DE2204680B2 - Mikroprogramm-steuereinrichtung - Google Patents
Mikroprogramm-steuereinrichtungInfo
- Publication number
- DE2204680B2 DE2204680B2 DE19722204680 DE2204680A DE2204680B2 DE 2204680 B2 DE2204680 B2 DE 2204680B2 DE 19722204680 DE19722204680 DE 19722204680 DE 2204680 A DE2204680 A DE 2204680A DE 2204680 B2 DE2204680 B2 DE 2204680B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- microprogram
- macro
- route control
- command
- memory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000015654 memory Effects 0.000 claims description 39
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 9
- 238000006467 substitution reaction Methods 0.000 claims description 7
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 2
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 11
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 8
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 7
- 230000008569 process Effects 0.000 description 3
- 230000008859 change Effects 0.000 description 2
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000008520 organization Effects 0.000 description 1
- 230000008092 positive effect Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000003936 working memory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/22—Microcontrol or microprogram arrangements
- G06F9/26—Address formation of the next micro-instruction ; Microprogram storage or retrieval arrangements
- G06F9/262—Arrangements for next microinstruction selection
- G06F9/264—Microinstruction selection based on results of processing
- G06F9/265—Microinstruction selection based on results of processing by address selection on input of storage
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/22—Microcontrol or microprogram arrangements
- G06F9/26—Address formation of the next micro-instruction ; Microprogram storage or retrieval arrangements
- G06F9/262—Arrangements for next microinstruction selection
- G06F9/264—Microinstruction selection based on results of processing
- G06F9/267—Microinstruction selection based on results of processing by instruction selection on output of storage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Software Systems (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Executing Machine-Instructions (AREA)
Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf Mikroprogramm-Iteuereinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentinspruchs 1.
Jeder Befehl (im folgenden Makrobefehl genannt) eines Programms zur Steuerung einer Datenverarbeitungsanlage
löst im allgemeinen eine Folge von EIementaroperationen aus, die als Mikroprogramm bezeichnet
wird. Zu einem erheblichen Teil bestehen die Elementaroperationen aus der Übertragung von
Daten, beispielsweise von einem Register zu einem anderen. Dabei können Daten auch durch arithmetische
oder logische Operationen miteinander kombiniert oder sonstwie verändert werden. Zur Steuerung
der Datenübertragungen (Wegedurchschaltungen) dienen die Wegesteuerinformationen, die neben
Sprungadressen für bedingte und unbedingte Sprünge im Mikroprogramm bzw. in seinen Bestandteilen, den
Mikrobefehlen, enthalten sind.
Die Mikroprogramme sind in der Regel in einem Speicher und zwar — da sie nicht verändert werden
müssen — zumeist in einem Festwertspeicher untergebracht. In der einfachsten Form einer Mikroprogramm-Steuerrung
müssen so viele komplette Mikroprogramme enthalten sein, als Makrobefehle zum Befehlsvorrat
einer Anlage gehören. Dieses Verfahren ist wegen des hohen Speicherbedarfs für die Mikroprogramme
unwirtschaftlich.
Da man davon ausgehen kann, daß in dem Befehlsvorrat einer Datenverarbeitungsanlage verhältnismäßig
viele Makrobefehle mit ähnlichem Ablauf vorhanden sind, deren jeweils zugeordnete Mikroprogramme
bis auf einzelne, unterschiedliche Teile weitgehend gleich sind, kann zur Verminderung des
Speicheraufwands eine Unterprogrammsprungtechnik angewendet werden. Bei diesen bekannten Verfahren
(vgl. »Elektronische Rechenanlagen«, 1960, Heft 3, S. 123 bis 128) wird der für gleichartige Ablaufe
gemeinsame Teil des Mikroprogramms verlassen und abhängig von Parametern des Makrobefehls ein spezieller
Unterprogrammteil angesprungen. Ein weiterer Sprung nach Abwicklung dieses speziellen Teils führt
wieder in den für verschiedene Makrooperationen gemeinsamen Teii des Mikroprogramms zurück.
Bei Anwendung der Unterprogrammsprungtechnik vermindert sich die Anzahl der erforderlichen Mikroprogramme
beträchtlich, doch ist für jeden Makrobefehl wenigstens ein spezielles Unterprogramm
mit einem oder mehreren Mikrobefehlen außerhalb des gemeinsamen Teils des Mikroprogramms notwendig.
Die Gesamtzahl der im Mikroprogrammspeicher aufzunehmenden Mikrobefehle ist daher mindestens
so groß wie die Zahl der in den gemeinsamen Teil der Mikroprogramme enthaltenen Mikrobefehle
und die Zahl der vorhandenen Makrobefehle.
Zum besseren Verständnis des nachfolgenden ist in Fig. 1 eine einfache Mikroprogramm-Steuereinrichtung
in konventionelle Unterprogrammsprungtechnik dargestellt. Das im Makrobefehlsregister 1
stehende Makrobefehlswort liefert mit seinem Operationscode zunächst eine Anfangsadresse für das Mikroprogramm-Adressen-Umschalter
2 steht daher zu Beginn eines Mikroprogramms in der mittleren Stellung.
Durch den Operationscode — direkt oder nach Umschlüsselung — wird dann das Mikrobefehlsregister 3 geladen. Über den Decodierer 4 (Adressendecodierer)
wird der Speicher 5, in dem die Mikrounterprogramme enthalten sind, angesteuert.
Der Folge-Mikrobefehl kann nun entweder die mit Hilfe des Adressenaddierers 6 um 1 erhöhte Adresse
haben, wobei der Mikroprogramm-Adressen-Umschalter 2 rechts steht, oder von einer Sprungadresse
aus der Mikroprogrammspeicher abgeleitet werden, wobei der Schalter 2 in der linken Stellung stehen
muß. Die weitere Folge der Mikrobefehle ergibt sich dann durch die Aufeinanderfolge verschiedener Zähloder
Sprungschritte.
Bei Anwendung der Unterprogramm-Sprungtechnik im Mrikroprogramm muß von einer dem ähnlichen
Makrobefehl zugeordneten Mikroprogramm-Anfangsadresse ausgegangen und der Operationscode
des Makrobefehls zur Unterprogrammverzweigung
gusgenutzt werden. Hierbei wird entweder der Operationscode des Makrobefehls direkt (gegebenenfalls
enter Verwendung von Vorsatz-Bits) als Unterprogramm-Sprungadresse
verwendet oder über ein iwischengeschaltetes Netzwerk umgeschlüsselt.
Durch die DT-AS 12 50 659 ist eine Abwandlung der beschriebenen Unterprogramm-Sprungtechnik bekanntgeworden,
deren Ziel es ist, den Aufwand an Steuerschaltungen und den Bedarf an Speicherplatz
tu veringern. Hierzu sind zwei Decoder vorgesehen,
von denen der eine mit Bereichen des Mikrobefehlsregisters und der andere mit weiteren Bereichen des
Mikrobefehlsregisters und mit dem Operationscodebereich des Mikrobefehlsregisters verbunden ist. Die
Ausgangssigna'.e der beiden Decoder werden miteinander verknüpft und bestimmen die Adresse des jeweils
nächsten Mikrobefehls. Auch bei dieser bekannten Methode ist der Bedarf an Speicherolatz gering
gegenüber dem Bedarf, der sich ergibt, wenn für jeden Makrobefehl ein vollständiges Mikroprogramm ao
bereitgestellt wird. Immerhin müssen aber sämtliche Mikrobefehle, die für die Steuerung der Datenverarbeitungsanlage
erforderlich sind, gespeichert werden, auch wenn sie sich zum Teil nur ganz wenig
voneinander unterscheiden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Mikroprogramm-Steuereinrichtung
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Menge der Mikrobefehle und damit auch der für die Mikroprogrammierung
benötigte Speicherraum verringert wird. Diese Einsparung darf jedoch nicht dazu führen die Mikroprogramme
zu verlängern oder ihre Herstellung zu erschweren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der (erste) Mikroprogrammspeicher mikrobefehlsabhängige, zur
unmittelbaren Steuerung der Operationen dienende Wegesteuerinformationen sowie eine mikrobefehlsabhängige
Maske enthält, daß ein zweiter Mikroprogrammspeicher vorgesehen ist, in dem makrobefehlsspezifische
Wegesteuerinformationen gespeichert sind, und daß die den unterschiedlichen Makrobefehlen
einer Gruppe ähnlicher Makrobefehle entsprechenden Unterschiede im Mikroprogramm innerhalb
bestimmter (ausgezeichneter) Mikrobefehle des Mikrogrundprogramms durch die mit Hilfe der
Maske gesteuerte Einblendung makrobefehlsspezifischer V/egesteuerinformationen an Stelle von einzelnen
mikrobefehlsabhängigen Wegesteuerinformationen erzeugt werden.
Diese Maßnahmen lassen eine erhebliche Einsparung des für die Mikroprogrammierung ingesamt erforderlichen
Speicherraums zu. Setzt man den bei Anwendung der bekannten Unterprogrammsprungtechnik
benötigten Speicherraum gleich 100 %>, so liegt nunmehr der Bedarf an Speicherraum für den
Speicher 11 bei ungefähr 50% und für den Speicher 13 bei ungefähr 20%, insgesamt also etwa bei 70%.
Abgesehen von der Verminderung des materiellen Aufwands verursacht die Verkleinerung der Speicher
wegen der kleineren Umladekapazitäten einen rascheren Zugriff. Verzichtet man jedoch auf eine
Einsparung an Speicherraum, so lassen sich dafür breitere Mikrobefehlsworte verwenden. Dadurch wird
ein höherer Grad von Simultanarbeit im Zentralprozessor erzielt, was sich günstig auf die Arbeitsgeschwindiigkeit
des Rechners auswirkt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die vereinfachte Darstellung in F i g. 2 gibt einen Überblick
über das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip. Ein Speicher 11, in der Regel ein Festwertspeicher,
enthält unter anderem ein oder mehrere Mikrogrundprogramme. Ihre Anzahi entspricht der Anzahl
der Gruppen aus untereinander »ähnlichen« Makrobefehlen. Gesteuert von dem jeweiligen Inhalt des
Mikrobefehlsregisters 12 werden aus dem Speicher 11 die den einzelnen Mikrobefehlen entsprechenden
Wegesteueriniormationen gelesen, die am Speicherausgang beispielsweise in Form einer — abhängig
von der Organisation der Anlage — mehr oder weniger großen Zahl von Wegesteuersignalen zur Verfugung
stehen. Dieses Wegesteuerwort W ist in F i g. 2 als ein Feld von Pfeilen unmittelbar unterhalb
dem Speicher 11 angedeutet.
Ein für eine Gruppe von ähnlichen Makrobefehlen vorgesehenes Mikrogrundprogramm gibt naturgemäß
im allgemeinen nicht genau den für einen bestimmten Makrobefehl erforderlichen Funktionsablauf wieder.
Zumeist läßt sich die notwendige Anpassung schon durch Änderung eines Wegesteuerwortes, gegebenenfalls
einiger weniger Wegesteuerworte erreichen.
Gemäß der Erfindung wird nun aber nicht etwa ein änderungsbedürftiges Wegesteuerwort vollständig
durch ein ;.m jeweiligen Fall zutreffendes Wegesteuerwort,
das zu diesem Zweck in voller Breite in einem Speicher zur Verfügung stehen müßte, ersetzt, sondern
es werden nur an Stelle einiger Wegesteuesignale im Teilbereich S des änderungsbedürftigen
Wegesteuerworts neue, im Speicher 13 enthaltene Wegesteuersignale eingeblendet. Dieser Vorgang wird
durch eine Maske M gesteuert, die ebenfalls im Speicher 11 gespeichert ist und mikrobefehlsabhängig gesetzt
wird. Diese Maske M bestimmt das jeweils zu ändernde Wegesteuerwort und den zu ändernden Teil,
der selbstverständlich von Fall zu Fall verschieden sein kann.
In Fig. 2 ist das durch einen Schalter 14 angedeutet,
der über die unterbrochen gezeichnete Wirkungslinie von der Maske M bedient wird und an
Stelle der in den Bereich S fallenden Wegesteuersignale des ursprünglichen Wegesteuerworts W die
dem Speicher 13 eentnommenen Wegesteuersignale durchschaltet. Alle nicht in dem Bereich 5 liegenden
Wegesteuersignale des ursprünglichen Wegesteuerworts werden direkt den Stellen zugeleitet, an denen
die betreffenden Wegedurchschaltungen zu steuern sind. Die Verwendung von veränderbaren Masken
zur Ausblendung bestimmter Teile aus Bitmusttrn ist an sich bekannt und kommt in der Datenverarbeitungstechnik
häufig vor.
Neben den schon erwähnten makrobefehlsspezifischen Wegesteuerinformationen enthält der Mikroprogrammspeicher
13 im allgemeinen noch weitere makrobefehlsabhängige Steuerdaten, nämlich Startadressen
für die Operandenbereitstellung und Startadressen für die Operandenverarbeitung. Auf diese
Startadressen soll später noch näher eingegangen wrden. Zunächst sei zur Vermeidung von Mißverständnissen
nur darauf hingewiesen, daß die genannten Adressen für die Operandenbereitstellung nicht
mit der Operandenadresse bzw. den Operandenadressen im Makrobefehl gleichzusetzen sind, die gewöhnlich
eine bzw. mehrere Arbeitsspeicheradressen angeben, unter denen die betreffenden Operanden
zu finden sind.
Die F i g. 3 zeigt eine mehr in Einzelheiten gehende
Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das an Hand seiner Wirkungsweise im folgenden
näher beschrieben wird. Dazu wird angenommen, daß der Ablauf eines Makrobefehls in der Regel
in den Mikroprogrammteilen »Bereitstellung von Operanden« und »Verarbeitung von Operanden«
durchgeführt werden kann.
Dem muß jedoch ein Mikroprogrammteil »Lesen eines Makrobefehls« vorausgehen, durch den zunächst
einmal ein Makrobefehl aus dem Arbeitsspeicher oder aus einem Register, in dem er vorübergehend
aufbewahrt wurde, in das Makrobefehlsregister 15 übergeführt wird. Dieser Mikroprogrammteil
erhält seine Startadresse aus einer durch ein Prioritätsnetzwerk 16 gesteuerten Adreßtafel 17
(Adreßgenerator), die daneben noch Startadressen für weitere Sonderprogramme, wie Fehlerprogramme
u. dgl., enthält. Die Startadresse für »Lesen eines Makrobefehls« wird über den Schalter 18 für Adreßteilsubstitution
in Stellung α an das Mikrobefehlsregister 12 weitergegeben und von diesem übernommen.
Die Steuerung des Schalters 18, dessen Darstellung in F i g. 3 selbstverständlich nur symbolisch
ist, geschieht durch die Prioritätssteuerung 19 mit einer bestimmten Rangordnung der Reihenfolge, die
allerdings abhängig vom Vorliegen gewisser Bedingungen am Eingang C sowie von der schon erwähnten
mikrobefehlsabhängigen Maske M verändert werden kann. Die verschiedenen möglichen Verzweigungsadressen
des Mikroprogramms, auf die noch näher eingegangen wird, stehen am Schalter 18 parallel zur Verfügung. So wird vermieden, daß unnötig
Zeit zur Bildung der nächsten Sprung- bzw. Folgeadresse verlorengeht.
Der Mikrobefehl löst nun über den Decodierer 20 die Ausgabe eines ersten Wegesteuenvorts aus dem
die mikrobefehlsabhängigen Steuerdaten enthaltenden Speicher 11 aus. Der weitere Ablauf geht in an
sich bekannter Weise vor sich, indem die im Mikrobefehlsregister 12 stehenden Adressen mit Hilfe des
Adressenaddierer 21 jeweils um 1 erhöht (Schalter 18 in Stellung e) oder durch Sprungadressen, die als
dritte Datengruppe im Mikroprogrammspeicher 11 enthalten sind (Schalter 18 in Stellung d), ersetzt
werden.
Steht nun der Makrobefehl im Makrobefehlsregister 15, so wird sein Operationscode (der hier
allein interessiert) über den Decodierer 22 dem zweiten Mikroprogrammspeicher 13 zugeführt und löst
zunächst den Ablauf eines zweiten Mikroprogrammteils aus. Zu diesem Zweck wird eine der im zweiten
Mikroprogrammspeicher 13 enthaltenen Adressen für die Operandenbereitstellung als Startadresse über
den Schalterle (in Stellungb) in das Mikrobefehlsregister 12 eingegeben. Der weitere Ablauf des Mikroprogrammteils einschließlich der Substitution einzelner makrobefehlsspezifischer Wegesteuersignale
in bestimmte Wegesteuerworte geschieht in der vorher teils schon an Hand der F i g. 2 beschriebenen
Weise. Für die durch die Maske M gesteuerte Einblendung der im Speicher 13 enthaltenen makrobefehlsspezifischen Wegesteuersignale in die änderungsbedürftigen Wegesteuerworte aus dem Speicher 11 ist
die Substitionseinheit 23 zuständig, die damit der in F i g. 2 als Umschalter 14 dargestellten Einrichtung
entspricht. Am Ausgang der Substitionseinheit 23 stehen dann die endgültigen Wegesteuerworte 24 zur
Verfugung, die nach ihrem Inhalt und ihrer Aufeinanderfolge
dem durch den betreffenden Makrobefehl bestimmten Mikroprogrammablauf entsprechen.
In analoger Weise wird durch die Startadresse für die Operandenverarbeitung (Schalter 18 in Stellung c)
der Ablauf des entsprechenden Mikroprogrammteils eingeleitet und durchgeführt.
ίο Da in einer Datenverarbeitungseinrichtung in der
Regel nur verhältnismäßig wenige unterschiedliche Arten der Operandenbereitstellung vorkommen,
kann es zweckmäßig sein, für die Adressen für die Operandenbereitstellung eine besondere Adreßtafel
vorzusehen und im Speicher 13 an Stelle dieser Adressen nur einen Code zur Bestimmung der Adressen
in der zusätzlichen Adreßtafel aufzunehmen.
Die an den Ausgängen der Substitionseinheit 23 auftretenden Wegesteuersignale müssen immer eine
gewisse Zeit zur Verfügung stehen und zwar mindestens so lange, bis die von ihnen gesteuerten
Datenübertragungen auch tatsächlich abgelaufen sind. Für den Fall, daß die beiden Mikroprogrammspeicher
11, 13 nur flüchtige Ausgangssignale abgeben, muß die Substitutionseinheit 23 neben der für die Einblendung
einzelner Wegesteuersignale in bestimmte Wegesteuerworte erforderlichen Umschalteinrichtung
(Multiplexer) ein Register zur vorübergehenden Speicherung der Wegesteuersignale enthalten. Die F i g. 4
zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel mit den UND-Gliedern U1 bis U 3 mit je zwei Eingängen
und dem ODER-Glied 01, das die Ausgänge der UND-Glieder zusammenfaßt. Der Ausgang des
ODER-Gliedes ist mit einem Eingang eines der
J5 UND-Glieder verbunden. Liegt an dem zweiten Eingang
7fl ein der logischen »1« entsprechender Signalwert an, so ist diese an sich bekannte asynchrone
Kippschaltung (vgl. DT-OS 15 37 414) zur Aufnahme und Speicherung eines mit Hilfe der von der
Maske M bestimmten Auswahlsignale A 1 bzw. A 2 ausgewählten Datenbits, hier eines Wegesteuersignals
aus dem Speicher 11 oder aus dem Speicher 13 bereit. Der Rcgisterinhalt wird durch ein der logischen »0«
entsprechendes Signal am Eingang 77T gelöscht.
Die für jedes Wegesteuersignal einmal vorhandene, aus den UND-Gliedern Ul bis U 3 und dem
ODER-Glied Ol bestehende Schaltungsanordnung stellt also eine Kombination des Einblendschaltcrs
(Einblendmultiplexer) und des Zwischenspeicherre-
gisters dar. Ihr besonderer Vorzug ist der einfache Aufbau und die geringe Signallaufzeit.
Mit der im Prinzip gleichen Schaltungsanordnung aus den UND-Gliedern V 4 bis U 9 und dem ODER-Glied
O2 ist es gemäß Fig. 4 (oben) auch möglich,
die Kombination aus dem Schalter 18 nach Fig. 3
und dem Mikrobefehlsregister 12 zu realisieren. Die Anschlußpunkte α', b" bis e entsprechen den Stellungen«,
b bis e des Schalters 18 in Fig. 3, wobei wieder zu berücksichtigen ist, daß die in F i g. 4 oben
gezeigte Schaltungsanordnung für jedes im Mikrobefehlsregister parallel zu speichernde Bit einmal vorhanden
sein muß. Die Auswahl der einzugebenden Informationen (die Festlegung der Stellung des
Schalters 18) erfolgt über die Steuerleitungen α", b"
bis e" durch die Prioritätssteuerung 19.
Claims (4)
1. Mikroprogramm-Steuereinrichtung, bei der jeweils für eine Gruppe von ähnlich ablaufenden
Makrobefehlen ein gemeinsames Mikrogrundprogramm vorgesehen ist, das durch die Variation
einzelner Teile den speziellen Makrobefehlen angepaßt wird, mit einem Makrobefehlsregister,
einem Mikroprogrammspeicher und einem Mikrobefehisregister, dadurch gekennzeichnet,
daß der (erste) Mikroprogrammspeicher (11) mikrobefehlsabhängige, zur unmittelbaren
Steuerung der Operationen dienende Wegesteuerinformationen sowie eine mikrobefehlsabhängige
Maske enthält, daß ein zweiter Mikroprogrammspeicher (13) vorgesehen ist, in dem makrobefehlsspezifische
Wegesteuerinformationen gespeichert sind, und daß die den unterschiedlichen Makrobefehlen
einer Gruppe ähnlicher Makrobefehle entsprechenden Unterschiede im Mikroprogramm
innerhalb bestimmter (ausgezeichneter) Mikrobefehle des Mikrogrundprogramms durch die mit
Hilfe der Maske gesteuerte Einblendung makrobefehlsspezifischer Wegesteuerinformationen an
Stelle von einzelnen mikrobefehlsabhängigen Wegesteueriniormationen erzeugt werden.
2. Mikroprogramm-Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste und zweite Mikroprogrammspeicher (11, 13) als Festwertspeicher ausgebildet sind.
3. Mikroprogramm-Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einblendung
makrobefehlsspezifischer Wegesteuerinformationen in bestimmte (ausgezeichnete) Wegesteuerinformationen des Mikrogrundprogramms
durch eine Substitutionseinheit (23) eriolgt, die eine maskengesteuerte Umschalteeinrichtung
sowie ein Zwischenspeicherregister enthält, für den Fall, daß die Mikroprogrammspeieher
(11, 13) flüchtige Ausgangssignale abgeben.
4. Mikroprogramm-Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen
Realisierung der maskengesteuerten Umschalteeinrichtung und des Zwischenspeicherregisters
für jedes parallel zu verarbeitende Bit bzw. Wegesteuersignal eine an sich bekannte
asynchrone Kippschaltung mit durch Auswahlsignale einzeln wählbaren Informationseingängen
vorgesehen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE794862D BE794862A (fr) | 1972-02-01 | Dispositif de commande a microprogrammes | |
DE19722204680 DE2204680C3 (de) | 1972-02-01 | 1972-02-01 | Mikroprogramm-Steuereinrichtung |
GB240273A GB1405322A (en) | 1972-02-01 | 1973-01-17 | Data processing systems |
IT1965773A IT978508B (it) | 1972-02-01 | 1973-01-26 | Dispositivo di comando a micro programmi per elaboratori di dati |
LU66928D LU66928A1 (de) | 1972-02-01 | 1973-01-30 | |
FR7303362A FR2170723A5 (de) | 1972-02-01 | 1973-01-31 | |
NL7301476A NL7301476A (de) | 1972-02-01 | 1973-02-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204680 DE2204680C3 (de) | 1972-02-01 | 1972-02-01 | Mikroprogramm-Steuereinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2204680A1 DE2204680A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2204680B2 true DE2204680B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2204680C3 DE2204680C3 (de) | 1978-03-23 |
Family
ID=5834696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722204680 Expired DE2204680C3 (de) | 1972-02-01 | 1972-02-01 | Mikroprogramm-Steuereinrichtung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE794862A (de) |
DE (1) | DE2204680C3 (de) |
FR (1) | FR2170723A5 (de) |
GB (1) | GB1405322A (de) |
IT (1) | IT978508B (de) |
LU (1) | LU66928A1 (de) |
NL (1) | NL7301476A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3990052A (en) * | 1974-09-25 | 1976-11-02 | Data General Corporation | Central processing unit employing microprogrammable control for use in a data processing system |
DE3133742C2 (de) * | 1981-08-26 | 1985-11-21 | Otto 7750 Konstanz Müller | Zentraleinheit einer mikroprogrammierten digitalen Mehrbit-Rechenanlage |
NL8800053A (nl) * | 1988-01-11 | 1989-08-01 | Philips Nv | Videoprocessorsysteem, alsmede afbeeldingssysteem en beeldopslagsysteem, voorzien van een dergelijk videoprocessorsysteem. |
NL8800071A (nl) * | 1988-01-13 | 1989-08-01 | Philips Nv | Dataprocessorsysteem en videoprocessorsysteem, voorzien van een dergelijk dataprocessorsysteem. |
GB2215879A (en) * | 1988-03-23 | 1989-09-27 | Benchmark Technologies | Numerical processor using microcode |
-
0
- BE BE794862D patent/BE794862A/xx unknown
-
1972
- 1972-02-01 DE DE19722204680 patent/DE2204680C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-01-17 GB GB240273A patent/GB1405322A/en not_active Expired
- 1973-01-26 IT IT1965773A patent/IT978508B/it active
- 1973-01-30 LU LU66928D patent/LU66928A1/xx unknown
- 1973-01-31 FR FR7303362A patent/FR2170723A5/fr not_active Expired
- 1973-02-01 NL NL7301476A patent/NL7301476A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT978508B (it) | 1974-09-20 |
LU66928A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2204680A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2204680C3 (de) | 1978-03-23 |
NL7301476A (de) | 1973-08-03 |
FR2170723A5 (de) | 1973-09-14 |
GB1405322A (en) | 1975-09-10 |
BE794862A (fr) | 1973-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1952374C3 (de) | Informationsverarbeitendes System mit einer Adressiervorrichtung | |
DE3126878C2 (de) | Mikroprogramm-Steuerschaltung zum Ausführen eines aus einem Steuerspeicher in einem Quellenregister aufgenommenen Mikrobefehls | |
DE2813128C2 (de) | Steuereinrichtung für Mikroprogrammspeicher | |
DE2355993C3 (de) | Programmierbare Datenverarbeitungsanlage | |
DE2339636C2 (de) | Einrichtung zur Adressierung eines schreibbaren Mikroprogrammspeichers | |
DE2318069C2 (de) | Mikroprogrammierte Rechenanlage mit Erweiterung von Steuerfunktionen mittels festverdrahteter logischer Matrix | |
DE1774296B2 (de) | Restruktuierbare Steuereinheit für elektronische Digitalrechner | |
DE2364408A1 (de) | System zur erstellung von schaltungsanordnungen aus hochintegrierten chips | |
DE1269393B (de) | Mikroprogramm-Steuerwerk | |
DE2746505A1 (de) | Dv-system mit einer einrichtung zum adressieren in einem festwertspeicher abgelegter mikroprogramme | |
DE2433436A1 (de) | Verfahren und anordnung zum mehrfachverzweigen des programms in einem digitalen computer | |
DE3121046C2 (de) | ||
DE2951040A1 (de) | Steuerspeicher in einem steuerabschnitt eines rechners | |
DE2617485B2 (de) | Schaltungsanordnung für Datenverarbeitungsanlagen zur Abarbeitung von Mikrobefehlsfolgen | |
DE2204680C3 (de) | Mikroprogramm-Steuereinrichtung | |
DE2245284A1 (de) | Datenverarbeitungsanlage | |
DE2418921A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum speichern und ausfuehren von mikroprogrammen in einem datenverarbeitungssystem | |
DE3344340C2 (de) | Datenverarbeitungsanordnung zum Durchführen von Mikrobefehlen | |
DE1774421B1 (de) | Mehrprogramm datenverarbeitungsanlage | |
CH632349A5 (de) | Einrichtung zur mikrobefehlssteuerung. | |
DE1296429B (de) | Datenbearbeitungsanlage | |
DE2744252C2 (de) | ||
DE2237427C3 (de) | Steueranordnung in einer Datenverarbeitungsanlage mit Mikroprogrammsteuerung | |
EP0561457A2 (de) | Mikroprozessor zur Verarbeitung von Eingabe/Ausgabedaten | |
DE2527272C3 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |