DE219051C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
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- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219051 KLASSE 21 c. GRUPPE
ERICH BECK in BENRATH B.DÜSSELDORF.
Elektromagnetische Funkenlöschvorrichtung für Kontroller, Schalter
und ähnliche Apparate.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich. auf eine Einrichtung;
die den Zweck hat, die bei Kontrollern, Schaltern und ähnlichen Apparaten infolge von Stromunterbrechungen sich bildenden
Funken auszublasen. Es ist bekannt, daß die Richtung, in der geblasen wird, mit der Stromrichtung im Funken und der Richtung
des magnetischen Feldes stets rechte Winkel bilden muß. Die beste Ausblaserichtung
liegt hierbei, wie bekannt, bei Walzenkontrollern in einer zur Drehachse der Walze
des Kontrollers senkrechten Ebene, so daß also die Richtung für magnetische Kraftlinien
mit der Achse des Kontrollers parallel lauft.
Es ist bereits, z. B. insbesondere bei Kohlesteuerwalzen, für jeden Finger eine besondere
Ausblasespule angeordnet worden. Diese Anordnung macht jedoch die Funkenlösch vorrichtung
teuer und kompliziert.
Um diese Nachteile zu beseitigen, sind Einrichtungen bekannt, bei denen die große Zahl
von einzelnen Spulen durch eine einzige Spule in der Weise ersetzt wird, daß diese einen
langgestreckten Eisenkern umwindet, von dem aus eigenartig gekröpfte Pole zwischen die
Kontakte des Kontrollers geführt sind.
Diese Anordnungen wirken jedoch ungünstig auf die magnetischen Verhältnisse ein, insofern
sich aus dieser Formgebung der Polstücke zufolge der' unzweckmäßigen Querschnittsverhältnisse
der letzteren große Streuungen bei den Blasfeldern ergeben, die wiederum eine erhöhte Amperewindungszahl für die Funkenspule
nötig machen.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem durch eigenartige Zickzackführung
der den Magnetismus erregenden Stromleiter um die die Polstücke bildenden
Platten, die außerdem die gleiche Breite haben wie das sie zu einem Rahmen zusammenfassende
Jochstück, ein wesentlich günstigerer magnetischer Fluß im Eisen ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in Verbindung
mit einem Kontroller in Fig. 1 in Oberansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt eine schaubildliche
Ansicht der Stromwindungen in Verbindung mit den zu einem Rahmen zusammengefaßten
Plattenpolstücken, Fig. 3 zeigt dieselbe Form des Stromleiters ohne Rahmen und Fig. 4
und 5 weitere Ausbildungen von Stromleitern. Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch einen Stromleiter
mit Rahmen für einen Kontroller mit siebzehn Fingern.
α ist eine Anzahl Metallplatten, die zwischen
die einzelnen Kontakte des Kontrollers greifen und entweder an beiden Seiten oder
nur an einer Seite oder gar nicht isoliert sind. Die Ausblasewindungen c liegen zwisehen
den Platten α und werden durch eine Isolationsschicht d geschützt. Der Pfeil in
Fig. ι bezeichnet z. B. die Richtung, in der die Funken ausgeblasen werden. Die in Fig. 3
dargestellte Ausführungsform der Ausblasewindungen eignet sich besonders für Schalter
für hohe Stromstärken. Die benachbarten, die Platten umfassenden Leiter werden dabei von
einander entgegengesetzten Strömen durchflossen. Fig. 2 zeigt die Anordnung der Spule
im Rahmen α b. Die sich überdeckenden Windungen der Fig. 4 dienen zur Verstärkung
des Magnetismus.
Fig. 6 zeigt den Längsschnitt einer Funkenlöschvorrichtung für einen Kontroller mit siebzehn
Kontakten, wobei die Pfeile die Richtung der magnetischen Kraftlinien andeuten.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Eisenteile in den zwischen
die Kontakte 6-7, 8-9, 10-11 und 12-17 greifenden
Platten kürzer als bei den übrigen, bei denen sie bis an den Rahmen b heranreichen.
Die kürzeren Platten haben hier den Zweck, den magnetischen Kraftfluß an bestimmten Stellen zu verstärken und dabei
eine bestimmte Richtung zu geben. In Fig. 5 ist die Spule c der Fig. 6 von dem Rahmen b
getrennt dargestellt.
Die neue Ausblasevorrichtung besitzt gegenüber bekannten Einrichtungen folgende Vorteile
:
Infolge der Möglichkeit einfacherer und zweckmäßigerer Formgebung wird der Eisenweg
für die Kraftlinien verkürzt. Außerdem zeigt er keine Querschnittsverengungen und
vermeidet dadurch unwirtschaftliche Kraftliniendichten. Die Kraftlinienflüsse haben
nicht, wie früher, verschiedene, zueinander senkrechte Ebenen zu durchlaufen, sondern
bewegen sich in einfachster Weise nur in Ebenen, die zueinander parallel und zur Walzenachse
bei dem beschriebenen Beispiel zu denken sind.
Wesentlich günstiger werden vor allem die Streuungsverhältnisse, da der sonst zwischen
den Polschenkeln nutzlos verlaufende magnetische Fluß bei vorliegender Anordnung gespart
wird und da vor allem die große Streuung rings um die Spule vermieden wird.
All dies trägt dazu bei, die nötige Amperewindungszahl herabzusetzen. Auch sind die
Eisenteile leichter und billiger herzustellen.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Funkenlöschvorrichtung für Kontroller, Schalter und ähnliche
Apparate mit zwischen den Kontakten angeordneten, als Pole für die von einer einzigen Spule erregte, magnetische
Funkenlöschvorrichtung dienenden paramagnetischen Platten, dadurch gekennzeichnet,
daß die erregenden Stromleiter um aufeinander folgende Platten in Zickzackform geführt sind, zum Zweck, möglichst
streuungsfreie, kräftige Funkenlöschfelder zu erzielen.
2. Elektromagnetische Funkenlöschvor-
richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Stromleitern
umfaßten Platten über ihre ganze Längenausdehnung hin dieselbe Breite besitzen wie das sie zu einem Rahmen vereinigende
Jochstück.
Hierzu 1 Blatt,Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219051C true DE219051C (de) |
Family
ID=480214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219051C (de) |
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0
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