DE216744C - - Google Patents
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- DE216744C DE216744C DE1908216744D DE216744DD DE216744C DE 216744 C DE216744 C DE 216744C DE 1908216744 D DE1908216744 D DE 1908216744D DE 216744D D DE216744D D DE 216744DD DE 216744 C DE216744 C DE 216744C
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- coil
- liquid
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/02—Evaporators with heating coils
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Eilten--
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 216744 -KLASSE
12 ^. GRUPPE
FRITZ DUISBERG in DARMSTADT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung, die in erster Linie als Eindampfapparat
für Flüssigkeiten aller Art dienen soll, die aber auch als Destillierapparat oder als
Kühlvorrichtung Verwendung finden kann.
Der neue Apparat gehört zu derjenigen Gruppe bekannter Apparate, bei. welcher die
einzudampfende Flüssigkeit in einer von außen erwärmten Schlange nach abwärts läuft, wobei
ίο die Schlange an verschiedenen Punkten ihrer
Länge mit einer gemeinsamen Dampfabführungsleitung verbunden ist. Da bei diesen Apparaten das auf die Rohrschlange einwirkende
Wärmemittel mit gleicher Temperatur auf alle Punkte der Rohrschlange einwirkt, andererseits aber die zur Verdampfung notwendige
Wärmemenge stetig vom Einfluß der Flüssigkeit nach dem Ausgang zu wegen der
immer stärker werdenden Konzentration größer wird, so konnte eine regelmäßige Arbeit
derartiger Apparate nicht erzielt werden, da die Wärmezuführung im ersten Teil der
Rohrschlange für die dort herrschende Konzentration zu stark und im letzten Teil der
Rohrschlange für die dort herrschende viel stärkere Konzentration zu schwach war. Diesen
Übelstand vermeidet vorliegende Erfin-. dung dadurch, daß die Rohrschlange stetig
oder absatzweise vom Eingang bis zum Ausgang weiter wird. Hierdurch wächst auch die
Heizfläche für jeden Querschnitt der Schlange im mehrfachen Verhältnis zur Flüssigkeitsmenge und somit auch die an diesen Punkten
der Rohrschlange zugeführte Wärmemenge.
Auf diese Weise ist es möglich, die Zuführung so zu regeln, daß man die Leistungsfähigkeit
des Apparates außerordentlich hoch treiben kann. Da hierbei, namentlich in dem unteren
Teil der Rohrschlange, die Möglichkeit der Inkrustation größer ist, so war es nötig, eine
besondere Rohrschlange zu konstruieren, die eine leichte Reinigung ermöglicht.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung·
dargestellt.
Fig. ι ist ein Vertikalschnitt durch einen Apparat der neuen Art.
Fig. 2 ist ein Schnitt in Richtung der Linie A-B nach Fig. -1.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung der Reinigungsverschlüsse. .
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform.
Der Apparat nach Fig. 1 bis 3 besteht im
wesentlichen aus einem Heizgefäß a, in welches eine sich stetig erweiternde Rohrschlange
b eingebaut ist. Die Rohrschlange, welche aus beliebigem Material bestehen kann,
ist, wie Fig. 2 erkennen läßt, vorteilhaft um einen prismatischen Kern gewickelt entstanden,
so daß jede Windung vier Ecken besitzt, in denen, wie Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe
erkennen läßt, mit Verschlußkappe e verschließbare Putzlöcher angeordnet sind.
Jede Windung ist ein- oder mehrmals durch Abführungsrohre c an ein mittleres gemeinschaftliches
Sammelrohr d angeschlossen, welches die Dämpfe aus dem Deckel des Apparates
herausführt. Auch die Abführungs-
rohre c nehmen an Durchmesser vorteilhaft entsprechend dem Querschnitt der Verdampfungsschlange
zu, damit im ganzen Apparat ein gleichmäßiger Zug herrscht und die stetig zunehmenden Dämpfe den geringsten Widerstand
finden. Kommen Flüssigkeiten zur Verdampfung, bei denen keine Inkrustation zu befürchten
ist, so kann die Verdampfungsschlange auch die Gestalt einer zylindrisch ge- wundenen Spirale haben.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Abänderung münden alle senkrecht übereinander angeordneten
Ableitungsrohre c in ein oder mehrere außerhalb liegende Sammelrohre d, d1, die ge- '
wünschtenfalls zu einem gemeinsamen Sammelrohr vereinigt sind.
Der das Wärmemittel aufnehmende Zylin-'
der α wird in diesem Falle von der Rohrschlange umschlossen, was in vielen Fällen
eine bessere Wärmeausnutzung und eine leichtere Zugänglichkeit des Apparates bedeutet.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise: Die vorgewärmte Flüssigkeit tritt bei η
regulierbar in ununterbrochenem Strom aus dem Vorratsgefäß g in die Verdampfschlange
b, welche von dem Heizmittel (Dampf, heißes öl, heiße Gase) umgeben ist.
Die Flüssigkeit erwärmt sich auf ihrem Wege nach abwärts immer mehr, erreicht den Siedepunkt
und gibt von da an kontinuierlich Dämpfe ab, die durch die Abführungsrohre c
und das Sammelrohr d den Apparat verlassen und in bekannter Weise unter nutzbringender
Verwertung ihrer Heizkraft kondensiert werden.
Die auf diese Weise eingedickte oder abgeschiedene Flüssigkeit verläßt bei / den Apparat
und wird dann je nach Bedarf auf bekannte Weise bis zur Trockne eingedampft oder abgekühlt,
wobei abermals die Flüssigkeitswärme in nutzbringender Weise Verwertung findet. Treten Inkrustationen auf, so wird die
Verdampfschlange periodisch ausgewechselt und mit Hilfe der Putzlöcher e gründlich gereinigt.
Der Apparat arbeitet sowohl bei Atmosphärendruck wie auch unter Vakuum und
kann vorteilhaft mit mehrfacher Wärmeausnutzung betrieben werden.
Die aus dem Sammelrohr d abziehenden Dämpfe gehen zunächst durch das Röhrensystem
eines Kondensators g, woselbst sie kondensieren, und verlassen bei h als Kondensat
den Apparat, wobei die Wärme gewünschtenfalls noch zur weiteren Vorwärmung benutzt
werden kann. Die Lauge wird einem Vorwärmer i entnommen und gelangt durch die Leitung
k in den Kondensator g, um von hier aus nach dem Einlaß η des Verdampfers zu gelangen.
Der Vorwärmer i kann sowohl durch das aus h kommende Kondensat als auch durch das
aus dem Behälter α kommende Kondensat vorgewärmt werden. Die aus / abfließende konzentrierte
Lauge gelangt in den Behälter m, um von hier in geeigneter Weise abgeleitet
oder nach einem Fertigverdampfapparat gebracht zu werden.
Soll der Apparat als Kondensator verwendet werden, so eignet er sich namentlich für solche
Fälle, in denen die Kondensation unter Innehaltung einer bestimmten Temperatur des
Kühlmittels vor sich gehen soll, so daß sich also nur Produkte niederschlagen können, die
bei der betreffenden Temperatur des Heizmittels kondensieren.
Claims (3)
1. Verdampf apparat, bei welchem die einzudampfende Flüssigkeit durch eine von
außen geheizte Rohrschlange nach abwärts fließt, die durch Dampfableitungsrohre mit
einem gemeinschaftlichen Dampfsammelrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Rohrschlange vom Eintritt bis zum Austritt der Flüssigkeit
stetig oder absatzweise größer wird, so daß die Heizfläche der Rohrschlange entsprechend der zunehmenden Konzentration
des Eindampfgutes und dem hierdurch bedingten größeren. Wärmebedarf wächst und gleichzeitig die Durchflußgeschwindigkeit
verlangsamt wird, damit das Heizmittel möglichst lange auf die einzudampfende Flüssigkeit einwirken kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange
prismatisch gewunden ist und an den Biegestellen verschließbare Öffnungen besitzt, um ihre Reinigung zu ermöglichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der
Querschnitt der Dampfableitungsrohre (c) im Verhältnis zu dem wachsenden Querschnitt
der Rohrschlange zunimmt, um durch rasche Abführung der stetig wachsenden Dampfmengen eine Spannung im
Apparat zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE216744T | 1908-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216744C true DE216744C (de) | 1909-12-03 |
Family
ID=33459905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908216744D Expired DE216744C (de) | 1908-04-15 | 1908-04-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216744C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8518477B2 (en) | 2009-06-03 | 2013-08-27 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Water-based adhesive composition and a process to foam it |
-
1908
- 1908-04-15 DE DE1908216744D patent/DE216744C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8518477B2 (en) | 2009-06-03 | 2013-08-27 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Water-based adhesive composition and a process to foam it |
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