DE216500C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C22/00—Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers
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- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 216500 KLASSE 42p. GRUPPE
JOSEF HOFMANN in POTSDAM. Ortsanzeiger mit einer bandartigen Karte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1907 ab. Längste Dauer: 16.November 1921.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen . Ortsanzeiger mit einer bandartigen Karte, die
von den Fahrzeugrädern aus in Bewegung gesetzt wird, nach Patent 194781.
Der Ortsanzeiger nach dem Hauptpatent ist gemäß vorliegender Erfindung in der Weise verbessert worden, daß er auch bei der Anfertigung eines neuen Kartenbandes verwendet werden kann. Bisher wurde das Kartenbaiid in der Regel mit Hilfe einer gewöhnlichen Landkarte hergestellt, wobei jedoch Ungenauigkeiten unvermeidlich waren. Es ist auch bekannt, den Weg auf dem Kartenband mit Hilfe eines Pfeilstempels graphisch darzustellen. Dieses Verfahren ist jedoch umständlich und lenkt die Aufmerksamkeit des Fahrers von dem Wege ab, so daß es nicht gut bei Kraftfahrzeugen anwendbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß an dem Ortsanzeiger eine zum Hervorrufen von Zeichen, wie Löchern, auf einem Kartenband dienende Markierungsvorrichtung angeordnet ist, die ebenso wie die Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit des Kartenbandes von Hand auf elektrischem Wege in Wirkung gesetzt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht eine bequeme Herstellung der Zeichen auf dem Kartenband, ohne daß der Fahrer dieses Kartenband selbst zu beobachten braucht. Das auf dem Ortsanzeiger mit solchen Löchern versehene Kartenband kann nach Entfernung von dem Ortsanzeiger leicht an Hand einer gewöhnlichen Landkarte fertiggestellt werden.
Der Ortsanzeiger nach dem Hauptpatent ist gemäß vorliegender Erfindung in der Weise verbessert worden, daß er auch bei der Anfertigung eines neuen Kartenbandes verwendet werden kann. Bisher wurde das Kartenbaiid in der Regel mit Hilfe einer gewöhnlichen Landkarte hergestellt, wobei jedoch Ungenauigkeiten unvermeidlich waren. Es ist auch bekannt, den Weg auf dem Kartenband mit Hilfe eines Pfeilstempels graphisch darzustellen. Dieses Verfahren ist jedoch umständlich und lenkt die Aufmerksamkeit des Fahrers von dem Wege ab, so daß es nicht gut bei Kraftfahrzeugen anwendbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß an dem Ortsanzeiger eine zum Hervorrufen von Zeichen, wie Löchern, auf einem Kartenband dienende Markierungsvorrichtung angeordnet ist, die ebenso wie die Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit des Kartenbandes von Hand auf elektrischem Wege in Wirkung gesetzt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht eine bequeme Herstellung der Zeichen auf dem Kartenband, ohne daß der Fahrer dieses Kartenband selbst zu beobachten braucht. Das auf dem Ortsanzeiger mit solchen Löchern versehene Kartenband kann nach Entfernung von dem Ortsanzeiger leicht an Hand einer gewöhnlichen Landkarte fertiggestellt werden.
Der neue Ortsanzeiger ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar sind die bei der vorliegenden Erfindung nicht in Betracht kommenden Teile
des Ortsanzeigers weggelassen.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf den Ortsanzeiger.
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Ortsanzeiger nach A-B in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch den Ortsanzeiger nach C-D in Fig. 1.
. Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Verbindungen.
In dem oben mit einer Glasplatte versehenen Kasten 1 des Ortsanzeigers ist, wie bei dem
Ortsanzeiger nach Patent 194781, eine Abwickelwalze 41 (Fig. 2) und eine Aufwickelwalze
46 vorgesehen. Von der Walze 41 läuft das Kartenband 40 zwischen den Förderwalzen
38 und 42 und über die Führungswalze 44 nach der Walze 46, welche durch ein Uhrwerk angetrieben
wird. Bei dem dargestellten Ortsanzeiger ist die Walze 44, wie Fig. 3 veranschaulicht,
mit einer Rille 44" versehen. Über diese Rille ist in einer Hülse 125 des Gehäuses 1
ein mit einer Spitze versehener Stift 126 geführt, der bei 127 an den Arm 128 eines An-
kers 129 angelenkt ist. Dieser Arm 128 ist bei
130 an einer Stange 131 des Gehäuses drehbar.
Eine auf dem Stift 126 angeordnete Feder 132 hält diesen Stift gewöhnlich in der oberen
Lage. Der Anker 129 (Fig. 3) kann durch einen Elektromagneten 133 angezogen werden,
der durch Leitungen 134, 135 (Fig. 4) mit einem an einer Tafel 137 angeordneten Kontaktknopf
138 verbunden ist. In die Leitung 135 ist eine Batterie 139 eingeschaltet. Die
Tafel 137 kann an dem Ortsanzeiger oder an einer beliebigen Stelle des Kraftwagens angeordnet
sein. Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß durch einen Druck auf den Knopf 138 der
Elektromagnet 133 erregt wird, · so daß der Stift 126 (Fig. 3) niedergedrückt wird.
Die Geschwindigkeit des fertigen Kartenbandes, das in der in dem Hauptpatent beschriebenen
Weise in Abschnitte .von verschiedenem Maßstab geteilt ist, kann, wie ebenfalls
dort beschrieben, entsprechend den Abschnitten von verschiedenem Maßstabe dadurch geändert
werden, daß ein Anker 85 (Fig. 4) abwechselnd von dem einen oder anderen zweier Elektromagnete 78, 81 (Fig. 4) verstellt wird,
so daß ein Wechselgetriebe umgesteuert wird und die Förderwalzen 38, 42 (Fig. 2) mit größerer
oder geringerer Geschwindigkeit angetrieben werden. Bei dem neuen Ortsanzeiger ist es nun, wie unten näher erläutert, für die
Herstellung eines neuen Kartenbandes erforderlich, die Umsteuerung des erwähnten
Wechselgetriebes zwecks Änderung der Geschwindigkeit des Kartenbandes von Hand herbeiführen zu können. Zu diesem Zweck ist
der Elektromagnet 78 (Fig. 4) durch Leitungen 140, 141 mit einem Kontaktknopf 142 der
Tafel 137 verbunden, während in ähnlicher Weise der Elektromagnet 81 durch Leitungen
142, 143 mit einem Kontaktknopf 144 der
Tafel 137 verbunden ist. Die Leitungen 141
und 143 sind mit einem Teil der Leitung 135, der die Batterie 139 einschließt, vereinigt.
Aus vorstehendem geht hervor, daß beim Drücken des einen oder anderen Kontaktknopfes
142 bzw. 144 durch Erregung des entsprechenden Elektromagneten 78 oder 81 das
erwähnte Wechselgetriebe in dem einen oder anderen Sinne umgesteuert wird. Beim Drücken des Knopfes 142 Avird daher das Kartenband
durch die Förderwalzen 38, 42 (Fig. 2) mit geringerer Geschwindigkeit und beim Drücken des Knopfes 144 mit größerer
Geschwindigkeit bewegt.
Die Wirkungsweise des vorher beschriebenen Ortsanzeigers ist folgende : Der Benutzer
hat sich vorher auf einer gewöhnlichen Landkarte auf dem zu durchfahrenden Weg an denjenigen
Stellen, an denen auf dem neu herzustellenden Kartenband durch den Stift 126
(Fig. 3) eine Markierung erfolgen soll, Zeichen gemacht. In dem Ortsanzeiger ist ein
Band 40 angeordnet, das vorläufig keine Zeichen aufweist. Sobald die Fahrt beginnt, wird
auch das Band 40 durch die Förderwalzen 38, 42 in Bewegung gesetzt, und zwar soll angenommen
werden, daß das Band 40 sich jetzt mit geringerer Geschwindigkeit bewegt, die, wie im Hauptpatent erläutert, einer Fahrt
außerhalb einer Ortschaft entspricht. Kommt der Wagen an den ersten auf der gewöhnlichen
Landkarte markierten Punkt, z. B. an eine Wegkreuzung, so drückt der Benutzer auf den
Kontaktknopf 138, so daß der Stift 126 (Fig. 2 und 3) gesenkt wird und das Band 40 durchlocht.
Kommt der Wagen an die zweite auf der gewöhnlichen Landkarte markierte Stelle, z. B.
an eine Brücke, so wird wieder der Knopf. 138 gedrückt, so daß das inzwischen weiterbewegte
Kartenband 40 wieder durchlocht wird. In dieser Weise wird an allen auf der. gewöhnlichen
Landkarte markierten Stellen durch Drücken des Kontaktknopfes 138 das Kartenband
40 durchlocht.
Kommt nun der Wagen in die Nähe einer Ortschaft, so wird an einer auch auf der gewöhnlichen
Landkarte markierten Stelle durch ■Drücken des Kontaktknopfes 144 (Fig. 4) der
Elektromagnet 81 erregt und das im Hauptpatent beschriebene Wechselgetriebe umgesteuert,
so daß das Kartenband 40 jetzt durch die Förderwalzen 38,42 mit größerer Geschwindigkeit
angetrieben wird. Die Stelle, an der diese Geschwindigkeitsänderung vorgenommen wird, wird auf dem Kartenband 40
dadurch markiert, daß gleichzeitig mit dem Kontaktknopf 144 auch der Kontaktknopf 138
■niedergedrückt wird, so daß das Kartenband 40 an der erwähnten Stelle durchlocht wird.
Auch bei der Bewegung des Kartenbandes 40 mit größerer Geschwindigkeit kann dieses
Band durch den Stift 126 an gewünschten Stellen durchfocht werden. Sobald der Wagen
die Ortschaft durchfahren hat, wird an einer auch auf der gewöhnlichen Landkarte markierten
Stelle durch Drücken des Knopfes 142 das Wechselgetriebe umgesteuert, so daß das Kartenband
wieder mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben wird. Gleichzeitig wird durch Niederdrücken des Kontaktknopfes 138
das Kartenband durch den Stift 126 durchlocht.
Nach Durchfahren der ganzen Strecke wird das an verschiedenen Stellen durchlochte Kartenband
40 abgenommen, und es wird nun mit Hilfe der gewöhnlichen Landkarte die Wegdarstellung
auf dem Band 40 aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung kann mit der größten Genauigkeit
erfolgen, da alle Punkte, die den auf der gewöhnlichen Karte markierten Zeichen entsprechen, bereits auf dem Kartenband
durch mittels des Stiftes 126 (Fig. 2) hervor-
gerufene Löcher markiert worden sind. Die Bedeutung der Löcher auf dem Kartenband ist
durch Vergleich mit den vorher auf der gewöhnlichen Landkarte vermerkten Zeichen
ohne weiteres ersichtlich.
Anstatt daß der Stift 126 (Fig. 2 und 3) und das erwähnte Wechselgetriebe mit Hilfe von
Elektromagneten umgesteuert werden, könnten diese Teile auch durch geeignete mechanische
Mittel von Hand umgesteuert werden. Der Stift 126 könnte auch, anstatt das Kartenband
zu durchlochen, lediglich einen Aufdruck auf diesem Band hervorrufen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :. Ortsanzeiger mit einer bandartigen Karte, die von den Fahrzeugrädern aus in Bewegung gesetzt wird, nach Patent 194781, gekennzeichnet durch eine an dem Ortsanzeiger befestigte, zum Hervorrufen von Zeichen, wie Löchern, auf einem Kartenband dienende Markierungsvorrichtung, die ebenso wie die Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit des Kartenbandes von Hand auf elektrischem Wege in Wirkung gesetzt werden kann.■ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216500C true DE216500C (de) |
Family
ID=477905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216500D Active DE216500C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216500C (de) |
-
0
- DE DENDAT216500D patent/DE216500C/de active Active
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