DE217564C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE217564C DE217564C DENDAT217564D DE217564DA DE217564C DE 217564 C DE217564 C DE 217564C DE NDAT217564 D DENDAT217564 D DE NDAT217564D DE 217564D A DE217564D A DE 217564DA DE 217564 C DE217564 C DE 217564C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor
- dynamo
- current
- main
- acts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 9
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 230000006698 induction Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000010363 phase shift Effects 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L9/00—Electric propulsion with power supply external to the vehicle
- B60L9/16—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using AC induction motors
- B60L9/24—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using AC induction motors fed from AC supply lines
- B60L9/26—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using AC induction motors fed from AC supply lines single-phase motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217564 KLASSE 20/. GRUPPE
Zusatz zum Patente 197604 vom 28. Mai 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1909 ab.
Längste Dauer: 27. Mai 1922.
In der Patentschrift 197604 (Kl. 201) ist ein
Betriebssystem beschrieben, bei welchem ein Hauptmotor angewendet ist, dessen induzierender
und induzierter Teil beide beweglich sind. Der innere Teil des Hauptmotors wirkt mechanisch
auf die zu treibenden Achsen, der äußere Teil treibt eine Dynamo an, welche Strom an einen Hilfsmotor liefert, der ebenfalls
auf die zu treibenden Achsen wirkt.
Im nachfolgenden ist eine besondere Ausführungsform dieses Betriebssystems beschrieben
und in der Figur dargestellt; diese Ausführungsform ist insbesondere in dem Falle
vorteilhaft anzuwenden, wenn der Betriebsstrom einphasiger Wechselstrom ist. In der
Figur ist angenommen, daß das System zum Betriebe einer elektrischen Bahn angewendet
wird. Die Stromzuleitungen sind mit L1 und L2 bezeichnet; eine derselben könnte
durch die Fahrschienen ersetzt werden. Der Hauptmotor ist in gleicher Weise wie in der
erwähnten Patentschrift mit M, sein innerer Teil mit B, der äußere Teil mit C, die Dynamo
mit D und der Hilfsmotor mit F bezeichnet. Der Teil B des Hauptmotors wirkt
auf die Achse O1, der Hilfsmotor F auf die
Achse a2. Die Achsen O1, a2 können, wie
dargestellt, gekuppelt sein.
Die Dynamo D ist gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung derart ausgebildet, daß sie
nicht bloß als Gleichstromdynamo wirken, sondern auch als Einphasen-Kollektormotor
angelassen werden kann. Der Eisenkörper des Feldmagneten muß daher unterteilt sein;
zweckmäßigerweise ist der Feldmagnet sowohl mit einer Hauptstromwicklung H als auch
mit einer Nebenschlußwicklung N zu versehen, damit die Maschine D als Einphasen-Reihenschlußmotor
angelassen werden pnd als Gleichstrom-Nebenschluß dynamo wirken kann.
Zum Zwecke des Anlassens der Maschine D als Motor ist ein Transformator T angeordnet,
dessen Primärkreis mittels des Schalters S1 an das Netz L1, L2 angeschlossen werden kann.
Der sekundäre Kreis des Transformators T ist so eingerichtet, daß mittels eines Schalters
A Strom von stufenweise veränderlicher Spannung abgenommen und der Maschine D
zugeführt werden kann, wobei dieser Strom jedoch nur den Anker und die Hauptstromwicklung
H der Dynamo durchfließt. Der Transformator T braucht nur für eine geringe
Leistung bemessen zu sein, weil die Maschine D als Motor in unbelastetem Zustande angelassen
wird.
Der Hauptmotor M ist gemäß der Figur als Einphaseninduktionsmotor angenommen. Der
äußere Teil C ist der induzierende Teil; diesem kann mittels der Schleifringe S unmittelbar
der aus dem Netze entnommene Hochspannungsstrom zugeführt werden. Einer der beiden Schleifringe kann, wenn die Stromrückleitung
durch die Schienen bewirkt wird, entfallen, da man in diesem Falle das eine Ende
der Wicklung des Teiles C mit dem Gehäuse des Motors verbinden kann. Der Teil B des
Motors M ist mit Kurzschlußwicklungen versehen. Zum Anschlüsse des Motors M an die
Stromleitungen L1 und L2 dient der Schalter S2,
welcher derart eingerichtet ist, daß beim Anschalten des Motors M an das Netz anfänglich
noch ein Widerstand in den Stromkreis geschaltet ist, wodurch bekanntlich erreicht
ίο wird, daß Strom- und Spannungsstöße beim
Einschalten vermieden werden. Zur Regelung des Stromes, welchen die als Gleichstrom-Nebenschlußdynamo
wirkende Maschine D an den Hilfsmotor F abgibt, dient der Reglerwiderstand
E, welcher von gleicher Beschaffenheit ist wie der in dem Hauptpatente beschriebene.
Der Reglerwiderstand ist der Nebenschlußwicklung N der Dynamo D vorgeschaltet. In
der Endstellung 1 des Schalthebels ist der ganze Widerstand eingeschaltet, in der Endstellung
2 ausgeschaltet. Der Schalthebel dient auch als Stromschließer im Stromkreis
zwischen der Dynamo D und dem Hilfsmotor F; in der Endstellung 1 ist der Stromkreis
unterbrochen, in allen anderen Stellungen geschlossen.
, Das Betriebssystem wird in folgender Art
angewendet: Vor Beginn der Fahrt wird der Schalthebel des Reglers E in die Endstellung 1
gebracht, hierauf der Schalter S1 geschlossen und durch Drehung des Schalthebels des Transformators
T der Maschine D einphasiger Wechselstrom von stufenweise steigender Spannung
zugeführt. Die Maschine D kommt als Einphasen-Reihenschlußmotor in Gang und
treibt hierbei auch den unbelasteten äußeren Teil C des Hauptmotors M an. Sobald dieser
volle Geschwindigkeit erlangt hat, wird er mittels des Schalters S2 an das Netz geschaltet;
der Schalter A des Transformators T wird auf den Leerkontakt gestellt und mittels
des Schalters S1 der Primärkreis des Transformators
abgeschaltet. Der Motor M läuft mit geringer Schlüpfung. Um die Achsen U1
und «2 in Gang zu bringen, wird der Schalter
des Reglers E allmählich aus der Endstellung 1 in der Richtung gegen die Endstellung 2 verdreht.
Nun wirkt, wie im Hauptpatente beschrieben wurde, die Dynamo D auf den
Teil C des Hauptmotors M bremsend ein, wodurch bewirkt wird, daß auch der Teil C
des Hauptmotors ein starkes Drehmoment auf die Achse ax ausübt. Gleichzeitig gibt die Dynamo
D als Gleichstrom-Nebenschlußdynamo an den Hilfsmotor F Strom ab, welcher die
Achse «2 antreibt. Die relative Geschwindigkeit
der Teile B und C des Hauptmotors M ist bei allen Fahrgeschwindigkeiten stets fast
gleich groß, da der Motor M stets mit einer nur geringen Schlüpfung läuft. Der Motor M
läuft auch während des Stillstandes des Fahrzeuges. Der Transformator T kommt nur vor
dem ersten Anlassen der Achsen ax und a2 in
Verwendung.
Das Betriebssystem könnte in der Weise abgeändert werden, daß der Erregerstrom für
die Wicklung N der Dynamo D nicht aus dieser Dynamo, sondern aus einer besonderen
Stromquelle entnommen wird.
Man ersieht auch, daß das Betriebssystem in gleicher Weise anwendbar ist, wenn der
Betriebsstrom ein mehrphasiger Strom ist, denn auch in diesem Falle kann die Maschine
D in der beschriebenen Art benutzt werden.
In der Figur ist zum Unterschiede von der im Hauptpatente beschriebenen Einrichtung
die Bremsvorrichtung weggelassen, mittels welcher der Teil C des Hauptmotors festgebremst
werden kann. Es ist hier angenommen, daß auch bei voller Geschwindigkeit des Fahrzeuges
beide Teile B und C des Motors laufen sollen, und zwar mit gleich großer Geschwindigkeit.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Periodenzahl des Betriebsstromes doppelt so hoch gewählt werden kann als in
dem Falle, wenn der Teil C des Motors M-festgebremst
würde. Die Periodenzahl kann doppelt so hoch gewählt werden als bei anderen Betriebssystemen, bei welchen Motoren
mit feststehendem äußeren Teile benutzt sind. Dadurch erhält aber auch der Motor M bei
gleicher Größe eine doppelt so hohe Leistung als bei anderen Systemen, bei welchen ein
Motor mit feststehendem äußeren Teile benutzt ist. Der Motor M wirkt, obwohl seine
beiden Teile beweglich sind, doch stets auf die Achse ax mit einer Zugkraft, welche ebenso
groß ist wie die Zugkraft eines Mortors von gleicher Leistung, dessen äußerer Teil feststehen
würde. Zu der Zugkraft des Hauptmotors M kommt noch die Zugkraft des Hilfsmotors
F hinzu; außerdem wird die Energie bewegter Massen, und zwar des Ankers der
Dynamo D und des Teiles C des Hauptmotors, bei der Ingangsetzung der Achsen av a2 zum
großen Teil für den Antrieb ausgenutzt. Die Phasenverschiebung zwischen dem Betriebsstrome und der Netzspannung ist bei allen
Fahrgeschwindigkeiten klein, weil der Motor M stets mit geringer Schlüpfung läuft. Die Verluste
sind stets gering, da keine nachteiligen Kurzschlußströme, wie bei den Einphasen-Kollektormotoren,
auftreten und keine Hauptstromwiderstände für die Regulierung der Geschwindigkeit
erforderlich sind. Das Betriebssystem wirkt daher zum Unterschiede von anderen Systemen bei jeder beliebigen Fahrgeschwindigkeit
sehr ' günstig. Während der Talfahrt eines Eisenbahnfahrzeuges wird Energie an das Netz zurückgegeben, weil die Relativgeschwindigkeit
der Teile B und C des
Hauptmotors gegeneinander größer wird als die dem synchronen Laufe entsprechende Geschwindigkeit.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum Betriebe elektrischer Kraftanlagen, insbesondere Bahnen, nach Patent 197604, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Hauptmotor (M) angetriebene Dynamo (D) derart ausgebildet ist, daß sie nicht bloß als Gleichstromdynamo wirken, sondern auch als Einphasen-Kollektormotor angelassen werden kann, zu dem Zwecke, den Hauptmotor (M) in unbelastetem Zustande durch die als Motor laufende Dynamo (D) in Gang bringen zu können.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet der Dynamo (D) mit einer Reihenschluß- und einer Nebenschlußwicklung versehen ist, zu dem Zwecke, die Dynamo (D) als Reihenschluß - Kollektormotor mit Einphasenstrom anlassen zu können, während sie bei Stromabgabe an den Hilfsmotor (F) als Gleichstrom-Nebenschlußdynamo wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217564C true DE217564C (de) |
Family
ID=478859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT217564D Active DE217564C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217564C (de) |
-
0
- DE DENDAT217564D patent/DE217564C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1960788A1 (de) | Elektrische Antriebseinrichtung fuer Gleichstrommotoren,insbesondere fuer Naehmaschinen | |
DE217564C (de) | ||
DE1588501A1 (de) | Steuersystem fuer Elektromotoren | |
DE2336568A1 (de) | Umschaltanordnung fuer das arbeiten von elektrischen maschinen als motoren oder als generatoren mit nutzbremsung mit parallel- oder reihenschaltung der anker | |
AT37823B (de) | Betriebssystem für elektrische Bahnen und Kraftanlagen. | |
DE150694C (de) | ||
DE2554439C2 (de) | Statische Speise- und Umschaltvorrichtung für zwei Gleichstrom-Reihenschlussmaschinen | |
DE197604C (de) | ||
DE267274C (de) | ||
DE2652521A1 (de) | Schaltung zum abbremsen eines mit gleichspannung betriebenen reihenschlussmotors | |
DE310024C (de) | ||
DE2426083C3 (de) | Schaltungsanordnung für einen impulsgesteuerten Gleichstrommotor | |
DE272648C (de) | ||
DE739497C (de) | Regelanordnung fuer Lokomotiven fuer hochgespannten Gleichstrom mit Regelgruppe | |
DE140761C (de) | ||
DE205302C (de) | ||
DE187692C (de) | ||
DE108265C (de) | ||
DE468258C (de) | Regelung fuer Induktionsmotoren mit Kollektorhintermaschine | |
DE160883C (de) | ||
AT28041B (de) | Stromverteilungssystem für elektrische Bahnen. | |
DE225336C (de) | ||
DE348797C (de) | Sicherheitseinrichtung zur Verhuetung unzulaessiger Drehzahlsteigerungen fuer Motoren mit indirekter Steuerung | |
DE211754C (de) | ||
DE232359C (de) |