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AT159071B - Fahrschalter mit Einrichtung zur magnetischen Lichtbogenlöschung. - Google Patents

Fahrschalter mit Einrichtung zur magnetischen Lichtbogenlöschung.

Info

Publication number
AT159071B
AT159071B AT159071DA AT159071B AT 159071 B AT159071 B AT 159071B AT 159071D A AT159071D A AT 159071DA AT 159071 B AT159071 B AT 159071B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
switch
travel switch
arc extinguishing
current
permanent magnets
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Dr Ing Einsele
Dietrich Dipl Ing Arend
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT159071B publication Critical patent/AT159071B/de

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Fahrschalter mit Einrichtung zur magnetischen   Lichtbogenlösehung.   



   Bei elektrischen Fahrschaltern sind im allgemeinen Schaltstellen vorhanden, die sowohl auf der Fahrseite wie auch auf der Bremsseite zur Wirkung kommen, indem sie sowohl zum Abschalten des Motorstromkreises wie auch zum Einschalten des Bremsstromkreises dienen. Es wurde gefunden, dass es in solchen Fällen, in denen der Motor bei hoher Geschwindigkeit, also nur sehr schwachem Strom, abgeschaltet wird, bei Verwendung von   Blasspulen   zur   Lichtbogenlösehung   vorkommen kann, dass der abzuschaltende, nur wenige Ampere betragende Strom zur Erzeugung eines genügend starken Blasfeldes mit Hilfe der Blasspulen nicht ausreicht, so dass der   Lichtbogen zunächst   stehen bleibt. 



  Unter seinem Einfluss kann sieh mit der Zeit an den Kontakten eine schlecht leitende Oxydschicht bilden, die nach Erreichen einer bestimmten Stärke wegen der im Bremsstromkreis vorhandenen, nur sehr geringen Spannung beim Einschalten dieses Stromkreise, die Sicherheit des Kontaktschlusses beeinträchtigen würde. Die unbedingt notwendige Betriebssicherheit der Bremsung war nur dadurch gewährleistet, dass die Kontakte des Fahrschalters sehr sorgfältig überwacht und häufig ausgewechselt wurden oder dadurch, dass sonstige besondere Massnahmen zur Sauberhaltung der Kontakte getroffen wurden. 



   Diesem Übelstand wird nach der Erfindung dadurch abgeholfen, dass an denjenigen Kontakten, die sowohl zum Ausschalten des Fahrstromes wie zum Einschalten des Bremsstromes dienen, Dauermagnete zur Erzeugung des Blasfeldes vorgesehen sind. 



   Hiedurch wird erreicht, dass auch bei sehr kleinem abzuschaltenden Motorstrom der Lichtbogen rasch mit Sicherheit gelöscht wird und eine   schädliche   Oxydschicht sich nicht bilden kann. 



   Es ist zu dem ohne weiteres klar, dass sich mit Hilfe des Ersatzes der üblichen Blasspulen durch Dauermagnete, der natürlich auch bei allen andern vorhandenen Schaltstellen angewendet werden kann, gerade bei einem Fahrschalter viel Raum sparen lässt, da er es gestattet, die einzelnen Schaltstellen beim Aufbau des   Fahrschalters   wesentlich näher aneinander zu rücken bzw. in günstigerer Verteilung anzuordnen, als wenn Blasspulen vorgesehen sind. Auch die Ersparnis an Gewicht und an Kupfer ist erheblich. 



   Es sind zwar bereits Vorschläge für die Verwendung von Dauermagneten als Blasfelderzeuger bei elektrischen Schaltgeräten bekannt geworden. Hiebei handelt es sich jedoch nicht um Fahrschalter. Es fehlte damals noch die Erkenntnis, dass gerade bei Fahrschaltern durch Verwendung von Dauermagneten als Blasfelderzeuger an denjenigen Kontakten, die sowohl zum Ausschalten des Fahrstromes wie zum Einschalten des Bremsstromes dienen, in besonders einfacher Weise die unbedingt notwendige Sicherheit des Fahrbetriebes gewährleistet werden kann.

   Auch liess sich die bekannte Ausführungsform mit Dauermagnete als Blasfelderzeuger nur bei ganz bestimmten Schaltgeräten mit hinsichtlich der Raumverteilung ungünstig angeordneter Elektromagnetblasspule der Ersatz derselben ohne Mehraufwand an Raum bewerkstelligen, während bei Fahrschaltern nach der Erfindung der für eine elektromagnetische Blaseinrichtung erforderliche Raum, insbesondere bei Herstellung der zur Blasfelderzeugung dienenden Dauermagnete aus einem an sich bekannten ausscheidungshärtungsfähigen Stahl nicht nur nicht über-, sondern sogar noch unterschritten wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Wenn von der neuen Erkenntnis der Erfindung Gebrauch gemacht wird, dass es günstig ist, bei Fahrschaltern gerade an denjenigen Schaltstellen, die zugleich zum Abschalten des Fahrstromes und zum Einschalten des Bremsstromes dienen, für ein konstantes Mindesblasfeld zu sorgen, so können natürlich auch ausser dem Dauermagneten zur Erzeugung des Blasfeldes noch in bekannter Weise zusätzliche Blaswindungen vorgesehen werden, um so eine zusätzliche, stromabhängige Verstärkung des Blasfeldes zu erzielen, ohne dass damit der Erfindungsgedanke verlassen wird. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wie bereits erwähnt, die zur Blasfelderzeugung dienenden Dauermagnete aus einem an sich bekannten ausscheidungshärtungsfähigen Stahl herzustellen. Derartige Magnetstähle, z. B. aluminium-oder titanhaltige   Nickel- oder Koba1tnickelstähle   besitzen eine ganz besonders hohe Remanenz und Koerzitivkraft. Es hat sich gezeigt, dass sich durch ihre Verwendung an den Schaltstellen von Fahrschaltern und ähnlichen Starkstromschaltgeräten auch ein äusserst raumsparender Gesamtaufbau der Schalteinrichtung erreichen lässt. Auch die Ersparnis an Kupfer für die bisher erforderlichen Blaswindungen wirkt sich hiebei vorteilhaft aus. 



   In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltstelle nach der Erfindung dargestellt. 



    1, 2 sind die Schaltstücke. Der Dauermagnet 3 besitzt die Form eines kurzen gedrungenen Körpers, an dessen beide Enden sich Polplatten 4, 5 aus weichem magnetisierbaren Werkstoff, z. B. Weich-   eisen oder einer Eisennickellegierung, anschliessen. Die Polplatten erstrecken sich nach einer Richtung über den   Dauermagnetkörper   hinaus und nehmen die Lichtbogenstrecke zwischen sich auf. Eine solche Einrichtung lässt sich auch trotz der an sich schweren Bearbeitbarkeit der Dauermagnetstähle leicht herstellen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 die, wie an sich bekannt, durch Dauermagnete bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauermagnete an denjenigen seiner Kontakte, die sowohl zum Ausschalten des Fahrstromes wie zum Einschalten des Bremsstromes dienen, zur Erzeugung des Blasfeldes vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Fahrschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Blasfelderzeugung dienenden Dauermagnete aus einem ausscheidungshärtungsfähigen Stahl, z. B. einem aluminiumoder titanhaltigen Nickel-oder Kobaltnickelstahl, bestehen.
    3. Fahrschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet die Form eines kurzen gedrungene Körpers besitzt, an dessen beide Enden sich Polplatten aus weichem Werkstoff, z. B. Weicheisen oder einer Eisennickellegierung, anschliessen, die sich nach mindestens einer Richtung über den Dauermagnetkörper hinaus erstrecken und die Lichtbogenstrecke zwischen sich aufnehmen. EMI2.2
AT159071D 1936-10-24 1937-10-23 Fahrschalter mit Einrichtung zur magnetischen Lichtbogenlöschung. AT159071B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE159071T 1936-10-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT159071B true AT159071B (de) 1940-07-10

Family

ID=29413060

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT159071D AT159071B (de) 1936-10-24 1937-10-23 Fahrschalter mit Einrichtung zur magnetischen Lichtbogenlöschung.

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