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Anlage zur Patent
anmeldung Klimaanlage für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage
Ür Kraftfahrzeuge mit wenigstens einem innerhalb eines Luftkanals angeordneten Wärmetauscher,
einem Gebläse, einem die Luft auf die einzelnen Austrittsöffnungen verteilenden
Kanalsystem und einem Schaltgerät, 3 das wenigsten$ ein Bedienungselement aufweist,
durch das mehrere die Temperatur des in das Fahrzeuginnere gelangenden L Luftstromes
beeinflußende Steuerorgane, wie zum Beispiel Lufteinlaßklappe, Ventil des Wärmetauschers
und Gebläsedrehzahlschalter sowie auch die Luftverteilung beeinflußenden Steuerorgane
wie zum Beispiel Luftverteilungsklappe verstellt werden können
Es
ist bereits eine Klimaanlage bekannt,bei der alle Steuerorgane mittels eines einzigen
Bedienungselementes verstellt erden können. Das Bedienungselement dieser bekannten
Anlage ist ein Hebel, der in einer Ebene sowohl verschwenkt als auch axial verschoben
und dazu noch um seine Achse gedreht werden kann, so daß also dieser Hebel drei
unterschiedliche Verstellbewegungen ausführen kann.
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Beim Verschwenken dieses AIebels wird einerseits die Stellung der
Lufteinlaßklappe und andererseits die Stellung der Luftverteilungsklappe verändert.
Wird der Hebel in axlaier Richtung verschoben, wird über einen Zweistufenschalter
die Drehzahl des Gebläses verändert. Beim Verdrehen des Hebels um seine Achse wird
eine Luftmischklappe betätigt, durch die die Heizleistung der Klimaanlage verändert
werden kann.
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Das Bedienen einer Klimaanlage mittels eines solchen, in drei Verstellrichtungen
bewegbaren Hebels ist sehr umständlich und lenkt den fahrer von seiner eingentlichen
Aufgabe, nämlich der Beobachtung des Straßenverlaufs und des Straßenverkehrs ab
enn der Fahrer zum Beispiel die Temperatur im Fahrzeuginnenraum als zu niedrig empfindet,
muß er zunächst überlegen, durch welche der drei moglichen Verstellbewegungen die
temperatur erhöht werden kann Dabei ist zu beachten daß dle Auswahl der richtigen
Verstellbewegung abhängig ist von der gerade vorliegenden Stellung des Bedienungshebels,
so daß diese zunächst überprüft werden muß. Bei schwer uberschaubaren Verkehrs verhältnissen
ist es daher oft nicht möglich, die Klimaanlage in gewünschter Weise zu bedienen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Klimaanlage derart Auszubilden,
daß einfach und schnell die Jeweils gewünschte Temperatur im Kraft fahrzeug- Innenraum
einstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das-Bedienungselement
während einer fortlaufenden Verstellbewegung alle Steuerorgane der Slimaanlage in
aufeinander abgestimmter Weise verstellt und daß dabei die Temperatur des in das
Fahrzeuglnnere gelangenden Luft stromes zunindest während eines Teils der Verstellbewegung
stufenlos eingestellt wird.
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Unter einer fortlaufenden Verstellbewegung ist dabei eine Verstellbewegung
zu verstehen, bei der das Bedienungselement nur in einer Richtung, d. h. entweder
in einer Ebene geschwenkt, verschoben oder um seine Achse verdreht wird.
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Demzufolge kann das, Bedienungselement entweder ein verschwenkbarer
oder ein verschiebbarer Hebel oder auch ein Drehknopf sein. Bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Klimaanlage kann also die Temperatur des in das Fahrzeuginnere gelangenden
Luftstromes durch die Verstelilung eines einzigen Bedienungselementes in einer fortlaufenden
Verstellbewegung stufenlos eingestellt erden. Die Bedienung der Klimaanlage ist
damit sehr einfach und kann auch bei unübem sichtlichen Verkehrsverhältnissen ohne
Beeinträchtigung der Sicherheit vom Fahrer durchgeführt werden; Gemaß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung ist das Schaltgerät mit einem zweiten Bedienungselement
ausgerüstet, fUr das mehrere Schaltstellungen vorgesehen sind, wobei in einer Schaltstellung
durch das erste Bedienungselement die Temperatur des in das Fahrzeuginnere gelangenden
Luftstromes stufenlos einstellbar ist, während in weinigstens einer weiteren Schaltstellung
unabhängig von der Schaltstellung des ersten Bedienungselementes wenigstens.ein
Steuerorgan in eine bestimmte Stellung gebracht wird.
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In einer Schaltstellung dieses zweiten Bedienungselementes können
also während einer fortlaufenden Verstellbewegung des
ersten Bedienungselementes
alle Steuerorgane der Klimaanlage ifl aufeinander abgestimmter Weise verstellt werden,
wodurcn die Temperatur im fahrzeuginneren stufenlos verändert wird.
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lT allgemeinen wird daher bei eine solchen mit zwei redienungselementen
ausgerüsteten Klimaanlage das zweite Bedienungselement in diese Stellung gebraucht
und die Temperatur des tjuftstrores lediglich durch Verstellung des ersten Bedienungselementes
vorgenommen. Nur in bestimmten, vom Normal fall abweichenden Fällen wird das zweite
Bedienungselement in eine andere Stellung gebracht, in der dann unabhängig von der
Stellung des ersten Bedienungselementes wenigstens ein Steuerorgan verstellt wird.
Dabei ist insbesondere daran gedacht, mit dem zweiten Bedienungselement über den
Gebläsedrehzahlschalter die Drehzahl des Gebläses unabhängig von der Stellung dcs
ersten Bedienungselementes zu verändern.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind daher für das zweite Bedienungselement
vier Schaltstellungen vorgesehen, wobei in einer Schaltstellung das Gebläse ausgeschaltet
ist, in einer anderen Schaltstellung die Gebläsedrehzahl durch das ers4e Pedienungselement
stufenlos verstellbar ist und in zwei weiteren Schaltstellungen die Gebläsedrehzahl
durch Verstellung des Gebläsedrehzahlschalters auf verschiedene Werte eingestellt
wird.
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Es ist dadurch beispielsweise möglich, jeweils zu Beginn der Fahrt
dem Fahrzeuginnenraum durch Erhöhung der Drehzahl verstärkt Frischluft zuzuführen,
ohne daß dazu das erste Bedienungselement verstellt werden muß. Andererseits kann
unabhängig von der Stellung des ersten Bedienungselementes durch das zweite Bedienungselement
ei sehr hoher Fahrtgeschwindigkeit das Gebläse völlig ausgeschaltet werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
für das zweite Bedienungselement auch wenigstens eine Schaltstellung vorgesehen
sein, in der unabhängig von der Schaltstellung des ersten Bedienungselementes die
Verteilerklappe in einer ihrer Endstellungen steht, in der der gesamte Luftstrom
durch die Austrittsöffnungen an der Windschutzscheibe austritt. Bei einer Klimaanlage
mit einem als Heizelement dienenden Wärmetauscher wird in dieser Schaltstellung
zugleich durch den Gebläsedrehzahlschalter das Gebläse auf maximale Drehzahl geschaltet
und das Ventil des WaUrmetauschers geöffnet, so daß dieser die maximale Heizleistung
abgibt. Eine solche Schaltstellung ist zum Entfrosten der Windschutzscheibe vorgesehen.
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Bei Klimaanlagen mit einen zweiten als Kühlelement dienenden Wärmetauscher
wird man vorzugsweise für das zweite Bedienungselement eine weitere Schaltsteilung
vorsehen, bei der ebenfalls unabhängig von der Schaltstellung des ersten Bedienungseleinentes
die Verte lerklappe in ihrer Fndsc.ellung steht, in der der gesamte Luftstrom durch
die Austrittsöffnung an der Windschutzscheibe austritt, und in der dann das Ventil
dieses zweiten Wärmetauschers völlig geöffnet ist.
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so daß dieses Kühlelement eingeschaltet ist und eine maximale Kühlleistung
abgibt. In einer solchen Schaltstellung wird die Windschutzscheibe entfPuentet.
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Wenn es erwünscht ist, können f'r das zweite Bedienungselement weitere
Schaltstellungen vorgesehen werden, die es ermöglichen, unabhängig von der Stellung
des ersten Bedienungselementes verschiedene Temperaturen und Verteilungen sowie
Luft-geschwindigkeiten des in das Fahrzeuginneren gelangenden Luftstromes einzustellen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung aller Klimaanlar,e,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Schaltgerätes für eine Klimaanlage mit einem als
Heizelement dienenden Wärrnetaue scher Fig. 3 dazugehörige Diagram.re, die die Stellung
der einzelnen Steuerorgane sowie die Temperatur des Luftstromes in Abhängigkeit
von der Stellung des ersten Bedienungselementes zeige Fig. 4 die Vorderansicht eines
Schaltgerätes für eine X1inaanlage mit einem als Heizelement und einer. als Kühlelement
dienenden Wärmetauscher, Fig. 5 die dazugehörigen Diagramme, die die Stellung der
einzelnen Steuerorgane sowie die Temperatur des Luftstromes in Abhängigkeit von
der Stellung des ersten Bedienungselementes zeigen und Fig. 6 eine Abwandlung der
Klimaanlage nach Fig. 1.
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Die Klimaanlage hat einen Luftkanal 1, in dem ein Gebläse 2, ein als
Heizelement dienender Wärmetauscher 3 und ein als Kühlelement dienender Wärmetauschar
4, beispielsweise ein Verdampfer, angeordnet sind. In den Luftkanal 1 mündet ein
Frischluftkanal 5 und ein Umluftkanal 6.
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An den Luftkanal 1 ist ein Kanalsystem 7 angeschlossen, durch das
die Luftströmung einerseits zu den Luftaustrittsöffnungen 8 an der Windschutzscheibe
und andererseits zu den Luftaustrittsöffnungen 9 im Fußraum des Kraftfahrzeugs geleitet
wird.
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Die Klimaanlage hat weiterhin mehrere, die Temperatur und Menge des
Luftstromes sowie dessen Verteilung beeinflussende Steuerorgane, nämlich eine Lufteinlaßklappe
10, eine Luftverteilungsklappe 11, einem Gebläsedrehzahlschalter 12 und für jeden
Wärmetauscher je ein Ventil 13 bzw. 14, die von einem Schaltgerf 5 aus 3 das vorzugsweise
am Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, in gewünschter Weise eingestellt
werden können. Wenn des Kühlelement ein Verdampfer ist, wird mar anstelle des Ventils
14 einen Thermostaten vorsehen.
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Durch die Lufteinlaßklappe lo kann die Menge der dem Luftkanal 1 zugeführten
Frischluft bzw. der aus dem Fahrzeuginneren stammenden Umluft eingestellt werden.
Die Luftverteilungsklappe 11 dient zur Verteilung der Luftströmung auf die einzelnen
Luftaustrittsöffnungen 8 bzw. 9. Der Gebläsedrehzahlschalter 12 ist so aufgebaut,
daß sowohl eine stufenlose als auch eine abgestuffe Einstellung der Gebläsedrehzahl
möglich ist. Uber die Ventile 13 und 14 kann die Menge der den Wärmetauschern 3
bzw. 4 zugeführten Heiz-bzw. Kühlflüssigkeit verändert werden.
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Das Schaltgerät 15 ist mit einem ersten Bedienungshebel 20 und einem
zweiten Bedienungshebel 21 ausgerüsteta die sich beide in am Schaltgerät 15 vorgesehenen
Schlltzen 22 bewegen lassen. Mittels dieser Bedienungshebel 20 und 21 können über
Steuerleitungen 23 die einzelnen Steuerorgane 10 bis 14 verstellt werden. Aus der
schematis hen Darstellung in Fig. 1 ist ersichtlich, üaß durch den ersten Bedienungshebel
20 die Stellung aller Steuerorgane beeinflußt werden kann, während durch den zweiten
Bedienungshebel 21 nur einzelne Steuerorgane verstellt werden können.
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Als Steuerleitungen 23 können Bowdenzüge verwendet sein,
die
über eine geeignete, in der Zeichnung nicht näher dargestellte, am Schaltgerät 15
vorgesehene Steuervorrichtung von den Bedienungsshebeln 20 und 21 betätigt werden
können.
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Es ist auch möglich, am Schaltgerät 15 Kontakte vorzusehen, durch
die gewünschter Weise die jedem Steuerorgan zugeordneten Verstellmotoren eingeschaltet
werden können. Auch ein hydraulisches System ist zur Verstel5,lng der einzelnen
Steuerorgane celnet.
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In Fig. 2 ist die Vorderansicht eines Schaltgeräts dargestellt, das
für eine Klimaanlage gedacht ist, die nur einen als Heizelement ausgebildeten Wärmetauscher
3 aufweist. Weiterhin ist bei dieser Klimaanlage abweichend von Fig. 1 kein Umluftkanal
6 vorgesehen, so daß die Lufteinlaßklappe lo lediglich zur Regulierung der Frischluftmenge,
die dem Luftkanal 1 über den Frischluftkanal 5 zugeführt wird, dient.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind für das zweite Bedienungseleirent
21 fünf Schaltstellungen 3o bis 34 vorgesehen. In der Schaltstellung 3o ist das
Gebläse ausgeschaltet, in Schaltstellung 31 kann durch den ersten Bedienungshebel
20 die Drehzahl des Gebläses stufenlos verstellt werden, in Schaltstellung 32 lBuft
das Gebläse mit verminderter Drehzahl und in Schaltstellung 33 mit maximaler Drehzahl.
In den Schaltstellungen 30 bis 33 wird also durch das zweite 3edienungselement lediglich
ein Steuerorgan, nämlich der Drehzahlschalter 12 betätigt. In der Schaltstellung
34 befindet sich die Luftverteilungsklappe in der gestrichelt dargestellte und mit
lla bezeichneten Stellung. Die gesamte Luftströmung wird dann durch eine: Teil des
Kanalsystems 7 zu den Luftaustrittsöffnungen 8 an der Windschutzscheibe geleitet.
Das Gebläse läuft in dieser Schaltstellung mit maximaler Drehzahl und das Ventil
13 des als Heizelement dienenden Wärmetauschers 3 ist völlig geöffnet, so daß heiße
Luft zur Windschutzscheibe geleitet wird und diese entfrostet.
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Durch das erste Bedienungselement 20 werden ausgehend von einer Schaltstellung
35 währenq einer fortlaufenden Verstellbewegung alle Steuerorgane in aufeinander
abgestimmter gleise verstellt, wie das aus den Diagrammen in Fig. 3 ersichtlich
ist. Aus Fig.
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3a ist ersichtlich, daß die Lufteinlaßklappe 10 im ersten Verstellbereich
zwischen den Schaltstellungen 35 und 36 von der mit loa bezeichneten und gestrichelt
dargestellten Lag In die mit lob bezeichnete Lage Umgeschwenkt wird und während
des zweiten und dritten Verstellbereichs zwischen den Schaltstellung 35 und 38 in
dieser Stellung verbleibt. Wenn das zweite Pedienun element 21 in seiner Schaltstellung
31 steht, wird die Gebläsedrehzahl durch das erste Bedienungselement So wie in Fig.
3D dargestellt verändert. Während des ersten Verstellbereichs zwischen den Schaltstellungen
35 und 36 ist das Geblase aus geschaltet, im zweiten Verstellbereich zwischen den
Schaltstellungen 36 und 37 wird die Gebläsedrehzahl stufenlos von einem Maximalwert
auf einen Minimalwert verringert und im dritte Verstellbereich zwischen den Schaltstellungen
37 und 38 wieder stufenlos auf den Maximalwert erhöht. In Fig. 3c ist die Stellung
des Ventiles 13, das dem als Heizelement dienenden Wärmetauscher 3 zugeordnet ist,
dargestellt. Dleses Ventil 13 ist während der beiden ersten Verstellbereiche zwischen
den Schaltstellungen 35 und 37 geschlossen und wird während des dritten Verstellbereichs
zwischen den Schaltstellungen 37 und 38 kontinuierlich geöffnet. Fig. 3d zeigt,
daß die Luftverteilungsklappe 11 m ersten Verstellbereich unverändert In der mit
11a bezeichneten und gestrichelt dargestellten Stellung verbleibt, im zweiten Verstellbereich
kontinuierlich auf die mit 11b bezeichnete Stel lung umgeschwenkt wird und im dritten
Verstellbereich in dieser Stellung verharrt. Bei einer derartig aufeinander abgestimmten
Verstellung aller Steuerorgane ist die Temperatur des in das Fahrzeuginnere gelangenden
Ljuftstromes in der in Fig. 3e dargestellten Weise von der Stellung des Bedienungselementes
20 abhängig.
Beim Verschieben des Bedienungselementes 20 verändert
sich ausgehend von der Schaltstellung 36 die Temperatur des in das Fahrzeuginnere
gelangenden Luftstromes stufenlos und erreicht in der Schaltstellun~, 38 ihren Maximalwert.
Wenn das zweite Bedienungselement sich in seiner Schaltstellung 31 befindet, ist
also zur Einstellung einer gewünschten Terneratui lediglich ein Verschieben des
Bedienungselementes 20 erforderlich.
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Im tTorn.alfall wird bLI einer solchen tlimaanlage das Bedienungselement
21 in seine Schaltstellung 31 gebracht und die Temperatur und die Belüftungsintesität
allein durch Verschieben des Bedienungselementes 20 eingestellt.
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Die Bedienung der Klimaanlage ist dadurcfj- sehr erleichtert, weil
zur Einstellung der einzelnen Steuerorgane und danit der gewünschten Temperatur
das Bedienungselement 20 lediglich verschoben und nicht gleichzeitig verschwenkt
oder verdreht werden muß.
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Das zweite Bedienungselement 21 ermöglicht es dem Fahrer, in besonderen
Situationen einzelne Steuerorgane ineividuell einzustellen. So hat er z.R. die Möglichkeit,
durch das zweite Bedienungselement die Gebläsedrehzahl unabhängig von der Stellung
des ersten Bedienungselementes stufenweise zu verstellen. Auferdem hat der Fahrer
die Möglichkeit, im Winter vor Beginn der Fahrt mittels des zweiten Bedienungselementes
21 unabhängig von der Stellung des ersten 3edienungselementes 20 alle Steuerorgane
so einzustellen, daß ein heißer Luftstrom zu den Austrittsöffnungen 8 an der Windschutzscheibe
geleitet wird und diese entfrostet.
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In Fig. 4 ist eine andere Ausführung eines Schaltgerätes dargestellt,
das für eine Klimaanlage gedacht ist, die neben einem als Heizelement dienenden
Wärmetauscher auch einen als Kühlelement dienenden Wärmetauscher aufweist. Bei dieser
Klimaanlage ist auch der Umluftkanal 6 vorgesehen und durch die Lufteinlaßklappe
10 kann ein bestimmte
Verhältnis von dem Luftkanal 1 zugeführter
Ur'uft zu Frischluft eingestellt werden. Bei dieser Ausführung sind für das zweite
Bedienungselement 1 wiederum die Schaltstellungen 30 bis 34 vorgesehen, wie sie
bezüglich des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 bereits erläutert wurden.
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Darüber hinaus ist eine Schaltstellung 40 vorgesehen, in der die Windschutzscheibe
entfeuchtet werden soll. In dieser Schaltstellung wird dazu durch das zweite Bedienungselement
21 das Ventil 14 des als rühlelement dienenden Wärmetauschers 4 geöffnet, so daß
dieser Wärmetauscher seine maximale Kühlleistung abgibt. Die Luftverteilungsklappe
11 befindet sich in dieser Schaltstellung in der mi lla bezeichneten, gestrichelt
dargestellten lage, so daß die gesamte Luftströmung zu den Luftaustrittsöffnungen
8 an der sindschutzscheibe geleitet wird.
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Die Drehzahl des Gebläses 2 hängt bei dieser Schaltstellung 40 von
der Stellung des zweiten Bedienungselementes 20 ab.
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Die Anlage kann aber auch so aufgebaut sein, daß in der Schaltstellung
40 das Gebläse mit maximaler Drehzahl läuft.
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In den Diagrammen der Fig. 5 ist wiederum die Stellung der einzelnen
Steuerorgane sowie die Temperatur des Luftstromes in Abhängigkeit von er Stellung
des ersten Bedienungselementes 20 aufgezeigt. Fig. 5a zeigt die Stellung der Lufteinlaßklappe
10 an und es ist ersichtlich, daß diese sich zunächst in ihrer Stellung lOa befindet,
in der dem Luftkanal 1 lediglich über den Umluftkanal 6 aus dem Fahrzeuginneren
stammende Luft zugeführt wird, daß diese: Luftelnlaßklappe 10 durch ein Verschieben
des Bedienungselementes 20 bis zur Schaltstellung 40 kontinuierlich in ihre mit
10c bezeichnete Stellung umgeschwenkt wird, in der dem Luftkanal 1 nur noch Frischluft
zugeführt wird. Zwischen den Schaltstellungen 40 und 45 bleibt die Stellung dieser
Lufteinlaßklappe to unverändert.
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Aus Fig. 5b geht hervor, daß durch ein Verschieben des Bedienungselementes
20 ausgehend von der Schaltstellung 35 die Drehzahl des Gebläses kontinuierlich
von einem maximalen Wert auf einen minimaler Wert vermindert wird, der in der Schaltstellung
42 erreicht s*, und anschließend bis zur Schaltstellung 45 wieder kontinuierlich
erhöht wird.
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Die Luftverteilung wird gemäß Fig. 50 durch die Luftverteilungsklappe
11 derart eingestellt, daß bis zu einer Schaltstellung 42 die gesamte Luft aus den
Luftaustrittsöffnungen 8 an der Windschutzscheibe des Fahrzeuges austritt und in
dem Schaltbereich zwischen den Schaltstellungen ;44 und 45 die gesamte buft zu den
Luftaustrittsöffnungen 9 im Fußraum des Kraftfahrzeuges austritt.
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In der Schaltbercich zwischen den Schaltstellungen 42 und Li4 wird
Luftverteilungsklappe 11 von ihrer einen Endstellung in ihre andere umgeschwenkt.
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Das Ventil 14 des als Kühlelement dienenden Wärmetauschers wird im
Schaltbereich zwischen den Schaltstellungen 35 und 41 geöffnet, Im Schaltbereich
zwischen den Schaltstellungen 41 und 45 ist die Kälteanlage ausgeschaltet (vergl.
Fig. 5d).
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Das Ventil 13 des als Heizelement dienenden Wärmetauschers ist in
dei Schaltbereich zwischen den Schaltstellungen 3 und 43 völlig geschlossen und
wird durch ein Verschieben des Bedienungselementes 20 in dem Schaltbereich zischen
den Schaltstellungen 43 und 45 kontinuierlich geöffnet (vergl. Fig. 5e).
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Bei einer derart ausgebildeten Klimaanlage ist die Temperatur des
in das Fahrzeuginnere gelangenden Luftstromes in der in F-g. 5f gezeigten Weise
von der Stellung des Bedienungshebels 20 ab lisngig.
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Im Normalfall wird auch bei dieser Ausführung das Bedienungselement
21 in die Schaltstellung 31 gebracht, in der dann die Temperatur und die Geschwindigkeit
des In das Fahrzeuglnnere gelangenden Luftstromes allein durch Verschieben des Bedienungselementes
20 eingestellt wird. Es ist dazu nicht erforderlich, das Bedienungselement 20 gleichzeitig
zu verschwenken, zu verdrehen oder zu verschieben. Die Temperatur wird vielmehr
stufenlos zwischen Kalt und Warm durch eine einzige fortlaufende Verstellbewegung
eingestellt, wodurch dem Fahrer das Bedienen dieser Klimaanlage sehr erleichtert
wird.
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Wenn das Schaltgerät 15 der Klimaanlage, wie dargestellt, ein zweites
Bedienungselement 21 aufweist, können damit unabhängig von der Stellung des ersten
Bedienungselementes 20 einzelne Steuerorgane, wie z.B. der Drehzahlschalter 12,
die Luftverteilungsklappe 11 und die Ventile 13 und 14 der Wärmetauscher 3 und 4
so eingestellt werden, daß die Windschutzscheibe optimal entfrostet bzw. entfeuchtet
wird.
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Wie aus den Figuren 5c und 52 ersichtlich ist, ist die Luft-Verteilung
so gewählt, daß die kalte Luft vorzugsweise zu den Luftaustrittsöffnungen 8 an der
Windschutzscheibe austritt;, während die warme und heiße Luft aus den Luftaustrittsöffnungen
9 im Fußraum des Kraftfahrzeuges austritt. Eine derartige Luftverteilung ist nicht
unbedingt notwendIg, wurde aber deshalb gewählt, weil warme bzw. heiße Luft nicht
aus den Laftaustrittsöffnungen 8 an der Windschutzscheibe austreten sollte, um Ermüdungserscheinungen
des Fahrers vorzubeugen.
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Aus den Diagrammen der Fig. 5 geht hervor, daß das erste Bedienungselement
20 während seiner Verstellbewegung einen ersten Verstellbereich durchläuft, der
von der Schaltstellung 35 bis zur Schaltstellung 40 reicht, und daß das Bedlenungselement
20 nach einem Übergangsbereich ab der Schaltstellung 43 bis zur Schaltstellung 45
einen zweiten Verstellbereich
durchläuft, der annähernd genauso
groß ist wie der erste Verstellbereich. Zwischen den Schaltstellungen 40 und 43
bleibt die Temperatur des in das Fahrzeuginnere gelangenden Luftstromes annähernd
konstant auf einem Mittelwert zwischen maximaler Kaltluft und maximaler Warmluft.
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Aus den einelnen Diagrammen geht weiter hervor, daß das Ventil l,
des als Kühlelement dienenden Wärmetauschers 4 deschlossen ist, bevor das Ventil
13 des als Heizelement dienenden Wärmetauschers 3 geöffnet wird. in diesen Schaltbereich
beginnt ab der Schaltstellung 42 bereits die Umschaltung der Luftverteilungsklappe
11.
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In den Ausführungsbeispielen sind als Bedienungselemente 20 und 21
verschiebbare Hebel dargestellt. Jeder dieser verschieb haren knebel oder auch im
Einzelfall nur einer der beiden Hebel kann auch durch einen Drehknopf ersetzt werden.
Anstelle eine-Hebel für das zweite Bedienungselement 2l kann auch eine Drucktastenanordnung
vorgesehen werden. Am Schaltgerät wird man üblicherweise Anzeigevorrichtun,en vorsehen,
die zumindest die Höhe der Temperatur des in das Fahrer innere gelangenden Luftstromes
und ggf. auch die von der jeweiligen Stellung des Bedienungshebels 23 abhängige
Drehzahl anzeigen. s können aber auch weitere Anzeigevorrichtungen vorgesehen werden,
die die Stellung der anderen Steuerorgane verdeutlichen.
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Die Fig ó ist als Abwandlung einer Klimaanlage nach Fig. 1 anzusehen,
bei der neben den Austrittsöffnungen 8 an der Windschutzscheibe und den öffnungen
9 im Fußraum auch Luftaustritssöffnungen 53 am Armaturenbrett, also sogenannte Mitteldüsen
vorgesehen sind. Die Klappe 51 befindet sich
normalweise in einer
solchen Stellung, daß etwa 85% der durch den Kanal 52 strömenden Luft zum Fußraum
und etwa 15 % zu den Austrittsöffnungen 8 an die Windschutzscheibe geleitet wird.
Die Stellung dieser Klappe 51 @durch das erste Bedienungselement nicht verändert.
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Beim Verstellen dieses ersten Bedienungselementes wird jedoch die
Luftverteilungsklappe 5 bewegt und damit ein bestimmter Anteil der Luft, die durch
den Luftkanal 1 strömt, zu den Mitteldüsen geleitet In Einzelfällen kann es jedoch
erwünscht sein, die an sich feststehende Klappe 51 durch das zweite te Bedienungselement
in eine Stellung zu bringen, in des die durch den Luftkanal 52 strömende Luft voll
zu den Austrittsöffnungen a an der Windschtzscheibe gelenkt wird, damit eine möglichst
gute Entfrosterwirkung erzielt wird. Mau wird dann die Klimaanlage so ausbilden,
daß beispielsweise in Schaltstellung 34 bei der Klimaanlage nach Fig. 4 die Klappe
51 die gestrichelt eingezeichnete La einnimmt.