DE21882C - Neuerungen an Dampfwasseröfen - Google Patents
Neuerungen an DampfwasseröfenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H1/00—Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
- F24H1/18—Water-storage heaters
- F24H1/20—Water-storage heaters with immersed heating elements, e.g. electric elements or furnace tubes
- F24H1/205—Water-storage heaters with immersed heating elements, e.g. electric elements or furnace tubes with furnace tubes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
HERMANN VETTER in BERLIN. Neuerungen an Dampfwasseröfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. September i88a ab.
In einem geschlossenen Dampfwasserofen, in dem ein den Ofen nahezu anfüllendes Wasserquantum
durch eine gegen den Wasserraum abgeschlossene Dampfschlange oder -Blase erwärmt
wird, befindet sich über dieser, Fig. ia, eine nach unten offene, mit Luft gefüllte
Glocke b, welche vermittelst der mit letzterer fest verbundenen Zahnstange c und des
auf der Welle d sitzenden Triebes e nach Höhe und Tiefe verstellbar ist. Die Welle d ist an
zwei gegenüberliegenden Stellen des Ofenmantels gelagert, einmal in dem inwendig im Ofenmantel
eingenieteten Stück / (s. Horizontalschnitt), ferner in einem oben offenen Ausschnitt
des Bügels g. Damit die Welle d von aufsen drehbar ist, ist in den Ofenmantel das
den Bügel g tragende schmiedeiserne Stück h eingelöthet und in dieses die mit der Stopfbüchse
k versehene Messingshülse i dicht eingeschraubt, welche letztere dem das Vierkant ν
der Welle d umfassenden, aufsen mit dem Handrad/versehenen Vierkantschlüssel m als Lagerung
dient. Die beiden an der Zahnstange c befestigten Führungsleisten η η gleiten an der
Welle d und den Naben des Triebes e und bewirken dadurch die Verticalführung der Zahnstange,
während die Glocke b sich zwischen den durch den Ofen hindurchgehenden Luftcirculationsröhren
ο ο oder sonstwie führt.
Das Verhältnifs von Trieb- und Zahnstange ist so gewählt, dafs der verticale Hub der
Glocke bis in die höchste Stellung (Unterkante, Glocke mit Oberkante Schlange abschneidend)
durch nicht ganz eine Umdrehung des Stellrades bewirkt wird, so dafs jeder Theilstrich
auf der auf der Kreisfläche des Stellrades befindlichen Scala eine bestimmte Stellung der
Glocke anzeigt. Die lichte Höhe der Glocke ist so gewählt, dafs das Gewicht derselben mit
Zahnstange und Führungsleisten gleich dem des Deplacements dieser Theile ist, dafs also die
Glocke und folglich das Stellrad in jeder Stellung stehen bleibt.
Wird die Glocke b so hoch gestellt, dafs ihre Unterkante mit der Oberkante Dampfschlange
abschneidet, so wird letztere ganz vom Wasser umspült, und es werden durch die ganze Dampfwasser-Heizfläche
dem Wasser so viel Wärmeeinheiten zugeführt, wie der Ofen bei minimaler Aufsentemperatur an den zu heizenden
Raum abgeben soll. Bei höherer Aufsentemperatur und geringerem Wärmebedarf wird mittelst
des Stellrades die Glocke entsprechend tiefer eingestellt; es wird alsdann ein Theil der Dampfheizfläche
anstatt vom Wasser von der in der Glocke befindlichen Luft umgeben und dadurch unwirksam gemacht. Bringt man die
Glocke in die in Fig. ι gezeichnete tiefste Stellung, so kann das Wasser die Dampfheizfläche
gar nicht berühren und die Schlange giebt nur ein Minimum von Wärme durch
Strahlung ab. Um diese Wärmemenge noch zu verringern, ist die Glocke aus schlecht
wärmeleitendem Material, Steingut, Beton oder' dergleichen oder doppelwandig mit passender
Füllung.
Damit ferner der untere Ofenboden von der Wärmemenge, die ihm von dem Dampfzuleitungsrohr
p und dem Condensatorrohr q durch Berührung (Leitung) zugeführt werden, möglichst
wenig an das Wasser abgiebt, ist derselbe mit einer dicken Platte r, ebenfalls aus schlecht-
■ leitendem Material und einer darunter liegenden
weichen Unterlagscheibe von Asbestgummi oder dergleichen bedeckt und mittelst der eisernen
E-ohrstücke p q zusammengeschraubt.
An der Scala des Stellrades können entweder die Zahl der Wärmeeinheiten, die der Ofen
abgiebt oder die Aufsentemperaturen verzeichnet sein; in letzterem Falle hat man nur die Zahl,
die das Aufsenthermometer zeigt, auf dem Stellrade oben zu stellen, um alle Bedingungen
einer ganz rationellen Bedienung auf das Vollkommenste erfüllt zu haben.
Der Entleerungshahn u sitzt an einer zugänglichen Stelle an dem Rohrstück t. Letzteres
mündet unter der Glocke, damit man jederzeit vermittelst einer an u anzuschraubenden
Spritze Luft unter die Glocke nachfüllen kann, wenn der Ofen von Unkundigen sollte umgelegt
worden sein oder dergleichen.
Da man durch Herunterstellen der Glocke die Dampf heizfläche unwirksam machen kann,
so sind für den Ofen die Absperrventile entbehrlich, so dafs das Stellrad die ganze Armatur
desselben bildet.
Claims (3)
- Patent-AnSprüche:ι. Die nach Höhe und Tiefe verstellbare Glocke aus schlechtleitendem Material zum Bedecken der Dampf heizfläche in Dampfwasser-Heizkörpern.
- 2. Die den unteren Boden bedeckende Platte aus schlechtleitendem Material, deren oberer Absatz im Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser der Glocke, damit durch Tiefstellen der Glocke die Dampfheizfläche ganz vom ,Wasser isolirt werden kann.
- 3. Das mit dem Hahn u versehene Entleerungsrohr t, welches unter die Glocke geführt ist und zugleich dazu dient, Luft unter die Glocke zu treiben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE21882C true DE21882C (de) |
Family
ID=298547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT21882D Active DE21882C (de) | Neuerungen an Dampfwasseröfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE21882C (de) |
-
0
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