DE218804C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE218804C DE218804C DENDAT218804D DE218804DA DE218804C DE 218804 C DE218804 C DE 218804C DE NDAT218804 D DENDAT218804 D DE NDAT218804D DE 218804D A DE218804D A DE 218804DA DE 218804 C DE218804 C DE 218804C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- vertical
- roadway
- recoil
- weapon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 2
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 3
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 3
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000256844 Apis mellifera Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000009114 investigational therapy Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/02—Mountings without wheels
- F41A23/16—Testing mounts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Golf Clubs (AREA)
Description
3{cthei>(icljcn <$a\'ci t Ι'α m Is.
picj[t bee dtvuviviUnui
(■'ill
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72/. GRUPPE
Vorrichtung zum Einschießen von Handfeuerwaffen.
Nicht allein beim Einschießen von Handfeuerwaffen, welches den Zweck verfolgt, Korn
und Visier der Waffe endgültig festzulegen, ist es von größter Wichtigkeit, eine Kontrolle
über die richtige Ladung der verwendeten Patronen zu haben, sondern auch um die
Explosionskraft verschiedener Pulversorten bei gleicher Ladung, d. h. bei gleichen Volumenoder
Gewichtseinheiten sicher bestimmen zu
ίο können, ist es wünschenswert, ein einfaches,
zuverlässiges Mittel zu besitzen, das eine richtige und rasch zu übersehende Messung
der Wirkung eines Schusses ermöglicht. Beispielsweise werden zu schwach, oder zu stark
geladene Patronen die Veranlassung zu einer falschen Einstellung der Visierung oder bedingen
eine größere Anzahl von Versuchsschüssen. Um ferner für jede Sorte von Handfeuerwaffen,
von der schweren Scheibenbüchse mit starker Ladung bis zur leichten Pistole mit schwacher Ladung, ein und dieselbe Vorrichtung
beim Einschießen verwenden und trotzdem in allen Fällen den Rückstoß genau messen zu können, ist es erforderlich, die Vorrichtung
so auszubilden, daß sie den jedesmaligen Verhältnissen angepaßt werden kann. Die bisherigen Schießgestelle, die lediglich
zum Einschießen bestimmt sind, ermöglichten eine solche allgemeine und genaue Kontrolle
der Pulverladungen überhaupt nicht, nur ein gewisser Rückstoß kann mit ihnen gemessen
werden. Aber der Widerstand, der hier dem Rückstoß entgegengesetzt wird, ist von einer
ganzen Reihe veränderlicher, die richtige Messung störender Einflüsse abhängig.
Zu diesen veränderlichen Einflüssen gehört bei den bekannten Schießgestellen, welche
durch den zurückgelegten Weg eines Schlittens den Rückstoß messen, in erster Linie der Umstand,
daß je nach der Form der Schaftung des Gewehres, je nach der entfernteren, höheren
oder tieferen Stellung des Zieles zur Mündung der Waffe und je nach der Unebenheit des
Bodens, auf dem das Schießgestell steht, die Fahrbahn immer eine andere Neigung zur
Wagerechten hat. Trotz der Anwendung gleich starker Pulverladungen wird durch diese verschiedenen
Neigungen der Fahrbahn der Weg des Schlittens länger oder kürzer, und die Ablesung
auf der Skala gibt größere oder geringere Werte für den Rückstoß an. Ebenso wird der
durchlaufene Weg des Schlittens auch bei gleicher Patronenladung länger oder kürzer,
je nachdem die gebrauchte Waffe leichter oder schwerer ist und dementsprechend eine kleinere
oder größere Masse beschleunigt wird. Dazu kommt, daß bei den bekannten Schießgestellen
der Schlitten durch Federkraft in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Dabei
wird aber der Weg des Schlittens ungleichmäßig gehemmt, im Anfang bei losen Federn
wenig, am Schluß bei angespannten Federn stark. Durch alle diese Umstände gibt die
Ablesung auf der Skala keinen zuverlässigen Anhalt über die wirkliche Explosionskraft der
Ladung.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung an Einschieß- und Kontrollvorrichtungen,
welche vor dem endgültigen Einvisieren der Waffe auf das Ziel die genannten veränder-
lichen Einflüsse ausschaltet, so daß die verschiedene Länge des durchlaufenen Weges des
die Waffe tragenden Gestelles nur noch bedingt ist durch die verschiedene Stärke der
Ladung der verwendeten Patronen oder der verwendeten Pulversorten. Bei einer so ausgebildeten
Vorrichtung ist es möglich, den Rückstoß der Waffe in unmittelbare Beziehung zur Länge des durchlaufenen Weges
ίο des Gestelles zu bringen und ihn damit mit
der erforderlichen Genauigkeit von einer Skala abzulesen oder mit Hilfe dieser Ablesungen
aus besonders aufgestellten Tabellen zu entnehmen.
Eine Ausführungsart der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine
Seitenansicht, Fig. 2 ein Querschnitt mit Ansicht nach vorn, Fig. 3 die hintere Ansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht aus dem Wagengestell i, der Fahrbahn 2, die durch Querverbindungen
3 versteift ist, und aus einem festen oder tragbaren Unterbau 4, mittels dessen die Vorrichtung sich in der zum Zielen erforderliehen
Höhe aufstellen läßt.
Auf das Gestell 1 wird das Gewehr mit dem Lauf in die Gabel 5 gelegt und durch Klemmfedern
6, welche zum Schutz des Laufes mit Filz 7 ausgelegt sind, gehalten, während der
Kolben sich am anderen Ende des Gestelles an .eine Backe 8 mit angegossenem Halter 9
anlegt. Die Backe ist nur einseitig angeordnet, um die linke Seite des Kolbens frei zu halten
und somit ein normales Zielen zu ermöglichen.
An der Backe 8 und dem Halter 9 wird der Kolben durch Anziehen eines Riemens 10 befestigt,
welcher zum besseren Anschmiegen an den Kolben mit einer Schraubenfeder 11 verbunden
ist. Kurze Handfeuerwaffen, wie Revolver und Pistolen, werden auf einem entsprechend
geformten Holz befestigt und dieses wie das Gewehr eingespannt.
Durch die Spindeln 13 und 14 kann die Fahrbahn mit Hilfe von Wasserwagen (auf
der Zeichnung nicht besonders angegeben), die auf der Vorrichtung angebracht sind,
genau in die wagerechte Lage gebracht werden. Bei Benutzung der Scheibenspindel 13 dreht
sich die Fahrbahn 2 um den Auflagepunkt der Räder 18 auf der Laufschiene 19, bei Benutzung
der Scheibenspindel 14 dreht sich die Laufschiene 19 um ein Gelenk 19^ an dem der
Spindel 14 entgegengesetzten Ende der Schiene. Hiernach kann durch Drehen der Spindel 13
unter Zuhilfenahme einer auf dem Handrade 13" der Spindel 13 angebrachten Einteilung
in Verbindung mit dem feststehenden Zeiger 15 das vordere Ende der Fahrbahn um
jedes gewünschte Maß gesenkt werden, so daß ihr eine bestimmte, der Stärke de' Patronenladung
' angepaßte Steigung gegeben wird und der Wagen annähernd die ganze Fahrbahn durchläuft. Durch Versuche wird die für jede
Stärke der Patronenladung und eine bestimmte Pulversorte angemessene Steigung ein für allemal
festgestellt.
Ein auf dem Gestell 1 angebrachter Kasten
16 dient zur Aufnahme von Gewichten in solcher Anzahl, daß bei allen Schüssen1 die
Belastung des Wagens durch Waffe und Gewichte immer genau dieselbe ist.
Nachdem so für alle Verwendungsarten, Einschießen, Pulverproben usw., eine feste und
übereinstimmende Grundlage gegeben ist, wird die Fahrbahn und der Wagen mit der Waffe
mittels der Spindel 17 in wagerechter Richtung genau auf das Ziel eingestellt, wobei der
Fahrbahnrahmen 2 mittels der Kugellagerräder 18 auf der Schiene 19 sich bewegt. Das
senkrechte Richten geschieht durch Heben und Senken der Gabel 5, indem durch die
Welle 20, das Winkelgetriebe 21 und ein in dem wagerechten Rade des Winkelgetriebes
eingeschnittenes Gewinde die Spindel 22 auf- oder abwärts bewegt wird.
Beim Abfeuern des Schusses wird der Wagen durch den Rückstoß auf den in Kugellagern
laufenden Rädern i* über die Fahrbahn 2 bewegt sowie ein Zeiger 23 auf der an der Fahrbahn
angebrachten Skala 24 verschoben und damit die Länge des durchlaufenen Weges festgestellt.
Es ist nun zwar die Länge des von dem Wagen zurückgelegten Weges nicht nur von
der Steigung der Fahrbahn, sondern auch von dem Winkel zwischen der Seelenachse des, Gewehres
und der Fahrbahn abhängig, doch läßt sich dieser Winkel leicht an der Vorrichtung
für jeden einzelnen Fall feststellen, und es kann für die verschiedenen Größen dieses
Winkels eine Tabelle aufgestellt werden, welche zur Berichtigung der auf der Skala abgelesenen
Zahlenwerte benutzt werden kann.
Diese einfach auszuführende Rechnung ist nicht erforderlich beim einfachen Einschießen
der Gewehre, bei dem die Ablesung auf der Skala nur die gleichmäßige Explosionskraft
der Patronen bei einer gewissen Anzahl von Schüssen nachweisen soll. Auch ist sie nicht
nötig in denjenigen Fällen, in denen bei gleicher Lage des Gewehres ein Vergleich verschiedener
Pulversorten stattfinden soll.
Soll bei besonders wichtigen Untersuchungen das Ergebnis aufbewahrt werden, so kann
man auf die Skala Papierstreifen, die eine der Skala entsprechende Teilung haben, aufspannen
und an dem Zeiger einen Schreibstift anbringen, welcher den durchlaufenen Weg
aufzeichnet. Wenn man die Papierbahn etwa durch ein Uhrwerk beweglich anordnet und
ihr eine bestimmte gleichmäßige Geschwindigkeit erteilt, kann man dadurch auch die Geschwindigkeit
bestimmen, mit der der Wagen zurückläuft. Es lassen sich daraus Rück-Schlüsse auf die Kraft des Rückstoßes ziehen.
Bei ansteigender Fahrbahn wird danach der Wagen wieder in seine ursprüngliche Lage
gegen den Puffer 25 zurücklaufen, während der Schieber nach der Ablesung auf den NuIlpunkt
zurückgestellt werden muß. Je leichter das Wagengestell, je empfindlicher die Wasserwagen,
je feiner der Schnitt der Spindeln, je flacher die Steigung der Fahrbahn, also je
langer der zurückgelegte Weg, je geringer der Reibungswiderstand der Kugelräder und je
genauer die ganze Ausführung der Vorrichtung ist, um so genauer wird auch das Ergebnis
der Untersuchung sein. Alle diese Bedingungen können aber in leichtester Weise erfüllt
werden. Durch Rechnung und Versuche lassen sich Tabellen aufstellen, aus denen die
Stärke des Rückstoßes bei den verschiedenen Steigungen der Fahrbahn für bestimmte vom
Wagen durchlaufene Wege ohne weiteres abzulesen ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einschießen von Handfeuerwaffen, Bestimmung der Explosionswirkung
verschiedener Pulversorten, des Rückstoßes der Gewehre u. dgl. unter Benutzung eines die Waffe tragenden Fahrgestelles,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn dieses Gestelles mittels besonderer Stellzeuge in der Wagerechten und
Senkrechten nach Bedürfnis genau eingestellt werden kann, während das senkrechte
Einrichten der Waffen unabhängig davon mittels eines auf dem Wagengestell
angebrachten Stellzeuges bewirkt wird.
2. Einschießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
einer in allen Fällen gleich großen zu beschleunigenden Masse bei verschieden schweren Waffen die Belastung des Wagengestelies
durch dessen besonderes Beschweren, z. B. durch Einlegen auswechselbarer Gewichte in einen am Wagengestell
dafür vorgesehenen Behälter (16), immer auf das gleiche Maß gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218804C true DE218804C (de) |
Family
ID=479994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218804D Active DE218804C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218804C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0046181A2 (de) * | 1980-08-20 | 1982-02-24 | Fritz Wenger | Einrichtung zur Schussprüfung von Hand- und Faustfeuerwaffen |
EP0469665A1 (de) * | 1990-07-30 | 1992-02-05 | Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die Eidg. Munitionsfabrik Thun der Gruppe für Rüstungsdienste | Vorrichtung zum Justieren und Einschiessen von Kleinkaliberwaffen |
-
0
- DE DENDAT218804D patent/DE218804C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0046181A2 (de) * | 1980-08-20 | 1982-02-24 | Fritz Wenger | Einrichtung zur Schussprüfung von Hand- und Faustfeuerwaffen |
EP0046181A3 (en) * | 1980-08-20 | 1982-06-23 | Fritz Wenger | Apparatus for testing the firing of hand firearms |
EP0469665A1 (de) * | 1990-07-30 | 1992-02-05 | Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die Eidg. Munitionsfabrik Thun der Gruppe für Rüstungsdienste | Vorrichtung zum Justieren und Einschiessen von Kleinkaliberwaffen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2736415A1 (de) | Ziel- und richtgeraet | |
DE1266665B (de) | Abschuss- und Lenkvorrichtung fuer aus Abschussrohren startende, rueckstossgetriebene Flugkoerper mit loesbarem Visiertraeger | |
DE218804C (de) | ||
DE2439250A1 (de) | Steuerung fuer den streubereich eines feuerstosses | |
DE102004054077B4 (de) | Zieleinrichtung | |
DE3204082A1 (de) | Einschiessgeraet fuer handfeuerwaffen | |
DE3930256A1 (de) | Panzerturm | |
DE1072516B (de) | Automatische Schußwaffe, insbesondere für rückstoßschwache Munition | |
DE858068C (de) | Pistole, Gewehr oder aehnliche Schussvorrichtung zum Abfeuern von Leinenraketen | |
DE1075987B (de) | Abschussvorrichtung fuer Gewehrgranaten mit einer Visiervorrichtung fuer den Flachbahnschuss und einer Vorrichtung zum Variieren der Schussweite | |
DE445552C (de) | Rohrruecklaufgeschuetz | |
DE4317310A1 (de) | Schußwaffe | |
DE239509C (de) | ||
DE245424C (de) | ||
DE262357C (de) | ||
DE563589C (de) | Abfederung fuer Schusswaffen und Schusswaffenlaeufe | |
AT43412B (de) | Einrichtung an Fernrohren zur Ermittelung von Visierstellungen. | |
DE287549C (de) | ||
DE91590C (de) | ||
DE3041118C2 (de) | Demonstrationsvorrichtung für die Darstellung der Trefferlage von Geschossen | |
AT83537B (de) | Geschoßausstoßvorrichtung für Flugzeuge u. dgl. | |
DE1961323A1 (de) | Verfahren zum Nachrichten geladener Kanonen- und Geschuetzrohre | |
AT19147B (de) | Visiervorrichtung für Schiffsgeschütze. | |
DE4306751C2 (de) | Schußwaffe | |
DE130279C (de) |