DE218201C - - Google Patents

Description

Patentiert Im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1908 ab.

Gegenstand, vorliegender Erfindung ist eine selbsttätige Spulmaschine mit verschiebbarem Abstreifer. Bei derselben ist mit dem Abstreifer eine Vorrichtung verbunden, welche während der Vorwärtsbewegung des Abstreifers den Fadenführer zurück- und einen Hilfsfadenführer vorschwingt, was durch eine mit dem Abstreifer starr verbundene Schubstange geschehen kann, die ein Keilstück besitzt.

ίο Hierdurch sollen die Bildung der bekannten Mittelwindungen und die Abstreifung der Spule genau zeitlich voneinander abhängig gemacht werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, wobei zur Erklärung desselben nicht nötige Teile der Maschine nicht dargestellt sind. Es zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3

ao eine Vorderansicht, Fig. 4 ebenfalls eine Vorderansicht mit Teilen in anderer Stellung.

An dem Abstreifer 18 ist eine zuuächst nach unten gehende und dann horizontal abgebogene Schubstange 20 fest, die in Führungen 21 parallel zum Spuldorn 1 und dem Abstreifer 18 verschiebbar ist. An der Schubstange 20 ist ein Keilstück 22 fest', gegen welches eine Rolle 23 anliegt (Fig. 3 und 4), die an einem drehbar gelagerten Hebel 24 sitzt. An demselben ist eine seitliche Stange 25 fest. Diese liegt gegen den ebenfalls drehbar gelagerten Fadenführer 26 an, der durch eine Feder 27 stets an die Stange 25 angedrückt wird. An dem Hebel 24 ist ferner drehbar eine Zugstange 28 angelenkt, die an dem einen Ende eines Winkelhebels 29 angreift, dessen anderes Ende einen Querstab 30 trägt, welcher zeitweise in bekannter Weise, als Hilfsfadenführer dient. ,'.'·■

Verschiebt sich der Abstreifer, so wird auch die Schubstange 20 verschoben und hier- \ durch mit Hilfe des K^ilstückes 22 der Hebel 24 nach hinten und der Hilfsfadenführer 30 aus der Stellung der Fig. 3 in die der Fig. 4 geschwungen. Gleichzeitig wird durch die Stange 25, wie diese beide Figuren zur Darstellung bringen, der Fadenführer 26 nach hinten geschwungen, und der Faden fängt sich in der Kerbe (Fig. 1) des Hilfsfadenführer 30.

Wird der Abstreifer durch die Feder 19 zurückgezogen, so bewegen sich auch der Fadenführer und der Hilfsfadenführer in ihre Anfangsstellung (Fig. ι und 3) zurück.

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Patent-A ν si'Küc he:

1. Selbsttätige Spulmaschine mit verschiebbarem Abstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abstreifer eine Vorrichtung verbunden ist, welche während der Vorwärtsbewegung des Abstreifers den Fadenführer zurück- und einen Hilfsfadenführer vorschwingt.

2. Selbsttätige Spulmaschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abstreifer eine Schubstange (20) starr verbunden ist, welche vermittels eines ; Keilstückes (22) den schwingbar gelagerten Fadenführer (26) zurückdrängt und gleichzeitig den Hilfsfadenführer (25, 30) vor- ■;■ schwingt. ' ,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BEElLIN, CEDIWCKT IN DER RElCHSDltUCKEUEl.

Lagerexemplar

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 76 d. GRUPPE 5.

   FRITZ BAUM & CO. in RORSCHACH, Schweiz.

   Selbsttätige Spulmaschine mit verschiebbarem Abstreifer.