druckverhältnisse im Auftriebsspalt.
  • Die Zeichnung zeigt eine Welle 10, die auf nicht näher dargestellte Weise drehbar in einem Gehäuse gelagert ist, das eine Stirnwand 11 hat, welche eine Zone 12, in der relativ hoher Druck herrscht, von einer anderen, nicht gezeigten Zone mit niedrigerem Druck abgrenzt. In der Zone 12 ist ein erfindungsgemässer Dichtungsring 13 angebracht, der vom Druckunterschied zwischen den beiden Zonen in dichtender Anlage gegen die Innenseite der Wand 11 gehalten wird. Der Ring 13 ist aus einer Anzahl Auftriebs leisten 14, die im Folgenden genauer beschrieben werden, sowie diese verbindenden Abschnitten 15 zusammengesetzt, die in radialer Richtung dünner als die Leisten 14 sind und insbesondere von der Oberfläche der Welle 10 grösseren Abstand haben als die Leisten 14, so dass zwischen den letztgenannten eine Anzahl Taschen 20 entsteht. Der Dichtungsring hat eine durchgehende Lippe 16, die in eine Ausnehmung 21 in der Wand 11 hineinragt, welche Ausnehmung durch einen relativ weiten, ringförmigen Spalt 22 mit der Niederdruckzone in Verbindung steht.
  • Die Dichtungslippe hat einen solchen Innendurchmesser, dass sie bei stillstehender Welle gegen diese anliegt und dadurch den Durchtritt von Flüssigkeit w aus dem Raum 12 in den Spalt 22 verhindert. Wie in Fig. 1 angedeutet, kann der Ring 13 aus mehreren Abschnitten oder Sektionen zusammengesetzt sein, und in den Stössen 17 zwischen den einzelnen Sektionen können laschenartige Organe vorgesehen sein, welche diejenigen Teile der zusammenstossenden Ringsektionen überlappen, die sich im Raum 12 befinden.
  • Wie am besten aus den Fig. 2 sowie 5-6 hervorgeht, ist die der Welle 10 zugekehrte Oberfläche jeder Auftriebs leiste 14 mit einem mittleren Abschnitt 23, der bei nicht verformtem Ring parallel zur Welle 10 verläuft, und zwei schrägen Endabschnitten 24 ausgebildet. Der mittlere Abschnitt 23 liegt in geringem Abstand von der Welle 10, so dass zwischen jeder Auftriebs leiste 14 und der Welle ein Spalt gebildet wird, der bei stillstehender Welle einen mittlere ren Abschnitt 18 mit einer im wesentlichen konstanten Spaltweite und zwei gegen den mittleren Abschnitt konvergierende äussere Abschnitte 19 hat.
  • Wird die Welle 10 in der durch einen Pfeil in den Fig. 5 und 6 angedeu teten Rotationsrichtung in Bewegung gesetzt, reisst sie einen Teil der in der Zone oder Kammer 12 befindlichen Flüssigkeit mit, wodurch bei der in Fig. 2 veranschaulichten Konfiguration des Spalts 19, 18, 19 ein Druckverlauf hervorgehracht wird, der in Fig. 6 mit hilfe einer strichpunktierten Linie 25 dargestellt ist. im Einströmteil des Spalts tritt in bezug auf den mittleren Druck in der Zone 12, der mit pO bezeichnet ist, ein Druckanstieg und im Ausströmteil des Spalts ein entsprechender Druckabfall auf. Numerisch sind die Höchste werte des überdrucks und des Unterdrucks - beide auf den mittleren Druck pO bezogen - etwa gleich gross, und der mittlere Druck tritt etwa in der Mitte der Länge des Spalts auf. Aufgrund der Symmetrie des Druckverlaufs ist im Einströmteil des Spalts eine radial nach aussen gerichtete Kraftresultierende und im Ausströmteil eine ebenso grosse radial nach innen gerichtete Kraft wirksam. Die beiden Kräfte heben sich somit gegenseitig auf, haben jedoch ein Moment, das wegen der Biegsamkeit des Ringes in einer Normalebene zur Welle eine Verformung des Ringes bewirkt, die in den Fig. 5 und 6 stark übertrieben wiedergegeben ist. Der mittlere Abschnitt 23 der Dichtungsleiste 143 der bei stillstehender Welle 10 parallel zur Oberfläche der Welle verlief, bildet nunmehr mit der Wellenoberfläche einen Winkelcc, vgl. Fig. 6, und der Druckverlauf im Spalt 19, 18, 19 ändert sich deshalb zu dem in Fig. 6 mit der voll ausgezogenen Linie 26 wiedergegebenen.
  • Es ist ersichtlich, dass j-etzt über den grössten Teil der Spaltlänge ein Uberdruck und nur in einem kleineren Teil des Spalts an dessen Ausströmseite ein Unterdruck auftritt, so dass auf jede Auftriebs leiste eine resultierende, nach aussen gerichtete Kraft einwirkt, die den Ring von der Welle zu entfernen und damit einen Spalt 27, vgl. Fig. 4, zwischen der Welle und dem T,:.chtungsring zu bilden sucht. Hierdurch wird direkter Kontakt und damit Reibung zwischen dem Dichtungsring und der Welle verhindert Es ist einleuchtend, dass die in Fig. 6 durch die Kurve 26 veranschaulichten hydrodynamischen Kräfte in jedem Auftriebs spalt gleichzeitig ein Moment in Zeichenebene bewirken, das von der Grösse der Winkeldrehung CL abhängig ist. Es wird sich daher unter allen Bedingungen automatisch eine Gleichgewichtsstellung einstellen, in welcher die betreffenden, auf die Auftriebs leisten einwirkenden Momente von den inneren Momenten ausgeglichen werden, die auf die in Fig. 5 dargestellte Verformung des Ringes, speziell die Verformung von dessen Zwischenabschnitt 15, zurückzuführen sind.
  • Fig. 4 veranschaulicht die bei rotierender Welle auf den Dichtungsring wirkenden Kräfte, wobei der relativ niedrige Druck in der rechts von der Trennwand 11 befindlichen Zone gleich 0 gesetzt ist, so dass keine waagerechte Kraft eingezeichnet ist, die auf den Teil des Ringes einwirkt, der der Ausnehmung 21 in der Wand 11 zugekehrt ist.
  • Der in der Kammer 12 befindliche Teil des Dichtungsringes wird in Richtung radial nach innen von einem gleichmässig verteilten Druck beansprucht, der gleich der gleich dem Druck pO in der Kammer ist. In Richtung nach aussen wirken Kräfte auf den Ring, die teils vom Druck in den Taschen 20, der praktisch gleich dem Druck p ist, teils von dem etwas erhöhten Druck auf die Auftriebs leisten herrühren, der in Fig. 4 mit pO + L p bezeichnet ist. Dieser Druck nimmt im Spalt 27 fast gleichmässig bis auf den niedrigen Druck ausserhalb der Wand 11 ab. In waagerechter Richtung wirkt linksseitig der Druck pO und rechtsseitig ein fast gleichmässig verteilter Druck zwischen der Stirnfläche des Ringes und der Wand 11 auf den Ring ein. Der letztgenannte Druck ist in Fig. 4 mit P bezeichnet. An der genannten Stelle kann eventuell eine auswechselbare Dichtungsleiste aus Kunststoff, z.B. Polyamid, in die Wand eingelassen sein.
  • Wie bereits erläutert, stellt sich bei rotierender Welle der Dichtungsring unter der Einwirkung der einander entgegengerichteten hydrodynamisch erzeugten Momente in den Auftriebspalten und der internen Biegemomente des Ringes von selbst so ein, dass zwischen der Dichtungslippe 16 am Ring und der Welle 10 ein Spalt 27 gebildet wird. Aufgrund der Symmetrie der der Welle zugekehrten Fläche der Auftriebs leisten wird diese Einstellung ausserdem unabhängig von der Rotationsrichtung der Welle erreicht. Durch geeignete Bemessung des Ringquerschnitts, hierunter auch der Länge der Dichtungslippe 16 und der radialen Breite der Anlagefläche des Ringes gegen die Wand des Gehäuses, kann erreicht werden, dass das resultierende Moment in Ebenen, die die Rotationsachse enthalten, also die in Fig. 4 veranschaulichten Schnittebenen, von sämtlichen auf den Ring einwirkenden Kräften 0 wird, so dass der Ring ohne jegliche Verdrehung sozusagen von der Welle "abgehoben" wird, und zwar durch eine rein radiale Dehnung, wodurch der Dichtungsspalt 27 über seine gesamte Länge einen im wesentlichen konstanten Querschnitt erhält.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass das Prinzip der Erfindung auch auf axial wirkende Dichtungsringe anwendbar ist, bei denen die einander zugekehrten Dichtungsflächen an Welle und Ring normalerweise ebene, rechtwinklig zur Rotationsachse verlaufende Flachen sind, vgl auch die eingangs erwähnte deutsche Anmeldung P 18 14 501, Fig. 3 und 4.
  • Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Dichtungsring an einem Gehäuse befestigt, d.h. stationär, könnte jedoch auch an dem rotierenden Element von den beiden Elementen befestigt sein, die einander zugekehrte Dichtungsflächen haben, welche zusammen einen Dichtungsspalt abgrenzen. Die in der Beschreibung und in den nachstehenden Ansprüchen enthaltenen hinweise auf die rotierende Welle sind deshalb generell dahingehend zu verstehen, dass sie sich jeweils auf diejenige von zwei relativ zueinander rotierenden Komponenten beziehen, mit der der Dichtungsring nicht starr verbunden ist.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Dichtungsring, der drehfest mit der einen von zwei relativ zueinander rorotierenden Rotationsflächen verbunden ist, z.B. ein Dichtungsring für eine Welle, die in bezug auf ein mit dem Ring drehfest verbundenes Gehäuse rotiert, und mit einer Dichtungsfläche, die zusammen mit einer Dichtungsfläche an der Welle einen Dichtungsspalt zwischen zwei Zonen mit verschieden hohen Flüssig keitsdrücken abgrenzt, wobei der Dichtungsring neben der genannten Dichtung fläche mit Taschen (20) ausgebildet ist, die in Richtung des Druckgradienten verlaufen und durch Auftriebs leisten (14) voneinander getrennt sind, welche zusammen mit der Dichtungsfläche der Welle (10) enge Spalte (18, 19) bilden, in denen bei der relativen Rotation der beiden Dichtungsflächen hydrodynamische Auftriebskräfte auftreten, die gegen eine in entgegengesetzter Richtung wirkende Kraft die Leisten von der Dichtungsfläche der Welle zu entfernen suchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebs leisten (14) des Ringes in Schnittebenen, die die relative Bewegungsgeschwindigkeiten enthalten und senkrecht zu der Dichtungsfläche der Welle verlaufen, ein derartiges Profil haben, dass der Auftriebsspalt zwischen jeder Leiste und der Welle bei stillstehender Welle einen konvergierenden Einsträmabschnitt (19), einen mittleren Abschnitt (18) mit konstanter Spaltweite und einen divergierenden Ausströmabschnitt (19) aufweist, und das der Ring in den genannten Schnittebenen eine so hohe Elastizität besitzt, dass die beim Anlaufen der Welle auftretenden und von den hydrodynamischen Kräften im Spalt ausgeübten Momente den Ring biegen können, wodurch dessen geschlossene Achse einen wellenförmigen Verlauf erhält (Fig. 5).
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Auftriebs leisten (14) befindlichen Teile (15) des Ringes rechtwinklig zu den Dichtungsflächen gemessen eine wesentlich geringere Stärke als die Leisten haben.
3. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der zwischen den Auftriebs leisten (14) befindlichen Teile (15) gleich der oder kleiner als etwa die Hälfte der Stärke der Leisten ist.
4. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, mit dem sich der Ein- und Ausströmabschnitt (19) des Auftriebsspalts bei unverformtem Ring verjüngt, von der Grössenordnung 0,5° ist.
5. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des mittleren Abschnitts (18) des Auftriebspalts etwa ebenso gross ist wie die gesamte, in Richtung des relativen Bewegungsvektors gemessene Länge des Ein-und Ausströmabschnitts (19).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2690324A4 (de) * 2011-03-23 2015-06-10 Eagle Ind Co Ltd Dichtungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2690324A4 (de) * 2011-03-23 2015-06-10 Eagle Ind Co Ltd Dichtungsvorrichtung

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