DE2163963B2 - Verfahren zur Herstellung eines biaxial orientierten und wärmenachbehandelten, elektrisch isolierenden Filmes aus Polyäthylen-2,6-naphthalat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines biaxial orientierten und wärmenachbehandelten, elektrisch isolierenden Filmes aus Polyäthylen-2,6-naphthalatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines biaxial orientierten und wärmenachbehandelten,
elektrisch isolierenden Filmes aus PoIyäthylen-2,6-naphthalat.
Es ist bekannt, daß Polyäthylen-2,6-naphthalat ein orienti' .'bares, kristallines Polymerisat ist, das zur
Verformung zu Fäden oder Film bzw. Folie geeignet ist und daß sein zweiter Übergangspunkt etwa 110"C,
d. h. etwa 500C höher als der zweite Übergangspunkt
von Polyäthy'enterephthalat ist sowie daß sein Schmelzpunkt etwa 2700C, d. h. etwa 1O0C höher als
der Schmelzpunkt von Polyäthylenterephthalat ist (vgl. britische Patentschrift 604 073).
Obgleich dieses Polymerisat seit mehr als 20 Jahren bekanntgeworden ist, wurden kaum Vorschläge für
die Herstellung orientierter Folien aus diesem Polymerisat gemacht.
Soweit bekannt, wurde nur die Herstellung eines Filmes aus Polyäthylenterephthalat, das 2,6-naphthalincarboxylat
mit einem Anteil von weniger als 25% der sich wiederholenden Struktureinheiten des Polymerisats
umfaßt, in der Beschreibung der USA.-Patentschrift 3 161 710 vorgeschlagen. Es kann jedoch
aus einem solchen Copolyester kein Isolierfilm hergestellt werden, der gleichzeitig ausgezeichnete elektrische
Isoliereigenschaften und ausreichende physikaiische Eigenschaften hat, um fortwährendem Gebrauch
unter hohen Temperaturen standzuhalten.
in der USA.-Patentschrift 3 501 344 wird ein magnetisches Aufzeichnungsband beschrieben, das für PoIyäthylen-2,6-naphthalat
als Trägermaterial verwendet wird. Hierbei wird ein durch biaxiales Strecken biaxial
orientierter Film aus Polyäthylen-2,6-naphthalat einem Warmliärtungs- oder Kristallisierverfahren
unter Schutz gegen Schrumpfung bei einer Temperatur von üblicherweise mehr als 120 bis zu etwa 250 C
oder in manchen Fähen auch darüber, vorzugsweise bei 200 bis 240 C, unterworfen. Der wärmegehärtete
Film kann innerhalb desselben Temperaturbereiches ohne schrumpfungsverhindernde Maßnahmen vvamieentspannt
werden. Es wird vorgeschlagen, daß das genannte biaxiale Strecken des ungestreckten Filmes
durch Strecken des Filmes bei 105 bis IdO C uorzu"sweise
115 bis 140:C) in Längsrichtung vom etwa 3 S5- bis zum etwa 6,Ofacher, (vorzugsweise vo-n
40- bis 5 Sfachen) seiner ursprünglichen Länge u,-.d
anschließendes Strecken des Filmes (vorteilhafürweise bei 105 bis 150°C) in der Breitenrichtung vn
etwa 0 9- bis etwa l,4fachen (vorzugsweise etwa 1.0-bis etwa Ufachen) seiner ursprünglichen Brei'e.
d h von etwa O11,, Querstreckung bis etwa 40°,, Qu-streckung,
ausgeführt wird. Der auf diese Weise biaxial orientierte und wärmenachbehandelte 1-um
wird dann mit einem nichtmagnetischen Binder, in dem magnetisierbarer! Teilchen von Fe2O3 oder iiM-lichem
magnetisch empfindlichem Material divergiert sind, beschichtet.
Es wurden Untersuchungen hinsichtlich einer Isolierfilmmasse aus Polyäthylen-2,6-naphthalat, das
nicht nur elektrische Isoliereigenschaften, sondern auch zufriedenstellende physikalische Eigenschaften
bei kontinuierlicher langfristiger Verwendung unier hohen Temperaturen besitzt, ausgeführt, und es wurde
gefunden, daß im Falle von Polyät.hylen-2,6-naphthalat die Streckweise während des biaxialen Streckens,
die Erhitzungsweise während der Wärmenachhehandlung und die Wärmenachbehandlungsbedingungen
die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen biaxial orientierten und wärmenachbehandelten Filmes,
insbesondere die von einem Isolierfilm gewünschten Eigenschaften, sehr stark beeinflussen und daß bekannte
Verfahren zur Herstellung von biaxial gestreckten Filmen, die für andere Polymerisate, wie
Polyäthylenterephthalat, angewandt wurden, nicht direkt auf Polyäthylen-2,6-naphthalat angewandt werden
können.
Es wurde z. B. gefunden, daß der Brechungsindex (nz) in Dickenrichtung des biaxial gestreckten und
wärmenachbehandelten Filmes durch die Erhitzungsweise, die Streckweise und die Wärmenachbehandlungsbedingungen
stark verändert werden, mit dem Ergebnis, daß die Bruchdehnung des Filmes bis zum
Zerreißen, wenn derselbe einer weiteren Wämienachbehandlung
bei 200°C, während einer Zeitdauer vor
200 Stunden, unter Bedingungen, die das freie Schrumpfen des Filmes zulassen, unterzogen wird,
stark beeinflußt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines biaxial orientierten und
wärmenachbehandelten elektrisch isolierenden Filmes aus Polyäthylen-2,6-naphthalat mit ausgezeichneter
elektrischen Isoliereigenschaften und zufriedenstellenden physikalischen Eigenschaften, der eine guts
Eignung für einen langfristigen kontinuierlichei Gebrauch unter hohen Temperaturen besitzt.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Her stellung eines biaxial orientierten und wärmenach
behandelten, elektrisch isolierenden Filmes aus Poly
äthyIen-2,6-naphthalat geschaffen, das dadurch ge kennzeichnet ist, daß man einen ungestreckten Poly
äthylen-2,6-naphthalatlilm, der im wesentlichen au Polyäthylen-2,6-naphthalat besteht, worin wenigsten
90 Molprozent derSiruktureinheiten Äthylen-2,6-naphthalateinheiten
sind, bei einem Streckverhältnis entweder in der Breitenrichtung oder in der Längsrichtung
im Bereich von etwa 3 bis etwa 4 biaxial verstreckt, wobei das Streckverhältnis in der Breitenrichtung
wenigstens das lfache des Streckverhältnisses in der Längsrichtung beträgt, das Strecken in der Breitf-nrichtung
bei 115 bis 150'C und das Strecken in der
Längsrichtung bei 120 bis 160"C ausgeführt wird, und anschließend den biaxial verstreckten Film einer
Wärmenachbehandlung bei 170 bis 24O0C unter solchen Bedingungen unterwirft, bei welchem die
Filmlänge konstant gehalten und keine Schrumpfung oberhalb 10% zugelassen wird.
Vorzugsweise beträgt das Streckverhältnis in der Breitenrichtung das 1- bis l,2fache und insbesondere
das 1- bis !,!fache des Streckverhältnisses in Längsrichtung.
Wenn der genannte biaxial orientierte und wärmenachbehandelte Film einer weiteren Wärmebehandlung
bei 200:'C während einer Zeitdauer von 200 Stunden, unter Bedingungen, die das freie
Schrumpfen des Filmes zulassen, unterzogen >vjrd, soll die Reißdehnung (Bruchdehnung) des erhaltenen
Filmes nicht weniger als 10",,, vorzugsweise nicht weniger als 15% und zweckmäßig 20% betragen. Der
Brechungsindex in Dickenrichtung (nz) des genannten biaxial orientierten und wärmenachbehandelten Films,
gemessen bei 20° C mit einem Abbe-Refraktometer unter Verwendung von Licht der Wellenlänge von
589 ma, liegt innerhalb des durch die nachstehende Formel
1,499 g (nz) S 1,520
vorzugsweise
1,500 ^ (nz) S 1,515
definierten Bereiches, und die grundmolare Viskositätszahl (η) des genannten Filmes, gemessen bei
350C in einem gemischten Lösungsmittel von Phenol
und 2,4,6-Trichlorphenol im Gewichtsverhältnis von 6 : 4, liegt innerhalb des Bereiches, der durch die
folgende Formel
0,48 ä (η) g 0,70
definiert ist, mit der Maßgabe, daß die Werte von (nz) und (η) die folgende Bedingung erfüllen:
(nz) S 0,3 ·('/) I- 1.361.
Das gemäß der Erfindung als Griindpolymerisat
verwendete Polyäthylen-2/i-naphthalat kann jedes
Polymerisat sein, worin zumindest 90 Molprozent der Struktureinheiten Äthylen-2,6-naphthalateinheiten
sind. Demgemäß wird unter dem hier verwendeten Ausdruck »Polyäthylen-2,6-naphthalat<( nicht nur ein
Homopolymeres von Äthyien-2,6-naphthalat, sondern auch ein modifiziertes Polyäthylen-2,6-naphthalat mit
einem Anteil von weniger als 10 Molprozeni, vorzugsweise weniger als 5 Molprozent, an Comonomeren
oder Modifizierungsmittel verstanden.
Die Herstellung v'on Polyäthy!en-2,6-naphthalnt
ίο ist der Technik allgemein bekannt. Wenn ein Comonomeres
oder ein Modifizierungsmittel in einer Menge von weniger als 10 Molprozent vor Beendigung der
Reaktion zur Bildung von Polyäthylen-2,6-naphtha!at verwendet wird, weiden ein oder mehrere geeignete
Comonomere oder Modifizierungsmittel dem Polymerisationssystem hinzugefügt, und dann wird die
Reaktion durch die Bildung eines Copolyesters oder eines gemischten Polyesters beendigt.
Als solches Comonomeres oder Modifizieruiigsmittel
können Verbindungen, die eine zweivveitige esterbildende funktionelle Gruppe umfassen, verwendet
werden. Beispiele für solche Verbindungen si.id Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Adipinsäure,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Naphthalin-2,7-dicarbonsäure,
Bernsteinsäure, Diphenylätherdicarbonsäure und niedere Alkylester dieser Dicarbonsäuren;
Hydroxycarbonsäuren wie p-Hydroxybenzoesäure und p-Hydroxyäthoxybenzoesäure und
niedere Alkylester dieser Hydroxycarbonsäuren und zveiwertige Alkohole wie Propylenglykol und Tiimethylenglykol.
Polyäthylen^,6-naphthalat oder sein modifiziertes Polymerisat kann als endständige Hydroxyl-
und/oder Carboxylgruppen solche die durch eine monofunktionelle Verbindung wie Benzoesäure,
Benzoylbenzoesäure, BenzyloxybenzoesäureundMethoxypolyalkylenglykol
abgeschlossen (capped) sind, haben. Es ist auch möglich, mit einer sehr kleinen Menge einer polyfunktionellen Verbindung, wie
Glycerin und Pentaerythrit in einem solchen Ausmaß modifiziertes Polyäthylen-2,6-naphthalat, daß die
Linearität des Polymerisates nicht wesentlich beeinträchtigt wird, zu verwenden.
Es ist möglich, solchem Ausgangs-Polyäthylen-2,6-naphthalat
verschiedene in der Folien- oder FiImherstellung verwendete Additive einzuverleiben. Beispiele
für solche Additive sind Mattierungsmittel, wie Titandioxyd, Stabilisatoren wie Phosphorsäure,
phosphorige Säure und Ester dieser Säuren, sowie Gleitmittel, wie feinteilige Kieselerde (Siliciumdioxyd)
und feinteiliges Chinaton.
Es ist wünschenswert, daß das gemäß der Erfindung verwendete Polyäthylen-2,6-naphthalat eine
grundmolare Viskositätszahl (?/) im Bereich von 0,50 bis 0,80 hat, da Polymerisate mit einer solchen grundmolaren
Viskositätszahl (η) sich gut in Folien verarbeiten lassen.
Die in der Erfindung genannte grundmolare Viskositätszahl (η) wird durch Messung, die in bezug auf
das Polymerisat in einem gemischten Lösungsmittel, das aus Phenol und 2,4,6-Ί richlorphcnol (Phenol zu
2,4,6-Ti ichiorphenol-Gewichlsverhäiuiis -= 6 : 4) bei
35"C durchgeführt wird, bestimmt, wobei die Einheit 100 cm7g ist.
Der in der Erfindung genannte Brechungsindex (nz) in Dickenrichtung ist der Wert, der durch die bei
20 C erfolgende Messung mit einem Abbe-Refraktometer mittels eines Strahles der Wellenlänge 589 mix
(Mitte der D-Linie) bestimmt wird.
Ein ungestreckter Film, der für die Herstellung eines angeführten Anfordernisse an die grundmolare Viskojiaxial
gestreckten und wärmenachbehandelten Filmes sitätszahl (nz) und (η) hinaus das Streckverhältnis
/erwendet werden soll, kann mit Hilfe der in der ebenfalls bestimmten Anfordernissen entsprechen soll,
Technik für die Filmherstellung üblichen Methoden damit die erhaltene Folie ausreichend physikalische
iergestellt werden. Üblicherweise wird das Ausgangs- 5 Eigenschaften hat, um für den kontinuierlichen lang-3olyäthylen-2,6-naphthalat
getrocknet, um darin ent- fristigen Gebrauch unter hohen Temperaturen geialtenes
Wasser zu entziehen, wird dann durch einen eignet zu sein. Genauer gesagt, es hat sich gezeigt,
Extruder od. dgl. geschmolzen, extrudiert, von Abfall daß in der biaxial gestreckten Folie gemäß der Er-
oder Schmutz befreit und dann in eine Folie verformt. findung das Streckverhältnis in Quer- oder Längs-Während
dieses Verformungsvorganges verringert io richtung innerhalb eines Bereiches vom etwa 3- bis
sich der Polymerisationsgrad des Polymerisates, und 4fachen liegen sollte und das Streckverhältnis in Querdie
grundmolare Viskositätszahl (η) der ungestreckten richtung mindestens das lfache, vorzugsweise das
Folie schwankt stark in Abhängigkeit von den Trock- 1- bis l,2fache, am besten das 1- bis 1 ,!fache des
nungs- und Extrusionsbedingungen des Ausgangs- Streckverhältnisses in Längsrichtung betragen sollte,
polymerisates und anderer Faktoren. Außerdem 15 Falls das Streckverhältnis in Querrichtung weniger
ändert sich der Brechungsindex {nz) in Dickenrichtung als das lfache des Streckverhältnisses in Längsrichder
biaxial orientierten und wärmenachbehandelten fang ist, besteht, wenn der erhaltene Film während
Folie in Abhängigkeit von der vorstehend erwähnten einer langen Zeitdauer unter hohen Temperaturen
Veränderung der grundmolaren Viskositätszahl (η) verwendet wird, die Tendenz, daß die Reißdehnung
der ungestreckten Ausgangsfolie und in Abhängigkeit 20 in Querrichtung sehr stark verringert wird. Falls das
von den Streck- und Wärmenachbehandlungsbedin- Streckverhältnis in Querrichtung höher als der vorgungen.
Die Untersuchungen über den Zusammen- stehend angeführte bevorzugte Bereich ist, wenn
hang zwischen den Veränderungen der grundmolarer. z. B. das Streckverhältnis in Querrichtung mehr als
Viskositätszahl (η) und dem Brechungsindex (nz) in das l,3fache des Streckverhältnisses in Längsrichtung
Dickenrichtung haben ergeben, daß zur Erzielung 25 ist, so verringert sich oft die Reißdehnung in Längseiner
biaxial gestreckten und wärmenachbehandelten richtung sehr stark. Damit der erhaltene Film sowohl
Polyäthylen-2,6-naphthalatfolie mit ausreichenden ausreichende physikalische Eigenschaften hat, um für
physikalischen Eigenschaften, um langfristigem konti- langfristigen kontinuierlichen Gebrauch unter hohen
nuierlichem Gebrauch unter hohen Temperaturen Temperaturbedingungen geeignet zu sein, als auch
standzuhalten, und ausgezeichneten elektro-isolieren- 30 ausgezeichnete elektro-isolierende Eigenschaften erden
Eigenschaften, eine spezifische, erforderliche hält, ist es wichtig, daß das Streckverhältnis in Längs-Relation
zwischen der grundmolaren Viskositätszahl oder Querrichtung innerhalb des vorstehend ange-
(η) und dem Brechungsindex (nz) in Dickenrichtung führten Bereiches liegt und daß zwischen den Streckin
der erhaltenen Folie aufgestellt werden muß. Verhältnissen in Längs- und Querrichtung vorstehend
Genauer gesagt, es wurde gefunden, daß der 35 angeführte Beziehung besteht.
Brechungsindex (nz) in Dickenrichtung in der be- Biaxial gestreckte und wärmenachbehandelte PoIy-
zweckten biaxial orientierten und wärmenachbe- äthylen-2,6-naphthalat-Isolierfolien, die den oben anhandelten
Folie aus Polyäthylen-2,6-naphthalat inner- geführten Anfordernissen (i) und (iii) entsprechen,
halb eines durch die folgende Formel haben im allgemeinen eine Reißdehnung von nicht
40 weniger als 10%, nachdem sie einer weiteren Wärmebehandlung
bei 2000C während einer Zeitdauer von 200 Stunden, unter Bedingungen, die das Schrumpfen
1.499 g (nz) 5 1,520 zulassen, unterzogen worden sind. Zur Erzielung der
Zwecke der Erfindung sind biaxial gestreckte und
vorzugsweise 45 wärmenachbehandelte Folien mit einer Reißdehnung
von nicht weniger als 10%, vorzugsweise nicht weniger
1.500 g (nz) ί 1,515), als 15%, insbesondere von nicht weniger als 20%
nach der vorstehend angeführten weiteren Wärmebehandlung geeignet.
50 Zur Erzielung der biaxial orientierten und wärmeausgedrückten Bereiches und die grundmolare Visko- nachbehandelten Polyäthylen-2,6-naphthalat-Isoliersitätszahl
(η) innerhalb eines durch die folgende filmmasse der Erfindung können Bedingungen, wie die
Formel grundmolare Viskositätszahl (η) des ungestreckten
Filmes, die Herstellungsbedingungen des ungestreck-55
ten Filmes, die Streckverhältnisse beim biaxialen
0,48 ώ (η) < 0,70 Strecken, die Temperaturbedingungen beim biaxialen
Strecken, die Temperaturbedingungen der Wärmenachbehandlung und der Grad der Einschränkung
des freien Schrumpfens bei der Wärmenachbehand-
ausgedrückten Bereiches liegen sollten, wobei das 60 lung frei gewählt und experimentell unter Anwendung
vorstehend genannte (nz) und (η) folgende Anfordc der oben angeführten Bedingungen (i), (ii) und (iii;
rung erfüllen sollten: als Kriterien kombiniert werden, obwohl diese Be
dingungen nicht unabhängig auf monistische Weis«
bestimmt werden können. Zur besseren Veranschau
(nz) ±Z 0,3 · (η) + 1,361. 65 lichung der Erfindung werden nachstehend Beispiele
für Ausführungsformen gegeben.
Schnitzel von PolyäthyIen-2,6-naphthalat mit eine: Es hat sich auch gezeigt, daß über die vorstehend grundmolaren Viskositätszahl (η) von z. B. 0,50 bi:
0,80 werden mehrere Stunden lang mit Heißluft, die
auf 170 bis 200 C gehalten wird, getrocknet, geschmolzen und durch einen auf 290 his .300 C gehaltenen
Lxtrudcr abgcm?sscn und cxtrudieri. Das erhaltene Lxtrudal wird dann mit Hilfe üblicher
loliciivcrformungseinrichtungen in eine ungestreckte
l;olic vcrforml. Die ungeslrecktc lohe wird in Längsrichtung
/um etwa 3- bis etwa 4l'achen der ursprünglichen Länge bei etwa 120 bis etwa IW) C, und in
Querrichtung (Breitem iehtung) /um etwa 3- bis etwa
4fachcn der ursprünglichen Breite bei etwa 115 bis etwa 150 C, vorzugsweise bei etwa I 35 bis etwa ! 50 C,
derart gestreckt, daß das Streckverhältnis in Querrichtung zumindest das Hache des St reck verhall nisses
in Längsrichtung ist. Dann wird die biaxial gestreckte
I1OHc der Wärmebehandlung bei elwa 170 bis etwa
24O11C unter Bedingungen, die kein freies Schrumpfen
der I1OHe zulassen, unterzogen. Im allgemeinen wird
diese Wärmebehandlung unter derartigen schiumpfungshegrenzenden Bedingungen durchgeführt, dall
der IiIm in Längsrichtung konstant bleibt oder die
.Schrumpfung nicht über K)",, hinausgeht.
Das biaxial orientierte und wärmenachbehandelle Pol yäl hy len-2,6-na phl ha IaI -I soliei 1IiI in material gemäß
der LiTuidung hat ausgezeichnete elektrische Ligenschallen,
z. B. eine hohe dielektrische Durchschlagsfestigkeit, einen hohen spezifischen Obeillächenwidersland
und einen hohen spe/ilischen Volumen
widerstand unter so hohen I emperalurcn wie I "vS ('
odei mehr und beinahe konstante dielekti ische I men
schallen bei I emperaluivn im Bereich von '-() ('
bis IS(I ( Außeidem haben die Lohen gemäß der
I rtinduiig ausgezeichnete mechanische I igenschaften,
wie /ugl'estij'kcii, ">Oung-Modui, Liulbnichfesiigkeii.
Uciß- utn\ Schlagfestigkeit, eine niedrige thermische
Schrumpfung, ohne daß irgendwelche Vorkehrungen gegen das Schrumpfen getroffen weiden, und eine
ausgezeichnete WärmeheMändigkeit, die zum kon
iinuiciliehen (iebrauch hei 155 C ausreicht. (Wanne
hestäiuligkeit < irad / für Isoliennalcrialicn gemäß
dem von der International Organization for Standardization ISO vorgeschlagenen lest.) Außerdem
sind sie ausreichend beständig gegenüber verschiedenen Isolierölen, I reon. Ölen, die in Kältemaschinen
verwendet werden, organischen lösungsmitteln und
Weichmachern und. im Vergleich zu Polyällnlenlereplithalatlilnien,
werden sie nicht leicht hydrolysiert. Demgemäß sind biaxial orientierte und wärmenachhehandelle
filme gemäß der Lrlindung ausgezeichnete I si ilicr 111 a ten ill ic ii.
Die I ilme gemäß der I ifuulung können direkt als
Isoliermaterialien IHr verschiedenartige elektrische
inni elektronische Maschinen verwendet werden. /. B.
Baiulmatenal für elektrische und elektronische Mi
-.rinnen, als Materialien für Schiit/Isolierung. I im
Siulen-Phascn-Isoheruni: und als Konstrukiionsmatenal
für kondensatoren. Außerdem können sie mit
linieren Isoliennateiialien. wie Tuch. Papier, (das
und anderen anorganischen Substanzen kaschiert werden und in I 01111 von Schichtprodiikien verwendet
werden
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
sollen zur Veranschaulichung der I rtinduiig dienen.
Die mechanischen /ugeigenschaften, die in den
Beispielen angegeben sind, wurden bei 23 ( in einer
I mgebung von 6s""., relativer I dichtigkeit u'Uer
Verwendung eines Instron-Aigfestigkeilsprüfgeräies
unier folgenden Bedingungen bestimmt:
l'orm der Probe: Streifen (15
Spannstrecke: 10 cm,
Zugausmaß: 10 cm/min.
Spannstrecke: 10 cm,
Zugausmaß: 10 cm/min.
L cm),
/wischen der grundmolarcn Viskositätszahl (>/), die
in ocr Lrlindung genannt wird, nämlich der grundinolaren
Viskositätszahl (η)ι>- gemessen bei 35 C in
einem gemischten Lösungsmittel von Phenol und 2,4, O-Trichlorphcnol im Ciewichlsverhältnis von 6:4, und
der grundmolarcn Viskositätsz.alil (>/)<;<■/'. gemessen
bei 35 C in o-Chlorphenol, wird folgende Beziehung
aufgestellt:
(>l) 1,008 ■(»/),,(■/' I 0,0128.
Beispiele 1 bis 9
und Vergleichsbeispielc I und 2
Polyäthylen- 2,6-naphthalat-Schnitzel mit einer grundmolarcn Viskosilätszahl (.·/) von 0,64 wurden bei
ISO (' ausreichend lange Zeit getrocknet, um den in Libelle I angegebenen Wassergehalt zu erlangen, und
bei 290 bis 300 C geschmolzen. Die Schmelze wurde
extrudieit, wobei die Verweilzeil wie in labeile I
angegeben eingestellt wurde, und das Lxtrudat wurde
auf cnici C ι ic i'ii oni niel bei 50 C. rasch abgekühlt und
verfestigt, und es wurde eine ungeslrecktc folie mit einer Dicke von etwa 600 \>. erhalten. Die ungestreckte
Lohe wurde der slufenweisen hiaxialcn Streck- und
Wärmebehandlung unter den in Tabelle 1 angeführten Bedingungen unterzogen. Die erhaltene biaxial orientierte
und vviirmenachbehandelte ! olic wurde beabsichtigterweise
im I nispaninings/ustand hei 200 C
in I uft verschlechtert, und die Veränderung der
mechanischen I igenschallen in Längsrichtung wurde
uniersucht. Die Lrgehnissc sind in labeile III daigestelli.
ν dliMiiiN | 'Jingunyen | fl'il | Vorweil- | |
unsesir | vkie I nlioi | Il /Oll | ||
Uoispiel | VV .isKcrgehiili ilei | Schinel/ | I Minuten | |
\llsliillll!ssc-hllll/ol | temper» | |||
(l iv-Wlchlspru/l-llU | I C) | 1 10 | ||
I | 0.001 | 290 | 10 | |
(MX)I | ||||
3 | 0.001 | 290 | ||
4 | 0,002 | 295 | ||
0.003 | 3(H) | |||
ft | <MH)2 | 3(H) | ||
7 | 0.004 | 3(H) | ||
S | 0.0 ί | 290 | ||
9 | 0.012 | 295 | ||
\ erglcichs- | ||||
icispiel I | 0.012 | 295 | ||
Veraleichs- | 15 | |||
-leispiel 2 | 0.025 | 3(H) | 10 | |
20 | ||||
15 | ||||
10 | ||||
15 | ||||
10 | ||||
15 | ||||
409 508/333 |
Tabelle I (Fortsetzung)
10
3
4
5
6
7
8
9
4
5
6
7
8
9
SUeckbcdingUMgen (Bedingung i) | Streck | Richtu | ng (B)*) |
Richtung (L)**) | verhältnis | Tempe | |
Tempc- | 3,4 | ratur | Streck |
: jlnr | 3,7 | (-C) | verhältnis |
CC) | 3,5 | 133 | 3,7 |
133 | 3,3 | 1.38 | 4,0 |
135 | 3,5 | 135 | 3,S |
140 | 3,6 | 130 | 3,6 |
135 | 3.S | 130 | 3,7 |
135 | 2,5 | 135 | 3,8 |
130 | 3,5 | 125 | 3,5 |
140 | 3,6 | 135 | 3,6 |
140 | 3,5 | 135 | 3,6 |
140 | 120 | 3,5 | |
135 | 125 | 3,5 | |
140 | |||
Streckverhältnis (B)/
Streckverhältnis (L)
1,1 1,07
1,08 U 1,06 1,06 1,00 1,03
1,1)3
Verglcichsbeispiel 1
Vergleicnsbeispiel 2
Vergleicnsbeispiel 2
Anmerkungen:
*) Richtung (I)) bezeichnet die Breitcmichlung, wls auch für die ινιΗιΓ.ιΐ».,,. ι τ ι »
**, Rich.,m8 (L) bezeichne, die Längsrichtung!",™ auch fürdie', S„den", M, ^ ''
***) Alle Worte wurden bestmimt, indem Brüche von 0,(X)S und darüber -,„ nn ,\ t f
wurde. " ««irunci .ml 0,01 Jiiifßcriindet wurden, und der Rest vci n;.>
hfosigt
0,97 1,00 Widmcnachbchundlungs bedingungen
Temperatur ("C) 235 240
238 230 227 220 225 240 240
250 240
Zeit (Sekunden)
10 15
10 18 10 15 15 15
10 15
Bedingungen,
die kein freies
Schrumpfen
zulassen
3"„in Brcchrichtimg
3% in Hreclirichlung
linier Spannung unter Spannung unter Spannung unfer .Spannung
unter Spannung unter Spannung unicr Spannung
unter Spannung unter Spannung
Verglcichsbcispiel 1
Verglciclisbeispiel ~>
Verglciclisbeispiel ~>
Anfoidcmisse an die erhaltenen Folien
On)
1,507 1,515 1.519
1,504 1,502 1,499 1,505 1,509 1,507
1,514 1.506
0,3 ■(,·;) ι 1,36 | |
0,56 | 1,529 |
0.58 | 1,535 |
(),(>() | 1,541 |
0.55 | 1,526 |
0,54 | 1.523 |
0.53 | 1,520 |
0,52 | 1,517 |
0,SO | 1,511 |
0,4',» | 1.508 |
0.50 | 1.511 |
0,47 | 1,502. |
Anfonlcrnisse (ii)
an die erhaltenen Tolicn:
Bruchdehnung ("/„)
nach weiterer
Wärmebehandlung 2!X)C
2(X> Stunden bei' Γι eier
Schrumpfung
38 4!) 51 37 40 43 27 30
22
*) (icmäB dem von der International Organisation f,>,- St:tiutardi«nion vo
Vcrglcichs-Deispiel 3
k:iTgleiclis-
|)cispiel A
k'crgleiL-hsbeispicl S
|)cispiel A
k'crgleiL-hsbeispicl S
Bruchfestigkeit
(kii/cm-) der erhaltenen
I olicn nach weiterer
Wärmebehandlung
-001C, 2(X) Stunden
bei freier Schrumpfung
1540 | beslaiir· ι· |
1620 | be.stauiVv |
1590 | hesiaiiiii". |
1510 | bcslaii.ι. ■■■ |
1580 | bcslan:. , |
1590 | bestaih!' ■ |
1480 | bcslan.iiv- |
I 550 | bcslan.U ί |
1480 | bestan. ii'ii |
1180 | nicht bo-,:.iaileti |
1050 Versuch |
nit hl he lülen |
V-I(S-
Streck | Richtung (B) | Streck | - | Tempe | Zeit | Bedingungen, | Il I)1Ii!1. Ή I ohi η |
1.514 | ||
Strcckbedingungen | ver | Tempe | ver | Warmebehandlungshcdingungen | ratur | (Se | die das freie Schrumpfen zulassen |
I. Oil | ||
Richtung (I ) | hältnis | ratur | hältnis | ( C) | kunden) | ih) in ) | ||||
1 enipe- | 3,5 | ( C) | 3,5 | 22S | unter Spannung | 1 / ' I I |
!,«P2 | |||
ratiir | 3,6 | 135 | 3,8 | 225 | I r> 10 |
4"„m Hrechrichtung | 0,60 | ΙΛ20 | ||
145 | 1 ^ | 0,53 | ||||||||
140 | 3.6 | 3.5 | 240 | I j 1 f \ |
unter Spannung | 1. S22 | ||||
1 30 | 3.5 | 145 | 3.5 | 225 | Kl | unlcr Spannung | 0.53 | 1,^0 | ||
135 | O | 0.70 | ||||||||
140 | 3.6 | 3.5 | 230 | Ct | unter Spannung | |||||
1.10 | 145 | 15 | unter Spannung | 0.70 | ||||||
3,6 | 3,5 | 245 | 0.50 | |||||||
140 | 120 | |||||||||
135 |
Beispiele 10 bis 12
und Vergleichsbeispiele 3 bis 5
und Vergleichsbeispiele 3 bis 5
Schnitzel aus Polyäthylen-2,6-naphthalat mit einer grundmolaren Viskositätszahl {η), wie in Tabelle III
angeführt, wurden auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 geschmolzen und extrudiert, und es wurde
eine ungestreckte Folie mit einer Dicke von eiwa
600 μ erhalten. Die ungeslreckte Folie wurde biaxial
gestreckt und unter den in Tabelle Ui angeführten Bedingungen wärmebehandelt, und es wurde eine
biaxial gestreckte und wärmenachbehandelte Folie mit einer grundmolaren Viskositätszahl (η) und einem
Brechungsindex (nz) in Dickenrichtung, die beide in Tabelle 111 angegeben sind, erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften jeder Folie vor und nach der weiteren Wärmebehandlung bei 2000C
während 200 Stunden ohne Vorkehrungen gegen das ίο Schrumpfen sind in Tabelle 4 dargestellt.
Vor weilerer Wärmebehandlung | Bruchdehnung | Nach weiterer Wärmebehandlung | Bruchdehnung | Hitzebesländigkeitstest*) | |
Beispiel | Bruchfestigkeit | (1Vn) | Bruchfestigkeit | C/o) | |
(kg/cm2) | 70 | (kg/cm2) | 50 | bestanden | |
10 | 2300 | 55 | 1680 | 35 | bestanden |
Il | 2150 | 1400 | |||
Vergleichs | 50 | 6 | nicht bestanden | ||
beispiel 3 | 2150 | 73 | 1200 | 38 | bestanden |
12 | 2350 | 1750 | |||
Vergleichs | 70 | 7 | nicht bestanden | ||
beispiel 4 | 2250 | 1250 | |||
Vergleichs | 51 | 5 | nicht bestanden | ||
beispiel 5 | 2100 | HGO |
*) Gemäß dem von der ISO vorgeschlagenen Test.
Beispiele 13 bis 15
und Vergleichsbeispiele 6 und 7
und Vergleichsbeispiele 6 und 7
Eine ungestreckte Folie aus einem Äthylen-2,6-naphthalat-Copolymerisat
mit einer grundmolaren Viskositätszahl (1;) von 0,60, das durch Copolymerisation
unter Verwendung von 97 Molprozent Naphthalin-2,6-dicarbonsäure als Dicarbonsäurekomponente und
von 3 Molprozenl Terephthalsäure hergestellt wurde, wurde in Längs- und Querrichtung (Breitenrichtung)
gleichzeitig bei einem Streckverhältnis von 3,5 in jeder Richtung bei 130C gestreckt, und die gestreckte
Folie wurde bei 230 C unter Spannung wärmenachbehandelt (Beispiel 13).
Eine ungestreckte Folie aus einem Äthylen-2,6-naphthalat-Copolymerisat
mit einer grundmolaren Viskositätszahl (■»/) von 0,56, das durch Copolymerisation
unter Verwendung von 96,5 Molprozent Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
als Dicarbonsäurekomponente und *on 3,5 Molprozent Terephthalsäure hergestellt wurde.
t)ie ungestreckte Folie wurde in Längs- und Querlichtung
mit einem Streckverhältnis von 3,6 in jeder Richtung bei 135 C gestreckt und bei 235"C unter
Spannung 10 Sekunden lang wärmenachbehandelt (Beispiel 14).
Ein Vergleichsprodukt wurde auf dieselbe Weise wie im Beispiel 13 hergestellt, außer daß als Ausgangspolymerisat
ein Äthylen-2,6-naphthalat-Copolymerisat, das durch Copolymerisation unter Verwendung
von 85 Molprozent Naphthalin-2,6-dicarbonsäure als Dicarbonsäurekomponente und von 15 Molprozent
Terephthalsäure hergestellt wurde, verwendet wurde (Vergleichsbeispiel 6).
Als weiteres Vergleichsprodukt wurde eine im Handel erhältliche biaxial gestreckte und wärmenachbehandelte
Polyäthylenterephthalatfolie (Vergleichsbeispiel 7) verwendet.
Diese Folien wurden der weiteren Wärmebehandlung bei 200°C während 200 oder 400 Stunden, unter Bedingungen,
die das freie Schrumpfen zuließen, unterzogen. Nach dieser weiteren Wärmebehandlung wurden
die Bruchfestigkeit, die Bruchdehnung und der
dielektrische Durchschlagswiderstand der Folien bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V dargestellt,
wo auch Werte für die Folie von Beispiel 15, die aus dem keinerlei Terephthalatsäurecomonomeres enthaltenden
Polymerisat erhalten wurde, hergestelh wurde.
Tabelle V (A)
0,68 | (nz) | Geprüfte Folien vor der weiteren Wärmebehandlung | Streckverhältni | 3,6 | (BV(L) | Bruch festigkeit |
Bruch dehnung |
|
Beispiel | 0,68 | 0.3 · (■.,) 4- 1 ^61 |
(U j (B) | 3,5 | 1,03 | (kg/cm=) | ("/„) | |
0,56 | 1,497 | 3,5 | 3,6 | 1,00 | 2300 | 76 | ||
15 | 1,500 | 1,541 | 3,5 | 1,00 | 2300 | 75 | ||
13 | 0.56 | 1,510 | 1,541 | 3,6 | 3,6 | 2210 | 73 | |
14 | 1,529 | 1,00 | ||||||
'Vergleichs | — | 1,506 | 3,6 | — | 1700 | 80 | ||
beispiel | 1,529 | — | ||||||
Vergleichs | — | — | 2210 | 126 | ||||
beispiel 7 | — | |||||||
Tabelle V (B)
200° C, 200 Stunden | Nach weiterer | Wärmebehandlung | Bruchdehnung | |
Beispiel | Bruchfestigkeit | bei freiem Schrumpfen | (°/o) | |
(kg/cm2) | 21 | |||
1680 | 29*) | |||
15 | 1840*) | 23*) | ||
13 | 1660*) | 4 | ||
14 | 810 | 2 | ||
Vergleichsbcispiel ύ | 790 | |||
Vergleichsbeispiel 7 | ||||
Bruchdehnung | ||||
(0W | 200° C, 400 Stunden freies Schrumpfen | |||
53 | Bruchfestigkeit | |||
56*) | (kfe/cm2) | |||
53*) | 1590 | |||
7 | 890*) | |||
5 | 770*) | |||
620 | ||||
580 |
*) Die Bchiindlungstcmpcraliir war 2200C.
Beispiele 16 bis 18
und Vergleichsbeispiele 8 bis 10
und Vergleichsbeispiele 8 bis 10
Ungestrecktc Folie aus Polyäthylen-2,6-naphthalat
mit einer grundmolaren Viskositiil (*/) von 0.55 wurde
in Längs- und Querrichtung unter den in Tabelle VT
angeführten Bedingungen mit Hilfe der Methode des
biaxialen Streckens gestreckt und bei 225 C 10 Sekun
mit einer grundmolaren Viskositiil (*/) von 0.55 wurde
in Längs- und Querrichtung unter den in Tabelle VT
angeführten Bedingungen mit Hilfe der Methode des
biaxialen Streckens gestreckt und bei 225 C 10 Sekun
den lang unter Spannung wärmenachbehandelt. Ils
wurde ein biaxial orientierter Film erhallen. Der erhaltene
Film wurde der thermischen Verschlcchterungsbchandlung
im Entspannungszustand in L.uft bei 2000C unterzogen. Die mechanischen Zugfcsligkeitseigenschaften
des Filmes in Längs- und Querrichtung wurden vor und nach der Verschlechterungsbehandlung
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI dargestellt.
Streck bedingungen | Streck | B-Richtung | Streck | B-St rcck- | i m\ | Rich | Mechanische Zugfcstigkcitscigcnschaflen | Bruch | Nach der thermische | Bruch | |
ver | Tem | ver | vcrhältnis/ | KJJZ) | tung | Vor der thermischen | dehnung | VcrschlcchteriiiiL'. | dehnung | ||
L-Richtung | hältnis | pera | hältnis | L-Strcck- | Verschlechterung | (1Vo) | Bruch | ("W | |||
Beispie! | Tem | 3,5 | tur | 3,8 | vcrhältnis | Bruch | 75 | festig | 45 | ||
pera | (0C) | festig | 70 | keit | 48 | ||||||
tur | 3,2 | 135 | 3,5 | 1,504 | L | keit | 83 | (kg/cm2) | 31. | ||
(C) | 1,08 | B | (kg/cm-) | 75 | 1460 | 30 | |||||
16 | 130 | 3,7 | 130 | 3,9 | 1,508 | L | 2310 | 74 | 1500 | 42 | |
1,09 | B | 2400 | 73 | 1480 | 45 | ||||||
17 | 130 | 3,5 | 138 | 1,4 | 1,502 | L | 2280 | 74 | 1510 | 41 | |
1,05 | B | 2330 | 115 | 1520 | 5 | ||||||
18 | 135 | 3,8 | 125 | 3,6 | 1,510 | L | 2390 | 71 | 1550 | 38 | |
0,4 | B | 2410 | 80 | 1470 | 8 | ||||||
Vergleichs | 140 | 2,8 | 135 | 3,6 | 1,504 | L | 2320 | 95 | 940 | 9 | |
beispiel 8 | 0,95 | B | 1980 | 72 | 1480 | 33 | |||||
Vergleichs | 135 | 135 | 1,507 | L | 2420 | 1100 | |||||
bcispiel 9 | 1,2S | B | 2380 | 1050 | |||||||
Vergleichs | 130 | 2250 | 1530 | ||||||||
beispiel 10 | 2420 | ||||||||||
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines biaxial orientierten und wärmenachbehandelten, elektrisch
isolierenden Filmes aus Polyäthylen-2,6-naphthalat, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen ungestreckten Polyäthylen-2,6-naphthalatfilm,
der im wesentlichen aus Polyäthylen-2,6-naphthalat besteht, worin wenigstens 90 Molprozent
der Struktureinheiten Äthylen-2,6-naphthalateinheiten sind, bei einem Streckverhältnis
entweder in der Breitenrichtung oder in der Längsrichtung im Bereich von etwa 3 bis etwa 4 biaxial
verstreckt, wobei das Streckverhältnis in der Breitenrichtung wenigstens das lfache des Streckverhältnisses
in der Längsrichtung beträgt, das Strecken in der Breitenrichtung bei 115 bis 150'" C
und das Strecken in der Längsrichtung bei 120 bis 1600C ausgeführt wird und anschließend den
biaxial verstreckten Film eine Wärmenachbehandlung bei 170 bis 24O0C unter solchen Bedingungen
unterwirft, bei welchem die Filmlänge konstant gehalten und keine Schrumpfung oberhalb
10% zugelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckverhältnis in der Breitenrichtung
das 1- bis l,2fache des Streckverhältnisses in der Längsrichtung beträgt.
30
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2163963B2 true DE2163963B2 (de) | 1974-02-21 |
DE2163963C3 DE2163963C3 (de) | 1974-09-19 |
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ID=26418402
Family Applications (1)
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CA (1) | CA966969A (de) |
CH (1) | CH578414A5 (de) |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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-
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- 1971-12-21 CA CA130,757A patent/CA966969A/en not_active Expired
- 1971-12-21 FR FR7145865A patent/FR2118967B1/fr not_active Expired
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- 1971-12-22 NL NL7117663A patent/NL152279B/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-12-22 BE BE777126A patent/BE777126A/xx not_active IP Right Cessation
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- 1971-12-22 DE DE19712163963 patent/DE2163963C3/de not_active Expired
- 1971-12-22 IT IT3278671A patent/IT944260B/it active
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